Hallo, ist in Deutschland die Stromerzeugung mittels Photovoltaikanlage zum Eigengebrauch erlaubt? Es geht nicht darum, ins Netz einzuspeisen, sondern um den autarken Betrieb seiner Geräte, gegebenenfalls auch mit Akkupufferung.
Es ist echt traurig, dass man in Deutschland fragen muss ob das erlaubt ist, und ob der Staat eine Sonnensteuer abgreifen will.
Wenn die Anlage nicht mit dem Stromnetz verbunden ist dann ja, sonst bedeuet das eine Menge an Papierkrieg.
100Ω W. schrieb: > sonst > bedeuet das eine Menge an Papierkrieg. So auch: Bei einer Anlagengröße von größer 10 kWp, also schon ab 10,01 kWp, muss für jede eigenverbrauchte kWh die „verminderte“ EEGUmlage in Höhe von 40 % an den Verteilnetzbetreiber abgeführt werden. Im Jahr 2020 sind das pro kWh eigenverbrauchten PV-Strom 2,702 Ct (= 40 % der EEG Umlage in 2020 von 6,756 Ct/kWh).
Phasenschieber S. schrieb: > Bei einer Anlagengröße von größer 10 kWp, also schon ab 10,01 kWp, muss > für jede eigenverbrauchte kWh die „verminderte“ EEGUmlage in Höhe von 40 > % an den Verteilnetzbetreiber abgeführt werden. Im Jahr 2020 sind das > pro kWh eigenverbrauchten PV-Strom 2,702 Ct (= 40 % der EEG Umlage in > 2020 von 6,756 Ct/kWh). Das soll es mit der neuen Version der EEG nicht mehr geben. https://www.photovoltaikforum.com/thread/147837-eeg-2021-gesetzesentwurf-der-bundesregierung/?pageNo=1
Insgesamt musst Du unter 7kWp und 10.000kWh im Jahr bleiben beim Eigenverbrauch.
Wer kontrolliert eigentlich sowas ? Und wie ist "eine Anlage" definiert. Sprich, kann ich statt einer großen nicht zwei kleinere haben ?
Photon schrieb: > ist in Deutschland die Stromerzeugung mittels Photovoltaikanlage zum > Eigengebrauch erlaubt Ja, es kostet im kleinen Rahmen noch nicht mal Abgaben. Otto schrieb: > Es ist echt traurig, dass man in Deutschland fragen muss ob das > erlaubt ist, und ob der Staat eine Sonnensteuer abgreifen will. Es fragen sich eher die Leute, die aus anderen Ländern kommen und dort solche krude Gesetzgebung gewohnt sind.
fop schrieb: > Wer kontrolliert eigentlich sowas ? Meistens die Nachbarn, die Denunzianten. Dann gibts auch Flugzeuge, die die Bebauung kontrollieren. So fällt dann z.B. auch ein ungenehmigtes Nebengebäude auf, genauso wie eine Solarfläche. Die Fläche der Solarpanels kann man ja gut abschätzen und somit auf die Leistung schließen. MaWin schrieb: >> Es ist echt traurig, dass man in Deutschland fragen muss ob das >> erlaubt ist, und ob der Staat eine Sonnensteuer abgreifen will. > > Es fragen sich eher die Leute, die aus anderen Ländern kommen und dort > solche krude Gesetzgebung gewohnt sind. In welchen Ländern gibts denn ein bescheuertete Steuergesetzgebung als in Deutschland und eine solche Überregulierung wie in Deutschland? Ich glaube eher dass die meisten Leute aus anderen Ländern in Deutschland einfach machen ohne zu fragen, weil sie diese Überregulierung aus ihrem Heimatland nicht kennen.
Phasenschieber S. schrieb: > Bei einer Anlagengröße von größer 10 kWp, also schon ab 10,01 kWp, muss > für jede eigenverbrauchte kWh die „verminderte“ EEGUmlage in Höhe von 40 > % an den Verteilnetzbetreiber abgeführt werden. Im Jahr 2020 sind das > pro kWh eigenverbrauchten PV-Strom 2,702 Ct (= 40 % der EEG Umlage in > 2020 von 6,756 Ct/kWh). Wenn man eine Anlage mit EEG Förderung nutzt, muss der geldwerte Vorteil des Eigenverbrauchs versteuert werden. Wenn man mal alle Kosten rechnet und einen hohen Eigenverbrauch hat, dann kann es günstiger sein komplett auf EEG Förderung zu verzichen. Dann entfällt auch der geldwerte Vorteil.
Dirk schrieb: > In welchen Ländern gibts denn ein bescheuertete Steuergesetzgebung als > in Deutschland In vielen, z.B. https://www.erneuerbareenergien.de/archiv/london-will-steuern-auf-solaranlagen-erhoehen-ein-kommentar-150-436-100928.html
Dirk schrieb: > In welchen Ländern gibts denn ein bescheuertete Steuergesetzgebung als > in Deutschland und eine solche Überregulierung wie in Deutschland? Da fällt mir spontan Italien ein. Ich kenne es zwar nicht im Detail, habe aber schon mit Italienern und Deutschen gesprochen die darüber gestöhnt haben. In Frankreich gibt es keinen Drehstrom in einer normalen Hausinstallation, in USA auch nicht. In Italien habe ich gelesen "darf" man mit gefördertren Solaranlagen Strom kostenlos ins Netz einspeisen, bekommt aber keine Vergütung. Frankreich hatte bis 2019 eine Steuer von ca. 2ct auf eigenverbrauchten Solarstrom. Ich finde eine Besteuerung selbst erzeugter regenerativer Energie auch beschissen, aber das Gejammer über die pöse deutsche Regierung kotzt genauso an. Jedem steht frei sich ein besseres Land zu suchen.
tnsz schrieb: > Wenn man eine Anlage mit EEG Förderung nutzt, muss der geldwerte Vorteil > des Eigenverbrauchs versteuert werden. > Wenn man mal alle Kosten rechnet und einen hohen Eigenverbrauch hat, > dann kann es günstiger sein komplett auf EEG Förderung zu verzichen. > Dann entfällt auch der geldwerte Vorteil. Was so nicht ganz richtig ist. Man kann auch eine Anlage im Privatbesitz belassen und trotzdem die EEG kassieren. Die EEG selbst muss man dann natürlich versteuern, aber den Eigenverbrauch nicht. Natürlich kann man bei so einer Konstellation auch die Investitions- und Betriebskosten nicht steuerlich geltend machen. Das ist aber genauso wenn du auf die EEG komplett verzichtest.
temp schrieb: > Die EEG selbst muss man dann > natürlich versteuern, aber den Eigenverbrauch nicht Der geldwerte Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass Du EEG bekommst.
fop schrieb: > Wer kontrolliert eigentlich sowas ? > Und wie ist "eine Anlage" definiert. Sprich, kann ich statt einer großen > nicht zwei kleinere haben ? Alles was an einer Messstelle hängt, ist eine Anlage. Das braucht man nicht vor Ort in Augenschein zu nehmen. Der TO will keine Messstelle, sondern eine Inselanlage.
Wo kein Kläger da kein Henker. Ich gehe was das angeht jetzt seit Jahren mit dem Kopf durch die Wand und noch zahle ich nix. Ich habe mittlerweile über 12kwP montiert und bin von ehemalig fast 200€ Monat für Strom auf ca 200€ im Jahr. Dieses Jahr habe ich bislang keine 500kW aus dem Netz gezogen. Aber! Das ist auf eigenes Risiko. Gesetzlich ist das wohl nicht Rechtens. Erstmal die EEG grenze habe ich Locker überschritten. Wenn man nach Aufdruck der Module geht bin ich wohl eher bei 20kwP. Fläche ist auch groß weil ich teils sehr alte Module habe. Technisch speise ich mit einem Teil der Anlage bis 600w Direkt ein das ist erlaubt Aber ich habe noch 4 weitere 2kW Wechselrichter die auch Netz geführt sind aber nur meinen Verbrauch einspeisen. Diese sind komplett illegal. Und nur mal am Rande. Meine Lösung kostet vermutlich wesentlich mehr als Standard Wechselrichter und ich denke Effizienz habe ich weniger. Dazu sollte ich sagen Nach dem Laderegler liegen bei mir 200A auf der Leitung. Damit sollte man umgehen können. Und ich wette wenn das mal schief geht hab ich Spaß mit Blaulicht und danach Spaß mit der Versicherung. Aber wenn man weiß was man da macht sollte man sich nicht stoppen lassen.
Hallo MaWin schrieb: > Es fragen sich eher die Leute, die aus anderen Ländern kommen und dort > solche krude Gesetzgebung gewohnt sind. Krude ist das aber (auch) bei uns - warum betreibe ich den -hypothetisch- eine Anlage mit einer Leistung die theoretisch (Speicherkosten nicht vergessen - der Knackpunkt in unseren Breiten) zur Voll autarken Versorgung ausreichen könnte? Eben damit ich keine 80-200 Euro jeden verdammten Monat am Energieversorger und zum großen teil am Staat abdrücken muss (müsste). Das sich das selbst bei den hirnrissig hohen (nein keine Ironie) kWh Preis von nunmehr 30ct und mehr über alles nicht lohnt tut ändert nicht an der frechen Grundeinstellung die hinter solchen Gesetzesdetails stehen. Ähnlich bis schlimmer sieht es ja beim Abwasser aus - wohl deshalb weil es da auch Lösungen (natürlich nicht für alle) gibt wo es finanzielle echte Vorteile bringt. Aber Vorteile werden der Mittelklasse ja nicht gegönnt - entweder muss man am unteren Ende der Leiter stehen oder recht weit oben um was zu bekommen oder sich legal Vorteile zu verschaffen. Echt traurig... Realist
tnzs schrieb: > Der geldwerte Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, dass Du EEG > bekommst. Es wird trotz Wiederholung nicht richtig. Der geldwerte Vorteil ergibt sich nicht aus dem EEG Gesetz sondern aus dem normalen Steuerrecht. Normalerweise, über 99%, aller Solaranlagen befinden sich im Besitz des Unternehmens "Solaranlage". Darüber wurden die Investitionen abgeschrieben und mit einer EÜR der Gewinn errechnet. Auch die Umsatzsteuer holt man sich meistens wieder. Wenn man Strom privat verbraucht, den das Unternehmen erzeugt hat, muss man den auch ans Unternehmen bezahlen. Oder es als geldwerten Vorteil bezeichnen und versteuern. Anders sieht es aus wenn die Anlage im Privatbesitz ist (und kleiner als 7kWp). Dann kann man zwar nichts abschreiben, eine Entnahme aus dem Unternehmen (Eigenverbrauch) findet aber nicht statt und ist damit auch nicht zu versteuern. Beispiel: Du machst einen auf Nebenerwerb in der Landwirtschaft und baust Kartoffeln an. Dann hast du ein Unternehmen. Den Trecker und die anderen Arbeitsmitttel hast du als Betriebsausgaben abgeschrieben. Die 5 Zentner Kartoffeln, die du selbst verbrauchst musst du natürlich dann als Einnahmen versteuern. Oder du hast privat einen alten Lanz und kein Unternehemen sondern Hobby. Dann kannst du dir 100 Zentner Kartoffeln anbauen und selbst in den Wanst stopfen und das Finanzamt interessiert das nicht die Bohne. Verkaufst du aber 10 Säcke, musst du die auch als Einnahmen versteuern. Ich betreibe meine knapp 5kWp Solaranlage im Privatbesitz und habe das vor 5 Jahren dem FA so mitgeteilt. Eine EÜR mache ich nicht, Umsatzsteuer auch nicht. Das einzige, die EEG Umlage von deutlich weniger als 300€ pro Jahr versteuere ich ganz normal als Einnahmen. Bisher waren damit alle zufrieden. Sicher auch weil in diese Konstellation das Finanzamt am Anfang gewinnt.
Welchen Sinn macht es, eine Solaranlage, deren Strom man privat verbraucht, als Firma anzumelden?
Realist schrieb: > Das sich das selbst bei den hirnrissig hohen (nein keine Ironie) kWh > Preis von nunmehr 30ct und mehr über alles nicht lohnt tut ändert nicht > an der frechen Grundeinstellung die hinter solchen Gesetzesdetails > stehen. Welche freche Grundeinstellung steht denn dahinter? Wenn du dir eine Solaranlage zu Vollversorgung aufs Dach schraubst, und dann deinen Stromanschluß abmeldest, kannst du mit deinem Strom machen, was du willst, und musst an niemanden etwas dafür zahlen. Ok, wenn du den weiterverkaufen willst, wirds wieder schwierig, aber Eigenverbrauch ist da kein Problem. Wenn du aber deinen Stromanschluß nicht abmeldest, weil du eben doch nicht so ganz autark bist, dann zahlst du für die Bereitstellung der elektrischen Infrastruktur und den daraus entnommenen Strom. Das ist doch jetzt nicht frech, und auch nicht schwierig zu verstehen, oder? Oliver
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Otto schrieb: > Welchen Sinn macht es, eine Solaranlage, deren Strom man privat > verbraucht, als Firma anzumelden? Keinen, wenn man alles selbst verbraucht. Aber ohne großen Akku bleibt halt meistens noch was übrig. Allerdings wollen sich ja die meisten die sich eine Anlage aufs Dach schrauben die Umsatzsteuer zurück holen. Vor 20 Jahren haben wir da auch noch von ganz anderen Zahlen gesprochen und selbst bei kleinen Anlagen lag die EEG Vergütung im 4 stelligen Bereich. Jedenfalls ist man damit sofort eine Firma. Das ist bis heute so der übliche Weg. Wenn, wie bei mir, schon ein kleines Nebengewerbe existiert und man von der Kleinunternehmerreglung profitiert, macht es aber keinen Sinn das zu ändern und beim restlichen Privatkundengeschäft die Umsatzsteuer aufschlagen zu müssen. Und wenn man das ganze nicht wegen der Umsatzsteuer als Firma macht, kann man halt auch drüber nachdenken es ganz als privates Hobby zu machen. Auch so kann man die EEG Vergütung für den Überschuss noch abfassen, muss sie halt nur versteuern. Es denkt auch kaum einer am Anfang darüber nach, dass nicht nur Einkommensteuer auf den Solar-Eigenverbrauch fällig wird, sondern auch Umsatzsteuer. Und das auch dann wenn die urspüngliche Ersparnis schon lange wieder ans Finanzamt zurück gezahlt wurde.
Udo S. schrieb: > genauso an. Jedem steht frei sich ein besseres Land zu suchen. Das hieß doch bei auch früher immer "dann gehnse doch nach drüben". Man kann natürlich versuchen, das Land in dem man lebt, besser zu machen. Auch gegen Widerstände derer, die sich einbilden, schon im besten aller Länder zu leben. Manche von denen haben ja auch allen Grund zu ihrer Ansicht...
Udo S. schrieb: > Jedem steht frei sich ein besseres Land zu suchen. Das ist aber auch nicht ohne weiteres möglich. Auch da kassiert die deutsche Regierung mächtig ab. https://de.wikipedia.org/wiki/Wegzugsbesteuerung Egal wie man es dreht und wendet: Die eigene Stromerzeugung ist in Deutschland und auch einigen anderen Ländern politisch nicht gewollt. Da braucht man ja einen spezialisierten Anwalt und Steuerberater um so eine Anlage in Betrieb zu nehmen. https://www.youtube.com/watch?v=4MKOBH2H-ZY (ja ich weiß, in dem Video gehts nicht um Inselanlagen) Das fängt schon bei kleineren Balkonkraftwerken von wenigen Watt an, die man in die Steckdose steckt. Fast überall ist das kein Problem. Aber in Deutschland macht man ein Problem daraus, weil dem großen Energieversorger ein paar Prozent Gewinne entgehen. Ich habe ja kein Problem damit, den Energieversorger für erbrachte Leistung zu bezahlen. Z.B. für nächtliche Stromabnahme wo meine Solaranlage nichts bringt. Aber wenn ich wegen eigenproduzierten Strom noch was draufzahlen muss, ist das doch pervers.
Wie kann man sich da nur aufregen? Wenn ich einen Apfelbaum habe und Äpfel essen will, muss ich ja auch erst eine Firma anmelden, die Äpfel dann billig an einen staatsnahen Betrieb verkaufen und dann die Äpfel zum Eigenverzehr teurer zurück kaufen. Und nachdem sich dann der Fiskus, einige Anwälte und Steuerberater bereichert haben, habe ich keine Lust mehr auf Äpfel. Das ist ganz normale deutsche Lobbyistenlogik.
Es steht auch jedem frei in seinem Heimatland zu bleiben und sich eine bessere Regierung zu wählen. Der fette Altmaier, CDU, faselt aber inzwischen schon von "...Enteignung privater Solaranlagen". Die Baerbock (Grüne) faselt aber von "Solarstrom jetzt schon im Netz speichern". Die "Vorkaumedien" schwelgen in von ihnen selbst in Auftrag gegebenen, und vom Gebührenzahler finanzierten "Umfragen", dass "schwarz-grün" die nächste Regierung werden muss. Einfach werden muss. Muss... Einfach lange genug vorkauen... Läuft...
Nichtverzweifelter schrieb: > Es steht auch jedem frei in seinem Heimatland zu bleiben und sich eine > bessere Regierung zu wählen. Es sind doch in jeder Partei die gleichen Verbrecher. Also die Wahl zwischen Pest und Cholera bringt niemanden weiter. Und mit meiner einzelnen Stimme würde ich auch nichts erreichen können.
temp schrieb: > Es denkt auch kaum einer am Anfang darüber nach, dass nicht nur > Einkommensteuer auf den Solar-Eigenverbrauch fällig wird, sondern auch > Umsatzsteuer. Und das auch dann wenn die urspüngliche Ersparnis schon > lange wieder ans Finanzamt zurück gezahlt wurde. Skuril finde ich, welche Berechnungsart angewendet werden soll um den Wert des selbst erzeugten und eigenverbrauchten Stroms zu ermitteln um daraus die fällig Umsatzsteuer zu berechnen: https://www.finanztip.de/photovoltaik/pv-steuer/ Man soll als Wert einer Kilowattstunde den Preis annehmen, den man selbst an den Energieversorger zu zahlen hat (Arbeits- UND Grundpreis). Somit hat man keinen Einfluss auf die Preisgestalung und damit die Höhe der Umsatzsteuer. Wenn ich als "Unternehmer" z.b. den Strom in der Theorie viel günstiger (anderen und mir) anbieten möchte als mein Energieversorger, dann wäre die Höhe der zu entrichtenden Umsatzsteuer ans Finanzamt für eigenentnommenen Strom auch viel niedriger und Strom selbst zu verbrauchen rentabler. Findet dieser gemittelte Preis (aus Arbeits- und Grundpreis) auch Anwendung bei der Ermittlung des geldwerten Vorteils für die einkommensteuertechnische Betrachtung?
Aha. Lieber willfährig die Hände in den Schoß legen und "die Anderen" das Wahlergebnis bestimmen lassen?
Sobald Inselanlagen billiger/rentabler geworden sind, wird der Politik wieder genug einfallen, diese Entwicklung zu verhindern um die Bürger maximal auszunehmen. https://www.youtube.com/watch?v=idPyztxtHj4
Hans schrieb: > Sobald Inselanlagen billiger/rentabler geworden sind, wird der Politik > wieder genug einfallen, diese Entwicklung zu verhindern um die Bürger > maximal auszunehmen. > https://www.youtube.com/watch?v=idPyztxtHj4 Und dazu soll ich mir ein fast 50minütiges Schrottvideo ansehen? Was hast Du an der Idee einer sozialen Marktwirtschaft nicht verstanden? Oder hast Du Dich damit nie beschäftigt?
Uwe schrieb: > Wie kann man sich da nur aufregen? Wenn ich einen Apfelbaum habe und > Äpfel essen will, muss ich ja auch erst eine Firma anmelden, die Äpfel > dann billig an einen staatsnahen Betrieb verkaufen und dann die Äpfel > zum Eigenverzehr teurer zurück kaufen. Und nachdem sich dann der Fiskus, > einige Anwälte und Steuerberater bereichert haben, habe ich keine Lust > mehr auf Äpfel. Das ist ganz normale deutsche Lobbyistenlogik. Du verstehst ja nicht mal die Problematik. Wenn schon dein Beispiel, dann so: Du kaufst ein Stück Land und einen Spaten und pflanzt einen Apfelbaum. Damit du jetzt jede Menge sparen kannst gründest du eine Firma. Beim Finanzamt machst du jetzt den Landkauf den Spaten und das Pflanzgut als Betriebsausgabe geltend und fährst am Anfang Verlust ein. Wenn der Baum dann trägt und du verkaufts die Äpfel, will das Finanzamt natürlich seinen Anteil am Gewinn. Und passt natürlich auf, dass du die Äpfel nicht für umsonst selber frisst. Wenn du deine Äpfel selbst konsumieren willst, darfst du nur am Anfang nicht so gierig sein und vom Finanzamt Umsatzsteuer u.s.w. abfassen wollen. Dann ist das dein Privatvergnügen und niemand will jetzt auch was von dir. Nicht anders ist es bei der EEG bis 7kWp. Und auch darüber hinaus, wenn du deinen Hausanschluss abmeldest. Solange der aber noch vorhanden ist, bist du Teil des gesamten Netzes und der Infrastruktur des Erzeugens und unterliegst damit den Gesetzen der Gemeinschaft. Und wenn dir das alles zu blöd ist, dann zieh auf eine einsame Insel. Aber komm bloß nicht auf die Idee noch jemanden mit zu nehmen, denn in dem Fall bist du auch nur wieder Teil einer Gemeinschaft mit Regeln für alle.
Ralf X. schrieb: > Was hast Du an der Idee einer sozialen Marktwirtschaft nicht verstanden? Warum nennen Sie den gewöhnlichen Kapitalismus soziale Marktwirtschaft? Marktwirtschaft ist ein Euphemismus für Kapitalismus. Der Kapitalismus ist alles mögliche, nur nicht sozial.
Herr Werder schrieb: > Ralf X. schrieb: > >> Was hast Du an der Idee einer sozialen Marktwirtschaft nicht verstanden? > > Warum nennen Sie den gewöhnlichen Kapitalismus soziale Marktwirtschaft? > > Marktwirtschaft ist ein Euphemismus für Kapitalismus. > Der Kapitalismus ist alles mögliche, nur nicht sozial. Die Grundversorgung jedes Bürgers in DE ist weitestgehend gesichert, wenn er sich selber nicht völlig verweigert. Im reinen Kapitalismus wäre das anders. Wenn Du nun eigene Definitionen einführen willst, ist Dir das unbenommen, allerdings verlässt Du damit jede Diskussionsgrundlage ausserhalb Deiner Gruppe.
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