Hallo, ich würde gerne einen ATTiny85V (1.8 - 5.5V) an einem AAA-Akku betreiben. Nun bin ich allerdings unsicher wie ich am besten aus den 1.2V des Akkus die Betriebsspannung (3.3V?) für den ATTiny erzeugen soll. Zusätzlich zum ATTiny möchte ich noch drei LEDs und einen Piezo-Buzzer versorgen. Hat jemand Vorschläge für eine Einfache Schaltung dafür? Bei meiner Recherche bin ich ein paar mal auf den QX5252F gestoßen, konnte aber nicht herausbekommen wie sich damit die gewünschte Schaltung aufbauen ließe. Danke!
Rooben schrieb: > Hat jemand Vorschläge für eine Einfache Schaltung dafür? Man nehmen einen passenden Schaltregler, der aus 1 Zelle 3,3V macht. Gibt es sicher schon fertig zu kaufen. single cell Booster oder so.
Rooben schrieb: > Hallo, > ich würde gerne einen ATTiny85V (1.8 - 5.5V) an einem AAA-Akku > betreiben. Nun bin ich allerdings unsicher wie ich am besten aus den > 1.2V des Akkus die Betriebsspannung (3.3V?) für den ATTiny erzeugen > soll. Hat dieser Wunsch auch objektive Hintergründe?
Georg M. schrieb: > Hat dieser Wunsch auch objektive Hintergründe? Ich möchte ein möglichst kompaktes Gerät bauen das ich mit meinen vorhandenen Eneloop Pro AAA Akkus betreiben kann.
Rooben schrieb: >> wie ich am besten aus den 1.2V des Akkus die Betriebsspannung (3.3V?) >> für den ATTiny erzeugen soll. > Hat dieser Wunsch auch objektive Hintergründe? Die Frage war: wofür willst du 3,3V? Denn du selber schreibst ja, dass der µC sogar mit 1,8V noch läuft. > Ich möchte ein möglichst kompaktes Gerät bauen das ich mit meinen > vorhandenen Eneloop Pro AAA Akkus betreiben kann. Wie lange soll das Gerät an 1 Akku laufen? Warum kannst du nicht 2 deiner Akkus in Reihe schalten?
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Lothar M. schrieb: > Die Frage war: wofür willst du 3,3V? Darauf bin ich nicht unbedingt festgelegt. Ich dachte mir nur, dass das ja die gängigste Spannung ist, so dass es damit leichter wäre LEDs zu betreiben und ggf. später auch mal einen Sensor o.ä. dranzuhängen. Macht das denn einen Unterschied? Wird eine komplett andere Schaltung benötigt um aus 1.2V 3.3V oder 1.8V zu machen? Lothar M. schrieb: > Wie lange soll das Gerät an 1 Akku laufen? So lange wie möglich :-) Je seltener ich den Akku laden muss, desto besser. Lothar M. schrieb: > Warum kannst du nicht 2 deiner Akkus in Reihe schalten? Ich kann natürlich gleich drei Akkus nehmen. Dann habe ich die 3.3V sicher. Dadurch wird das ganze natürlich wieder schwerer/größer. Sollte sich herausstellen, dass die Wandlung von 1.2V auf 3.3V ein unmögliches Unterfangen ist, werde ich aber wohl diesen Weg gehen.
Nimm einen ATtiny41U. Der kann ab 0.9V weil er einen Booster besitzt.
Bei Pic, ich weiss, ist nicht Atmel, verwende ich den OSC/4 output um einen einfachen voltage doubler zu haben, teilweise auch mit internen Dioden. Somit starten sie von einer einzelnen Zelle ohne Probleme und geht runter auf 1V. Mit 1V startet dieser noch, und kann bis 0.8V arbeiten, dann ist schluss, aber ist die Zelle unter 1V ist der Pic nicht mehr in der Lage einen Reset durchzulaufen, vom sleep aufzuwachen ist problemlos. Bei Pic, 1.8V für einen sauberen Anlauf und 1.2V für die Datenerhaltung im Ram.
Wenn die Schaltung nicht 3.3 Volt braucht, würde ich 2 Akkus nehmen. Das sind 2.4 Volt und dann ist der 1 Akku auch nicht so schnell leer. Der Atiny bekommt was er will und läuft noch bis 1.8 Volt. Was die Größe angeht. Das ist die Ideale Größe da du "auf den Akkus" dann die Schaltung verbauten kannst. Und das Gehäuse nur sehr wenig größer wird. Im schlimmsten Falle musst du halt eine Step-up-Schaltung verbauen. Aber die saugen den Akku sehr schnell leer. Von nix kommt nix.
Rooben schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Die Frage war: wofür willst du 3,3V? > Darauf bin ich nicht unbedingt festgelegt. Ich dachte mir nur, dass das > ja die gängigste Spannung ist, so dass es damit leichter wäre LEDs zu > betreiben LEDs werden mit Strom betrieben. Rooben schrieb: > Zusätzlich zum ATTiny möchte ich noch drei LEDs und einen Piezo-Buzzer > versorgen. Es kommt darauf an, was die LEDs tun sollen: sind die LEDs die eigentliche Funktion der Schaltung und müssen somit immer gleich hell leuchten (z.B. eine LED-Eieruhr oder ein blinkender Weihnachtsbaum oder eine Pegelanzeige)? Wenn ja, dann kommt es auf den Stromverbrauch des Schaltreglers überhaupt nicht an. Du wirst dann aber auch mit 1 AAA Akku und seinen 700mAh nicht arg lang Freude haben. Wenn die LED aber nur eine Statusanzeige ist, dann juckt es ja nichts, wenn die LED bei vollen Batterien heller leuchtet als bei fast leeren. Und ich kann auch mit 1,8V noch eine LED zum Leuchten bringen (solange die nicht gerade weiß oder blau ist, aber sogar das ginge mit einer kleinen SMD-Spule). > und ggf. später auch mal einen Sensor o.ä. dranzuhängen. Wenn du eine Batterieapplikation hast, die evtl. sogar noch energiesparend sein muss, dann gibt es kein "hinterher ggfs", sondern du musst die Anwendung von vorn herein definieren und optimal auslegen. Alles andere ist Bastelei. > Macht das denn einen Unterschied? Wird eine komplett andere Schaltung > benötigt um aus 1.2V 3.3V oder 1.8V zu machen? Im Idealfall macht man gar keine andere Spannung aus irgendeiner Batterie, sondern man verwendet die Batteriespannung so, wie sie ist.
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Rooben schrieb: > Zusätzlich zum ATTiny möchte ich noch drei LEDs und einen Piezo-Buzzer > versorgen. Tja, LED ist halt blöd, die brauchen mehr Spannung. Fa bleibt mur ein szep up Schaltregler. Und der frisstdir auch die Batterie leer, wenn der uC gar nichts zu tun hat. Dann wenigstens Schaltregler mit geringem Eigenstrombedarf auswählen: Niedrigstspannungs-Step-Up-Schaltregler für 1 Zelle: ME2108, AIC3402 (0.75V-6V in 2/2.2/2.7/2.8/3/3.3/3.6/5V in SOT23/SC70 mit 15uA Iq, Aic), AIC3411/3412/3413 (0.9V-5V in 1.65-5.5V bei 0.5V FB in SC70-6/SOT23-6 mit 12.5/25uA Iq ohne ext Diode) AS1322 (AMS) L6920 (ST), LTC3401 (LT) TS3410 (150uA 6V 1A) ZXSC100 (Zetex) TPS61000 (TI) NCP1450 (OnSemi), LTC3108 (LT, ab 20mV) MCP1640 LTC3525-3.3 BL8530 QX2303 AIC1638/1642 (0.9-6V in 2.7..5V ext Schottky 15uA Iq SOT23/SOT89/TO92) MCP16251 (0.82V-5.5V 100mA 1.23V fb 8uA Iq) Ladungspumpen: ICL7660/LTC1044/MAX104
Rooben schrieb: > Ich möchte ein möglichst kompaktes Gerät bauen das ich mit meinen > vorhandenen Eneloop Pro AAA Akkus betreiben kann. Möglichst kompakt und NiH Akkus schließen sich eigentlich aus. Dafür nimmt man einen LiIon-Akku (vergleiche mal die Energiedichten). Dann hast Du auch gleich die richtige Spannungslage und kannst Dir den stromfressenden Schaltregler sparen. Bei weißen LEDs wird es mit den 3.3V allerdings schon knapp.
Rooben schrieb: > Zusätzlich zum ATTiny möchte ich noch drei LEDs und einen Piezo-Buzzer > versorgen. Genau deshalb 2 Akkus. ;) Für die meisten LED's reicht da ein ganz kleiner Wiederstand (1 Ohm oder so was).
Schlaumaier schrieb: > Genau deshalb 2 Akkus. ;) Für die meisten LED's reicht da ein ganz > kleiner Wiederstand (1 Ohm oder so was). Ich würde auch 2 Akkus empfehlen. Besonders wenn das Gerät lange im Sleep verharren soll. Aber das mit dem 1 Ohm für die LED? Eher nicht. Bei zwei Zellen arbeitet das System zwischen 2,2 V und 3 V. Unter 1,1 V sollte eine NiMh Zelle nicht betrieben werden. Frisch nach dem Laden können die auch mal 1,5 V haben, aber nur kurz. Wenn wir jetzt von einer grünen LED ausgehen, so fallen dort ca. 2 V ab. Dann brauchen wir einen Vorwiderstand der zwischen 0,2 V und 1 V die LED betreibt. Strom sparen wollen wir auch, so dass es sicher keine 20mA werden sollen. 0,2 V an 1 Ohm sind bei mir 200 mA. Bei 1 V... lassen wir das... Bei 1,1 V sollte man schon die Akkus raus nehmen. Bei 1,2 V geht es noch eine Weile. Ich sage jetzt einfach, dass 1 mA reicht und das bei 1,2 V, dann haben wir 0,4 V bei 1 mA. Das sind 400 Ohm, so dass ein 330 Ohm wiederstand gut passt. Zwischen 2,2 V und 3 V geht der Strom pro LED dann von 0,6 mA bis 3 mA. 0,6 mA ist schon arg wenig, aber da müssen die Akkus sowieso raus. Bitte auch ausprobieren, ob die LED auch bei 2,4 V noch gut zu erkennen ist. Die meiste Zeit wirst Du ca. 2,8 Volt haben. In meiner Schaltung habe ich tatsächlich 330 Ohm genommen, und die LED's sogar noch im 4er Plex laufen. 330 Ohm sind GANZ weit weg von 1 Ohm.
Uwe K. schrieb: > 330 Ohm sind GANZ weit weg von 1 Ohm. 330 Ohm setzt ich bei den meisten meiner LED ein, wenn ich 5 Volt habe. Wobei ich sagen muss das die LED's zwischen 2,2 - 2.3 Volt brauchen. 2 x 1.2 Volt AKKU (die AA-Teile kommen bei mir nur auf ca. 1.25 Volt max.) Ergo sind das mein mir 2 x 1.2 = 2.40 Volt. Bei 2.3 Volt für die LED muss ich nur 0.1-0.2 Volt "Vernichten". Ich hab es nicht nachgerechnet, aber ich denke da reichen ein paar Ohm. Kommt halt immer auf die LED's an. Da ich den ich traue schaue ich immer ins Datenblatt, damit die ewig leben dürfen. ;)
Rooben schrieb: > Nun bin ich allerdings unsicher wie ich am besten aus den > 1.2V des Akkus die Betriebsspannung (3.3V?) Es gibt sehr viele Wandler dafür. Ich nehme für so was gerne MCP1640: da IC ohne Diode auskommt, ist Wirkungsgrad gut. Auch Vin-Bereich paßt für 1xAA gut. SOT-23 kann man immer noch gut löten.
https://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle schon eine Weile nicht mehr verändert, aber genau zum Thema.
Schlaumaier schrieb: > Genau deshalb 2 Akkus. ;) Für die meisten LED's reicht da ein ganz > kleiner Wiederstand (1 Ohm oder so was). Oje, Schlaumaier, dumm wie immer Batterien haben die unangenehme Eigenschaft, während der Entladung mit der Spannung abzusinken. Wenn man deinen '1 Ohm' Widerstand bei vollen Akkus auf Maximalstrom der LEDs auslegt (exakt angepasst an die reale Flussspannung dieses einen Exemplars, denn Exemplarschwankungen der LED sind viel zu gross, ca. 0.4V machen die aus) , z.B. 20mA - sind die LEDs einfach AUS wenn der Akku fast leer wird. Weisse/blaue LEDs wäre auch bei vollem Akku schon unbenutzbar. Wenn man wenigstens einen Stromregler verwenden würde wie CAT4002A/CAT4004A.
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