Hallo, ich bin gerade dran eine Platine zu servicieren. Auf der Platine sind auch einige Aluminium Elkos als SMD ausgeführt / V-Chip). Ich habe mich mal auf der Seite "elektroniktutor" schlau gemacht, ganz sicher bin ich mir trotzdem nicht ob ich die Beschriftung richtig deute: Das Symbol "!" steht für einen Zeilenumbruch, die Werte stehen untereinander: a3 ! 100V ! UL = 2,5pF * 10^3 / 100V e2 ! 220V ! UL = 4,5pF * 10^2 / 220V f1 ! 220C ! UL = 5pF * 10^1 / ???? d3 ! 47C ! UL = 4pF * 10^3 / ???? 47 ! CHA ! 1Q3 = 47uF / ???? Die letzte, 3. Zeile soll angäblich nur die Seriennummer sein und hat somit weniger an bedeutung. Bitte um Hilfe! LG
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hinz schrieb: > Aber schon der Anhang wird es wohl klären. Hallo und danke für die antwort, ich korrigiere somit: a3 ! 100V ! UL = 2,5pF * 10^3 / 35V e2 ! 220V ! UL = 4,5pF * 10^2 / 35V f1 ! 220C ! UL = 5pF * 10^1 / 16V d3 ! 47C ! UL = 4pF * 10^3 / 16V 47 ! CHA. ! 1Q3 = 47uF / 16V Hauptsache nichts harmonisieren ^^ Hoff das passt so :)
Sebastian A. schrieb: > hinz schrieb: >> Aber schon der Anhang wird es wohl klären. > > Hallo und danke für die antwort, ich korrigiere somit: > > a3 ! 100V ! UL = 2,5pF * 10^3 / 35V > e2 ! 220V ! UL = 4,5pF * 10^2 / 35V > f1 ! 220C ! UL = 5pF * 10^1 / 16V > d3 ! 47C ! UL = 4pF * 10^3 / 16V > 47 ! CHA. ! 1Q3 = 47uF / 16V > > Hauptsache nichts harmonisieren ^^ > > Hoff das passt so :) Immer noch falsch! Die Kapazität wird hier direkt in µF angegeben, uncodiert.
hinz schrieb: > Immer noch falsch! > Wieso? Die Spannungen hat er doch korrekt entschlüsselt. > Die Kapazität wird hier direkt in µF angegeben, uncodiert. Das dürfte er bemerkt haben; schließlich hat er die Spannungskennung ordentlich abgetrennt und die dritte Zeile ab ovo als unbedeutend bezeichnet. Warum der Hersteller da allerdings "pF" draufstempeln zu müssen meint, ist eine andere Frage.
Percy N. schrieb: > Warum der Hersteller da allerdings "pF" draufstempeln zu müssen meint, > ist eine andere Frage. Hat er nicht getan, das hat Sebastian dazugebastelt.
Hallo an Alle, nochmals herzlichen Dank für die Antworten, jetzt gibts keine Unklarheiten mehr! Danke für die Manuals! a3 ! 100V ! UL = 100uF / 35V e2 ! 220V ! UL = 200uF / 35V f1 ! 220C ! UL = 200uF / 16V d3 ! 47C ! UL = 47uF / 16V 47 ! CHA. ! 1Q3 = 47uF / 16V D.h. die ersten dürften nichicon und der letzte ein Philips sein. Im elektroniktutor gibt auch eine Aufstellung der Beschriftungen, die hat mich etwas verwirrt! https://www.elektroniktutor.de/bauteilkunde/c_smdcod.html LG Sebastian
Dir ist klar, dass du auf mehr als nur Kapazität und Spannungsfestigkeit achten musst?
Sebastian A. schrieb: > ich bin gerade dran eine Platine zu servicieren. Was ist denn an der Platine kaputt? Oder gehört es zum üblichen "Service", zwischendurch die Kondensatoren durchzuwechseln? > Auf der Platine sind auch einige Aluminium Elkos als SMD ausgeführt Und: willst du sie ohne Plan und Nachdenken einfach mal tauschen? Haben sie wenigstens einen Bauch oder sind sie ausgelaufen? > servicieren Nettes Wort, muss ich nir merken.... ;-)
Lothar M. schrieb: > Oder gehört es zum üblichen > "Service", zwischendurch die Kondensatoren durchzuwechseln? Wie beim Auto der jährliche Scheibenwechsel... Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Es wäre mal interessant, wieviel Leute sich mit unnötigem Elkotausch ihre Geräte kaputt repariert haben. Das dürften ne Menge sein. Posten tun leider immer nur die Leute, bei denen die Geräte überlebt haben.
Peter D. schrieb: > Es wäre mal interessant, wieviel Leute sich mit unnötigem Elkotausch > ihre Geräte kaputt repariert haben. Das dürften ne Menge sein. > Posten tun leider immer nur die Leute, bei denen die Geräte überlebt > haben. Ja, sowas landet dann teilweise bei mir: http://www.wolfgangrobel.de/vectrex/vectrex9.htm Sinnloses Gemetzel.
SMD-Elkos vorbeugend tauschen ist in genau einem Fall sinnvoll: bei Geräten aus den frühen '90ern, wenn die Platine schon leicht nach Essig riecht. Es gab mal eine Serie dieser Alubecher, bei denen nach 20 Jahren die Dichtung aufgab. Dann lief der Elektrolyt aus, und der ist bei heutigen Elkos oxidierend (damit man nicht mehr "formieren" muss wie zu Röhrenopas Zeiten). Auslaufender Elektrolyt zerfrisst Leiterplatten und verursacht Kurzschlüsse. Betroffen waren z.B. Sony HiFi-Geräte, Apple Macintosh LC, II, Centris, ..., Tektronix TDS dreistellig, usw.
Soul E. schrieb: > SMD-Elkos vorbeugend tauschen ist in genau einem Fall sinnvoll: bei > Geräten aus den frühen '90ern, wenn die Platine schon leicht nach Essig > riecht. Genau. Und Arcade-Platinen: http://www.wolfgangrobel.de/arcadereps7/exvania.htm
Danke für den Link ;) Schade, dass es auch in diesem Forum, wo doch einige kluge Köpfe angemeldet sind, zu Annahmen und Vorwürfen kommt :/ Der Driver ist 10-20Jahre alt und täglich in Betrieb, der Motor began Anfangs zu Vibrationen und ging dann schlussendlich nicht mehr. Offensichtlich findet man keine Defekte an Bauteilen und ich möchte nicht, dass nach 2 Monaten der nächste Elko seinen Geist aufgibt, deshalb preventiv tauschen / Überholen. Trotzdem Danke für einige Tipps und und Erfahrungswerte. Somit seht ihr bei den V-Chip elkos keinen Bedarf? Die Keramikkondensatoren plante ich auch nicht zu tauschen. Bei den Std. Elkos möchte ich möglichst den exakt gleichen ordern oder eben einen mit besserer Lebensdauer. Wenn ihr einen Vorschlag habt wie man dabei am besten vorgeht wäre ich euch sehr dankbar.
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Sebastian A. schrieb: > Trotzdem Danke für einige Tipps und und Erfahrungswerte. Somit seht ihr > bei den V-Chip elkos keinen Bedarf? Die Keramikkondensatoren plante ich > auch nicht zu tauschen. Um genau die ging es doch? Wenn sie undicht oder defekt sind, dann tauschen. Ansonsten Finger weg. Wenn du mehrere identische aus einer Baureihe als defekt identifiziert hast, dann macht es natürlich Sinn die anderen baugleichen gleich mit zu tauschen. Widerstände, Keramikkondensatoren oder die Leiterplatte selber tauscht man nur bei erkannten Defekten, da verschleisst nichts. > Bei den Std. Elkos möchte ich möglichst den exakt gleichen ordern oder > eben einen mit besserer Lebensdauer. Bedrahtete Elkos tauscht man nur bei erkannten Defekten. Elkos aus den '70ern und '80ern halten quasi ewig, da treten nur Einzelfehler auf. Die heute verbauten Typen, und das was man beim Bastlerbedarf bestellen kann ("105C LOW ESR") sind längst nicht mehr so langlebig wie früher. Gerade in Schaltnetzteilen kann da nach 2-5 Betriebsjahren durchaus eine Reparatur nötig sein. In den Datenblättern wird eine Grenztemperatur angegeben, und eine Lebensdauer bei dieser Grenztemperatur. Umrechnen kannst Du mit der Faustformel "10 °C weniger hält doppelt so lange". D.h. ein Elko, der mit 1000h bei 105° angegeben ist, hält bei Betriebstemperatur (30-50 °C) genau so lange wie einer der mit 4000h bei 85°C angegeben ist. Die Angabe "105 °C" alleine sagt nichts über die Lebensdauer aus, auch wenn Elektronikversender gerne mal diesen Eindruck erwecken.
Soul E. schrieb: >Die Angabe "105 °C" alleine sagt nichts über die Lebensdauer aus, auch wenn > Elektronikversender gerne mal diesen Eindruck erwecken. Danke nochmals für die Detailreiche Erklärung. Bei RS components kann man sogar auf die Lebensdauer filtern. Aber gut zu wissen wie man diese intepretieren kann. Es werden ja auch Brummspannung und Strom angegeben und damit steigt meist auch die Lebensdauer wenn ma da etwas durch stöbert. Aber natürlich versuche ich mal die durchgesteckten zu tauschen und möglichst gleiche zu finden.Die meisten sind von nichicon und mit einer mittleren "Long life" Klasse. Thermisch scheint das Teil gut designd zu sein.
Soul E. schrieb: > Elkos aus den '70ern und '80ern halten quasi ewig, da treten nur > Einzelfehler auf. Die heute verbauten Typen, und das was man beim Die hatten ja auch nichts auszuhalten.
Lothar M. schrieb: >> servicieren > Nettes Wort, muss ich nir merken.... ;-) Das wäre für einen Östereicher normal. Ich tippe auf Wiener. Ist nichts gegen Österreicher. Die haben halt ihre Ausdrücke die auch einen Bayern zum Schmunzeln bringen.
Nick M. schrieb: > Das wäre für einen Östereicher normal. Ich tippe auf Wiener. > > Ist nichts gegen Österreicher. Die haben halt ihre Ausdrücke die auch > einen Bayern zum Schmunzeln bringen. Österreicher, speziell Wiener, sind nichts gegen Österreicher? Wie meinen?
Peter D. schrieb: > Es wäre mal interessant, wieviel Leute sich mit unnötigem Elkotausch > ihre Geräte kaputt repariert haben. Das dürften ne Menge sein. > Posten tun leider immer nur die Leute, bei denen die Geräte überlebt > haben. Wenn eine alte Analog-Heizungssteuerung mit brummendem Relais ausfällt, dann ist das probeweise wechseln des NT-Elkos ein risikoarmes und erfolgsträchtiges Mittel, das ich dann bei nächster Gelegenheit auf die Warmwasser-Platine daneben ausgedehnt hab. Kostet deutlich weniger Geld/Nerven als eine weiterer Ausfall im nächsten Jahr (WAF<0). Aber generell hast du recht, man muß nicht alle Alubecher tauschen. Ist halt für manche bei HW das, was volatile für andere(/die gleichen) in der SW ist.
Percy N. schrieb: > Österreicher, speziell Wiener, sind nichts gegen Österreicher? > Wie meinen? Du hast da was richtig falsch verstanden.
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Achim B. schrieb: > Du hast da was richtig falsch verstanden. Wenn ich Paul Watzlawick richtig verstanden habe, dann geht das überhaupt nicht ... Nach meinem Verständnis hat der nämlich propagiert, es sei das kommuniziert worden, was der Empfänger verstanden habe. Und wenn das zutrifft, kann ich Watzlawick nicht falsch verstanddn haben. Und Nick auch nicht.
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