Hallo zusammen, ich habe bei Reichelt 10 neue Lithium Ionen Akkus bestellt. Sind sind heute angekommen und ich hab gleich mal sie Spannung gemessen. Das kuriose: Alle 10 Akkus haben 3,526 - 3,528 V mit einer Standardabweichung von 0,5mV. Also wenn ich das nächste Mal eine genaue Referenzspannungsquelle brauche bestelle ich neue Akkus. :D Es wundert mich nur das die Akkus fast leer ausgeliefert werden. Optimaler wären ja 3,8 - 4 V Alt können die Akkus ja nicht sein, da sie sonst viel weiter Auseinandergedriftet wären. Meint ihr 3,5V sind noch ok oder ist das schon zu wenig? Gruß Bernhard
Bernhard F. schrieb: > Es wundert mich nur das die Akkus fast leer ausgeliefert werden. Mach's mal halblang: sie sind (ca.) halb voll. > Optimaler wären Optimal kennt keine Steigerung. ;-) Man sagt, dass Li-Ionen-Akkus bei ca. 60 % Ladezustand am besten gelagert werden. Das ist weit genug davon weg, dass sie durch Selbstentladung zu schnell in gefährlich niedrige Bereiche kommen, aber 100 % stresst den Akku mehr als „halbvoll“. Von diesen 60 % sind sie zumindest nicht sehr weit entfernt.
Jörg W. schrieb: > Mach's mal halblang: sie sind (ca.) halb voll. Ich hab grade mal schnell eine mit 1A entladen und noch ca. 0,7Ah raus bekommen bis 2,5V. Das sind bei einer 3,4 Ah Zell ca. 20% und nicht 50%. Eine Zelle mit 3,5V hat vielleicht noch 50% wenn man sie mit 1C entlädt aber nicht mit Leerlaufspannung... Jörg W. schrieb: > Optimal kennt keine Steigerung. ;-) Der Optimale Zustand wären 60% Ladezustand. Eine Zelle mit 50% Ladung hat definitiv einen optimaleren Zustand als eine mit 40% Ladung. Man könnte Sagen sie ist dem optimalen Zustand angenäherter.
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Bernhard F. schrieb: > Ich hab grade mal schnell eine mit 1A entladen und noch ca. 0,7Ah raus > bekommen bis 2,5V. Das ist in der Tat dürftig. > Jörg W. schrieb: >> Optimal kennt keine Steigerung. ;-) > > Ich habe nirgendwo versucht Optimal zu steigern. Doch, hatte ich zitiert (hast du weggeschnitten), war aber eh nur eine Randbemerkung, muss man nicht weiter auswalzen.
Jörg W. schrieb: > Mach's mal halblang: sie sind (ca.) halb voll. Das interessiert mich aber jetzt. Ich mein, das sind LiIon, nicht LiPo, aber "die haben ja nur 0,1V mehr Ladeschlussspannung". LiPo werden bei 3,7V mit je nach Quelle 10-20% Inhalt angegeben, 3,8V wäre 30%. Sind LiIon und LiPo so verschieden? Jörg W. schrieb: > Man sagt, dass Li-Ionen-Akkus bei ca. 60 % Ladezustand am besten > gelagert werden. Das ist weit genug davon weg, dass sie durch > Selbstentladung zu schnell in gefährlich niedrige Bereiche kommen LiPo sollen möglichst leer sein, damit im Fehlerfall "keine" Energie mehr da ist. 60% ist viel zuviel, da altert der Akku zu schnell, und da ist zu viel Energie drin. Wenn der Akku keine Elektronik drin hat ("Protected Cells", oder ein BMS z.B.) hat der keine Selbstentladung, oder er ist eh schrottreif. Die 60% sind nur für Fälle mit Elektronik drin, weil die natürlich geringfügig Strom braucht und einen 10%-Akku in einigen Monaten zerstört. Obwohl ich auch da sagen würde: 40% sind schon genug. Bernhard F. schrieb: > Optimaler wären ja 3,8 - 4 V Das wäre ja quasi fast voll. Da kannst du sie im Grunde direkt wegwerfen, wenn sie nicht noch warm aus der Fertigungsmaschine gefallen sind.
Jens M. schrieb: > Sind LiIon und LiPo so verschieden? Nein wie ich geschrieben habe hatten sie auf die schnelle getestet mit 3,5V noch ca. 20% ihrer Kapazität. Was auch gut zum Datenblatt passt. https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/D500/PAN18650B_DS-EN.pdf Jens M. schrieb: > LiPo sollen möglichst leer sein, damit im Fehlerfall "keine" Energie > mehr da ist. Das ist ein gern gemachter Fehler. Der Energieinhalt eines LiPo Akkus hat nur sehr geringfügig etwas mit der Restladung zu tun, sondern wird von der chemischen Energie des brennbaren Elektrolyten dominiert. In Feuer geworfen brennt ein Lipo mit 100% Ladung genau so stark wie ein tiefentladener. Sie sollen möglichst leer sein damit es gar nicht erst zum Fehlerfall kommt. Stichwort Penetration des Separators durch Dendriten. Aber auch ein LiPo mit 10% Restkapazität wird brennen wenn man einen Nagel hindurchtreibt. Der oben verlinkte Akku ist aber für ganz andere Anwendungsfälle gemacht. Die LiPos die du im Blick hast haben oft Entladeströme von 20 - 100C um eine Drohne abheben lassen zu können. Mein Akku ist nur für 2C spezifiziert, kann also viel weniger Energie bereitstellen. Ich räume ihm sogar gute Chancen ein nicht einmal zu brennen wenn ich ihn kurzschließe. Dafür hat er eine höhere Kapazität was ihn für meine Anwendung (Temperaturmessung mit ESP866 alle 1 min für 3 Monate) wesentlich geeigneter macht. Jens M. schrieb: > Das wäre ja quasi fast voll. Da kannst du sie im Grunde direkt > wegwerfen, wenn sie nicht noch warm aus der Fertigungsmaschine gefallen > sind. Das ist extrem Übertrieben. Wie viele Handy stecken 50% ihrer Lebenszeit am Ladegerät ohne dadurch zerstört zu werden? Sie altern natürlich stärker können aber trotzdem alt werden. Temperatur und Unterladung bzw. Überladung sind deutlich schlimmer! Zum Glück sind meine Akkus aber eh warm aus der Fertigungsmaschine gefallen. Anders kann ich mir die geringe Abweichung in den Spannungen nicht erklären.
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