Hi Forum, habe hier eine Stereoanlage mit massenhaft digitalen Signalwegen bzw. -eingängen (AirPlay, Bluetooth, USB, Netzwerkstreaming….). Sogar der Endverstärker ist angeblich "digital". Anbei mal Blockdiagramm... Es gibt halt nur leider keinen digitalen Audio-Eingang, außer dem USB-Eingang zur Verbindung mit dem PC, der sich dann wohl als Soundkarte ausgibt. Keine Ahnung ob und wie man da digitales Audio einspeisen könnte. Hierzu ebenfalls Schaltplan anbei. Jedenfalls würd ich gerne einen Toslink-Eingang (digitales optisches Audio) nachrüsten. Da gibt es wohl für wenige Euro fertige Platinen -- die meiner Vermutung nach dann PWM ausgeben: https://www.diyinhk.com/shop/audio-kits/83-192k-optical-spdif-receiver.html Weiterhin vermute ich, dass die ganzen digitalen Signale in der Stereoanlage auch PWM sind. Sind diese PWM-Signale irgendwie standardisiert, d.h. könnte ich mit meinem PWM-Signal von der Toslink-Platine relativ einfach an einen der zahlreichen internen digitalen Audioeingänge rangehen...?
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Das Module bekommt keine PWM sondern ein bitstream. Die PWM wird intern im Digitalvertärker erzeugt. Mi Hilfe der PWM meist über 500 kHz hoch werden mosfets verlustarm angesteuert. Nach nem Filter hast wieder dein analog Signal. Das Nachrüsten bringt dir hier gar nichts. Der interne digitale stream der über den Ad wandler erzeugt wird müsste das gleiche Format haben wie bei spdif siehe Wiki. Das bezweifle ich aber
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Mir geht es nicht um den Digitalverstärker, sondern wie gesagt um die Frage, welches digitale Audio-Format intern zwischen den Modulen der Stereoanlage fließt. Und ob ich da mein Toslink-Signal irgenwie einspeisen kann.
Werk H. schrieb: > Mir geht es nicht um den Digitalverstärker Bringst aber PWM mit spdif in Verbindung? Nur ist es eben so das die PWM ausschließlich im Bereich des Verstärkers benötigt wird. Die SPDIF Schnittstelle hat nen speziellen bitstream Format siehe Wiki. Dieser wird mit keinem der aufgeführten digitalen Signale kompatibel sein...
Also das Signal dürfte I²S (Inter-IC Sound) sein -- der Name hätte ja sogar mir einfallen können: https://en.wikipedia.org/wiki/I%C2%B2S https://www.mouser.de/datasheet/2/76/CS5341_F2-1141663.pdf "The CS5341 supports both I²S and Left-Justified serial audio formats" Jetzt ist noch die Frage, wie bekomme ich mein Toslink-Signal digital nach I²S gewandelt.
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Werk H. schrieb: > Jetzt ist noch die Frage, wie bekomme ich mein Toslink-Signal digital > nach I²S gewandelt Die Frage klingt berechtigt. Eine weitere Frage die Du Dir stellen solltest an welchen multiplexer anschließen und auf welches Signal kannst du dann verzichten
Ich würde es an den USB Multiplexer anschließen. Und so was müsste doch gehen: https://www.audiophonics.fr/en/diy-interfaces/wondom-aa-ab41133-digital-interface-s-pdif-coaxial-toslink-to-i2s-wm8804-board-p-10098.html
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Ich hab mir mal angeschaut und das klingt vielversprechend, lass es uns wissen wenn’s geklappt hat! Wär noch interessant mit welcher Taktrate intern gearbeitet wird. Sollte die gleiche sein wie bei deinem angedachten Übersetzer.
Was machen eigentlich diese Multiplexer? Achso, sind einfach nur Umschalter: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Multiplexer
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Die 3 Eingänge wahlweise auf den Ausgang schalten. Entweder ist A auf Y geschalten oder B auf Y geschalten. Ist hier ein digitaler Umschalter der verschiedenen Eingangssignale entsprechend zum Verstärkerbaustein umschaltet. Sprich wenn du dein Verstärker auf usb stellst wird mit Hilfe der multiplexer auf usb umgeschaltet oder vielleicht in Zukunft auf spdif:)
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Für den analogen Eingang gibt es doch Umsetzer. Oder wandle doch den Opt. in ein Cu-Digital um. Evtl. passt das dann direkt an z.Bsp. CD.
Ich werde das Gefuehl nicht los das ihr euch das etwas zu einfach vorstellt. Die Umwandlung von SPDIF nach I2S ist eine Sache. Dafuer gibt es ICs. Aber auf SPDIF werden ja unterschiedliche Signale versendet, 32k, 44.1, 48k, kommt damit der Empfaenger klar? Und selbst wenn er damit klar kommt, kann es sich da aufsyncronisieren? Eigentlich war sowas mal gedacht fuer DACs oder DATs. Die konnten dann syncron zum Datenstrom bleiben. Es gab auch mal spezielle Chips fuer Sampleratekonversion. Keine Ahnung ob es die heute noch gibt. Olaf
Also dass der TosLink-Empfänger das Eingangsssignal (das übrigens von einem Chromecast kommt), ohne weiteres versteht, davon gehe ich ja aus. Ich sehe eher noch Unwägbarkeiten beim Verständnis des i2C-Signals durch den weiterverarbeitenden Soundchip der Stereoanlage. Hmm, da fällt mir gerade ein, das wär ja endlich ein Grund, mir ein Oszi zu kaufen. Wie viel Samplefrequenz sollte das denn haben, damit ich den I2C-Datenstrom sehen kann?
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Werk H. schrieb: > ohne weiteres versteht Vielleicht muss in den Einstellungen "PCM" statt "DTS Bitstream" eingestellt werden. Werk H. schrieb: > Verständnis des i2C-Signals I2S ist etwas ganz anderes als I2C. Ich sehe, dass der USB-Soundchip I2S ausspuckt. Also wäre es eine Idee, den I2S-Datenstrom vom USB-Soundchip zu trennen. Dort dann den I2S der gezeigten Miniplatine einspeisen. mfg mf
> Wie viel Samplefrequenz sollte das denn haben, damit ich den > I2C-Datenstrom sehen kann? I2S und I2C haben genau gar nichts miteinander zu tun. Ansonsten so etwa ab 60Mhz bist du dabei. Olaf
Achim M. schrieb: > Ich sehe, dass der USB-Soundchip I2S ausspuckt Woran siehst Du das? > I2S und I2C haben genau gar nichts miteinander zu tun. I2C war ein Vertipper, wird reden gerne weiterhin nur über I2S
I²S ICs mit spdif Ausgang gibt es viele auf dem Markt t. Mir fällt nur gerade nicht die Bezeichnung von den einfachen AK4... Ein Aber wie schon gesagt es gibt wirklich viele davon und je einfacher der aufgebaut ist desto einfacher ist der Aufwand.
Werk H. schrieb: > mVcGYGG_1_.png Ja was steht denn auf dem IC4100? Möchte es vielleicht über I²C passen zur Samplerate konfiguriert werden?
Mit einem Pärchen CS8402A/CS8412 kann man fast alles hin- und herkodieren. Nur I2C auf I2S natürlich nicht.
Olaf schrieb: > Ich werde das Gefuehl nicht los das ihr euch das etwas zu einfach > vorstellt. Hatte ich auch, ist aber in dem Fall wohl wirklich einfach. > Die Umwandlung von SPDIF nach I2S ist eine Sache. Dafuer gibt es ICs. > Aber auf SPDIF werden ja unterschiedliche Signale versendet, 32k, 44.1, > 48k, kommt damit der Empfaenger klar? Und selbst wenn er damit klar > kommt, kann es sich da aufsyncronisieren? Eigentlich war sowas mal > gedacht fuer DACs oder DATs. Die konnten dann syncron zum Datenstrom > bleiben. Hier müsste es tatsächlich gehen, weil neben den drei I2S-Signalen kein Mastertakt benötigt wird. Der geht nur in den ADC und sonst nirgendwo hin. D.h. alle I2S-Signale (Wordclock, Bitclock, Data) sind am DSP Eingänge, er produziert nicht das Timing, das kommt von den Einzeldevices. Die Muxer schalten dann auch nur diese 3 Signale durch. Solange das generelle Format stimmt, sollte es also gehen. > Es gab auch mal spezielle Chips fuer Sampleratekonversion. > Keine Ahnung ob es die heute noch gibt. Ganz offensichtlich, rechts oben im Schaltplan ist einer für das "Allplay", vermutlich BT-Audio oder so. Da brauchts einen, damit die Sendedaten synchron zum BT-I2S gebracht werden.
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Werk H. schrieb: > Achim M. schrieb: >> Ich sehe, dass der USB-Soundchip I2S ausspuckt > Woran siehst Du das? Siehe Anhang. Eventuell muss auch das Mute-Signal oder noch mehr manipuliert werden. Dazu wäre der Status verdächtiger Signale interessant, wenn etwas über USB abgespielt wird bzw. wenn nicht. Aber wie die Vorredner schon schrieben, ist es eventuell einfacher, das statt des AUX-AD-Wandlers einzubringen. mfg mf
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