Hallo, ich möchte eine LED mit Ausschaltverzögerung (min. 30 Minuten), und habe Lösungen mit dem NE555 gefunden. Der benötigt nun aber min. 4,5V Versorgungsspannung, ich habe aber nur 3x LR44 (1,5V). Der TLC555 kommt mit 2V aus und ist Pin-kompatibel. Kann ich den NE555 einfach durch den TLC555 austauschen? Anbei mein Schaltplan. Falls jemandem grundsätzlich noch ein Fehler oder ein NoGo auffällt, freue ich mich natürlich auch da über einen Hinweis. Aber Hauptsächlich gehts mir um die Frage der Auswechselbarkeit NE555 ./. TLC555. Vielen Dank und beste Grüße, Chris
Das geht. Aber bei Deiner LED fehlt noch ein Vorwiderstand. Und hier noch etwas zur Vertiefung der Unterschiede: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/test555.htm
Chris T. schrieb: > Hallo, > > ich möchte eine LED mit Ausschaltverzögerung (min. 30 Minuten), und habe > Lösungen mit dem NE555 gefunden. Naja, bei 30min sollte man besser ein digitales Monoflop nehmen. Analog mit NE555 werden die Rs und Cs arg groß und alles ungenau, im Extremfall geht es gar nicht. > Der TLC555 kommt mit 2V aus und ist Pin-kompatibel. Kann ich den NE555 > einfach durch den TLC555 austauschen? Meistens schon. Die Eingänge sind deutlich hochomiger, er kann höher takten, aber die Endstufe ist schlapp! Max. 10mA bei HIGH werden spezifiziert, der olle NE555 schafft das 200mA! > Anbei mein Schaltplan. Falls jemandem grundsätzlich noch ein Fehler oder > ein NoGo auffällt, 2,2M und 470uF sind eine schlechte Kombination. Mit etwas Pech ist der Leckstrom vom Kondensator höher als der Ladestrom durch die 2,2M. Siehe oben. Nimm was digitales, das geht auch mit einem IC. Man muss nur den richtigen nehmen.
Chris T. schrieb: > Anbei mein Schaltplan Kein Vorwiderstand an der LED und für 30min nimmt man besser einen CD4541/4536, der geht auch ab 3V https://www.atx-netzteil.de/kurz_u_langzeittimer_m_mos4536.html
>Der TLC555 kommt mit 2V aus und ist Pin-kompatibel. Kann ich den NE555 >einfach durch den TLC555 austauschen? Die Frage wäre dann aber, ob die LED mit 2V auskommt. >Aber Hauptsächlich gehts mir um die Frage der Auswechselbarkeit NE555 >./. TLC555. Grundsätzlich kann man die in denselben Grundschaltungen gleichberechtigt betrachten. Aber wenn es darauf ankommt, irgendwelche Grenz- und Kennwerte auszureizen, oder es eher um speziellere Schaltungen mit bestimmtem Schaltverhalten geht, dann tun sich schon Unterschiede auf. Mit dem NE555 kann man direkt stärkere Lasten treiben (üblicherweise 200mA - gut für Relais), während der TLC als CMOS eher nur wenige 10mA (unter Mißachtung irgendwelcher Ausgangspegelanforderungen) treiben kann. LED geht aber ohne Probleme (wenn Ub hoch genug, geht bei mäßiger Spannung vielleicht sogar ohne Rv). Und dann gab es bei den Standard-555 unterschiedliche Hersteller, die 555 mit unterschiedlichem Eingangsverhalten bauten (unabhängig von CMOS oder nicht), was in den Standardschaltungen nicht auffiel, in irgendwelchen spezielleren Schaltungen aber dann doch. Manche waren pegel-, manche flankengetriggert. Das gilt für Pins 2,6,4.
Jens G. schrieb: > Die Frage wäre dann aber, ob die LED mit 2V auskommt. Nicht wirklich. Er hat 3 Zellen in der Batterie. Die sind spätestens bei 2.7V als leer anzusehen. Schön, wenn das IC noch bei 2V funktioniert, aber unwichtig.
Erstmal Danke ich für die hilfreichen Kommentare. Michael B. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Die Frage wäre dann aber, ob die LED mit 2V auskommt. > > Nicht wirklich. > > Er hat 3 Zellen in der Batterie. Die sind spätestens bei 2.7V als leer > anzusehen. > > Schön, wenn das IC noch bei 2V funktioniert, aber unwichtig. Wirklich unwichtig? Wenn ich eine LED nehme, die mit 3-3.2V funktioniert, dann geht die LED eben irgendwann nicht mehr, und man muss die Batterien wechseln. Aber wieviel Kapazität verschwendet man dann tatsächlich? Die Alternative wäre, ich hänge einen Step Up dazwischen. Der verbraucht auch etwas - gewinne ich dadurch überhaupt was? Oder gibts noch eine andere Möglichkeit, die Schaltung effektiver zu machen?
Chris T. schrieb: > Oder gibts noch eine andere Möglichkeit, die Schaltung effektiver zu > machen? Rote/grüne(Gelbe LEDs nutzen ?
Es gäbe auch noch die Lösung mit drei TLC hintereinander mit je 10 min Zeitkonstante.
Billiger und simpler geht's nicht.... https://www.ebay.de/itm/10Stks-Multifunction-Delay-Trigger-Timing-Chip-Module-Timing-2s-1000h-Timer-IC/232464246307?hash=item361ff2e623:g:GXUAAOSwiOBZoRBd
Willst Du keinen Streit mit Deiner Batterie haben, so würde ich noch einen zweiten ?555 nachschalten, der dafür Sorge trägt, dass Deine LED - möglichst mit Vorwiderstand - nicht zu gierig wird. Oder falls es in dem Bereich einen ?556 gibt.
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Erzähle doch mal mehr über die anzusteuernde LED. (Strom/Farbe) Erst dann kann man dazu überhaupt etwas sagen.
Andreas B. schrieb: > Erzähle doch mal mehr über die anzusteuernde LED. (Strom/Farbe) > Erst dann kann man dazu überhaupt etwas sagen. Ich habe weiße LEDs, 3.2V, 20mA. Aber im Zweifelsfall nehme ich auch andere LEDs - das hier ist nur die Grundlage für ein "Schüttellicht" für meine Tochter (Schütteln schaltet es ein, nach 20-30 Min. geht es wieder aus). Es wird ja auch genügsamere LEDs geben? Werde ich sonst nachher nochmal nachschauen...
Chris T. schrieb: > 20mA. Ich ahnte es: Aus einer LR44 ziehst Du im Leben keine 20mA. Lassen es mal 2mA sein.
Andreas B. schrieb: > Chris T. schrieb: >> 20mA. > > Ich ahnte es: Aus einer LR44 ziehst Du im Leben keine 20mA. Lassen es > mal 2mA sein. Na es sind ja 3 LR44 ;-) Ich schaue mal, ob ich eine Alternative finde... UPDATE: Eine Alternative zur LR44 gibt es leider nicht. Die Basis bildet eine Lampe, welche bereits für 3x LR44 ausgelegt ist. Ich wollte nur die Elektronik austauschen und Lampe inkl. Batterien so beibehalten.
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Chris T. schrieb: > Na es sind ja 3 LR44 Da Du sie in Reihe schaltest, ändert sich am Strom erst mal nichts. Chris T. schrieb: > Die Basis bildet > eine Lampe, welche bereits für 3x LR44 ausgelegt ist. Und die zieht 20mA?
Andreas B. schrieb: > Chris T. schrieb: >> Na es sind ja 3 LR44 > Da Du sie in Reihe schaltest, ändert sich am Strom erst mal nichts. > > Chris T. schrieb: >> Die Basis bildet >> eine Lampe, welche bereits für 3x LR44 ausgelegt ist. > Und die zieht 20mA? Ich kann mal nachschauen, da ist 1 LED drin... weiß. Daten hab ich noch nicht. Ggf. kann ich die ja weiterverwenden... dann käme nur der TLC555 mit dem Vibrationssensor hinzu...
Chris T. schrieb: > Ich habe weiße LEDs, 3.2V, 20mA. Aber im Zweifelsfall nehme ich auch > andere LEDs - das hier ist nur die Grundlage für ein "Schüttellicht" für > meine Tochter (Schütteln schaltet es ein, nach 20-30 Min. geht es wieder > aus). Es wird ja auch genügsamere LEDs geben? Werde ich sonst nachher > nochmal nachschauen... Es gibt ultrahelle LEDs, die blenden dich mit 1mA!
Chris T. schrieb: > UPDATE: Eine Alternative zur LR44 gibt es leider nicht. Die Basis bildet > eine Lampe, welche bereits für 3x LR44 ausgelegt ist. Ich wollte nur die > Elektronik austauschen und Lampe inkl. Batterien so beibehalten. Kann man alles machen, wenn man weiß wie. 1.) Digitales Monoflop nutzen 2.) Mittels IC ala 74HC14 einen 2. Oszillator für ein einfache Ladungspumpe aufbauen, damit wird die Batteriespannung verdoppelt und das reicht dann auch für eine 3,3V LED bei fast leeren Batterien bei 3x0,8=2,4V Oder man macht es gleich richtig, wie es im Jahr 2020 sinnvoll ist. Mit einem kleinen Mikrocontroller ala ATtiny13. Siehe Anhang. Der liegt quasi incl. Software bei mir in der Schublade ;-)
Chris T. schrieb: > UPDATE: Eine Alternative zur LR44 gibt es leider nicht. Die Basis bildet > eine Lampe, welche bereits für 3x LR44 ausgelegt ist. Ich wollte nur die > Elektronik austauschen und Lampe inkl. Batterien so beibehalten. Kann man alles machen, wenn man weiß wie. 1.) Digitales Monoflop nutzen 2.) Mittels IC ala 74HC14 einen 2. Oszillator für ein einfache Ladungspumpe aufbauen, damit wird die Batteriespannung verdoppelt und das reicht dann auch für eine 3,3V LED bei fast leeren Batterien bei 3x0,8=2,4V Oder man macht es gleich richtig, wie es im Jahr 2020 sinnvoll ist. Mit einem kleinen Mikrocontroller ala ATtiny13. Siehe Anhang. Der liegt quasi incl. Software bei mir in der Schublade ;-) Mist, falsche Verbindung für D1. Jetzt korrigiert!
Gibt es ein Bild von der Lampe, Typangage und des geöffneten Gehäuses, wo die Elektronik hin soll? Wenn LR44 nicht geändert werden kann, dann bleibt eigentlich nur die Lösung mit einen ATtiny13 oder ähnlichem µC übrig. Im Sleepmodus brauchen die weniger als die 555er. Die Lampen mit solchen kleinen Zellen haben meistens schon eine einfache helle LED mit niedrigem Stromverbrauch drinnen.
Dieter D. schrieb: > Gibt es ein Bild von der Lampe, Typangage und des geöffneten > Gehäuses, > wo die Elektronik hin soll? > > Wenn LR44 nicht geändert werden kann, dann bleibt eigentlich nur die > Lösung mit einen ATtiny13 oder ähnlichem µC übrig. Im Sleepmodus > brauchen die weniger als die 555er. > > Die Lampen mit solchen kleinen Zellen haben meistens schon eine einfache > helle LED mit niedrigem Stromverbrauch drinnen. Ich dachte eher, ich mache es ohne µC... hatte mich an die Lästereien erinnert, wenn Leute kleinste Aufgaben direkt mit einem µC lösen ;-) Dachte, das müsste eigentlich auch so gehen... Wenn µC, dann täte es doch sicher auch ein ESP12, oder? Davon hab ich noch ein paar herumliegen... obwohl, der ist im Vergleich zum ATtiny13 vermutlich eher eine Kanone, mit entsprechendem Energieverbrauch... UPDATE: Ich werds mal mit dem ATtiny13 probieren. Die Programmierung ist jetzt nicht das Problem, und es ist schon deutlich vielseitiger :-)
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Chris T. schrieb: > Ich dachte eher, ich mache es ohne µC... hatte mich an die Lästereien > erinnert, wenn Leute kleinste Aufgaben direkt mit einem µC lösen ;-) Wenn du die Infrastruktur zum Programmieren zur Verfügung hast, nimm einen Tiny13 oder 25. Alles, was mit Zeiten im Minutenbereich und darüber zu tun hat, geht einfach nicht mehr gut mit RC-Monoflop. Und sparsamer ist der auch, wenn die Zeit vorbei ist. Und mit dem µC kannst du auch Stunden, Tage, Monate oder Jahre machen, mit ein paar kleinen Programmänderungen ... Gut der Tiny kostet etwas mehr als der 555, aber ein 470µ-Elko gibt es auch nicht umsonst. Ich gehe bei der Anwendung nicht davon aus, dass es sekundengenau sein muss. Und lass die Leute reden, die wissen es nicht besser ...
HildeK schrieb: > Alles, was mit Zeiten im Minutenbereich und darüber zu tun hat, geht > einfach nicht mehr gut mit RC-Monoflop. In dem Falle muesstest Du noch ein IC der 74LSxxxx oder CD4xxx Zaehler & Teiler, dazunehmen. Ein PIC μC reicht da auch mehr als dicke.
Chris T. schrieb: > Ich dachte eher, ich mache es ohne µC... hatte mich an die Lästereien > erinnert, wenn Leute kleinste Aufgaben direkt mit einem µC lösen ;-) Du bist hier bei Mikrocontroller.net, also genau richtig. Mach Dir keine Gedanken.
Chris T. schrieb: > Ich habe weiße LEDs, 3.2V, 20mA. Aber im Zweifelsfall nehme ich auch > andere LEDs - das hier ist nur die Grundlage für ein "Schüttellicht" für > meine Tochter (Schütteln schaltet es ein, nach 20-30 Min. geht es wieder > aus). Es wird ja auch genügsamere LEDs geben? Werde ich sonst nachher > nochmal nachschauen... eine rote braucht nur um 2V eine ultrahelle gibt es je nach Winkel vür 0,1mA bis wenige mA in 3mm oder als SMD was wird denn benötigt? als 3mm hatte ich letztens bestellt https://www.ebay.de/str/ktelektronic verschiedene SMD und diffuse 3mm LEDs sonst klar bis jetzt immer >1Cd https://www.segor.de/#Q=LED3bl%252F1%252C25cd-20%25C2%25B0&M=1 die weissen sind auch im hellsten Sonnenlicht auf 10m bei 20mA gut zu sehen Nur der Winkel ist zu klein, von der Seite sind alle schlecht zu sehen, das können die diffusen von https://www.ebay.de/str/ktelektronic besser
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HildeK schrieb: > Wenn du die Infrastruktur zum Programmieren zur Verfügung hast, nimm > einen Tiny13 oder 25. Alles, was mit Zeiten im Minutenbereich und > darüber zu tun hat, geht einfach nicht mehr gut mit RC-Monoflop. Und > sparsamer ist der auch, wenn die Zeit vorbei ist. > Und mit dem µC kannst du auch Stunden, Tage, Monate oder Jahre machen, > mit ein paar kleinen Programmänderungen ... > Gut der Tiny kostet etwas mehr als der 555, aber ein 470µ-Elko gibt es > auch nicht umsonst. > Ich gehe bei der Anwendung nicht davon aus, dass es sekundengenau sein > muss. > Und lass die Leute reden, die wissen es nicht besser ... Ich wollte nun nur noch mal kurz Feedback geben: Ich habe die 555-Timer Schaltung verworfen, und wie empfohlen auf einen Attiny13A gesetzt. Runtergetaktet auf 128KHz (so stromparend wie möglich), entsprechend programmiert, tut er nun genau das, was ich möchte. Und viel mehr als den µC brauchte ich auch nicht: Eine LED mit Vorwiderstand und einen Vibrationssensor (es soll ja eine "Schüttel"-Lampe werden). Fertig. Wenn ich wollte, könnte ich nun noch einen kleinen Schiebeschalter vorsehen, der ein HIGH-Signal auf einen weiteren Pin setzt, und dieses auswerten - um damit z. B. zwischen 30 Minuten und 1 Stunde Laufzeit schalten zu können. Einfacher gehts nicht. Aber darauf werde ich wohl zu Gunsten der Batterielaufzeit verzichten. Danke für die Hinweise :-)
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