Ich habe jetzt mal wieder Tasmota am Wickel. Nach etwas Reingelese ist der Funktionsumfang ja (für mich zu) enorm. Auch finde ich in der Doku selten genau das, was ich gerade suche. Aktuelles Beispiel Timer: Ich kann ja wunderbar z.B. mit Timer1 die Steckdose ein- und z.B. mit Timer2 wieder ausschalten. Ich wollte nun mal die Implementation des Algorithmus finden, da ich mir folgende Frage stelle: Erfolgen diese Schaltbefehle als einmaliger Trigger oder wird da überwacht, ob innerhalb des Zeitfensters der korrekte Schaltzustand besteht? Ich tippe stark auf Trigger, woher soll Timer1 was von Timer2 wissen, die logisch zusammengehören usw.. Bei kurzem Stromausfall z.B. bootet die Steckdose neu und z.B. die Tagbeleuchtung bleibt dann aus, um Abends garantiert noch mal ausgeschaltet zu werden... Eine Lösung wäre jetzt, einen Pi zero W per cron z.B. alle 5 Minuten den korrekten Schaltzustand als Befehl zu senden. Irgendwie habe ich aber das Gefühl, das ich mir mit der Idee selber im Weg stehe und ein weiteres Gerät bei der eigentlich schon vorhandenen "Rechenpower" auch nicht die beste Lösung sein kann. Oder ob es einen umschaltenbaren Modus gibt: Manuell und zeitgesteuert. Wenn ich es meine, könnte ich auf manuell stellen und den Ausgang steuern. Bin ich dessen Überdrüssig, schalte ich auf Automatik und schon bestimmen die Timer wieder von dem Moment über den Schaltzustand. Ließe sich ja auch recht einfach über den Pi machen, aber s.o.
Dieses Phänomen findet man bei vielen "digitalen" Schaltuhren. Dort programmiert man die Ein-/Ausschaltzeitpunkte und nicht den Ein-/Auszeitraum. Kann auch Vorteile haben, wenn man manuell mal entscheidet, 1h früher das Licht einzuschalten. Das wird dann später doch zum geplanten Zeitpunkt wieder ausgeschaltet. Als Zeitraum gespeichert, hätte man nur die Möglichkeit dauerhaft auf manuell umzuschalten.
Der Timer ist zwar ein Trigger, weil Tasmota primär von einer Zentrale gesteuert werden sollte. Ich nutze die aber auch als Schaltuhr, funktioniert einwandfrei, denn: a) hat man "nie" Stromausfälle, normalerweise. b) das Teil speichert den aktuellen Schaltzustand und stellt ihn bei Netzwiederkehr wieder her. Der Fehler, das die Kiste also unbeabsichtigt an oder aus bleibt, kann nur passieren wenn genau zum Schaltpunkt kein Saft ist, und das passiert eigentlich extrem selten. Wenn man Angst hat, kann man mit den Rules beim Start abschalten, und/oder einen Zeitschalter starten. In der Erklärung zu den Regeln ist auch ein Trick vorgestellt (Make sure Light is on at night), der beim Start nachsieht ob ein Timer hätte laufen müssen und die Aktion nachholt, das kann man evtl. anpassen. Das Manu/Auto geht über die Regeln, in dem du den Taster vom Relais entkoppelst. Der Taster steuert "Kanal 1", der über die Regeln den Timer (de-)aktiviert und den Ausgang "Kanal 2" entsprechend einstellt.
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Danke für die Anregungen. Die rules mit ihrer Syntax sind nix für mich, aber vielleicht versuche ich es mal spaßeshalber. Ich werde es wohl doch so machen: Pi Zero W mit DS3231 RTC. Die beiden brauche ich sowieso, da dort zwar Strom, aber keinerlei WLAN für NTP ist. Und dann kann ich auch gleich gaaanz komfortabel auf dem Linuxrechner/Pi meine Regeln "klassisch" (C oder shellscript) programmieren. Mit der Variante bräuchte ich auch Zuhause nicht mein Gast-WLAN für Tasmota opfern. Denn in meinem "richtigen" WLAN möchte ich das dann doch nicht haben. Wer weiß schon...
Kann man die Regeln (Timer) eigentlich irgendwie persistent speichern? Beim Ausstecken gehen diese immer verloren.
Das macht keinen Sinn und die Doku sagt auch was anderes, also ist was anderes faul. https://tasmota.github.io/docs/Rules/
Regeln und Timer sind defintiv persistent, sonst wären meine ganzen Weinhnachtsuhren schon lange wieder rausgeflogen, die liegen nämlich 9 Monate stromlos in einer Kiste. Evtl. hast du irgendein SO gesetzt das das verhindert? Am besten mal Defaults laden und neu konfigurieren, du hast ja hoffentlich notiert welche Settings wichtig sind...
genau das ist das Problem von Tasmota sehr viele gut versteckte Funktionen die man dann nach vielen Jahren nicht mehr findet Ich habe gerade einen so konfiguriert das er nach anschalten automatisch nach 5 Minuten wieder ausgeht Da muss man jetzt wirklich drauf schreiben "Sonder-Spezial"- sonst wndert man sich in ein paar Jahren wenn man die Zeitschaltuhr über das Webinterface konfiguriert
Man braucht eh einen Computer zum konfigurieren, ist es da so schwer eben einen Editor aufzumachen und da reinzuschreiben "IP, Name, Standort, welche Befehle benutzt"?
Jens M. schrieb: > Regeln und Timer sind defintiv persistent, sonst wären meine ganzen > Weinhnachtsuhren schon lange wieder rausgeflogen, die liegen nämlich 9 > Monate stromlos in einer Kiste. > > Evtl. hast du irgendein SO gesetzt das das verhindert? > Am besten mal Defaults laden und neu konfigurieren, du hast ja > hoffentlich notiert welche Settings wichtig sind... Danke. Zurücksetzen hat geklappt.
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