Wenn man kein Wert auf Aussehen legt, kann man dann das komplette Hollandfahrad aus Stahl (mit Nabenschaltung) außer bewegliche Teile vorbeugend mit kombinierten Rostumwandler mit Primer spritzen? Hilft das, um das Fahrrad haltbarer im Winter zu machen? Schützt das den existierenden Lack oder greift es ihn an? Das Aussehen spielt keine Rolle. Es kann ruhig mies aussehen. Dann wird es weniger geklaut. Es geht nur um bessere Haltbarkeit. Ich hatte nämlich ein paar kleine Roststellen hauptsächlich aus dem Winter, die ich reparieren wollte. Dabei kam mir die Idee, das ganze Fahrad einzusprühen.
Ich habe zwei Fahrräder 17 Jahre lang (von 1996 bis 2013) vorm Haus stehen gehabt. Das eine komplett dick mit roter Rostschutzfarbe eingepinselt, das andere so gelassen. Beide Fahrräder, bis auf die Kette, haben nicht gerostet. Jedoch wurde das nicht eingepinselte Fahrrad geklaut.
Nein. Rostumwandler enthält eine Säure als wirksamen Bestandteil. Das ist absolut kontraproduktiv.
Radele schrieb: > Schützt das den existierenden Lack Im Gegenteil, es greift ihn an und macht ihn als Schutz unbrauchbar. Zudem gibt es unterschiedliche Rostumwandler (nicht: Rostschutzfarbe): die meisten, wie z.B. Menninge oder Brunox, sind porenoffen und kein Schutz gegen Wasser und müssen (meist sogar 2 mal) mit richtiger (keine Acryl) Farbe überstrichen werden um zu schützen (siehe Verarbeitungshinweise). Rostschutzfarben wie Hammerite wirken anders und enthalten gar keine rostschutzwirksamen Inhaltsstoffe: sie sollen das Metall wie eine Gummihaut bzw. Pulverbeschichtung vor Wasser schützen, müssen dazu teilweise 3-schichtig aufgetragen werden, was natürlich nicht funktioniert: kleine Beschädigung der Gummihaut und es gammelt munter los. Dann gibt es noch Rostschutzöle wie Owatrol, die haften vor allem auf dem alten Rost, werden vom Lack abgewischt, aber sie unterwandern drn alzen Lack, der platzt ab. Die sind also eher für unlackierte Teile. Zinkspray und dann (vom Lack) abwischen verzinkt die Roststelle.
MaWin schrieb: > Dann gibt es noch Rostschutzöle wie Owatrol, die haften vor allem auf > dem alten Rost, werden vom Lack abgewischt, aber sie unterwandern drn > alzen Lack, der platzt ab. Lackunterwanderung erlebte ich bei Owatrol-Einsatz noch nie. Owatrol hat eine Doppelfunktion: - Rostumwandlung, sowie - Schutzanstrich (durch mehrmaligen Auftrag (nach jeweiliger Durchtrocknung), am besten per Pinsel)
Der normale Lack schütz an sich gut gegen Rost. Das Problem kommt dann, wenn irgendwo Risse oder Löcher entstehen (mechanische Belastung, Steinschlag, etc) - die wirken dann wie Kapillare und saugen das Wasser richtiggehend auf. Ein elastischer und wasserabweisender Belag hilf, z.B. Unterbodenschutz/Bitumen - haben sich früher einige das Auto mit angestrichen, bzw "gerollt", sieht ziemlich verboten aus ;-)
L. H. schrieb: > Lackunterwanderung erlebte ich bei Owatrol-Einsatz noch nie. > Owatrol hat eine Doppelfunktion: > - Rostumwandlung Nein, kein Stück, absolut kein einziges Eisenoxidmolekül wird von Owatrol in Eisen reduziert. > - Schutzanstrich (durch mehrmaligen Auftrag (nach jeweiliger > Durchtrocknung), am besten per Pinsel) Wobei Owatrol wie Leinöl nicht "dicht" gegen Wasser(dampf) ist, sondern diffusionsoffen.
Man sollte sich vieleicht eher Gedanken machen wie man die Korrosion innen in den Rohren vermindern kann.
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