Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Piezo-Scheibe am µC


von Bernd (Gast)


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Ich möchte eine Piezo-Scheibe mit einem Ausgang eines µC ansteuern, um 
Töne zu erzeugen. Leider sind die Töne sehr leise, wenn ich die Scheibe 
zwischen Ausgang und GND oder zwischen Ausgang und Vdd anschliesse. Dann 
habe ich die Scheibe an 2 Ausgänge angeschlossen, die im Gegentakt 
angesteuert werden, wenn der eine Ausgang auf LO geht, geht der andere 
zeitgleich auf HI. Das wird etwas lauter, aber noch erheblich von der 
gewünschten Lautstärke entfernt. Habe dann auch einen Transistor zur 
Ansteuerung versucht, bringt nix.

Habt Ihr Tips für mich, wie das mit wenig Aufwand zu verbessern ist? Das 
ganze soll wenig Platz wegnehmen und aus einer 3-V-Lithium-Zelle 
versorgt werden.

von Chregu (Gast)


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Die Lösung liegt in der Resonanzfrequenz des Piezos...

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Schließe einen Netztrafo mit der Primärseite an den Piezo und mit 
Sekundärseite an einen Audioverstärker, gesteuert vom µC.

von Paul (Gast)


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Die Lautstärke ist Frequenzabhängig. Ein Resonanzgehäuse erhöht die 
Lautstärke ebenfalls.

von Günni (Gast)


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Bernd schrieb:
> Leider sind die Töne sehr leise

Bedeutet "die Töne", dass nicht nur ein Signalton ausgegeben sondern 
eine Melodie gespielt werden soll? Bei nur einem Ton ist es insofern 
einfach, als dass man für diese Frequenz durch Reihenschaltung mit einer 
passenden Induktivität einen Resonanzkreis aufbauen und so die Spannung 
an der Piezoscheibe vergrößern kann.
Sollen aber mehrere Töne abgespielt werden, so kann man die Lautstärke 
nur durch eine Resonanzfläche vergrößern. Bei den Glückwunschpostkarten 
mit Musikausgabe ist die Karte selbst der Resonanzboden.
Viele Piezoscheiben können es nicht gut ab, wenn die Wechselspannung 
auch einen Gleichstromanteil enthält. Eventuell ist ein genügend großer 
Kondensator in Reihe mit der Piezoscheibe notwendig, um 
Gleichspannungsanteile abzublocken.

von Bernd (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Schließe einen Netztrafo mit der Primärseite an den Piezo und mit
> Sekundärseite an einen Audioverstärker, gesteuert vom µC.

Bernd schrieb:
> Das
> ganze soll wenig Platz wegnehmen und aus einer 3-V-Lithium-Zelle
> versorgt werden.

von Bernd (Gast)


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Günni schrieb:
> Bedeutet "die Töne", dass nicht nur ein Signalton ausgegeben sondern
> eine Melodie gespielt werden soll?

Keine Melodie, sondern Warn- bzw. Hinweis-Ton.

von A. S. (Gast)


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Auf eine Metallplatte aufkleben

Resonanzraum herstellen, z.B. eine Dose mit Löchern unten und oben auf 
die Öffnung den Piezo.

Nimm den einfach angesteuert an langen Strippen und halte den da hin, wo 
Du gerade was versuchen möchtest. Nimm irgendwas zwischen 1 und 3 kHz, 
ggf. ausprobieren.

Wobei 3V nicht viel sind. Am einfachsten ein Max3232 oder so mit 2 
Ausgängen, die gegenläufig ansteuern. Dann hast Du schon +-6V, also 
+-12V am Piezo.

von Manfred (Gast)


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Bernd schrieb:
> Keine Melodie, sondern Warn- bzw. Hinweis-Ton.

Piezo wegwerfen, elektromagnetischen Pieper kaufen. Die Dinger gibt es 
auch mit eingebauter Elektronik, da genügt es, einfach nur 5V anzulegen.

Den Strom kann der unbekannte µC vermutlich nicht liefern, also 
braucht es einen zusätzlichen Schalttransistor. Und die Pieper sauen auf 
der Betriebsspannung, einen kleinen Elko nahe dran vorsehen.

von Bernd (Gast)


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Manfred schrieb:
> also braucht es einen zusätzlichen Schalttransistor

Bernd schrieb:
> Habe dann auch einen Transistor zur
> Ansteuerung versucht, bringt nix.

von Manfred (Gast)


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Bernd schrieb:
> Manfred schrieb:
>> also braucht es einen zusätzlichen Schalttransistor
>
> Bernd schrieb:
>> Habe dann auch einen Transistor zur
>> Ansteuerung versucht, bringt nix.

Wenn sich Deine Lesekompetenz darauf beschränkt, eigenes Geschreibsel zu 
wiederholen: Suche Dir ein anderes Hobby.

Manfred schrieb:
> elektromagnetischen Pieper kaufen.

von kannAllesBesser! (Gast)


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Manfred schrieb:
> Piezo wegwerfen, elektromagnetischen Pieper kaufen. Die Dinger gibt es
> auch mit eingebauter Elektronik, da genügt es, einfach nur 5V anzulegen.

... die Dinger brauchen ABER relativ richtig viel strom! dagegen ist 
piezo viel viel besser!

von Manfred (Gast)


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kannAllesBesser! schrieb:
>> Piezo wegwerfen, elektromagnetischen Pieper kaufen. Die Dinger gibt es
>> auch mit eingebauter Elektronik, da genügt es, einfach nur 5V anzulegen.
>
> ... die Dinger brauchen ABER relativ richtig viel strom! dagegen ist
> piezo viel viel besser!

Die elektromagnetischen Selbstschwinger die ich hier einsetze, 
Hersteller leider unbekannt, brauchen an 5V bis zu 40mA. Das 
interessiert mich nicht, weil sie nur kurzzeitig piepen müssen.

Im Gegensatz zu Piezo habe ich keinen Ärger mit Resonanz und notwendiger 
Ansteuerung. Piezo ist eben nicht besser, wenn man ihn nicht beherrschen 
kann.

von Bernd (Gast)


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Manfred schrieb:
> kannAllesBesser! schrieb:
>>> Piezo wegwerfen, elektromagnetischen Pieper kaufen. Die Dinger gibt es
>>> auch mit eingebauter Elektronik, da genügt es, einfach nur 5V anzulegen.
>>
>> ... die Dinger brauchen ABER relativ richtig viel strom! dagegen ist
>> piezo viel viel besser!
>
> Die elektromagnetischen Selbstschwinger die ich hier einsetze,
> Hersteller leider unbekannt, brauchen an 5V bis zu 40mA. Das
> interessiert mich nicht, weil sie nur kurzzeitig piepen müssen.
>
> Im Gegensatz zu Piezo habe ich keinen Ärger mit Resonanz und notwendiger
> Ansteuerung. Piezo ist eben nicht besser, wenn man ihn nicht beherrschen
> kann.

hier sind 3 V angesagt

von Tom (Gast)


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Statt einfacher Scheibe einen mit Gehäuse verwenden wie z. B. 
https://www.reichelt.de/piezo-schallwandler-summer-epm-121-p35927.html?&nbc=1

von Jobst Q. (joquis)


Angehängte Dateien:

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Bei den Standard-Entfernungsmessern mit Ultraschall HC-SR04 wird ein 
RS232 Treiber (MAX232) verwendet, um den Ultraschallgeber zu versorgen. 
Würde wohl auch bei Piezos was bringen.

von Manfred (Gast)


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