Hallo zusammen, ist das WD-40 Special. Kontaktspray (nicht das normale WD-40 Schmieröl) geeignet, um verklebte Tasten einer nicht ausbaubaren Laptop-Tastatur (Thinkpad) zu reinigen? Die Inhaltsstoffe sind laut Datenblatt: Petroleum Distillates, C9-11 Alkane/Cycloalkane und Isopropyl Alcohol (siehe Beschreibung auf der WD-40 website) Die Inhaltstoffe erscheinen mir für Kunststoffe in der Regel unbedenklich, aber gilt das auch für die Folien, Gummi etc. die in einer Tastatur verbaut sind? Bin sehr an euren Erfahrungen interessiert. Danke schonmal!
tl39 schrieb: > Bin sehr an euren Erfahrungen interessiert. Danke schonmal! Ich halte Küchentücher vor. Tempos reichen nicht.
ACDC schrieb: > tl39 schrieb: >> Bin sehr an euren Erfahrungen interessiert. Danke schonmal! > > Ich halte Küchentücher vor. > Tempos reichen nicht. Jaja, bitte immer schön den Kontext beachten, wenn der Browser-Tab gewechselt wird ;) Nein, im ernst. Ich bitte um konstruktive Antworten.
tl39 schrieb: > normale WD-40 Schmieröl Das ist kein Schmieröl, sondern ein Wasserverdränger (Water Displacement). Also eher ein Korrosionsschutz. Zum Schmieren ist es nur bedingt geeignet.
tl39 schrieb: > Nein, im ernst. Ich bitte um konstruktive Antworten. Welche Flüssigkeit ist rein gelaufen? In welchem Winkel? In welcher Menge? Und NEIN. Einfach so noch eine Flüssigkeit reinkippen hilft nicht.
@ tl39 Offen gesagt, habe ich beim lesen der Überschrift spontan gedacht, dass das eine Schnapsidee ist. :-) Ich habe an das "übliche" WD-40 gedacht. Ich wusste gar nicht, dass es diese "Special_ist"-Variante gibt. Ich kann mich nicht qualifiziert zu dem von Dir gemeinten Spray äussern. Und da ich es nie versucht habe, weiß ich auch nichts von der Wirksamkeit oder Gegenanzeigen zu dem "üblichen" WD-40. Intuitiv wäre ich eher abgeneigt, WD-40 oder die Special_ist-Variante bei mir zu verwenden. Wohl wegen des enthaltenen Petroleums. Aber das ist natürlich kein stichhaltiges Gegenargument. Allerdings hat mich doch ein Detail in Deinem Beitrag "getriggert". Man kann nämlich, zumindest bei meinem Lenovo, durchaus die Tastatur ausbauen. Ebenso kann man sämtliche Tastenkappen und die Mechanik der einzelnen Tasten zerlegen und reinigen. Das ist nun wirklich was für leidenschaftliche Puzzle-Fans, aber es geht. Reinigen tue ich mit Isopropanol bzw. grob erstmal mit Wasser und dann mit etwas Spülmittel. Iso eigentlich nur an Stellen die trotz Spülmittel noch schmutzig sind. Falls die Frage der Zerlegung für Dich entscheidend sein sollte, schlage ich vor, dass Du mal nach einem Service-Manual für Deinen Laptop suchst und feststellst ob und wie die Tastatur auszubauen ist. Ein Indiz ist das Vorhandensein, von mit einem kleinen Tastatursymbol gekennzeichneten Schrauben, auf der Unterseite. P.S. Der Unterstrich ist wegen Spam-Warnung eingefügt und nicht relevant.
tl39 schrieb: > um verklebte Tasten einer nicht ausbaubaren Laptop-Tastatur > (Thinkpad) zu reinigen? Bei ThinkPads sind Tastaturen IMMER ausbaubar. Auch bei den neuesten Modellen. Irgendwelche Substanzen undefiniert in die Tastatur einzubringen, ist bei Laptops eine richtig blöde Idee.
Christian H. schrieb: > tl39 schrieb: >> normale WD-40 Schmieröl > > Das ist kein Schmieröl, sondern ein Wasserverdränger (Water > Displacement). Also eher ein Korrosionsschutz. Zum Schmieren ist es nur > bedingt geeignet. Habe genau auf diese Antwort gewartet. Ich würde es auch eher nicht als Schmieröl sondern eher Kriechöl bezeichnen, das Marketing sagt allerdings genau das: "Es ist eine komplexe Mischung aus Schmierölen, Hochleistungsadditiven, Tensiden und Lösemitteln, die kombiniert werden, um Schmierung, Penetration, Wasserverdrängung, Reinigung und Korrosionsschutz auf verschiedenen Metalloberflächen zu gewährleisten." (Quelle: https://wd40.de/diy/was-ist-wd-40/) ACDC schrieb: > tl39 schrieb: >> Nein, im ernst. Ich bitte um konstruktive Antworten. > > Welche Flüssigkeit ist rein gelaufen? > In welchem Winkel? > In welcher Menge? Cola. Menge und Winkel unbekannt.
A. N. schrieb: > Bei ThinkPads sind Tastaturen IMMER ausbaubar. Auch bei den neuesten > Modellen. Beim X1 Carbon und anderen neueren Modellen leider nicht mehr. Man müsste das komplette Mainboard ausbauen um da ran zu kommen. Theor schrieb: > Allerdings hat mich doch ein Detail in Deinem Beitrag "getriggert". > Man kann nämlich, zumindest bei meinem Lenovo, durchaus die Tastatur > ausbauen. Ebenso kann man sämtliche Tastenkappen und die Mechanik der > einzelnen Tasten zerlegen und reinigen. Das ist nun wirklich was für > leidenschaftliche Puzzle-Fans, aber es geht. Ja, aufhebeln der Tasten ist denke ich die einzige Möglichkeit. Isopropanol habe ich da und Spülmittel auch :) Vielleicht versuche ich es erstmal so. Danke.
tl39 schrieb: > [...] > >> Welche Flüssigkeit ist rein gelaufen? >> In welchem Winkel? >> In welcher Menge? > > Cola. Menge und Winkel unbekannt. Dann würde ich ohnehin empfehlen, den Rechner zu zerlegen und nachzuschauen, ob und wie weit die Flüssigkeit über die Tastatur hinaus vorgedrungen ist. Auch was die Tastatur betrifft, würde ich eine Zerlegung empfehlen. Ich halte es für nicht für plausibel, dass das WD-40, egal welche Variante, die (gelöste) Cola "verdrängt". Ausserdem: Das WD-40 selbst verdampft zwar, aber die Cola resp. der Zucker nicht.
tl39 schrieb: > Cola. Menge und Winkel unbekannt. Generell eine super Idee hydrophile Rückstände mit hydrophoben Flüssigkeiten beseitigen zu wollen. Das ist meist ähnlich effektiv wie Schmierfett mit reinem Wasser zu entfernen. ACDC und Theor haben dir ja gesagt wie man es besser macht.
Theor schrieb: > Auch was die Tastatur betrifft, würde ich eine Zerlegung empfehlen. Ich > halte es für nicht für plausibel, dass das WD-40, egal welche Variante, > die (gelöste) Cola "verdrängt". > Ausserdem: Das WD-40 selbst verdampft zwar, aber die Cola resp. der > Zucker nicht. Die Idee wäre, die Cola damit rauszuwaschen bevor das Zeug verdampft. Aber ja, ist vielleicht eher keine so gute Idee, wenn ich daran denke. Auch wenn dieses spezielle WD-40 für diesen Bereich keine bedenkliche Leitfähigkeit haben soll (falls was ins innere des Laptops kommt).
Udo S. schrieb: > Generell eine super Idee hydrophile Rückstände mit hydrophoben > Flüssigkeiten beseitigen zu wollen. > Das ist meist ähnlich effektiv wie Schmierfett mit reinem Wasser zu > entfernen. Okay, das hört sich plausibel an... Werde auf das WD-40 verzichten und die Tastatur zerlegen. Danke für alle Antworten.
tl39 schrieb: > A. N. schrieb: >> Bei ThinkPads sind Tastaturen IMMER ausbaubar. Auch bei den neuesten >> Modellen. > > Beim X1 Carbon und anderen neueren Modellen leider nicht mehr. Man > müsste das komplette Mainboard ausbauen um da ran zu kommen. Hm. Ich hoffe zu Deinem Vorteil zu fragen, ob Du dessen ganz sicher bist. Hast Du ein Service-Manual? > [...] > Ja, aufhebeln der Tasten ist denke ich die einzige Möglichkeit. > Isopropanol habe ich da und Spülmittel auch :) Vielleicht versuche ich > es erstmal so. Danke. Falls Du die Tastatur nicht ausbaust, würde ich von Spülmittel abraten. Denn das kriegst Du vermutlich nicht wieder heraus. Ich spüle die zerlegten Tasten und die Mechaniken (aber nicht die Platine) mit Wasser. Das geht natürlich mit der Platine im eingebauten Zustand nicht. Daher reinige ich die Platine nur mit Iso oder Wasser, dass ich mit einem Stück Stoff aufnehme. Ich rate davon ab, für die Platine Wasser in Tropfen oder sonstwie ungebunden anzuwenden. (Keine Pfützen!) Ausnahme wäre allenfalls, dass Du die Platine vollständig trocknen lassen kannst. Aber ich wässere die Platinen (auch anderer Elektronik) so gut wie nie. (Ich glaube ich habe vor Jahren mal eine einzige vollständig gewässert).
Das Lustige ist, dass die dümmsten Foristen bemüht sind, auf Fragen schnellstenst zu antworten. Überwiegend mit den idiotischsten Ideen. So kann man die Wirtschaft auch ankurbeln.
Als jemand der durch Reinigungsaktivitäten zwei zuvor einwandfrei funktionierende Laptop-Tastaturen auf dem Kerbholz hat (dann habe ich es gelernt ...) kann ich nur von Reinigungsmitteln aller Art die mehr als oberflächlich angewendet werden abraten. Alles was dünnflüssig ist zieht durch Kapillareffekte zwischen die dünnen Folien der Tastatur, und man bekommt die Flüssigkeit dort nicht mehr raus. Wenn die Reinigungsflüssigkeit drin ist gibt es Kurzschlüsse in der Tastatur-Matrix. Bei aggressiven Flüssigkeiten werden die Leiterbahnen angegriffen. Jetzt ist deine Tastatur dank Cola natürlich schon kaputt. Die Phosphorsäure der Cola ist auch nicht sehr gesund für Leiterbahnen und der Zucker verklebt schön. Und zwar nicht nur für die Tastatur, überall wo die Cola hingelaufen ist ist Not am Mann. Daher, auch wenn es mühsam ist, Laptop zerlegen, Motherboard, Gehäuse etc. reinigen. Dann kannst du auch gerne mal einen separaten Reinigungsversuch mit der Tastatur unternehmen. Spülen, waschen, im Ofen trocknen. Du musst viel Glück haben, wahrscheinlich läuft es auf einen Austausch der Tastatur hinaus. Wenn du das nicht selber machen möchtest, es gibt genug Firmen die sich auf die Reparatur von Laptops spezialisiert haben. Das ist nicht das erste Mal dass die einen Laptop mit Cola sehen.
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Wo ist denn der, der sonst hier nach den belanglosesten Details fragt? Hat der diese Woche Frühschicht? Gut, dann frage ich: War es Pepsi-, Coca-, oder Vita Cola?
tl39 schrieb: > WD-40 Special Kontaktspray ist mir auch unbekannt. Ich schätze, dein Problem löst sich nicht, wenn du noch was drüber kippst. Um das Zerlegen wirst du nicht herumkommen.
Theor schrieb: > grob erstmal mit Wasser und dann mit etwas Spülmittel. Heute hat der geneigte Bastler mehrere Regale voll mit Sprühdosen für jeden Anwendungsfall. Für jedes Problem einen Hui aus der Sprühdose. Warmes Wasser und Spüli - nein, das geht heute gar nicht. Die Leute von heute haben offensichtlich in ihrer Kindheit zu viel BIFF-Werbefernsehen gesehen: Aufsprühen, abspülen - fertig. Die Badewanne war danach genauso dreckig wie vorher.
Theor schrieb: > Hm. Ich hoffe zu Deinem Vorteil zu fragen, ob Du dessen ganz sicher > bist. Hast Du ein Service-Manual? Es gibt von Lenovo ein paar Videos dazu. https://support.lenovo.com/bg/de/solutions/ht508716 Man sieht im Video "Entfernen der Systemplatine", das da drunter die Tastatur verschraubt ist. Also man kann sie wohl ausbauen, ist aber von Lenovo nicht vorgesehen. Es wird wenn dann die ganze untere Einheit ersetzt (was sehr teuer ist). Immerhin sieht man recht gut, dass eine Flüssigkeit nur schwer ins Innere kommt. Habe den Laptop deshalb auch direkt nach dem die Cola drauf verschüttet wurde zerlegt (davor die Batterie im Bios getrennt) und es ist auch tatsächlich nichts ins Innere gelangt. Hannes J. schrieb: > Jetzt ist deine Tastatur dank Cola natürlich schon kaputt. Die > Phosphorsäure der Cola ist auch nicht sehr gesund für Leiterbahnen und > der Zucker verklebt schön. Und zwar nicht nur für die Tastatur, überall > wo die Cola hingelaufen ist ist Not am Mann. Noch funktioniert alles. Es ist schon mehrere Wochen her. Ich vermute daher (wissen kann ich es nicht), dass nur die Mechanik verklebt ist. Die Hintergrundbeleuchtung funktioniert auch weiterhin. Klar, es kann ein schleichender Prozess begonnen haben, sodass sie tatsächlich kaputt ist. Extrem Neugieriger schrieb: > Gut, dann frage ich: War es Pepsi-, Coca-, oder Vita Cola? Es war keins von allem ;) JabaDaba schrieb: > Um das Zerlegen wirst du nicht herumkommen. Das denke ich auch. Ich versuche es erstmal von oben und Taste für Taste. Es sind nur wenige Tasten betroffen, daher wäre es mir einen kompletten Austausch nicht wert, solange alles funktioniert.
tl39 schrieb: > Es sind nur wenige Tasten betroffen, Klebrige Cola ist der ewige Feind dieser Tastatur. Sie wird schon morgen wieder kleben? Wattestäbchen helfen nur bedingt bei der Reinigung. Such schon mal die Ersatzteilnummer für die richtige Tastatur (wenn der Verursacher keine Haftpflicht hat).
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