Gelenke bei Blechteilen sind in Massenfertigung häufig mit genieteter Achse ausgeführt. Ohne Drehbank ist man auf Standardbauelemente angewiesen. Was kann man bei Blechstärken von 2 mm nehmen?
Niete(n)... Zum Nieten braucht's doch keine Drehbank, die Rohlinge gibt's sogar im Baumarkt https://www.hornbach.de/shop/Halbrundniete-Stahl-DIN-660-3x10-mm-100er-Pack/7807780/artikel.html und die billigen Blechdinger entweder im Baumarkt oder im Handarbeits- und Bastelladen. https://www.amazon.de/MaoXinTek-Doppelkappe-Ohrstecker-Fixierwerkzeug-Aufbewahrungsbox/dp/B07PXJZPVJ/ref=asc_df_B07PXJZPVJ/ Um die Verbindung beweglich zu halten, nietest du ein dünnes Blech mit ein, was du hinterher mit sanfter Gewalt wieder rausziehst.
jo schrieb: > Was kann man bei Blechstärken von 2 mm nehmen? Wenn's nicht wahnsinnig präzise sein muss: Schrauben M3. 2 mm Stahl sind locker ausreichend für ein Gewinde. Wenn es wahnsinnig präzise sein muss: Schrauben M3. Und eine Buchse mit einschrauben, die dann die eigentliche Achse bildet. Und wenn es sehr einfach sein soll: Buchschrauben.
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Du kannst in beide Bleche eine Öse nieten und dann mit einer flachen Buchbinderschraube verbinden., das kann man nett schmieren und ist wieder lösbar.. sieht zudem auch ordentlich aus... man kann die Ösen natürlich auch weglassen, aber ne nachdem wie päzise Deine Löcher sind können Ösen n bisschen helfen ;) für Kinkerlitzchen die sagen wir "billiger" sein müssen, wie Matthias gesagt hat, einfach ne Blindniete durch beide Bleche. mit nem Abstandshalter (Fühlerlehre ausm Baumarkt zB dann kannste durch testen feinjustieren ;) Papier?) Ich glaub Wachspapier (Trägerpapier von doppelseitigem Klebeband etc) könnte sogar ganz gut sein zwischen den Blechen um quitschen zu unterdrücken #schulterzuck nie probiert 'sid
sid schrieb: > für Kinkerlitzchen die sagen wir "billiger" sein müssen, > wie Matthias gesagt hat, einfach ne Blindniete durch beide Bleche. Hmmm, BLINDniete hab ich eigentlich nicht gemeint, die sehen ja auf einer Seite immer doof aus. Eher Textil-Niete oder -Ösen oder eben "echte" Niet-Rohlinge.
Um welche Mengen handelt es sich? EINE Schnapsidee oder MEHRERE tausend Komma fünf Stück.
jo schrieb: > Gelenke bei Blechteilen sind in Massenfertigung häufig mit genieteter > Achse ausgeführt. > Beschreib doch bitte etwas genauer, was Du erreichen können willst. :) > Ohne Drehbank ist man auf Standardbauelemente angewiesen. Na, und? Es gibt doch mehr als genug Halbzeug, das man verwenden kann. > > Was kann man bei Blechstärken von 2 mm nehmen? Alles, das für Deinen Zweck (?) geeignet ist. Und das Du auch be- und verarbeiten kannst. :D Thematisiert hast Du Dreh-Gleitlager... Und bereits im ersten Satz sprichst Du eingangs von einem Gelenk, was etwas ganz anderes ist. Nochmal: Worum geht es Dir genau?
Für ein Experiment OK, aber Schrauben (Gewinde in Bohrung, Stahl auf Stahl) als Lagerachse hält nicht lange. Schaftschrauben mit Teilgewinde sind meist zu lang, aber ließen sich anpassen (kürzen und Gewinde schneiden). Ist immer noch Stahl auf Stahl, mit Schmierung wohl brauchbar. Matthias L. schrieb: > Um die Verbindung beweglich zu halten, nietest du ein dünnes Blech mit > ein, was du hinterher mit sanfter Gewalt wieder rausziehst. Das ist ein guter Tipp. Ich werde bei Gelegenheit Niete beschaffen und es ausprobieren. https://de.wikipedia.org/wiki/Buchschraube gefällt mir auch, lässt sich kürzen und mit (Gleitlager-)Scheibe zwischen den Blechen eine passable Lösung. Kleine Bronze-Sinterbuchsen (Messing scheidet für mich wegen des Bleianteils aus) gibt es auch, z.B. https://maedler.de/product/1643/1629/51/bundbuchsen-aus-sinterbronze-form-v-aehnlich-din-1850 aber damit stellt sich die Frage, ob/wie man die Achse am anderen Blech befestigt (Schrauben, Pressen, Schweißen). Hier steht etwas zur Anwendung: https://ggt-gleitlager.de/de/technik/montage-gleitlager Mit Stahlwelle und Stellringen lässt sich was basteln.
>Gelenke bei Blechteilen..genieteter Achse
Ich denke bei der Beschreibung an Scharniere oder Klavierband (nicht
irgendwelche Drehgelenke), ist das gemeint?
Christoph db1uq K. schrieb: > Ich denke bei der Beschreibung an Scharniere oder Klavierband (nicht > irgendwelche Drehgelenke), ist das gemeint? Nein, irgendwelche Drehgelenke sind schon gemeint (siehe Betreff). Also etwa wie beim Zollstock oder Scherenspiegel oder ...
jo schrieb: > Nein, irgendwelche Drehgelenke sind schon gemeint (siehe Betreff). > Also etwa wie beim Zollstock Nach 24 Stunden der erste konkrete Hinweis wie so ein Drehgelenk in etwa aussehen soll. Der Rest an Infos fehlt weiterhin: Belastbarkeit, Reibung, Spiel, Lebensdauer, .... Der Schaltplan in der Mechanik ist die technische Zeichnung. Als Skizze kann man das mit ein bischen Übung auch frei Hand auf einem Bierdeckel zeichnen.
Ach sooo! Aber definiere mal "irgendwelche". Bei Stahlblech 2mm kann das ja schön schwer sein. Belastung? Durchmesser?
jo schrieb: > Kleine Bronze-Sinterbuchsen (Messing scheidet für mich wegen des > Bleianteils aus) gibt es auch, z.B. Langsam verliere ich den Glauben an die Menschheit! In Bronze ist übrigens auch Blei.
Jetzt hab ich verstanden, die Überschrift hatte ich übersehen. Mit dem Suchbegriff "Drehteller" finden sich unterschiedliche Konstruktionen, z.B. um ein TV-Gerät draufzustellen oder als Deko für dem Esstisch. Da sind oft auch Nietverbindungen zu sehen, in der größeren Ausführung auch mit Kugellagern.
jo schrieb: > Kleine Bronze-Sinterbuchsen (Messing scheidet für mich wegen des > Bleianteils aus) gibt es auch, z.B... Ich halte es für unangemessen, auf Grund falscher Material-Vorstellungen Vor-Auswahlen vorzunehmen: Wie kommst Du darauf, daß in MS Pb drin sei? Normalerweise ist MS eine CuZn-Legierung. Und Bronze eine CuSn-Legierung. > aber damit stellt sich die Frage, ob/wie man die Achse am anderen Blech > befestigt (Schrauben, Pressen, Schweißen). > Nein, die Frage stellt sich nur dann, wenn axiale Krafte auf die Welle dauerhaft und sicher aufgenommen werden müssen. Ansonsten wird das einfachste Verfahren verwendet: 1) Einbau der Welle in das eine Teil (z.B. mit Passung H7, die noch geringe Korrekturen erlaubt). 2) Mit anschließender Nach-Vernietung Blech/Welle in einer Form, welche die Winkeligkeit sicherstellt. > Mit Stahlwelle und Stellringen lässt sich was basteln. Ja, v.a. dann, wenn man im anderen Teil ein MS-Bundlager einbaut. :D Die Material-Paarung St/MS ist übrigens eine klassische für langsam ablaufende Drehungen: Uhrwerke laufen seit jeher damit (bei geringer Anfangs- und Nach-Schmierung) locker weit mehr als 100 Jahre. ;) Bei schnelleren Drehungen hält sie halt nicht so lang. Ist aber dennoch in den meisten Fällen brauchbar und v.a. auch leicht realisierbar. Selbst mit den einfachsten Fertigungsmitteln. Was Du erreichen können willst, ist nach wie vor unklar und kann nur erahnt/vermutet werden. Du schweigst Dich bzgl. konkreter Angaben dazu weiterhin vornehm aus. Bist Du zu faul oder zu blöd dazu, relevante Angaben machen zu können? ;) Und wenn Dein Vorhaben "strengstens geheimstens" ist, dann sag das doch einfach! Und frag nur danach, womit Du in Teilbereichen Probleme lösen kannst. Am besten unter Angabe dessen, welche Fertigungsmittel Du hast.
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