Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 60V Versorgung


von Jürgen S. (Gast)


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Guten Tag,

ich brauche für die Versorgung von angeschlossenen Geräten eine 60V 
Versorgung. Da ich nicht weiß, ob diese ordnungsgemäß funkionieren, 
möchte ich diese zuerst strombegrenzt einschalten. Siehe Anhang.

Die Idee dahinter ist, einen LM317HV als Stromquelle zu benutzen, die 
maximal 200mA (immerhin noch 12W) liefert, und dann - soweit kein Fehler 
vorliegt - die ungedrosselte Versorgung aufzuschalten. Der Abschaltteil 
findet sich zweimal, da der LM317 leider keinen Enable besitzt. Da er 
mit 60V max. rating hart an der Grenze ist, reduzieren die drei 
Si-Dioden die Versorgungsspannung auf etwas um die 58V. Damit hat er 
etwas Reserve. Eventuell baue ich noch eine Supressordiode ein, falls 
das Netzteil überschwingen sollte.

Von der Simulation her sieht es i.O. aus.

Hat jemand Einwände bzw. sieht Fehlerquellen, die mir entgangen sind?

von Phasenschieber S. (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> ich brauche für die Versorgung von angeschlossenen Geräten eine 60V
> Versorgung. Da ich nicht weiß, ob diese ordnungsgemäß funkionieren,
> möchte ich diese zuerst strombegrenzt einschalten.

Sorry, vielleicht bin ich auch nur zu blöde das zu verstehen, aber wenn 
du Geräte versorgen willst die eine bestimmte Power konsumieren, dann 
wird deine 200mA Begrenzung nicht genug bereit stellen und die Geräte 
können somit auch nicht funktionieren.

Wie willst du da einen Fehler erkennen?

von Jetzt weg mit dem Troll (Gast)


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Worin soll ein Fehler denn bestehen ?
Falls Strombegrenzt gegen Kurzschluss ... Sollte man Nennstrom bringen. 
Resp fuer Motoren und Transformer, die Anlaufstroeme. Das ist ja 
moeglich mit einem Switcher.

von Insektenspray (Gast)


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Jetzt weg mit dem Troll schrieb:
> Das ist ja moeglich mit einem Switcher.

Das ist mit jeder denkbaren Art der Spannungsversorgung bzw.
Regelung möglich - z.B. legt man Trafonetzteile dann auf knapp
oberhalb des Nennstromes aus: Den Trafo nur minimal belastbarer
(der ist kurzzeitig stark überlastbar, und wenn er dann Zeit
zum Abkühlen hat...), die Dioden nach Grenzlastintegral (I²t),
und eventuelle Glättung auch vergleichbar dem Trafo.

Mosfets und BJTs aber nach der SOA, die sind Dioden in Bezug
auf kurzzeitbelastbarkeit mow stark unterlegen. Das führt zu
einer höheren nötigen - sehr relevanten - Überdimensionierung.
(Natürlich muß auch der Überlast-, Überstrom-, Übertemperatur-
Schutz d. Switchers angepaßt sein, dazu/allg. auch passive BE.)

Schwieriger, als Deine Aussage glauben machen lassen könnte.

von Insektenspray (Gast)


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Insektenspray schrieb:
> Mosfets und BJTs aber nach der SOA

Auch lineare Spannungsregler.

Zwar sind Transistoren in Switchern nicht (geplanterweise :-)
im Linearbetrieb - aber die SOA zeigt ja auch, was whrd. des
Betriebes als Schalter erlaubt ist.

von Insektenspray (Gast)


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Eine Lösung wäre allerdings, gleich von vorneherein einen
Controller (keinen Converter mit integrierten Schaltern)
auszusuchen, dessen Fehlerverstärker für den Strom frei
zugänglich ist (TL494, TL594, ...). Da könnten diverse
Anpassungen ganz leicht vorgenommen werden. (Statt reiner
Spannungsregelung mit Stromlimit (evtl. nur Hiccup-Modus)
eine Stromregelung dabei, die einen Sanftanlauf ermöglicht,
sofern der hohe Anlaufstrom nicht unbedingt gebraucht
wird, etc., pp.

Entschuldigung, meine Ausführungen hatten sich auf ICs
mit allem drum und dran bezogen - ohne das dazuzuschreiben.
So wie es da steht, klingt es, als wäre es ganzn unmöglich.

Das ist natürlich gänzlich falsch - nur muß man wissen, wie.

von Insektenspray (Gast)


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Insektenspray schrieb:
> hatten sich auf ICs

...u.a. auf ICs... Essen + Schreiben ist wohl ungut. :)

von Jürgen S. (Gast)


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Mir ist jetzt ehrlichgesagt nicht ganz klar, worüber ihr redet.

Die Strombegrenzung wird gebraucht, dass mir bei einem 3 kW-Netzteil, 
der das Gerät versorgt, bei einem Defekt nicht in Flammen aufgeht. Es 
macht überhaupt keinen Sinn, in ein Gerät derart viel Strom fließen zu 
lassen, wenn man schon weiß, dass damit etwas sein könnte. Also nein: 
Voller Strom ist keine gute Idee.

Das Gerät nimmt ohne Störung 80-120mA auf. Erst wenn die Last am Gerät 
zugeschaltet wird, steigt die Stromaufnahme. Das wird aber nur dann 
gemacht, wenn die Grundfunktionalität i.O. ist.

von Andi B. (andi_b2)


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> Die Strombegrenzung wird gebraucht, dass mir bei einem 3 kW-Netzteil,
> der das Gerät versorgt, bei einem Defekt nicht in Flammen aufgeht.

Zumindest den Satz verstehe ich nicht. Hier liegt's aber wahrscheinlich 
daran, dass es kein verständliches Deutsch ist.

Allgemein darf nie was zum brennen anfangen, zumindest nicht bei 
Einfachfehler. Sonst hast du was in der Elektronik falsch verstanden. 
Das übliche Hausmittel dagegen sind Sicherungen. Können auch 
selbstrückstellende sein. Wenn du auch nur irgendein Kabel an dein "3 kW 
Netzteil" anhängst, muss davor eine Sicherung sein. Sonst brennt dir das 
Kabel ab im Falle eines Kurzschlusses. Naja, außer es handelt sich um 
ein > 40 mm² Cu wo dir dann ev. dein Netzgerät abfackelt. Und nein, eine 
Sicherung und ein Anschlusskabel werden nicht nach dem vermuteten 
Stromverbrauch der Last ausgelegt, sondern das eine aufgrund des 
anderen.

Und den Stromverbrauch von Geräten kann man sehr viel eleganter Messen 
und bewerten als durch eine Begrenzung mit LM317 und Transistoren welche 
dann erst recht thermisch überlastet werden (in Flammen aufgehen) 
könnten.

: Bearbeitet durch User
von Jürgen S. (Gast)


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Alte Weisheit: Es wird nicht zu viel geschrieben, es wird zu wenig 
gelesen.

Das für und wieder tut hier überhaupt nichts zur Sache. Je näher man 
ausführt, umso mehr wird zerredet. Mich interessiert das alles nicht. 
Mich interessiert, ob jemanden bei der Schaltung etwas auffällt. 
Scheinbar ist das nicht der Fall, denn hierüber gab es bisher keine 
Einwände.

Du kannst mir glauben, dass ich weiß, was ich tue, und dass ich mir auch 
sehr gut überlegt habe, warum ich es genau so lösen will.

In dieser Schaltung wird auch nichts gemessen, denn das ist hier gar 
nicht eingezeichnet. Und es ist deshalb nicht eingezeichnet, weil es 
hier überhaupt nichts zur Sache tut.

von Pauker (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Mir ist jetzt ehrlichgesagt nicht ganz klar, worüber ihr redet.

Du schreibst Müll.

Jürgen S. schrieb:
> ich brauche für die Versorgung ... Versorgung.

?

Jürgen S. schrieb:
> Die Strombegrenzung wird gebraucht, dass mir bei einem 3 kW-Netzteil,
> der das Gerät versorgt, bei einem Defekt nicht in Flammen aufgeht.

schlechtes Deutsch + Salamitaktik

Jürgen S. schrieb:
> Mich interessiert das alles nicht.
> Mich interessiert, ob jemanden bei der Schaltung etwas auffällt.

Japp, aber das willst Du doch nicht wissen. Lern erst, Dich korrekt zu 
artikulieren und dann erklär uns detailliert, was Du vorhast.

Mit 12 Watt ein 3 kW Verbraucher vorfüttern? Das reicht nichtmal für den 
hohlen Zahn. Geh zum Arzt!

von Andi B. (andi_b2)


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> Du kannst mir glauben, dass ich weiß, was ich tue,

Nein tue ich nicht. Aber egal, man muss ja nicht helfen. Wer keine 
verständlichen Angaben machen will, ja nicht mal einen aussagekräftigen 
Titel zusammenbringt, den sollte man besser selber machen lassen.

von Jürgen S. (Gast)


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Pauker schrieb:
> Mit 12 Watt ein 3 kW Verbraucher vorfüttern? Das reicht nichtmal für den
> hohlen Zahn. Geh zum Arzt!

Der Verbraucher hat eine Logik, die zieht 80mA, wenn keine Störung 
vorliegt. Und wenn die Logik i.O. ist, schalte ich den High-Power-Pfad 
zu, der dann 10A liefert, und schalte einen Teil der Last zu. Und wenn 
das funktioniert, wird die Schaltung komplett gebrückt und es wird der 
volle Strom in das Gerät erlaubt.

Warum ich mir den Aufwand treibe? Weil es schon mehrfach den Fall gab, 
dass Bestücker Dioden verpolt haben. Oder die Supressordioden einen 
falschen Spannungwert hatten, sodass ich, wenn ich dort von Anfang an 
ungebremst 50A reinblase, nicht nur die Bauteile zu Plasma umgewandele, 
sondern auch das PCB vollends und irreperabel zerstöre.

Nur weil DU scheinbar nicht viel von der Thematik verstehst, und DU 
deshalb nichts weiter beitragen kannst, als inhaltsbefreites Bla Bla, 
muss DU das nicht hier machen.

Such Dir bitte einen anderen Thread dazu. Irgendeinen. Aber nicht 
meinen.

von Pauker (Gast)


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Mimimi...;)

von Udo S. (urschmitt)


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Jürgen S. schrieb:
> Warum ich mir den Aufwand treibe? Weil es schon mehrfach den Fall gab,
> dass Bestücker Dioden verpolt haben. Oder die Supressordioden einen
> falschen Spannungwert hatten, sodass ich, wenn ich dort von Anfang an
> ungebremst 50A reinblase, nicht nur die Bauteile zu Plasma umgewandele,
> sondern auch das PCB vollends und irreperabel zerstöre.

Und warum machst du in den SteuerPfad zur Platine nicht einfach eine 
200mA Flink Sicherung?
Wenn die Sicherung rausfliegt ist in der Steuerung etwas nicht ok und 
die Last wird auch nicht zugeschaltet.
Vorteil. Das funktioniert dann sogar später beim Kunden falls ein 
Bauteil stirbt und einen Kurzschluss verursacht und nicht nur auf deinem 
Testsystem.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jürgen S. schrieb:
> Weil es schon mehrfach den Fall gab, dass Bestücker Dioden verpolt haben.
Du baust also einen Prüfstand?
Denn wenn die Dinger 1x korrekt getestet und in Betrieb genommen worden 
worden sind, dann wird ja keiner mehr Dioden umdrehen oder falsch 
bestücken.

Udo S. schrieb:
> Und warum machst du in den SteuerPfad zur Platine nicht einfach eine
> 200mA Flink Sicherung?
Ich hätte da einen Vorwiderstand (aka. Anlaufwiderstand) vorgeschlagen. 
Den kann man z.B. auch als PTC (Polyfuse) ausführen, dann hat man 
zugleich eine "Sicherungsfunktion".

: Bearbeitet durch Moderator
von Udo S. (urschmitt)


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Jürgen S. schrieb:
> Mich interessiert das alles nicht.
> Mich interessiert, ob jemanden bei der Schaltung etwas auffällt.
> Scheinbar ist das nicht der Fall, denn hierüber gab es bisher keine
> Einwände.
>
> Du kannst mir glauben, dass ich weiß, was ich tue, und dass ich mir auch
> sehr gut überlegt habe, warum ich es genau so lösen will.

Klingt jetzt irgendwie so als suchst du nur Bestätigung.
Was mir bei kurzem Blick in deine Schaltung auffällt:

1. 60V Versorgung und Bauteil mit 60V Max. Spannung. Wenn die 60V auch 
nur kurz um 10% überschwingen helfen deine 3 Dioden in Reihe nicht. Du 
musst wissen wie genau und stabil die 60V sind.

2.
Jürgen S. schrieb:
> Eventuell baue ich noch eine Supressordiode ein, falls
> das Netzteil überschwingen sollte.

Welche Daten hat diese Supressordiode? Ist die steil genug den 
Überschwinger eines 3kW Netzteils bei nur 3% Überspannung abzufangen 
ohne in Rauch aufzugehen?

3. Was soll die Angstdiode D16 bewirken? Jede Rückwärtsspannung wird 
durch die Bodydiode von T12 durchgelassen.

4. R22 und R28 haben "nur" 1k2. Welche Signalpegel hast du denn an den 
beiden Logikeingängen?

von Peter D. (peda)


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Ich würde einen Schutz-IC nehmen, z.B.:

https://www.ti.com/store/ti/en/p/product/?p=TPS2493PW

von Frank K. (fchk)


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Wenn eine verdrehte Diode dazu führt, dass das Gerät Feuer fängt, ist da 
ein Designfehler drin. Dein Gerät muss für sich selber eigensicher sein. 
Und die getrennte Absicherung von Logik- und Leistungsteil ist dabei 
eine gute Maßnahme. Es könnte ja sein, dass irgendwann im Betrieb 
irgendein Bauteil in der Steuerung stirbt. Sowas kommt vor.

Womit Dein Argument "Ich weiß, was ich da mache" widerlegt ist.

fchk

von Karl B. (gustav)


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Jürgen S. schrieb:
> ob jemanden bei der Schaltung etwas auffällt.

Ja, LM317 nehme ich nach Möglichkeit nicht so beschaltet.
Deine Schaltung sieht prinzipiell so aus:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle
Siehe auch Warnhinweis hier:
Zitat:
"...Überschwinger beim Einschalten können vorkommen, so dass sensible
Lasten zerstört werden können.
[...]
/Zitat
Quelle siehe oben.

ciao
gustav

von Helge (Gast)


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Ich mag ja simpel. Vorteil: weniger Spannungsabfall als mit Dioden + 
Regler. Muß ja nicht exakten Strom liefern, sondern nur Schutz gegen 
kaputt bieten.

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