Hallo. Seit ich im letzten Frühling einen Pool gekriegt habe, habe ich mich ein bisschen um "kostenlosen" Strom gekümmert, um auch die Heizung zu betreiben. Ich habe ein 30W Solar-Panel geholt, einen einfachen Laderegler (typisches China-Ding von Amazon, 12V / 20A), ein paar Schläuche, eine 12V / 10W Pumpe und eine Solar-Matte. Dazu hatte ich noch eine alte 12V 4Ah Roller-Batterie. Alles zusammen gebaut und schon hatte ich eine Heizung, die zwar nur Tagsüber heizt, mich aber kein Unterhalt kostet ^^ Dazu habe ich eine ganz einfache, kleine Schaltung mit Relais gebaut, die die Pumpe nur dann laufen lässt, wenn die Sonne auf die Matte scheint. Sonst lohnt sich ja der Energieverbrauch gar nicht erst ;) Das Blöde war nun, dass das Panel tagsüber bei guter Sonne nicht genug Energie erzeugt hat, um die Pumpe zu betreiben (nochmal: 30W Panel vs 10W Pumpe ... so viel zu Herstellerangaben). D.h. die Pumpe hat mir bei 3-4h Betriebszeit die Batterie auf 10V runter gezogen. Mein "Trick 17" war nun: das Panel lädt auch bei geringer Sonneneinstrahlung, auch ohne dass die Pumpe läuft. Wenn ich also mehr Kapazität hätte, würde mich die geringe Leistung des Panel recht wenig stören. Und da kam ein Freund ins Spiel, dessen Firma USV-Anlagen verbaut. Die entsorgen "blind" alte Batterie-Packs, wenn die neue Einbauen. Ich habe also einige davon gekriegt, die schon Wochen in deren Lager standen. Habe diese dann "zerpflückt" in einzelne Batterien und jede mit einer einfachen 12V Lampe + Multimeter geprüft. Jede, die nicht spontan min. 11V hatte ging wieder in den Müll (selbstverständlich nicht in die Haustonne, sondern fach-gerecht entsorgt). Nun habe ich also knapp 60 Batterien mit 12V und 3Ah. 4 davon parallel haben mir im Herbst ausgereicht, damit die Pumpe quasi ununterbrochen laufen kann. Jetzt scheint es mir nicht besonders pfiffig alle Betterien einfach nur Parallel anzuschließen. Gibt es da eine Sinnvolle Lösung für, oder ist das einfach eine zu große Menge für nur ein Panel mit einem Laderegler?
Du hast den Flaschenhals doch bereits gefunden - es ist das Solarpanel, welches unterdimensioniert ist. Daher ist es nicht sinnvoll die Batteriekapazität zu erhöhen. Die Pumpe sollte in Abhängigkeit des Tageslichts & des Ladestands der Batterien laufen.
Nachtrag: Tageslicht ist der falsche Terminus. Sonneneinstrahlung wäre besser. Also den Ladestrom des Solarpanels und die Batteriespannung messen.
Wilfred M. schrieb: > Gibt es da eine Sinnvolle Lösung Da du (im Sommer) IMMER genau dann den Pool heizen willst durch durchpumpen von Wasser durch den Solarkollektor wenn die Sonne scheint, und nie Nachts oder an Regentagen, kannst du deinen Akku eieder entsorgen. Es reicht, zu pumpen, wenn das Solarpanel genug Strom für den Pumpenmotor liefert. Dafür muss das Solarpanrl dann halt ausreichen, eventuell schaltest du ein zweites parallel.
Die Bleigelakkus sind bei Zyklenbetrieb wie in einer Solaranlage in einem Jahr Schrott.
Wilfred M. schrieb: > 30W Panel vs 10W Pumpe ... so viel zu Herstellerangaben) Ja was schreibt denn der Pumpenhersteller zum Anlaufstrom?
Wilfred M. schrieb: > Jetzt scheint es mir nicht besonders pfiffig alle Betterien einfach nur > Parallel anzuschließen. Warum nicht? Ist das einfachste und Du brauchst keine Extrasachen. Ich würde als erstes mal deine Schaltung überarbeiten. So ein Relais braucht auch nicht gerade wenig Strom, ein Mosfet wäre sinnvoller. Ich denke die Pumpe muss auch nicht ständig an sein. Jede 15 Minuten für 5 Minuten an reicht vermutlich. Beim Zusammenschalten der Akkus solltest Du auf die Selbstentladungsrate achten. Umso mehr man zusammenschaltet, um so höher ist der Strom zur Ladeerhaltung, das wird gerade im Winter interessant. Denke dran, dass Bleiakkus die einfach nur so rumstehen sich selbst Entladen und dann kaputt gehen. Je nachdem wie lange die bei Dir also schon rumliegen könnte der Rest schon hinüber sein. Edit: Rechtschreibung
:
Bearbeitet durch User
Hallo und vielen Dank für alle Tipps. Aber der Reihe nach: EsIstSpät schrieb: > Du hast den Flaschenhals doch bereits gefunden - es ist das Solarpanel, > welches unterdimensioniert ist. Daher ist es nicht sinnvoll die > Batteriekapazität zu erhöhen. > > Die Pumpe sollte in Abhängigkeit des Tageslichts & des Ladestands der > Batterien laufen. In Anbetracht beider Bedingungen macht es eben doch sinn die Kapazität zu erhöhen, denn die Batterien werden auch bei geringer Sonneneinstrahlung geladen. Die Pumpe läuft aber nur, wenn die sonne "voll drauf knallt". D.h. wenn der Puffer entsprechend groß ist, kann ich die Energiequelle, welche in der Spitzenleistung(!) kleiner als der Verbraucher ist, ausgleichen. Hat sich in der Praxis ja auch bewährt. MaWin schrieb: > Da du (im Sommer) IMMER genau dann den Pool heizen willst durch > durchpumpen von Wasser durch den Solarkollektor wenn die Sonne scheint, > und nie Nachts oder an Regentagen, kannst du deinen Akku eieder > entsorgen. Das ist ja die eine (logisch bessere) Art, die ich erreichen wollte. Da nun aber das vorhandene Solarpanel nicht ausreicht, kann ich doch an Regentagen den Strom "sammeln und zwischenspeichern" um dann wieder bei guter Sonneneinstrahlung ein Teil aus dem Panel und ein Teil aus den Batterien zu ziehen. Roland E. schrieb: > Die Bleigelakkus sind bei Zyklenbetrieb wie in einer Solaranlage in > einem Jahr Schrott. Das bezweifle ich. Die Zellen laufen auch zyklisch in den USV Anlagen. Selbst auf den Batterien direkt ist eine Lade-Empfehlung für Zyklusbetrieb aufgedruckt. auf 1.21GigaAmpere hochskillen! schrieb: > Ja was schreibt denn der Pumpenhersteller zum Anlaufstrom? Natürlich nichts. Typisch China-Knaller. Andreas M. schrieb: > Warum nicht? Ist das einfachste und Du brauchst keine Extrasachen. Es wird in viele Beiträgen (auch hier im Forum) davon abgeraten. Einerseits wird gesagt, dass man extrem Aufpassen muss, da ein Kurzschluss dann quasi ALLE Batterien kills. Andererseits kann eine defekte Batterie alle anderen mit in den Tod reißen. Ich habe gehofft es gäbe eine Art Schaltung "wenn Pack A voll, schalte B dazu" und "Wenn (A+B) voll, schalte C dazu) usw. Sodass quasi ein leeres Pack vom Rest des Systems "abgekoppelt" wird, solange eine Entladung statt findet. > ein Mosfet wäre sinnvoller Gute Idee. Das setze ich um. Habe noch einige dicke im Sortiment sinnlos rum liegen. > Denke dran, dass Bleiakkus die einfach nur so rumstehen sich selbst > Entladen und dann kaputt gehen. Das war auch der Grund, warum ich die Packs erst zerlegt und erst einige Zeit später gemessen habe. So konnte ich die Zellen, die quasi sofort die Ladung verlieren gleich aussortieren. Aber auch aktuell habe ich die Packs an der Zelle stehen und klemme wöchentlich eine nach der anderen zum Laden an.
Ich würd die Akkus parallel lassen. Aber: Jedem Akku eine kleine Sicherung spendieren z.B. 0,5A, damit das sicher wird. Bei Zellenschluß in einem Akku löst dann die Sicherung aus. Die 30W des Panels, wenn die stimmen, kommen bei genau senkrechter Bestrahlung bei klarer Sicht raus. Haste fast nie. Anlage beim Kunden von mir hat 12kW Panels aufm Dach in 2 Ausrichtungen, damit kommt der Inverter einige Zeit ungefähr an seine 7kW ran, wenns klar ist. Der Bau erlaubt keine optimale Ausrichtung. -> Verwende 2. Panel, eins auf vormittags senkrecht zur Sonne ausrichten und eins auf nachmittags.
Hallo Wilfred M. schrieb: > Die Zellen laufen auch zyklisch in den USV Anlagen. > Selbst auf den Batterien direkt ist eine Lade-Empfehlung für > Zyklusbetrieb aufgedruckt. Grau ist alle Theorie - zum Glück dürfte eine USV Anlage nur selten wirklich in Aktion treten müssen und die Batterien werden in den meisten Fällen wohl irgendwas zwischen 0 und vielleicht 5 Zyklen erfahren haben bevor sie turnusmäßig gewechselt werden. Schau dir mal das (die) Datenblatt der jeweiligen Batterie (eventuell der Serie) an. Wie so ein Zyklus aussieht den der Hersteller "vorgesehen" hat hat leider oft wenig mit dem Gemein was dir und auch mir eigentlich vorschwebt und gefallen würde. Selbst gute "zyklenfeste" Bleiakkus sind nicht wirklich so Zyklen fest so wie zumindest ich es mir wünschen würde - sie sind halt "nur" nicht so katastrophal mies wie die "billigen" (leider nur von der technischen Qualität und nicht von Preis her) Starterbatterie. Oft sind die Entladeströme und Entladeschlussspannungen weit davon weg was man sich wünschen würde bzw. wenn man die "schönen" (und technisch auch problemlos möglichen) Wunschwerte nutzt sinkt die nutzbare Zyklenzahl heftig ab - gute Hersteller geben das wenigstens an - allerdings selten direkt auf der ersten Seite... Hennes
Panasonic BleiGel halten bei Nutzung von mehr als 50% Kapazität etwa 100 Zyklen. Dann bekommt man nicht mal mehr die 50% rein/raus.
Heiz doch mit der Sonnenwärme statt mit "Sonnenstrom". bereits auf dem Rasen ausgelegter Schlauch ist im Sonnenlicht wirkungsvoller als PV. Und durch diesen Schlauch pumpst du dann das Wasser.
● Des I. schrieb: > Heiz doch mit der Sonnenwärme statt mit "Sonnenstrom". Wohl nicht den ersten Post gelesen? Wilfred M. schrieb: > eine 12V / 10W Pumpe und eine Solar-Matte.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.