Forum: PC Hard- und Software Drucker für Pappe (Faltschachtel)


von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Liebe Gemeinde,

Mit folgenden Anliegen möchte ich mich an euch wenden und ich hoffe, 
dass mir der eine oder andere einen Tipp geben könnte. Ich habe bereits 
seit längerer Zeit das Forum durchstöbert und auch einige gute Ansätze 
erhalten aber noch nicht die Ideallösung gefunden.

Ich möchte bereits gefaltete Schachteln individuell mit dem CODE39 und 
EAN13 bedrucken. Die Schachtel ist 300g, also gefaltet 600g. Der 
minimale Druckbereich ist 60mm x 60mm. Die Schachtel ist von den 
Außenmaßen 275mm x 320mm.

Die gekauften Schachteln sind bereits mit Logo und etc. bedruckt und 
müssten nun individuell mit den Codes bedruckt werden.

Meine Idee war ursprünglich, einen Tintenstrahl Flachbettdrucker zu 
verwenden und die Schachteln mit einer Vakuumplatte zu fixieren. Leider 
finde ich hier keinen Drucker, welcher so ausgestattet ist.

Ich würde mich freuen, wenn ich hier ein paar neue Ansätze oder die 
Ideallösung finden würde und bedanke mich schon im Voraus.

Viele Grüße

Torsten

von Base64 U. (6964fcd710b8d77)


Lesenswert?

Es gibt handgeführte Drucker. z.B. https://www.amazon.com/dp/B081SY5MGP
Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=0EdX86MD3mw
Schau dir das Video an, da findest du auch was über die verwendbarkeit 
von dem

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

ein Druck auf Klebe-Etiketten wäre keine Option?

von kim (Gast)


Lesenswert?

von Elektor gab es auch mal ein Handdruckerprojekt mit einer gehackten 
Tintenstrahlpatrone.

Wenn bedruckte Aufkleber nicht in Frage kommen, schon mal über 
Auflasern nachgedacht?

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Warum nicht einfach ein Etikett mit Batcode beschriften und auf die 
Kiste kleben?

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Im Augenblick ist es so, dass ich Etiketten drucke und aufklebe. Ich 
muss aber noch 2 seitliche Informationen aufbringen. Am Boden sind die 
Codes und jeweils an der gegenüberliegenden Seite (ca. 1 cm breit) noch 
Informationen über den Inhalt. Anfangs habe ich nur ein Etikett (80mm x 
60mm - 2x um die Ecke) gedruckt und seitlich hochgeklebt, jedoch beim 
zusammenfalten der Schachtel spannt die Klebestelle bei der Ecke oder es 
gibt eine Falte. So richtig bekommt man das nicht hin. Nun drucke ich 3 
Etiketten, die Codes am Boden und jeweils ein kleines Etikett am Rand. 
Das ist leider sehr Zeitaufwendig und man brauch etwas Übung um alles 
gerade zu kleben. Ich hatte auch schon einen Drucker von Reiner in 
Betracht gezogen, jedoch druckt der nur 28 mm Höhe, so dass ich hier 
mindestens 4x drucken müsste.

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Kann man Codes auflasern? Wie ist da die Qualität?

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Torsten schrieb:
> Im Augenblick ist es so, dass ich Etiketten drucke und aufklebe. Ich
> muss aber noch 2 seitliche Informationen aufbringen

Und du meinst, der Drucker druckt von selbst um die Ecken ?

Es gibt viele Hersteller von Verkaufsverpackungsdruckern, jede Flasche 
hat ihre Chargennummer, aber die sind teuer und lohnen erst bei hohen 
Stückzahlen.

Wie wären so geformte Etiketten
1
+--------+
2
|        |
3
+---+    |
4
    |    |
5
    +----+
die plan gedruckt werden und dann um die Ecke aufgeklebt werden auf die 
fertige Schachtel ?

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Nein um die ecke braucht er nicht drucken, die Schachteln sind nach 
flach zusammen gefaltet. ich versuche mal ein Bild hochzuladen.

von Torsten (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

hier Bild 1

von Torsten (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

bild 2

von Torsten (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

bild 3

von Torsten (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

bild 4

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Es gibt sog. Inkjet-"Marker" bzw. "Coder". Dabei handelt es sich um 
Tinten-Druckköpfe (plus der zugehörigen Ansteuer-Elektronik) mit bis zu 
10cm Druckbreite bei ca. 200dpi. Das Druckbild wird aufgebracht, während 
der zu bedruckende Gegenstand (meist Verpackungen bzw. Kartons) auf 
einem Band an dem stehenden Druckkopf "vorbeifährt".

Die Dinger sind nicht ganz billig und die Auflösung gestattet mit 200dpi 
keine besonders "feingliedrigen" Barcodes. Besser wären QR-Codes, weil 
diese eine (ECC-) Fehlerkorrektur enthalten.

Beispiel: 
https://www.weber-marking.com/fileadmin/_processed_/0/b/csm_Markoprint-Inkjet-Drucker-Industrie_69c5714221.jpg

Wenn du die Investition scheust, findet sich möglicherweise ein 
Dienstleiter.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


Lesenswert?

Es gibt seit einiger Zeit Drucker mit "Großraumtintenbehältern".
Die werden über Schläuche mit dem Druckkopf verbunden.
Kopf mit Tanks ausbauen und in eine Konstruktion, die eine Auflage 
bildet einbauen.
Die Führung muss dann in Auflagerichtung nicht mehr besonders exakt 
sein, da Pappe relativ weich/elastisch/nachgiebig ist.
Die horizontale Führung kann vom Drucker übernommen werden.
Da Pappe saugfähig ist, kommen die übergroßen Tanks sehr gelegen.
Mit ein paar Sensorischen Kniffen merkt der steuernde Rechner vom Umbau 
gar nichts. Also null Treiberprobleme
Eine weitere Möglichkeit ist das Umfunktionieren eines Rollenplotters, 
wie sie für den Großformatdruck verwendet werden.

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Es gibt viele Hersteller von Verkaufsverpackungsdruckern, jede Flasche
> hat ihre Chargennummer, aber die sind teuer und lohnen erst bei hohen
> Stückzahlen.

Wir haben etwa 120 Schachteln am Tag, da lohnt sich die 
Fließbandverpackung mit Druck nicht.

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Frank E. schrieb:
> Es gibt sog. Inkjet-"Marker" bzw. "Coder". Dabei handelt es sich um
> Tinten-Druckköpfe (plus der zugehörigen Ansteuer-Elektronik) mit bis zu
> 10cm Druckbreite bei ca. 200dpi. Das Druckbild wird aufgebracht, während
> der zu bedruckende Gegenstand (meist Verpackungen bzw. Kartons) auf
> einem Band an dem stehenden Druckkopf "vorbeifährt".

An das habe ich auch schon gedacht, aber wie du schon sagst ist die 
Auflösung nicht so gut. Wir haben etwa 150 Schachteln pro Tag, da lohnt 
sich das nicht.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

STK500-Besitzer schrieb:

> Etikett mit Batcode beschriften

Das können nur Fledermäuse. :-)

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Torsten schrieb:
>> Es gibt sog. Inkjet-"Marker" bzw. "Coder". Dabei handelt es sich um
>> Tinten-Druckköpfe (plus der zugehörigen Ansteuer-Elektronik) mit bis zu
>> 10cm Druckbreite bei ca. 200dpi. Das Druckbild wird aufgebracht, während
>> der zu bedruckende Gegenstand (meist Verpackungen bzw. Kartons) auf
>> einem Band an dem stehenden Druckkopf "vorbeifährt".
>
> An das habe ich auch schon gedacht, aber wie du schon sagst ist die
> Auflösung nicht so gut. Wir haben etwa 150 Schachteln pro Tag, da lohnt
> sich das nicht.

120 bis 150 Faltschachtel pro Tag

von Horst72 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ist das Bild 1 der vorgefaltete Zustand?

Was würde da gegen einen Flachbett-Plotter und
eine Art Lehre mit genügend Gewicht zum niederdrücken
der Schachtel und Aussparungen für die Beschriftungsfelder
sprechen?
Das Problem ist da eher die Höhe der zusammengeklappte
Schachtel mit der Lehre (ub des Plotterstiftes), aber so etwas
sollte sich ja ggf. mit einer Art "Briefumschlag aus Metall"
(Huß) für das Einstecken der Schachtel lösen lassen.
Suche einmal nach:
Plotter Klemmen Beschriftung
damit Du eine bessere Vorstellung davon bekommst.

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Sebastian S. schrieb:
> Es gibt seit einiger Zeit Drucker mit "Großraumtintenbehältern".
> Die werden über Schläuche mit dem Druckkopf verbunden.
> Kopf mit Tanks ausbauen und in eine Konstruktion, die eine Auflage
> bildet einbauen.
> Die Führung muss dann in Auflagerichtung nicht mehr besonders exakt
> sein, da Pappe relativ weich/elastisch/nachgiebig ist.
> Die horizontale Führung kann vom Drucker übernommen werden.
> Da Pappe saugfähig ist, kommen die übergroßen Tanks sehr gelegen.
> Mit ein paar Sensorischen Kniffen merkt der steuernde Rechner vom Umbau
> gar nichts. Also null Treiberprobleme
> Eine weitere Möglichkeit ist das Umfunktionieren eines Rollenplotters,
> wie sie für den Großformatdruck verwendet werden.

Klingt interessant, aber mit hohem technischem Aufwand und da bin ich 
nicht so im Bilde. Ich hatte auch schon an einen Rezeptdrucker oder 
Sparbuchdrucker gedacht, aber diese gibt’s nur als Nadeldrucker.

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Horst72 schrieb:
> Ist das Bild 1 der vorgefaltete Zustand?
>
> Was würde da gegen einen Flachbett-Plotter und
> eine Art Lehre mit genügend Gewicht zum niederdrücken
> der Schachtel und Aussparungen für die Beschriftungsfelder
> sprechen?
> Das Problem ist da eher die Höhe der zusammengeklappte
> Schachtel mit der Lehre (ub des Plotterstiftes), aber so etwas
> sollte sich ja ggf. mit einer Art "Briefumschlag aus Metall"
> (Huß) für das Einstecken der Schachtel lösen lassen.
> Suche einmal nach:
> Plotter Klemmen Beschriftung
> damit Du eine bessere Vorstellung davon bekommst.

Können Plotterstifte einen EAN Code sauber darstellen?

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Horst72 schrieb:
> Ist das Bild 1 der vorgefaltete Zustand?

Ja, so bekomme ich sie von der Druckerei. Sie sind im Zustand noch 
besser, da sie flach zusammengepackt geliefert werden.

von Horst72 (Gast)


Lesenswert?

Ich denke ja, ich habe das aber so nicht getestet.
Bei den Klemmendruckern gibt es z.B. eine
Software:
Phoenix Clip Projekt
die kann z.b. weiterzählende Nummern und wohl auch
EAN Code und andere Codes.

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Horst72 schrieb:
> Ich denke ja, ich habe das aber so nicht getestet.
> Bei den Klemmendruckern gibt es z.B. eine
> Software:
> Phoenix Clip Projekt
> die kann z.b. weiterzählende Nummern und wohl auch
> EAN Code und andere Codes.

und was wäre das für ein Drucker?

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Torsten schrieb:
> Können Plotterstifte einen EAN Code sauber darstellen?

Eher nicht, aber es gibt sowieso keine Stiftplotter mehr.

Georg

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Torsten schrieb:
>> Können Plotterstifte einen EAN Code sauber darstellen?
>
> Eher nicht, aber es gibt sowieso keine Stiftplotter mehr.
>
> Georg

Das wäre auf Dauer wahrscheinlich auch recht teuer geworden.

Könnte man nicht einen 3D Drucker mit einem Ink Druckkopf versehen? Das 
wäre sicher eine gute Lösung, weil der Karton am selben Ort bleibt und 
der Kopf x und y darüber arbeitet. Z Achse wird ignoriert.

von Horst72 (Gast)


Lesenswert?

Hast das (zugegeben, kleine) Bild gesehen?
Die Drucker sind die Plotter :-)

Die Original-Beschriftungs-Plotter sind nicht billig,
aber das sind normale Flachbettplotter, nur der
Rahmen/Befestigung/Lehre ist eben speziell angefertigt.

Ein Hexenwerk ist das alles nicht, eine/Deine spezielle
Beschriftung ließe sich sicherlich auch selbst programmieren...

von Horst72 (Gast)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Eher nicht, aber es gibt sowieso keine Stiftplotter mehr.

Nun, plotter konnten (ja, früher...) auch Masken für Leiterplatten
"bemalen", warum nicht?

> aber es gibt sowieso keine Stiftplotter mehr.
Das würde eher das Problem werden...

von Horst72 (Gast)


Lesenswert?


von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Horst72 schrieb:
> Hast das (zugegeben, kleine) Bild gesehen?
> Die Drucker sind die Plotter :-)
>
> Die Original-Beschriftungs-Plotter sind nicht billig,
> aber das sind normale Flachbettplotter, nur der
> Rahmen/Befestigung/Lehre ist eben speziell angefertigt.
>
> Ein Hexenwerk ist das alles nicht, eine/Deine spezielle
> Beschriftung ließe sich sicherlich auch selbst programmieren...

Ich habe es mir eben angesehen. Gebraucht habe ich einen für 2500 Euro 
gefunden. Aber es sind Stiftplotter...oder? Da wäre noch die Frage der 
Stifte, was diese dann kosten würden.

von Horst72 (Gast)


Lesenswert?

Oder eben den Gebrauchtmarkt absuchen:
Penplotter A3 Plotter HP Graphtec SPL 450 phoenixcontact
SEKONIC Weidmüller IP 220 Secabo

Der Markt ist nicht tot, aber eben extrem klein.

Die Tinte + Stifte gibt es z.B. bei phoenixcontact,
oder eben bei allen anderen Schaltschrank-Klemmenherstellern,
es gibt da auch alternative Lieferanten, suche nach:
Beschriftungs-System Schaltschrank Pen-Plotter
auch hier im Forum wurde schon nach Stiften/Tinten
gefragt/geantwortet

von Horst72 (Gast)


Lesenswert?

bei eBay:
https://www.ebay.de/itm/333793978110
da einen planen Rahmen sauber einzubauen sollte jeder
Schlosser können

Ansonst würde ich Dir raten, die o.g. Beschriftungs-Systeme-
Hersteller/-Lieferanten einmal abzutelefonieren

von Torsten (Gast)


Lesenswert?

Horst72 schrieb:
> bei eBay:
> Ebay-Artikel Nr. 333793978110
> da einen planen Rahmen sauber einzubauen sollte jeder
> Schlosser können
>
> Ansonst würde ich Dir raten, die o.g. Beschriftungs-Systeme-
> Hersteller/-Lieferanten einmal abzutelefonieren

für den preis, wäre es sicher einen versuch wert. da muss ich nur noch 
in meiner alten laptopkiste suchen, ob ich noch einen Rechner mit 
Druckeranschluss finde. einen rahmen zu bauen sehe ich auch nicht als 
Problem.

von Horst72 (Gast)


Lesenswert?

Ich habe mehrer bei ebay und Kleinanzeigen gesehen, muß man ggf.
etwas warten können, die Suchbegriffe stehen oben, selbst die
alten HP 7475 oder Mutoh IP210 sollten sich da machen lassen.

Weidmuller MCP IP 220 IP 210 Mutoh
sind (gemischt) da auch noch gute Suchbegriffe.
Es gab und gibt auch Faser-Marker-/kugelschreiber-Einsätze statt
Tinte...
Auch könnte man die normale Beschriftung mit Faser-Marker und
nur den Code mit Tinte plotten...
Ich denke, Ideen hast Du jetzt genug :-)

Jeder gebrauchte z.B. Dell Optiplex 760 (ca. 60,- eBay,
Garantie 1 Jahr) hat LPT, 3 Stück davon werden ja bestimmt
(nacheinander) die nächsten 5 Jahre halten, bei den Plottern ist
das ähnlich, wobei man da eben nicht so den Abnutzungsgrad
kennt, insbesonders die "Treibriemen"...

Neue Weidmuller MCP basic gibt es ab so 2000,- aus GB...

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Oh Leute, all die geriatrischen Rentner hier fällt nichts anderes ein 
als an ihre Kindheit zu denken, nun sind wir also bei Stiftplottern, 
genial.

Es gibt sehr wohl Flachbett-Tintenstrahldrucker, meist mit UV härtender 
Tinte damit man wirklich auf Allem drucken kann, und manche haben eine 
Vakuum-Spannplazte ab Werk.

Canon Arizona 
https://www.canon.de/business-printers-and-faxes/uv-flatbed/ als 
seriöser Anbieter. Aber auch unseriöse sind keine Schnäppchen, unter 
1000 EUR habe ich noch keine gesehen, eher 2000-3000, bloss nützt bei 
seiner Faltschachtel nicht mal Vakuum was: die untere Pappe wird 
gehalten, und die obere biegt sich nach oben, kollidiert womöglich mit 
dem Druckkopf.

Er müsste die Pappe mit Walzen unten halten, das machen Durchzugdrucker 
wie Epson SureColor (3880/P400) die bis 1.6mm verarbeiten können in 
ähnlichem Preisrahmen. Allerdings sind die für Photodruck aushelegt und 
er braucht wohl nur schwarz.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Stiftplotter und Barcode geht nicht (mit vernünftiger Qualität und 
Geschwindigkeit), weil unterschiedliche Strichstärken in rel. hoher 
Genauigkeit benötigt werden.
Auch wenn irgend ein Barcode-Reader damit zurecht kommt, an die Qualität 
von Barcodes auf Waren, die in den Handel genarcht werden, werden hohe 
Ansprüche gestellt, um die universelle Lesbarkeit sicherzustellen.

Man könnte noch über das Verteilen von Klebeetiketten mit mehreren 
Aufklebe-Maschinen bzw. Mini-Industrieroboter nachdenken.

https://www.robotshop.com/de/de/wlkata-6-achsen-mini-roboterarm-mirobot-lernkit.html

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Nach der bisherigen Diskussion sehe ich nur eine sinnvolle Möglichkeit: 
Tampondruck.

Georg

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

3 Lösungen.

1. Lösung und die preiswerteste) Man nehme einen Thermodrucker wie den 
Brother QL-560. Der Druckt hervorragend Barcodes und so ein Zeug. Hat 
eine sehr gute API mit der ich schon vor 15 Jahren Software entwickelt 
habe. Damals hatten wir einen Kunden der Baumärkte beliefert. Der gab 
uns für unsere Produkte die passenden Barcodes und wir verpackten 
Neutral und JEDES Teil bekam so ein Etikett.

Der QL-560 ist sauschnell. Hat ein Automatischen Papierabschneider. Und 
die (für uns reichten die kleinen) Etiketten gehen super ab. Der 
Mitarbeiter im Lager hat wenn er gut drauf war, 80 Teile in der Minute 
beklebt.

2 Lösung. Man nehme einen Laser-Plotter der CNC-Mässig angesteuert wird. 
Ziemlich aufwendig und teuer aber der Aufdruck fällt nicht ab.

3. Lösung.  Man mache es Mechanisch. Dazu sollte man mal mit einen 
Stempelfachmann reden. Es gibt "Rollstempel". Da wird der Barcode mit 
einer Folie aufgespannt und dann einfach über den Karton mit Andruck 
"gestempelt".

Selbst Barcodes kann man Stempeln. Macht z.b. die Post bei Briefen.

von lesen7 (Gast)


Lesenswert?

OT, sorry, ich lese nur mit...
Ich weiß es wirklich nicht, deshalb die Nachfrage,
ist das wirklich so?
Frank E. schrieb:
> Stiftplotter und Barcode geht nicht (mit vernünftiger Qualität und
> Geschwindigkeit), weil unterschiedliche Strichstärken in rel. hoher
> Genauigkeit benötigt werden.
Strichrichtung entlang der Plotterachsen sollte da doch kein Problem 
sein, die Tinte deckt doch auch 'über' beim überplotten, nur der Stift 
sollte nicht 'zu fett sein' für einen ev. Einzelstrich?
Genauigkeit oder Wiederholbarkeit des Plotters sollte doch auch passen 
oder nicht?

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Oh Leute, all die geriatrischen Rentner hier fällt nichts anderes ein
> als an ihre Kindheit zu denken, nun sind wir also bei Stiftplottern,
> genial.
>
> Es gibt sehr wohl Flachbett-Tintenstrahldrucker, meist mit UV härtender
> Tinte damit man wirklich auf Allem drucken kann, und manche haben eine
> Vakuum-Spannplazte ab Werk.
>
> Canon Arizona
> https://www.canon.de/business-printers-and-faxes/uv-flatbed/ als
> seriöser Anbieter. Aber auch unseriöse sind keine Schnäppchen, unter
> 1000 EUR habe ich noch keine gesehen, eher 2000-3000, bloss nützt bei
> seiner Faltschachtel nicht mal Vakuum was:

Die Flatbed sehen wirklich professionell aus, haben aber auch ihren 
Preis. Der Fotodruck bei dem Epson Sure Color wäre nicht das Problem, 
ich könnte es sogar nutzen um die Artikelfarbe aussen noch zu 
kennzeichnen.Ich habe im Netz auch Drucker direkt aus China gefunden, 
welche Handyhüllen oder T-Shirts bedrucken können. Der Preis liegt so 
von 1300 bis 2300 Euro. Ich werde aber ganz sicher keinen Drücker 
kaufen, wo ich mein Vorhaben testen kann.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> 1. Lösung und die preiswerteste) Man nehme einen Thermodrucker wie den
> Brother QL-560. Der Druckt hervorragend Barcodes und so ein Zeug. Hat
> eine sehr gute API mit der ich schon vor 15 Jahren Software entwickelt
> habe. Damals hatten wir einen Kunden der Baumärkte beliefert. Der gab
> uns für unsere Produkte die passenden Barcodes und wir verpackten
> Neutral und JEDES Teil bekam so ein Etikett.

Wir benutzen im Augenblick den Brother QL820 NWB - super Qualität mit 
Schnitt. Wenn das nicht das zeitaufwendige aufkleben der Etiketten wäre.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Nach der bisherigen Diskussion sehe ich nur eine sinnvolle Möglichkeit:
> Tampondruck.

Hatte ich auch schon die Idee, aber wir haben über 120 verschiedene EAN 
Codes und Artikelbezeichnungen. Im ungünstigsten Fall, benötige ich 120 
bis 150 Schachteln pro Tag mit unterschiedlichen Nummern. Ich müsste auf 
Vorrat drucken und genau dass will ich vermeiden.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Nach eine andere Idee.
Könnte man nicht einen normalen Tintenstrahldrucker so umbauen, dass er 
Flach das Material einzieht? Egal welchen Drucker ich mir anschaue, wenn 
das Gehäuse abgebaut ist dann ist immer ein vertikaler Einzug zu den 
Förderwalzen und Druckkopf zu sehen. Könnte hier nicht der Abstand 
vergrössert werden und dann durch eine Art Linear Führung die Schachtel 
zugeführt werden? Ich sage mal, so alte Tintendrucker bekommt man für 20 
Euro und selbst wenn es nicht gelingt wäre es vertretbar.

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Was sind die rohformate der Schachtel?

von Horst72 (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Könnte man nicht einen normalen Tintenstrahldrucker so umbauen, dass er
> Flach das Material einzieht?

Das sind genau die "einfachen" China-Geräte für Handyhüllen für
so. 1.500,-, das sind, besser waren, z.B. Epson L800 Drucker.
Das Material wird mit einer Art Spindeltisch händisch auf eine
vorgeschriebene Position gebracht, dann, beim Druck, der Druckkopf über
das Material oder der Spindeltisch unter dem Druckkopf, "elektrisch
eingezogen" (je nach Umbau).

Das Problem dabei:
Die jeweilige Positionshöhe bleibt beim Druck immer gleich, die
Bewegung ist nur vertikal!
Einfache Tintenstrahldrucker brauchen eine durchgängige plane
Bedruckungsfläche, Druckprinzip bedingt, aber auch, weil es z.B. in
der PCL5-Druckersprache keinen (?) Befehl zum unterschiedlichen heben
oder senken des Druckkopfes gibt, erst recht nicht während des Druckes.
Der Druckkopf "schwebt" durchgängig beim Druck nur wenige 1/10mm über
dem Druckmedium.

Es gab/gibt auch andere Foto-Drucker, die so ca. 1,5mm/1,8mm dickes
Material flach führen/bedrucken können. z.B. Epson SC P800
Das Problem da ist sicherlich gleich:
Soweit mir bekannt, sind in allen dieser Druckern keine durchgängige
Papiertransportwalzen, sondern quasi mehrere Andruckräder, deren Abstand
eben auf gängige und planen (!) Papiergrößen abgestimmt sind. Nur ist
ja Dein Karton durch die Faltung nicht plan, sondern ggf. in der Mitte
höher als Außen (oder sogar andersrum?), auch sind die einzelnen Kartons
sicherlich auch unterschiedlich dick, je nach Lagerung...
Wenn da Dein Karton nicht zufällig vollflächig unter den Transporträdern
"überrollt wird", dann steht der Karton da wohl irgendwo über und der
Druckkopf schmiert dann über den Karton oder stößt da ggf. sogar an.

Beispiel: von vorn, in "Augenhöhe" in den Drucker gesehen:

HHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH = mit Walze

H--H----H----H----H----H--H = mit Rädern

-------------- = Karton i.O., unter den Rädern

-----~/ = Karton nicht vollflächig bündig: übertrieben "Kante oben"

Eine Art mechanisch fester Rahmen/Briefumschlag, in dem da ggf. Dein
Karton steckt und den höhenmäßig fest fixiert wird, um eine gleichmäßig
plane Fläche zu erreichen, scheidet damit (wohl?) aus o.g. Gründen des
Druckkopfabstandes irgendwie aus.

Anders gesagt, wenn Deine gefalteter Karton durchgängig und beständig
eine gleichbleibende Dicke besitzt, auch beim Druckvorgang, dann 
bekommst
Du das ggf. auch reproduzierbar und auch mehrfach so bedruckt.
Probier es doch aus  :-)

PS:
Dein Karton sieht auch sehr "glatt" und auch irgendwie instabil vom
Paper-/Kartonmaterial her aus, sollte man auch beachten bei der 
Papierförderung...

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


Lesenswert?

Noch eine Idee zum drüber nachdenken:

Zuerst den Karton (Rollen-Material) bedrucken und dann von einem 
Schneidplotter (ja, es gibt auch welche, die dünnen Karton schneiden 
können!) oder Laser-Cutter die Form der Falstschachteln ausschneiden 
lassen. Also nicht stanzen.

Auf deise Weise hätte man die absolute Freiheit in Größe und Form der 
Schachtel und bei der Gestaltung und den Informationen ...

: Bearbeitet durch User
von schaltelteufel (Gast)


Lesenswert?

Laser ganz klar ;)
Wenn sich einer findet ders sponsored nehme auch einen!

back to earth
https://www.maschinensucher.de/mss/beschriftung

da versteckelt sich auch ein Tintendrucker
http://www.hualianmachinery.com/products/my-420a.html

das ist eher realistich für 100 Pappschachteln am Tag.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Torsten schrieb:
> Die Schachtel ist 300g, also gefaltet 600g. Der
> minimale Druckbereich ist 60mm x 60mm. Die Schachtel ist von den
> Außenmaßen 275mm x 320mm.

Die Schachtel ist 300g, also gefaltet 600g und von den
Außenmaßen 275mm x 320mm.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Die Schachtel ist 300g, also gefaltet 600g

Das ist die erste Schachtel, die durch Falten schwerer wird.

Georg

von Matthias L. (limbachnet)


Lesenswert?

Ich schätze mal, dass Torsten damit die Stärke der Pappe meint...

von Bürovorsteher (Gast)


Lesenswert?

Und wie machen andere Leute das?
Zwei Etiketten einigermaßen gerade aufkleben ist neuerdings Hexenwerk?

von Bürovorsteher (Gast)


Lesenswert?

Nachtrag: wenn das Etikett dieselbe Farbe wie die Schachtel hat, fällt 
auch ein schief aufgeklebtes Etikett nicht groß auf.
Bei mir hat sich noch nie ein Kunde über schief geklebte Etiketten 
beschwert.

von Horst72 (Gast)


Lesenswert?

Eine Sache habe ich mir noch angesehen,
die schon genannten "händisch" geführten Drucker (Druckköpfe),
so etwas z.B:
https://www.amazon.com/-/de/dp/B088D64Z32
oder
https://www.amazon.com/-/de/dp/B081PS6W5R

Also Deinen Karton plan auflegen, dann eine Metall-Lehre/Platte
(als Belastung und "Höhenniederdrücker" der Faltung) mit
Aussparungen (für den Druckbereich) darüberwerfen, diese Aussparungen
sind dann gleichzeitig die saubere Führung für den "Handdrucker".
Handdrucker innerhalb der jeweiligen Aussparungen führen und
damit drucken.
Zumindest schön sauber bedruckt wäre es wohl... und auch farbig...
und echt immer schön winklich... ;-)

Ob so etwas für 150 Kartons je Tag bei 5 Tage die Woche dann
aber mengen-/zeit-/händlingmäßig sauber skaliert?
Wohl eher nicht, aber wenn es Dir einen Anfangstest wert ist...
Auch könnte man z.B. für Deine drei Druckbereiche drei separate
"Handdrucker" benutzten, spart sicherlich "Umrüstzeit".
Auch ist das weiter per "Spindelantrieb" automatisierbar, aber dann
bist Du durch Bau-/Testkosten sicherlich in einen Bereich, wo es ggf.
schon einfache und fertige Laser-"Brenner"-Beschrifter gibt...

Wenn Du bei selbstbedruckten Etiketten bleibst, könnte man
da noch über Spezial-Papier, also so etwas wie Transfer-Papier/-Folien
nachdenken:
Also z.B. prinzipiell so etwas:
Ein A4-Blatt, wird gleichzeitig mit allen drei Etiketten bedruckt,
die Klebefläche der im Papier vorgeschnittenen Etiketten wird
freigelegt (abgezogen), das A4-Blatt wird über den Karton gehalten
("Ecke oben rechts, Ecke unten links"), dann "fest-gerollt"
("Tapetenroller"), die selbstklebenden Etiketten sind auf dem Karton,
immer an der richtigen Stelle, den Rest-A4-"Transfer-Papier" 
entsorgen...
Solches "Sonder-Transfer-Papier" ist bei Mengenabnahme schon günstig,
über eine/zwei Jahresproduktionen gerechnet...

von M.M.M (Gast)


Lesenswert?

Torsten schrieb:
> Meine Idee war ursprünglich, einen Tintenstrahl Flachbettdrucker zu
> verwenden und die Schachteln mit einer Vakuumplatte zu fixieren. Leider
> finde ich hier keinen Drucker, welcher so ausgestattet ist.

Dann hast Du nicht richtig gesucht. Es gibt genügend 
Tintenstrahl-Flachbettdrucker mit Vakuumbett. Allein, Du willst 
wahrscheinlich den fünfstelligen Preis nicht bezahlen.

Torsten H. schrieb:
> Nach eine andere Idee.
> Könnte man nicht einen normalen Tintenstrahldrucker so umbauen, dass er
> Flach das Material einzieht? Egal welchen Drucker ich mir anschaue, wenn

Könnte man. Wenn man kann.

> das Gehäuse abgebaut ist dann ist immer ein vertikaler Einzug zu den
> Förderwalzen und Druckkopf zu sehen. Könnte hier nicht der Abstand

Natürlich gibt's Drucker mit horizontalem Einzug. Man muß halt 
entsprechend suchen, z.B. bei Druckern für den Fotodruck. Da ist nämlich 
durchaus mal auf dickeres Material zu drucken. Ein Beispiel wäre der 
Epson SC-P700. Ist spezifiziert bis 1,5mm Papierdicke und zieht planes 
Material von vorn ein. Bei YT gibt's auch ein Video dazu: 
https://www.youtube.com/watch?v=EqUWtn5wLIA

Ob man sich das allerdings bei 150 Kartons am Tag geben will und ob der 
auch gefaltete Kartons einzieht, ist eine andere Frage.

Zumindest früher gab's auch mal Laserdrucker, die für dickeres Papier 
einen ebenen Durchlauf hatten. Z.B. Konnte man beim Brother HL-1270N 
hinten eine Klappe öffnen. Dann konnte vorn durch den manuellen Einzug 
eingestecktes Papier gerade durch laufen.

> vergrössert werden und dann durch eine Art Linear Führung die Schachtel
> zugeführt werden? Ich sage mal, so alte Tintendrucker bekommt man für 20
> Euro und selbst wenn es nicht gelingt wäre es vertretbar.

Bei Druckern, die an der Hinterseite einen schräg hochstehenden Schacht 
haben, läuft das Papier, würde man sich den Schacht wegdenken, fast 
immer gerade durch. Bleibt dann halt das Problem mirt der Materialdicke.

MfG

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Matthias L. schrieb:
> Ich schätze mal, dass Torsten damit die Stärke der Pappe meint...

Genau, dass ist die Pappstärke

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Bürovorsteher schrieb:
> Und wie machen andere Leute das?
> Zwei Etiketten einigermaßen gerade aufkleben ist neuerdings Hexenwerk?

In der Massenproduktion ist vieles einfacher, vor allem wenn man 20000 
Euro in die Hand nimmt. Dort laufen die Schachteln auf einem Band an 
Druckköpfen vorbei.

Es geht ja auch mit den Etiketten kleben, ich suche nur nach einer 
einfacheren Variante.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Wir benutzen im Augenblick den Brother QL820 NWB - super Qualität mit
> Schnitt. Wenn das nicht das zeitaufwendige aufkleben der Etiketten wäre.

Geht aber immer noch schneller als ein Pappkarton in irgend einen 
Zauberdrucker zu schieben. ;) Und die Kosten halten sich sehr in 
Grenzen.

Davon abgesehen. Wenn der Barcode sich nicht ändert, würde ich den 
Karton schon fertig mit Barcode bestellen, bei meinen Kartonlieferant. 
War leider damals bei uns in der Firma nicht möglich, weil die Ware aus 
NL kommt, und nur ein kleiner Teil an besagten Kunden ging. Und um 
verpacken wäre mehr Aufwand als ein Etikett drauf pappen.

Der Mitarbeiter ging mit der Versand-Nr. an den PC im Lager. Gab die Nr. 
in eine Software ein (die ich geschrieben hat) die hat dann von der 
AS-400 die Daten des Versandauftrag geholt, und alle nötigen Etiketten 
gedruckt. Das ganze dauerte max. 2 Minuten. Wie schon gesagt der QL-560 
den ich einsetzte war sehr schnell und sehr gut.

Ich habe mir übrigens für privat den auch gekauft (unter 50 Euro bei 
Völkner aus einen Newsletter damals). Damit drucke ich Aufkleber für 
Gefriertüten, Schallplatten und Adressen. Alles was ein Aufkleber OHNE 
Papierverlust braucht. ;). Mit den 800 Etiketten auf der Rolle komme ich 
locker 3-4 Jahre aus.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Horst72 schrieb:
> s gab/gibt auch andere Foto-Drucker, die so ca. 1,5mm/1,8mm dickes

> eben auf gängige und planen (!) Papiergrößen abgestimmt sind. Nur ist
> ja Dein Karton durch die Faltung nicht plan, sondern ggf. in der Mitte
> höher als Außen (oder sogar andersrum?), auch sind die einzelnen Kartons
> sicherlich auch unterschiedlich dick, je nach Lagerung...
> Wenn da Dein Karton nicht zufällig vollflächig unter den Transporträdern
> "überrollt wird", dann steht der Karton da wohl irgendwo über und der
> Druckkopf schmiert dann über den Karton oder stößt da ggf. sogar an.
>
> Beispiel: von vorn, in "Augenhöhe" in den Drucker gesehen:
>
> HHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH = mit Walze

Also wäre ein Ansatz einen Drucker zu finden, welcher mit Walzen das 
Papier zuführt. Hast du eine Idee, welcher Drucker das hat?. Ich habe 
irgendwo mal in eine Forum gelesen, dass Leiterplatten für die 
Ätzvorbereitung bedruckt werden können, natürlich auch nur mit 
Umbauarbeiten. Ich glaube es war ein älterer Epson Drucker.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Horst72 schrieb:
> Also Deinen Karton plan auflegen, dann eine Metall-Lehre/Platte
> (als Belastung und "Höhenniederdrücker" der Faltung) mit
> Aussparungen (für den Druckbereich) darüberwerfen, diese Aussparungen
> sind dann gleichzeitig die saubere Führung für den "Handdrucker".
> Handdrucker innerhalb der jeweiligen Aussparungen führen und
> damit drucken.
> Zumindest schön sauber bedruckt wäre es wohl... und auch farbig...
> und echt immer schön winklich... ;-)

Die Drucker habe ich auch schon im Netz gefunden, ich sehe hier das 
Problem wann ich den Startknopf zum drucken auslösen soll. Mit der 
mechanischen Führung sollte zumindest ein gerader druck möglich sein. 
Dann noch die Geschwindigkeit, die sollte doch immer gleich sein. Mit 
einer angetriebenen Linear Führung würde das sicher funktionieren. Ich 
hatte mir auch den Reiner jetStamp® 1025 rausgesucht und auch 
Druckproben  anfertigen lassen. Ich bin mit dem Druckergebnis nicht so 
zufrieden.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Davon abgesehen. Wenn der Barcode sich nicht ändert, würde ich den
> Karton schon fertig mit Barcode bestellen, bei meinen Kartonlieferant.
> War leider damals bei uns in der Firma nicht möglich, weil die Ware aus
> NL kommt, und nur ein kleiner Teil an besagten Kunden ging. Und um
> verpacken wäre mehr Aufwand als ein Etikett drauf pappen.

Unsere Schachtel ist jedesmal anders gekennzeichnet. Faltschachteln mit 
einer kompletten Kennzeichnung machen erst ab 2000 Stück Sinn. Wir haben 
etwa 120 verschiedene Artikel mit unterschiedlichen Kennzeichnungen.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Das ganze dauerte max. 2 Minuten

Uff, das sind MitarbeiterKosten von 1.70 EUR pro Schachtel, damit wird 
man kaum konkurrenzfähig.
Die Firma ist inzwischen pleite ?

von Thomas S. (Gast)


Lesenswert?

Kann es sein, das diese Forum gerade von einem Konzern missbraucht wird 
um tausende von Eur einzusparen, weil der Entwickler im Büro kein Geld 
verdienen darf, und die Entwicklung, sowie die Kosten hierfür aus Forums 
zusammen getragen wird?

Bitte nicht falsch verstehen. Für die kleine Firma, kein Problem. Aber 
weil der Aufwand getrieben wird, ist das schon erstaunlich. 
Klebeetiketten reichen allemal. Macht auch Amazon.

von sid (Gast)


Lesenswert?

Was ist denn mit nem alten Flachbettplotter (A3 PLotter sollte 
ausreichend PLatz bieten für die Schachtel...
Die statische Papierhalterung wird bei dem Karton vermutlich versagen,
aber man kann isch ja einen niederhlater aus einem Stück metallblech 
schneiden lassen, der nur die zu beschriftenden Flächen freilegt.

Alternativ könnte man einen dieser open frame Laser-plotter aus China 
nutzen
die kosten ja quasi nichts [<200€] und ihn zum Stiftplotter umrüsten,
vermutlich gibt es das sogar fertig.
ich möchte ncihteinmal ausschliessen dass da jemand schon n HP Druckkopf 
drangedübelt hat um n kostengünstigen Flachbettdrucker draus zu machen

Niederhalter brauchst Du vermutlich dennoch.
ist aber nicht soo schwierig.
Idealerweise ein Stück desselben Kartonmaterials
(um die Klappe auf dasselbe Niveau zu heben wie das zu bedruckende 
Seitenteil)
In L Form dient es gleichzeitig als Höhen und Seiten Anschlag,
und etwas shweres zum drauflegen (Metallblech? oder auf Metalltisch 
Magnete?)

Müsste man mal probieren, versuch wär's sicherlich wert denk ich

'sid

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Torsten schrieb:
> hier Bild 1

Das ist ein großes Etikett über die Kante geklebt. Wo ist das Problem?

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Das ist ein großes Etikett über die Kante geklebt. Wo ist das Problem?

Es spannt oder es gibt eine Falte beim zusammenfalten der Schachtel

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Uff, das sind MitarbeiterKosten von 1.70 EUR pro Schachtel, damit wird
> man kaum konkurrenzfähig.
> Die Firma ist inzwischen pleite ?

2 Min. und die i.d.Regel um die Versand-Nr. einzugeben und die Etiketten 
zu drucken. Das Aufkleben dauert dann je nach Produkt nur Sekunden. 
Schon mal im Supermarkt gesehen wenn die 50% Aufkleber drauf machen. 
Geht genau so schnell. Scannen, drucken und pappeln. Dauert keine 
Minute.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Das ist ein großes Etikett über die Kante geklebt. Wo ist das Problem?

Für große Etiketten muss man sich Drucker der Firma ZERBA (wie das vieh) 
nehmen. Die haben Thermodrucker und/oder Thermische Farbdrucker. Die 
Thermo-Rollen kann man übrigens auch billiger bei 3-Anbietern.  Sind 
sogar vie schneller als der Ql-560 von Brother. Und haben sogar eine 
Aufwickeleinheit im Angebot. Damit druckst du wie ein Weltmeister und 
mega-schnell.

Die drucken entweder auf Thermopapier = ohne Farbfolie.
oder auf Normalpapier mit Thermofarbfolie.

Haben wir in der Firma gehabt für die Karton-Etiketten zu drucken.

War übrigens die selbe Software die das angesteuert hat, weil auch von 
mir geschrieben und ich wollte nicht das die Lagerleute X Software-prg. 
starten müssen.

von MosFeratu (Gast)


Lesenswert?

Torsten schrieb:
> Nun drucke ich 3 Etiketten, die Codes am Boden und jeweils ein kleines
> Etikett am Rand. Das ist leider sehr Zeitaufwendig und man brauch etwas
> Übung um alles gerade zu kleben

Evtl. vorgestanzte oder 3 teilige Etiketten nehmen. Perforierte wären 
auch eine Möglichkeit. Frag doch mal bei den Herstellern von Etiketten 
was die Vorschlagen.

von MosFeratu (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Es spannt oder es gibt eine Falte beim zusammenfalten der Schachtel

Da wären mehrere Etiketten auf einem Träger möglich. Die kann man auch 
teilweise klebend Herstellen so das der Träger nicht klebt.

Druckerschnittstellen kann man übrigens bei jedem PC als PCI Karte 
nachrüsten. Die Plotter sind aber viel zu langsam und wg. der Tinte 
unhandlich.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


Lesenswert?

Ich denke, da gibt es keine pauschale Lösung.
Ich selber arbeite als Fahrer in einer Wurst-
und Fleischwarenfabrik. Da stehe ich oft am
Rollband, um meine Waren entgegen zu nehmen.
Wir vertreiben auch täglich zentnerweise SB-Ware
fürs Discounter-Regal. Die Frau, die die
ganze Nacht über die SB-Ware etikettiert (auch mit
EAN), macht das über den PC, wo der Bestellauftrag
hinterlegt ist, und druckt mit einem normalen kleinen
Rollendrucker (ja, die Klebeetiketten kommen von einer
Rolle) die Etiketten und klebt sie einzeln auf die
Waren. Die haben ja unterschiedliche Größen :
kleine 100 Gr. Frischepacks mit geschnittener Wurst
oder ein Ring Fleischwurst in einer größeren Schale,
oder auch Kartoffelprodukte, wie etwa Schneebällchen
u. ä. wieder in einer anderen Schale.
Da geht das gar nicht anders. Ist aber noch ziemlich
flott gemacht.

Zusätzlich haben wir noch eine Maschine mit Rollband
für die größeren Schalen (500 GR und 1 Kg Schnittwurst)
Die fahren über ein Rollband und die Etiketten werden
per Luftdruck auf die Schalen geschossen. Dabei werden
die Etiketten vorher mit einem Rollendrucker bedruckt
und auf eine neue Pappröhre umgespult (so ähnlich, wie
früher beim Tonbandgerät).

Vielleicht ist das eine Anregung für dich. Ob es was fertiges
für dich gibt, weiß ich nicht. Könnte man evtl. auch selber
bauen bzw. bauen lassen. So ein Rollband mit Motor dürfte
nicht die Welt sein. Und evtl. könnte ein MC die Steuerung
von 3 Stempeln je nach Geschwindigkeit übernehmen. Müßte
dann nur noch ein Abziehmechanismus her, der die Etiketten
abzieht, bevor die Stempel sie auf den Karton drücken.

Wäre jetzt nur mal so eine Idee bzw. Alternative von mir.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Das ist ein großes Etikett über die Kante geklebt. Wo ist das Problem?
>
> Es spannt oder es gibt eine Falte beim zusammenfalten der Schachtel

Üblicherweise wird ein Etikett auf eine Verpackung geklebt, nachdem 
diese befüllt wurde. Wie gesagt, ich sehe das Problem nicht...

von sid (Gast)


Lesenswert?

seh grad, dass die Handheld 600dpi Inkjet Drucker ab etwa 200€ zu haben 
sind

Son Ding ist doch absetzbar und vermutlich den Versuch wert.

'sid

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Torsten H. schrieb:
>> Roland E. schrieb:
>>> Das ist ein großes Etikett über die Kante geklebt. Wo ist das Problem?
>>
>> Es spannt oder es gibt eine Falte beim zusammenfalten der Schachtel
>
> Üblicherweise wird ein Etikett auf eine Verpackung geklebt, nachdem
> diese befüllt wurde. Wie gesagt, ich sehe das Problem nicht...

Du hast recht, wir kleben das Etikett nach der Verpackung auf. Der 
Kleber von den Etiketten ist so fest, dass man nur einmal ansetzen kann, 
ein Wiederabziehen ist fast nicht möglich. Um die Ecke ist es trotzdem 
schwierig ohne Falten oder Verformungen der Schachtel zu kleben.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

MosFeratu schrieb:
> Da wären mehrere Etiketten auf einem Träger möglich. Die kann man auch
> teilweise klebend Herstellen so das der Träger nicht klebt.

Was sind das für Etiketten? Diese müsste man aber trotzdem vom Träger 
von Hand abziehen und dann aufkleben. Oder gibt es da etwas anderes?

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

sid schrieb:
> ich möchte ncihteinmal ausschliessen dass da jemand schon n HP Druckkopf
> drangedübelt hat um n kostengünstigen Flachbettdrucker draus zu machen

Das wäre der Idealfall denke ich, Günstiger Flachbett Plotter mit HP 
Druckkopf. Deshalb hatte ich über einen Umbau eines fertigen Druckers 
nachgedacht.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Für große Etiketten muss man sich Drucker der Firma ZERBA (wie das vieh)
> nehmen. Die haben Thermodrucker und/oder Thermische Farbdrucker. Die
> Thermo-Rollen kann man übrigens auch billiger bei 3-Anbietern.  Sind
> sogar vie schneller als der Ql-560 von Brother. Und haben sogar eine
> Aufwickeleinheit im Angebot. Damit druckst du wie ein Weltmeister und
> mega-schnell.

Das Drucken ist nicht das Problem, unser Brother 820 ist von der 
Qualität und Geschwindigkeit ausreichend. Das gerade Aufkleben ist 
mühsam. Das Etikett ist nur einige mm kleiner als der Boden der 
Schachtel, da sieht man 2 mm ausser der Mitte geklebt sofort. Das 
Etikettenpapier ist etwas anders in der Farbe wie die Schachtel.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Das Etikett ist nur einige mm kleiner als der Boden der
> Schachtel, da sieht man 2 mm ausser der Mitte geklebt sofort.

Wenn das immer der selbe Mitarbeiter macht, hat der nach 200-1000 
Etiketten soviel Übung das das auch den 10tel mm sitzt. Glaub mir das. 
Und dank des Sepzialträgerpapier ist das auch kein "Abfummeln" wie man 
das normal kennt.

Da würde ich mir wenig Sorgen machen. Davon abgesehen kann ich mir nicht 
vorstellen das das jemand stört. Und wenn einfach mit den Kosten 
argumentieren. Im Endeffekt geht es doch eh nur um eine Sache die 
nachdem sie beim Kunden angekommen ist, in die grüne Tonne kommt.

von MosFeratu (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Was sind das für Etiketten? Diese müsste man aber trotzdem vom Träger
> von Hand abziehen und dann aufkleben. Oder gibt es da etwas anderes?

Wie bereits geschrieben schlage ich vor bei den Herstellern von 
Etiketten anzufragen. Die können stanzen, falzen, teilgummieren und so 
weiter.

Es gibt auch Etikettenspender wo der Träger bereits abgezogen ist und 
man das Etikett direkt entnimmt usw. usf.

Das Problem eine Packung zu bedrucken gibt es schon etwas länger und es 
sind eine Vielzahl von Lösungen auf dem Markt.

> Das gerade Aufkleben ist
> mühsam. Das Etikett ist nur einige mm kleiner als der Boden der
> Schachtel, da sieht man 2 mm ausser der Mitte geklebt sofort.

Präzision Schnelligkeit und Flexibilität sind imo so ne Art magisches 
Dreieck. Wenn es schnell gehen soll braucht es halt ne Vorrichtung die 
dann wieder unflexibel ist. Oder man nimmt 3 Drucker, ein Verfahren zum 
Träger abziehen und und ne Schablone zum einpassen. Meiner einer denkt 
eher wenn es da was geniales gäbe hätte es sich längst durchgesetzt.

Evtl kann man die gleich bedrucken lassen. Kostet pro Stück 1 Euro / 100 
inkl Schachtel und geht auf unter 10ct. in Stückzahlen. Dauer ca, ne 
Woche.

https://www.wir-machen-druck.de/faltschachtel-standard-aussen-bedruckt-4-0-farbig-und-online-drucken,category,21845.html
Die sind gut, nett und hilfsbereit.

Das reduziert das Problem inhouse auf ein Etikett, ist aber etwas mehr 
Logistikaufwand. Dafür kann man die Schachtel bis zum Exzess mit allem 
möglichen Schnickschnack bedrucken.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

MosFeratu schrieb:
> Evtl kann man die gleich bedrucken lassen. Kostet pro Stück 1 Euro / 100
> inkl Schachtel und geht auf unter 10ct. in Stückzahlen. Dauer ca, ne
> Woche.

Wir haben ca. 120 Artikel mit verschieden Kennzeichnungen. Für 5 
Hauptartikel, welche gut laufen haben wir Schachteln komplett inkl 
Kennzeichnung drucken lassen. Hier liegt der Preis ca. 20ct bei einer 
Abnahmen von 2500 Stück. Wenn ich das auf 120 Artikel hochrechne, 
bräuchte ich einen ganzen Raum um die Schachteln zu lagen, abgesehen von 
den Kosten.

von arbeitsloserArbeitsloser (Gast)


Lesenswert?

Hab den Thread nicht komplett gelesen.

Wie wäre es denn mit einem dieser Geräte?

https://coding.koenig-bauer.com/de/kennzeichnungssysteme/offline-loesungen/

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

arbeitsloserArbeitsloser schrieb:
> Wie wäre es denn mit einem dieser Geräte?

Das Gerät würde das sicher können, sieht aber teuer aus. Meine 
Schmerzgrenze für eine Anschaffung, egal welcher Drucker liegt irgendwo 
bei 1500 Euro.

von MosFeratu (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Wir haben ca. 120 Artikel mit verschieden Kennzeichnungen. Für 5
> Hauptartikel, welche gut laufen haben wir Schachteln komplett inkl
> Kennzeichnung drucken lassen. Hier liegt der Preis ca. 20ct bei einer
> Abnahmen von 2500 Stück. Wenn ich das auf 120 Artikel hochrechne,
> bräuchte ich einen ganzen Raum um die Schachteln zu lagen, abgesehen von
> den Kosten.

Gemeint war bei Bedarf zu drucken, ist natürlich nur mit ausreichend 
Vorlauf möglich.

Meto hat Etiketten mit sog. leimfreien Zonen, unter dem Stichwort findet 
man auch Hersteller. Das könnte man mit evtl. mit einer Perforation 
kombinieren.
Bin aber nicht vom Fach sondern hab ähnliche Probleme.

Eine andere Möglichkeit wäre die Schachteln einfach vorzuspannen bzw. in 
die Endform zu bringen. Dann klebt man ein Etikett um 2 Ecken auf und 
gut ist.

Grundsätzlich kann man mit Marken auf Etikett und einer Schablone sehr 
genau positionieren. Strichlaser geht auch ganz gut.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Es gibt eine Mittellösung wenn es auf Präzision und kleiner Lagerhaltung 
ankommt.

Man lässt auf den Karton KEIN Barcode sondern einfach 4 Winkel dünn 
drucken.
Dann hat der Mitarbeiter der das Etikett aufklebt "Fixierpunkte". Das 
führt zu einer Genauigkeit von +/- 0.2 mm.  Das sollte selbst den 
größten Erbsenzähler reichen, für einen lausigen Karton.

Und die Kosten sind minimal höher, weil man ja nur "per Kartongröße" 
bezahlen muss, nicht per Barcode.

von MosFeratu (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Man lässt auf den Karton KEIN Barcode sondern einfach 4 Winkel dünn
> drucken.

Dann musst du den Karton selber bedrucken Bestellen ist einfacher und 
flexibler.

> Dann hat der Mitarbeiter der das Etikett aufklebt "Fixierpunkte". Das
> führt zu einer Genauigkeit von +/- 0.2 mm.  Das sollte selbst den
> größten Erbsenzähler reichen, für einen lausigen Karton.

Die Erbsenzähler sitzen meist wo anders.

Wenn du jemals mit Konsumern und Einkäufern zu tun hattest wirst du 
vermutlich wissen wo.

MosFeratu schrieb:
> Meto hat Etiketten mit sog. leimfreien Zonen, unter dem Stichwort findet
> man auch Hersteller.

Die Idee ist das Etikett an den Schachtelkanten leimfrei zu halten. 
Dadurch kann sich das Etikett beim auffalten sauber spannen.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

MosFeratu schrieb:
> Dann musst du den Karton selber bedrucken Bestellen ist einfacher und
> flexibler.

Ich habe ja auch geschrieben MANN LÄSST. Ergo bestelle ich den Karton 
mit den Winkeln. Falls der nicht neutral ist sonst (Ohne Logo etc) sind 
die Kosten fast gegen 0 Aufpreis.

Ich habe mir selbst mal privat Kartons fertigen lassen für meine 
Perry-Rhodan-Hefte. Das kostete auch nicht die Welt (ca. 2 DM pro 
Karton) und die waren so stabil das man sich drauf setzen konnte. 
Allerdings nicht faltbar, war auch so von mir gewünscht.

Es gibt kleine Kartonagen-Fabriken die sich freuen wenn sie so Aufträge 
bekommen.

von MosFeratu (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Ich habe ja auch geschrieben MANN LÄSST. Ergo bestelle ich den Karton
> mit den Winkeln. Falls der nicht neutral ist sonst (Ohne Logo etc) sind
> die Kosten fast gegen 0 Aufpreis.

Das ist auch völlig in Ordnung so.

Der Nachteil ist das du aus einem simplen Kaufteil etwas machst was du 
selber bearbeitest. Verkompliziert die Produktionskette und irgendwann 
sind keine Schachteln mit Passermarken da, Fehldruck beim Hersteller, 
die Schachtelgröße ist eine andere usw. Dann stehst du wieder vor dem 
Problem und hast noch kartonweise Faltschachteln die du nie wieder 
brauchst.

von Markus W. (dl8mby)


Lesenswert?

@Torsten,

wenn die Schachtel immer gleich ist, mach Dir eine
mechanische Schablone mit Anschlagswinkel für die
Labels, das hilft beim Aufkleben und wird für den
Mitarbeiter einfacher und liefert reproduzierbare
Ergebnisse.
Z.B. eine Stahlplatte, wo Du die Schachtel genau
reinstecken kannst und dann die Etikette aufbringst.

Markus

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Markus W. schrieb:
> Z.B. eine Stahlplatte, wo Du die Schachtel genau
> reinstecken kannst und dann die Etikette aufbringst.

Dann brauch ich kein Drucker mehr. Sondern ich lasse mir eine Schablone 
machen und den Barcode ausschneiden. Macht jeder guter Laserschneider.

Dann nur noch anlegen, und mit einen Pinsel kurz drüber streichen. So 
haben wir in der Firma vor 40 Jahren die Übersee-Holzkisten beschriftet. 
;)

von Markus W. (dl8mby)


Lesenswert?

@Torsten,

die Schablone bezog sich auf die Positionierung der
Etikette beim Aufkleben und nicht des Aufdrucks.

Markus

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

MosFeratu schrieb:
>> Dann hat der Mitarbeiter der das Etikett aufklebt "Fixierpunkte". Das
>> führt zu einer Genauigkeit von +/- 0.2 mm.  Das sollte selbst den
>> größten Erbsenzähler reichen, für einen lausigen Karton.
>
> Die Erbsenzähler sitzen meist wo anders.
>
> Wenn du jemals mit Konsumern und Einkäufern zu tun hattest wirst du
> vermutlich wissen wo.

Genau richtig, wir liefern an Großhandel der guckt schon mal ganz genau 
wie die Qualität ist, dann gehen die Schachteln in den Einzelhandel und 
die schauen auch nochmals genau.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Mit den Markierungen als "L" habe ich schon in betracht gezogen und bei 
der nächsten Kartonbestellung einfliessen lassen.

Auch die Vorschläge mit den Schablonen sind sicher eine Vereinfachung.

Aber ich sehe, generell geht hier der Trend im Forum Richtung Etiketten.

Weiter oben kam mal der Vorschlag, sich die Schachtel selbst von der 
Rolle zu drucken und mit einem Schneideplotter zu schneiden. Das klingt 
sicher aufwendig aber wenn der Endpreis stimmt, sicher auch zu 
überdenken. Vorteil wäre ganz klar, ich drucke dass was ich brauche. Ich 
muss mir nicht für 5000 Euro Schachteln in den Schrank legen und kann 
jede Änderung im Design gleich einfließen lassen. Hier weis ich 
allerdings nicht, welcher Drücker und Plotter 300 g Pappe sauber drucken 
und schneiden kann. Hinzu kommt noch, dass ich die Falzkante selbst 
kleben müsste.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Es gibt kleine Kartonagen-Fabriken die sich freuen wenn sie so Aufträge
> bekommen.

Wenn du kleine Firmen, kennst? Wäre für Jedi Info dankbar.

von MosFeratu (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Hier weis ich
> allerdings nicht, welcher Drücker und Plotter 300 g Pappe sauber drucken
> und schneiden kann. Hinzu kommt noch, dass ich die Falzkante selbst
> kleben müsste.

Es macht das ganze vermutlich nicht einfacher wenn man nicht nur 
individuell drucken sondern auch noch nuten, falzen schneiden und kleben 
will. Da würde ich eher zum nächsten Druckerladen oder Verpackungsspezi 
fahren und fragen ob die on demand liefern können. Alternative wäre so 
einen Laden zu gründen. Mit der Wundermaschine die sich schon bei 120 
St. pro Tag rechnet kein Problem ;-).

Fraglich ob man dann viel gewinnt. Ein Vollautomat wird es wohl kaum 
werden womit doch wieder jedes Teil einzeln angefasst werden muss. Ein 
zwei Drucker mit Etikettenspender und ein Montagebrett mit vernünftigen 
Anschlägen, Magnethaltern verstellbaren Visieren oder anderen Spielzeug 
um sich das nett zu machen sind bei dem Budget wohl drin.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> mit einem Schneideplotter zu schneiden

Das genügt nicht - man muss ja auch die Falzkanten einarbeiten, und das 
ist schwieriger als die Aussenkontur. Mit einem Schneidplotter wird das 
nicht gehen, anschneiden ist keine Lösung.

Georg

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

MosFeratu schrieb:
> Fraglich ob man dann viel gewinnt. Ein Vollautomat wird es wohl kaum
> werden womit doch wieder jedes Teil einzeln angefasst werden muss. Ein
> zwei Drucker mit Etikettenspender und ein Montagebrett mit vernünftigen
> Anschlägen, Magnethaltern verstellbaren Visieren oder anderen Spielzeug
> um sich das nett zu machen sind bei dem Budget wohl drin.

In dem Fall würde ich Drucken, Schneiden und kleben und keine Etiketten 
mehr verwenden.

Ja fraglich ist, ob sich das rechnet. Aber nicht ist zu vergessen, dass 
bei einer Druckerei viel kapital gebunden im Schrank liegt.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Das genügt nicht - man muss ja auch die Falzkanten einarbeiten, und das
> ist schwieriger als die Aussenkontur. Mit einem Schneidplotter wird das
> nicht gehen, anschneiden ist keine Lösung.

Ich glaube Plotter machen die Falzkanten schon mit.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Schau dir mal das Video an. https://www.youtube.com/watch?v=_nPxVGTqEwE

Lt. Aussage der Dame schafft man so sehr kostengünstig bis zu 200 
Kartons in der Stunde. Das macht teure Technik auch nicht preiswerter. 
Die Rahmen kann ja eine Druckerei machen.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Torsten H. schrieb:
> Ich glaube Plotter machen die Falzkanten schon mit.

Mein Essenslieferant hier hat Pappschalen, da sind die Falzkanten mit 
kurzen Schnitten ausgeführt, aber für Versandkartons ist das nicht 
erwünscht, die fallen sonst unterwegs auseinander. Da sind Falzkanten 
normalerweise eingeprägt. Ich glaube nicht dass das mit einem Plotter 
geht, weil dafür eine erhebliche Kraft nötig ist, aber wenn du etwas 
genaues weisst bitte.

Georg

von MosFeratu (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Lt. Aussage der Dame schafft man so sehr kostengünstig bis zu 200
> Kartons in der Stunde.

Fragt sich wie lang da eine Stunde ist, allein der Aufbau braucht so 
lange (ohne Siebbelichtung).

> Das macht teure Technik auch nicht preiswerter.
Bei Siebdruck hast du nicht nur Einmalkosten.

> Die Rahmen kann ja eine Druckerei machen.
Warum die dann nicht gleich die Kartons druckt ...

Weißt du was so ein Sieb kostet und was für ein Aufwand das ist alles 
wieder zu reinigen und zu entschichten? Dann noch der Umgang mit 
Siebdruckfarben die auch nicht gerade geruchlos sind. Das Problem mit 
der Positionierung ist auch noch nicht gelöst. Dann der ganze Ärger mit 
den Papiersorten und deren Druckverhalten. Drucker ist nicht umsonst ein 
Lehrberuf.

Torsten H. schrieb:
> Ich glaube Plotter machen die Falzkanten schon mit.

Das sind vermutlich Nuten und allein das ist schon eine Wissenschaft für 
sich. Papier ist ein Naturprodukt, hat in Faserrichtung andere 
Eigenschaften wie quer dazu, ist nicht homogen und auch nicht konstant 
in den Eigenschaften (z.B. Feuchte).

> Ja fraglich ist, ob sich das rechnet. Aber nicht ist zu vergessen, dass
> bei einer Druckerei viel kapital gebunden im Schrank liegt.

Eine Druckerei verteilt das Kapital über viele Kunden. Deren Maschinen 
haben eine hohe "cost of ownership". Ein Bekannter von mir hatte so 
einen Laden von der "Garage" bis zum Mittelständler hochgezogen. 
Heidelberger Digitaldruckstrasse inklusive. Das habe ich über all die 
Jahre verfolgen können und einen Eindruck bekommen was das alles 
bedingt. Mit Mitte 50 hatte dann leider sein Herz schlappgemacht.

Bei mir ist drucken = Dienstleister wo immer möglich. Mit dem jährlichen 
Auftragsvolumen würde ich die örtlichen Hersteller abklappern und mal 
sehen ob die Komplettvergabe realistisch ist. Eigenproduktion ist dann 
Plan B.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Lt. Aussage der Dame schafft man so sehr kostengünstig bis zu 200
> Kartons in der Stunde. Das macht teure Technik auch nicht preiswerter.
> Die Rahmen kann ja eine Druckerei machen.

Schlaumaier, dumm wie immer, aber immer seinen Senf dazugeben damit auch 
jeder merkt, WIE dumm er ist.

Der TO möchte PRO SCHACHTEL einen anderen Aufdruck.

Man müsste bei der von dir empfohlenen Methode also jedesmal das Sieb 
entschichten, neu lackieren, neu belichten (wofür man jedesmal eine 
Belichtungsvorlage neu drucken muss), dann entwickeln, einspannen bevor 
man nun den anderen Barcode aufdrucken kann.

Also 1 Schachtel pro Stunde, nicht pro Minute.

Dass die Frau im Video zudem mehrmals mit dem Rakel das Sieb auf den 
Karton drückt und die Farbe durchdrückt, finde ich befremdlich, ich habe 
gelernt, dass man nur 1 x drüberrakeln darf.

von Torsten H. (torsten2912)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Der TO möchte PRO SCHACHTEL einen anderen Aufdruck.

Genau so ist es . Bei 120 Artikeln = 120 verschiedene Schachteln, 
zumindest die Kennzeichnung wie Barcode. Logo und Adresse bleiben 
natürlich gleich. Logo ist übrigens 2 Farbig, so dass bei Siebdruck sich 
die Arbeit nochmal verdoppelt.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.