Moin zusammen, ich möchte selbstgebaute Lautsprecher mit einen 24V Open Frame Netzteil versorgen. Gerne würde ich Netzteil und Verstärker in einem Holzgehäuse (Multiplex) verstauen. Netzteil und alle wärmeentwickelnden Komponenten würde ich mit Abstandshaltern im Holz verschrauben und eine Kunststoffplatte darunter anbringen. Ich würde ungern aktiv mit einem Lüfter kühlen. Denkt ihr es reicht auf der Rückseite Lüftstungsschlitze anzubringen? Netzteile mit Möbelzuslassung gibt es nicht mit einer angemessenen Restwelligkeit für den Audiobereicht. Als Netzteil hätte ich an sowas gedacht. https://www.reichelt.de/schaltnetzteil-open-frame-199-9-w-24-v-12-5-a-epp-300-24-p170976.html?&trstct=pol_3&nbc=1 Angeschlossen über Kaltgeräte-Buchse. Vesorgt werden 4 Kanäle mit je maximal 50 W. Wobei die nicht ausgereizt werden. 20-30 W pro Kanal sollte Maximum sein und auch nur impulsartig. Mich würde eure Meinung interessieren. Danke
:
Verschoben durch Moderator
Dee K. schrieb: > Netzteile mit Möbelzuslassung gibt es nicht mit einer angemessenen > Restwelligkeit für den Audiobereicht. Ja nun, die brauchst du aber, wenn du es auf unimprägniertes Holz schrauben willst. Also ENTWEDER brandhemmend imprägniertes Holz (kaufen, Spanplatte FR oder https://plyterra.com/products/fire-retardant-plywood/ ) ODER zwischen Holz und Netzteil eine brandhemmende Schicht, gerne ein Blech oder eine Asbestplatte, uups, natürlich modernes, oder eine unbeschichtete FR4 Platine dazwischenschieben.
Naja direkt draufschrauben will ich es ja wie beschrieben nicht. Würde eine nicht brennbare Schicht zwischen Netzteil und Holzplatte auf der es verschraubt ist reichen, oder muss das gesamte Netzteil eingehaust sein? Grüße
Dee K. schrieb: > Würde eine nicht brennbare Schicht zwischen Netzteil und Holzplatte auf > der es verschraubt ist reichen, Ja, möglichst aber bis zum Kaltgerätestecker reichend. Ob das Gehause die Wärme ohne Lüftungsschlitze los wird, musst du überlegen. Ein Lautsprecher ist ja möglichst dicht, hat aber eine Membran die nicht wirklich wärmeisolietend ist. Wenn Verstärker und Netzteil aber getrennt vom Volumen der Box sind "hinten drauf geschraubt" brauchen sie ihre eigene Kühlung, 19mm Spanplatte wäre eher wärmeisolierend.
MaWin schrieb: > Ein Lautsprecher ist ja möglichst dicht, ... Aber die Box, in die er eingebaut wird, nicht. Bei vielen Typen ist die Box eben gerade offen. Es kommt auf das Prinzip an. https://de.wikipedia.org/wiki/Bassreflex-Geh%C3%A4use https://de.wikipedia.org/wiki/Transmissionline-Geh%C3%A4use
Dee K. schrieb: > Würde eine nicht brennbare Schicht zwischen Netzteil und Holzplatte auf > der es verschraubt ist reichen, oder muss das gesamte Netzteil > eingehaust sein? Das wird Dir die Feuerwehr erklären, wenn sie Deine ausgebrannte Wohnung besichtigt.
>Aber die Box, in die er eingebaut wird, nicht. Bei vielen Typen ist die >Box eben gerade offen. Manche sind aber auch geschlossen. Man kann nicht irgent eine (sofern vorhandene) Öffnung in der Box als Kühlungs-Kanal sehen. Seine Elektronik soll er zu der Box hin völlig mittels Holz (wie von BoxenGehäuse) trennen. Das Elektronik-Gehäuse nach aussen hin mit ausreichenden Öffnungen zur Kühlung (ggfs Temp-Sensor..).
> hat aber eine Membran die nicht wirklich wärmeisolietend ist.
Eine Lautsprecher-Membran wird Wärme so gut wie gar nicht ableiten.
Harald W. schrieb: > Das wird Dir die Feuerwehr erklären, wenn sie Deine ausgebrannte > Wohnung besichtigt. Mit so einer Antwort hatte ich schon früher gerechnet, ist aber wenig konstruktiv... Das Netzteil soll nicht in den Lautsprecher verbaut werden, sondern in ein extra Gehäuse, in dem ausschließlich die Verstärker und eben das Netzteil verbaut werden sollen. Öffnungen zur Kühlung können also ohne Probleme umgesetzt werden. Das von mir verlinkte Netzteil hat laut Datenblatt auch eine Übertemperatur-Abschaltung, die bei 100 °C am Power-Transistor abschaltet. Da brennt Holz noch lange nicht. Ich habe gekaufte aktive Lautsprecher von der Stange. Die sind aus MDF (ja hat mit Holz nicht viel zu tun aber ist denke ich keines mit Brandschutz-Behandlung) und das Netzteil ist im Innenraum verbaut. Ich habe schon öfter Anwendungen mit 230 V verkabelt allerdings noch keine, bei denen Brandschutz das Thema war. Aus diesem Grund wäre ich dankbar wenn jemand konstruktive Hinweise über den korrekten Aufbau in Holzgehäusen geben könnte. Wenn jemand Normen oder VDE Dokumente kennt in denen es nachzulesen ist wäre es auch super. Danke und Grüße
Okay Planänderung. Wäre es so wie auf dem wunderschönen Bild im Anhang gezeigt "erlaubt"? Ich würde das Netzteil mit Abstandshaltern auf einem Alu-Blech montieren, das dann an das Holzgehäuse von unten angeflanscht und verschraubt wird. In die PLatte könnte ich noch Löcher zur Belüftung einlassen. Auf der Rückseite des Gehäuses würde ich einen kleinen 25 mm Lüfter anbringen. Zwischen Netzteil-Platine und Abstandshaltern kommen Kunststoff-Unterlegscheiben und die Kabel werden so verlegt, dass sie die Alu-Platte nicht berühren können. Die 12 V für den Lüfter kommen aus einer werkseitig dafür vorgesehenen Versorgung im Netzteil. Grüße
Deeh schrieb: > Wäre es so wie auf dem wunderschönen Bild im Anhang gezeigt "erlaubt"? Netzteil auf Aluplatte ist erlaubt, wenn die Aluplatte mit dem Schutzleiter verbunden ist, und eine sehr übliche Methode, Verstärker reparierbar zugänglich in Boxen unter zu bringen. Lüfter in Lautsprechern halte ich für ein Fehldesign. Da geben sich Leute Mühe mit Rauschabstand, und dann wird mit der Holzhammermethode alles wieder kaputt gemacht. Besser ein Kühlkörper auf der Aussenseite.
Es gibt hunderte von Gitarrenverstärkern im Holzgehäuse, allerdings sind die alle auf einschiebbaren Metallchassis gebaut. Wenn du sowas ähnliches machst, sollte das ohne Probleme klappen. Ich habe jedenfalls noch keinen Marshall mit Möbelzulassung gesehen :-P - obwohl da Röhren drin sind.
Matthias S. schrieb: > Es gibt hunderte von Gitarrenverstärkern im Holzgehäuse, allerdings sind > die alle auf einschiebbaren Metallchassis gebaut. Wenn du sowas > ähnliches machst, sollte das ohne Probleme klappen. > Ich habe jedenfalls noch keinen Marshall mit Möbelzulassung gesehen :-P > - obwohl da Röhren drin sind. Früher wurden Holzgehäuse aber mit flammhemenden Mitteln behandelt. Diese Mittel sind aber heutzutage oft verboten, weil sie giftig sind.
Matthias S. schrieb: > Es gibt hunderte von Gitarrenverstärkern im Holzgehäuse, allerdings sind > die alle auf einschiebbaren Metallchassis gebaut. Wenn du sowas > ähnliches machst, sollte das ohne Probleme klappen Da die Erbauer dieser Gitarrenverstärker aber etwas klüger waren und die Normen vorher gelesen haben, haben die ihr Holz flamhemmend imprägniert (oder gleich so gekauft). Also bloss weil DU nicht weisst, wie man es richtig macht, heisst das nicht, daß es ohne Beachtung von irgendwas einfach so geht ("Raduga").
Harald W. schrieb: > Früher wurden Holzgehäuse aber mit flammhemenden Mitteln behandelt. > Diese Mittel sind aber heutzutage oft verboten, weil sie giftig sind. Spricht ja niemand von früher. Auch heute sind Instrumentenverstärker meist aus MDF oder Spanplatte hergestellt. "Klingt" gut und ist billig. Bisschen Stoff oder Kunstleder drum schon sieht es auch schick aus. Da es sowohl MDF als auch Spanplatte mit Brandschutz-Impregnierung gibt, ist es also nicht auszuschließen, dass an der Stelle so etwas verwendet wird. Wobei ich nicht weiß, ob die Imprägnierungen für den Innenraum geeignet sind. Meist wird sowas ja im Trockenbau verwendet. MaWin schrieb: > Da die Erbauer dieser Gitarrenverstärker aber etwas klüger waren und die > Normen vorher gelesen haben, haben die ihr Holz flamhemmend imprägniert > (oder gleich so gekauft). Quelle? Welche Norm beschreibt das für Gitarrenverstärker? MaWin schrieb: > Also bloss weil DU nicht weisst, wie man es richtig macht, heisst das > nicht, daß es ohne Beachtung von irgendwas einfach so geht Naja darum geht es ja hier herauszufinden wie man es richtig macht. Ansonsten würde ich wohl kaum nachfragen...
Ob es impregniert werden müsste, hängt doch nur davon ab, wie warm/heiss dieses Netzteil in Wirklichkeit wird.
MCUA schrieb: > Ob es impregniert werden müsste, hängt doch nur davon ab, wie > warm/heiss dieses Netzteil in Wirklichkeit wird. Nein. Es kommt auf den Fehlerfall an. Der Normalbetrieb ist langweilig. Spannend ist's, wenn etwas kaputt geht. Wird dann das Ding im Holzgehäuse zur Brandbombe oder nicht? Das ist die entscheidende Frage...
..auch im Fehlerfall soll es eine bestimmte Temp nicht überschreiten (was man ja schaltungstechn. machen kann)
All die früheren Röhren-Radios... ..glaube nicht, dass die alle impregniert waren
MCUA schrieb: > All die früheren Röhren-Radios... > ..glaube nicht, dass die alle impregniert waren Die ganz alten nicht, man hat dann aus Schadensfällen gelernt, in der Sovietunion "Raduga" langsamer.
Hi, ich versteh hier im Forum nicht warum immer alle was zu jedem Thema schreiben müssen/wollen ohne dabei auf die Frage einzugehen. Das alles irgendwie mal anders gemacht wurde und man aus Fehlern gelernt hat ist ja wohl klar. Fakt ist, es wird heute immer noch gemacht. Die Frage wäre also wie wird es gemacht und was gilt es einzuhalten. Und klar geht es um den Fehlerfall. Im Normalbetrieb wird das Netzteil nie so heiß werden, dass es Holz entflammen würde. Ich will ja kein Kamin bauen. Bevor das passiert gibts in der Schaltung vermutlich ganz andere Probleme.
Dee K. schrieb: > ich versteh hier im Forum nicht warum immer alle was zu jedem Thema > schreiben müssen/wollen ohne dabei auf die Frage einzugehen. Gut, in Deinem Startbeitrag steht nur eine Frage: "Denkt ihr es reicht auf der Rückseite Lüftstungsschlitze anzubringen?" Und die Antwort darauf lautet: "Nein, das reicht nicht." Ist damit Deine Frage zu Deiner Zufriedenheit beantwortet?
Eine so übertriebene Darstellung könnte man ja zurückgeben: Dee K. schrieb: > warum immer alle Nicht mal ansatzweise alle. Da wärest nicht nur Du überfordert, sondern alle. Und übrigens auch der/die Server etc. Zumindest wenn auch "immer": Bei allen Threads oder gar allen Fragen. > was zu jedem Thema Es geht zu 99,9% um Deine Problemstellung / mögl. Lösung(en). > schreiben müssen/wollen ohne dabei auf die Frage einzugehen Siehe ebenfalls @ vorh. Satz, bis auf einige (mow) Ausreißer. Manchmal Trolle, manchmal einfach sozial/kommunikativ bedingt, bzw. vorurteilsbelastet und/oder mangels Fachkenntnis etwas schwer (oder gar nicht) zu erkennen dann - hast Du über so etwas schon einmal nachgedacht? Es handelt sich bei den Ratgebern um Menschen - also sei doch bitte nicht so schnell mit solchen Vorurteilen, wo immerhin Du es bist, der Hilfe sucht. Das ist nur ein Argument, Dich zu animieren, Dich in andere hineinzuversetzen, anstatt eine Art Feindbild aufzubauen... Nicht gemeint: Verbal auf Knien rumzurutschen - sowas verlangt nicht nur keiner, sondern das würde sogar heftigst abgelehnt. Versuch bitte, mit Gelassenheit an diese Sache heranzugehen - sollte jemand völligen Schwachsinn (oder Beleidigungen etc.) "beitragen", ist das imho deutlich genug zu erkennen. Denen darfst, ja solltest, Du durchaus einheizen/Kontra geben.
MaWin schrieb: > Die ganz alten nicht, man hat dann aus Schadensfällen gelernt, in der > Sovietunion "Raduga" langsamer. Ne, das waren die Rubin, wo die Papp-Rückwände gegen welche aus Vulkanfiber kostenlos getauscht wurden. In der DDR, weil eine Oma gestorben war. Aber mach dir wegen Holz keine Gedanken. Bei den Räuchermännchen kokelt offenes Feuer in 5mm Abstand vom Holz. Nicht imprägniert und seit hunderten Jahren. So schnell entflammt Holz nicht.
michael_ schrieb: > MaWin schrieb: >> Die ganz alten nicht, man hat dann aus Schadensfällen gelernt, in der >> Sovietunion "Raduga" langsamer. > > Ne, das waren die Rubin Also in meinem Gedächtnis findet sich diesbzgl. beides, ich kann es aber nicht sicher sagen. (Evtl. ist es da ungenau.) michael_ schrieb: > Aber mach dir wegen Holz keine Gedanken. > Bei den Räuchermännchen kokelt offenes Feuer in 5mm Abstand vom Holz. > Nicht imprägniert und seit hunderten Jahren. > So schnell entflammt Holz nicht. Aber da hat es ("feste") Glut, nicht Feuer, die wird vom Holz auf (wenn auch geringem) vertikal-Abstand gehalten. Was hat das also überhaupt mit diesem Fall zu tun? Diese Aussage erscheint mir undurchdacht und fahrlässig. Hier gehts doch nicht darum, jemandem "übertriebene Angst" auszureden - ganz offensichtlich gibt es hier Vorschriften, und doch keinesfalls völlig grundlos?
Bolle B. schrieb: > Aber da hat es ("feste") Glut, nicht Feuer, die wird vom > Holz auf (wenn auch geringem) vertikal-Abstand gehalten. > Was hat das also überhaupt mit diesem Fall zu tun? Ich lach mich tot! Wenn schon Fachbegriff, dann horizontaler Abstand. In seinem Fall sind das doch eher 5cm. Es müßte das NT mit offener Flamme brennen. Was es nicht tut. Alle Bauteile sind heute schwer entflammbar.
michael_ schrieb: > Ich lach mich tot! > Wenn schon Fachbegriff, dann horizontaler Abstand. Hehehe... ist zwar kein Fachbegriff, sondern nur ein Fremdwort. Doch wäre das Wörtchen SEITLICH einfache Alternative gewesen. Sieh es nmir bitte nach, es war spät. michael_ schrieb: > Alle Bauteile sind heute schwer entflammbar. Das mögen sie sein, Naturholz ist das aber nicht wirklich. Zwar ist es nicht ZU leicht entflammbar, aber mit der oben genannten Imprägnierung doch noch um einiges schwerer. Auch sind diese ca. 5cm sicher von Vorteil. Und "man" könnte (!) viele Geräte wohl auch mit Naturholz aufbauen. Bloß wird man bei Nichtbefolgung der Vorschriften "dran glauben", wenn man nur den kleinsten Fehler gemacht hat, und es doch "dazu kam". michael_ schrieb: > mach dir wegen Holz keine Gedanken. Die zitierte Aussage sollte er besser nicht verinnerlichen.
Moin, okay die Darstellung war eventuell etwas drastisch aber es ist doch nunmal so, dass es hier nicht um das Problem geht (ja Holz kann brennen und das auch schon sehr lange) sondern genau darum: Bolle B. schrieb: > Hier gehts doch nicht darum, jemandem "übertriebene Angst" > auszureden - ganz offensichtlich gibt es hier Vorschriften, > und doch keinesfalls völlig grundlos? Und ja, wenn man davon ausgehen würde, dass nur im ersten Beitrag eine einzige Frage gestellt werden darf, dann wurde sie beantwortet ja. Allerdings ohne jegliche Begründung oder Dokumente in denen es nachgelesen werden kann. Ich habe darauf hin ja auch eine Umplanung vorgenommen. Ich bin auch keineswegs zu faul mir das Wissen selbst anzulesen. Deswegen frage ich ja ob jemand weiß wo es steht. Die Frage ist also nicht brennt Holz, wurde Holz früher impregniert, ist die Oma wirklich gestorben, sondern wie wird es heute gemacht (geht ja auch ohne Impregnierung) und was sind die Vorschriften dabei. Von den anderen Beiträgen mögen ja auch welche interessant sein, tragen aber nicht zu einer Lösungsfindung bei. Grüße
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.