Hallo zusammen, ich habe hier ein Nivelliergerät / Kreuzlinienlaser (Bosch PCL1) der mir so unglücklich von der Leiter gefallen ist dass die Aufhängung kaputt ging. Elektronik und Laserdioden sind aber noch intakt, also dachte ich, ich spiele mal mit denen rum... (ich bräuchte schon lange einen "Decken-Kreuzlinienlaser" der sich damit einfach selbst bauen ließe) Im ersten Schritt habe ich die Dioden mal vermessen: - Leerlaufspannung 3.2V bei abgelöteter Diode - Betriebsspannung ziemlich genau 3V - Betriebsstrom 35 mA Da ich gefühlsmäßig vermutet hätte, dass auch Laserdioden mit Konstantstrom betrieben, werden, hab ich einfach mal einen Serienwiderstand von 33 Ohm dazugeklemmt, und nochmal gemessen: - Spannung Diode + Widerstand: wieder ziemlich genau 3V - Spannung über der Diode 2,2V - Strom 24mA - Laserstrich signifikant schwächer (no na) Diese Werte deuten jetzt nicht wirklich auf Konstantstrom hin... Kann es sein dass die wirklich mit 3V Konstantspannung versorgt werden wollen? Kann es sein dass die eine Strombegrenzung / Konstantstromquelle bereits eingebaut haben? In das Messing.Gehäuse ist folgendes eingraviert: JG9-635-5L 08/03/11 029 635 dürfte die Wellenlänge sein JG dürfte die Firma "JG InterNational" (sic!) sein Interessanterweise findet Google den Begriff "JG9-635-5L" in den Bedienungsanleitungen einiger (billiger) Nivelliergeräte... Kennt sich jemand mit sowas aus?
Michael R. schrieb: > Kann es sein dass die wirklich mit 3V Konstantspannung versorgt werden > wollen? Bei vielen Laserdioden wird der Strom entsprechend der Lichtleistung geregelt. Laserschwelle und Lasertod liegen je nach Typ relativ dicht beieinander. Wenn die Laserdiode tot ist, funktioniert sie immerhin noch als gewöhnliche Leuchtdiode.
Michael R. schrieb: > In das Messing.Gehäuse ist folgendes eingraviert: > JG9-635-5L > 08/03/11 029 > > 635 dürfte die Wellenlänge sein So steht es auch auf dem Laserwarnschild (S.5 unter Sicherheitshinweise) https://assets.einhell.com/manuals-pdf/900_245189/nkl-90-4.pdf
Laserdioden verhalten sich bei kleinen Strömen wie eine normale LED. Erst ab einem gewissen Schwellstrom beginnt der Laserbetrieb. Aber dann führen schon kleine Stromänderungen zu großen Änderungen der Lichtleistung. Da der Schwellstrom von Bauelement zu Bauelement unterschiedlich und auch noch von der Temperatur abhängig ist, kombiniert der Hersteller im Gehäuse die Laserdiode mit einer Monitordiode. Die Monitordiode liefert einen Strom, der der abgegebenen optischen Leistung proportional ist. Der Strom durch die Laserdiode wird so geregelt, dass der Strom der Monitordiode einen bestimmten Wert einhält. Nähere Informationen dazu sind im Datenblatt des Herstellers zu finden. "Standardwerte" gibt es dazu nicht, da die Monitordiode die "Leckstrahlung" am rückwärtigen Spiegel des Resonators auswertet und die Güte der Spiegel prozessabhängig ist.
Hmmm... so hätte ich das auch gefunden, das mit der Monitordiode. Allerdings haben meine nur zwei Anschlüsse (wobei einer mit dem Gehäuse verbunden ist, interessanterweise der Pluspol? Das spricht für mich dafür, dass diese Regelung im Gehäuse drinnensteckt. Kann das sein? Ein Datenblatt hätte ich ja gerne :-)
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Bearbeitet durch User
Moeglicherweise wurde die Linsenoptik weggelassen und durch ein Phasengitter ersetzt. Dh dahinter strahlt die Laserdiode mir engem und weitem Winkel.
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