Moin moin, ich versuche verzweifelt eine Schaltung mit der ECC83 zu simulieren. Habe tausend Artikel über das Einbinden gelesen und komme doch nicht dahinter, wie es geht. Ich habe mir für viele Röhren inc-Dateien runtergeladen, sie in die unterschiedlichsten Verzeichnisse eingebunden - aber nichts. Es kommt immer diese Fehlermeldung. Ich bitte euch um eine für mich einfache Hilfe. Danke. Holger
Holger K. schrieb: > Ich bitte euch um eine für mich einfache Hilfe. Was sind "Rören"? Der Begriff "Röhrenverstärker" leitet sich von Röhren ab.
s.c.n.r. schrieb: > Holger K. schrieb: >> Ich bitte euch um eine für mich einfache Hilfe. > > Was sind "Rören"? > Der Begriff "Röhrenverstärker" leitet sich von Röhren ab. Danke für die Hilfe. Auf solche Dummheit kann ich verzichten.
Als erstes lasse bei dem Verzeichnis die Umlaute weg. Das gibt bei der Anwendung in der Regel häufiger Probleme. Dito gilt auch für Spaces. Ändere den Pfad ab in "\Roehrenverstaerker\". Wenn es dann noch nicht geht, dann folge dem Rat von hinz die Dateien Deiner Schaltung zu posten.
Holger K. schrieb: > Danke für die Hilfe. Auf solche Dummheit kann ich verzichten. Das ist aber nicht schlagfertig geantwortet. Der Spruch ist übrigens von einem kürzlich verstorbenen allbekannten Kömmödianten. Aber er ulkt, dass vielleicht ein paar Schreibfehler in den Pfaden sein könnten. Bei einem richtig schlecht zu lesenden lI1 und statt einem 32er ein 160er Space schon mal einen Wolf gesucht?
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Holger K. schrieb: > Danke für die Hilfe. Auf solche Dummheit kann ich verzichten. Vielleicht hast du in deinem Subcircuit auch solche "Dummheiten" drin - who knows.
s.c.n.r. schrieb: > Vielleicht hast du in deinem Subcircuit auch solche "Dummheiten" drin - > who knows. Hast Du es denn schon einmal geschafft, eine Sim durch Änderung des Ordnernamens zu kurieren?
Holger K. schrieb: > ECC83 zu simulieren Immer diese Simulanten. Schau Die mal die Schaltung von U2 an. Was sollte das werden? Ansonsten such bei Jogi eine ECC83 als Muster http://www.jogis-roehrenbude.de/
Holger K. schrieb: > sie in die unterschiedlichsten Verzeichnisse eingebunden Genauso macht man es nicht - alle zugehörigen Dateien gehören in das Verzeichnis der Simulation.
Hallo zurück, Verzeichnis umbenannte: der gleiche Fehler. Hier sind die Dateien.
Hi, habe ich (so glaube ich) gemacht. Nun kommen diese Meldungen. Ich verstehe nichts mehr!
s.c.n.r. schrieb: > Was sind "Rören"? > Der Begriff "Röhrenverstärker" leitet sich von Röhren ab. Früher konnte man in den Föhren, Hirsche röhren hören. Doch Röhrentechnik ging verloren, heut' haben Hirsche -- Transistoren!
Du hast anstelle der Bauteilbezeichnung (Instance Name) den Typ eingegeben. Benenne in v1 und v2 um.
Hm, warum? Die Beiden sind Quellen. Einmal Signalquelle und einmal Gleispannungsquelle.
Holger K. schrieb: > Nun kommen diese Meldungen. > Ich verstehe nichts mehr! Du brauchst nicht den kompletten Pfad in die .inc Directive eingeben. Es sollte so und so alles für die Simulation nötige in ein Verzeichnis abgelegt werden. Die Röhren können ruhig die InstNamen U1 U2 die LTspice gewählt hat behalten. Klick mit der rechten Maustaste auf die Röhre und schreib den Namen der in der INC-Datei neben .SUBCKT steht in das Feld Value.
1 | * Connections: Plate |
2 | * | Grid |
3 | * | | Cathode |
4 | * | | | |
5 | .SUBCKT 12AX7A P G K |
6 | E1 2 0 VALUE={45+V(P,K)+95.43*V(G,K)} |
7 | R1 2 0 1.0K |
8 | Gp P K VALUE={1.147E-6*(PWR(V(2),1.5)+PWRS(V(2),1.5))/2} |
9 | Cgk G K 1.6P |
10 | Cgp G P 1.7P |
11 | Cpk P K 0.46P |
12 | .ENDS 12AX7A |
Und schon läuft es. Viel Spass! Ach so, ich habe die Simulationszeit etwas angepasst. Dann kann man den Sinus besser sehen. mfg Klaus
Holger K. schrieb: > habe ich (so glaube ich) gemacht. > Nun kommen diese Meldungen. > Ich verstehe nichts mehr! Nö, hast du nicht so gemacht. Hab doch extra das korrigierte ASC gepostet.
Kann nicht funktionieren, die Röhrenheizung fehlt. Dann machen die Röhren genau gar nichts.
Vielen Dank. Habe es erst jetzt gelesen. Werde es ausprobieren wenn ich wieder im Land bin.
Ben B. schrieb: > Kann nicht funktionieren, die Röhrenheizung fehlt. > Dann machen die Röhren genau gar nichts. Die werden mit Holz beheizt!
Wieso eigentlich keine Tetrode? Soweit ich mich erinnere, haben die eine höhere Empfindlichkeit, vielleicht gehts damit in einer Stufe. Oder magst Du einfach nur die Phasendrehung eliminieren?
Ben B. schrieb im Beitrag
> magst Du einfach nur die Phasendrehung eliminieren?
Genau das will ich. Ich möchte sowohl vor dem Tiefpass, nach diesem und
auch nach jeder Triodenstufe die Signale abgreifen und mischen können.
Und ehe ich das auf einer Steckplatte aufbaue, wollte ich es mir
anschauen.
Du kannst dir das mit LTspice nicht nur anshen, sondern auch anhören! LTspice erlaubt als Spannungsquelle eine WAV Datei, und kann Spannungen auch als WAV speichern.
Holger schrieb: > Werde es ausprobieren wenn ich wieder im Land bin. Und das, wo doch die Kanzlerin und die Minister (*innen) gebeten haben, man möge freiwillig verzichten wegzufahren oder zu reisen!
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Holger K. schrieb: > Und ehe ich das auf einer Steckplatte aufbaue, wollte ich es mir > anschauen. Nebenbei bemerkt, könntest Du anstelle mit ECC-Röhren das gleichzeitig mit JFET simulieren (BF245, BF256, J300) und die Unterschiede anschauen, bzw. trimmen, bis die kleinen Unterschiede sozusagen weg sind.
Dieter D. schrieb: > Und das, wo doch die Kanzlerin und die Minister (*innen) gebeten haben, > man möge freiwillig verzichten wegzufahren oder zu reisen! 😂😂😂
s.c.n.r. schrieb: > Holger K. schrieb: >> Ich bitte euch um eine für mich einfache Hilfe. > > Was sind "Rören"? > Der Begriff "Röhrenverstärker" leitet sich von Röhren ab. Und wenn du aufdrehst, dann Rören die...
Holger K. schrieb: > ich versuche verzweifelt eine Schaltung mit der ECC83 zu simulieren. Funktioniert es jetzt?
Hallo, vielen Dank allen, die mit lustigen Bemerkungen oder richtig sachdienlichen Hinweisen mir den Weg gewiesen haben. Alles läuft - wunderbar. Und ich habe sogar die Zusammenhänge verstanden. Ein schönes Wochenende euch!
Holger K. schrieb: > Alles läuft - wunderbar. Dasselbe Problem hatte ich auch, eine Simulation mit Röhren bekam ich nie zum Laufen - danke an alle Beteiligten! An Holger K. noch eine Frage: Das stellt ja einen Verzerrer dar, für Gitarre vermute ich. Die gesamte Verzerrung findet an den beiden antiparallelen Dioden am Eingang statt. 1N914 = Wald- & Wiesendiode, ähnlich 1N4148. Das bedeutet a) die Schaltung verzerrt erst bei Signalen ab 0,6V so richtig, und b) die Röhre U1 bekommt nur Signale mit Amplituden kleiner 0,6V. Die Röhre U1 arbeitet also im linearen Bereich und trägt zur Verzerrung nichts bei. Ebenso U2, ein einfacher Kathodenfolger mit v~1. Die Röhren tragen also insgesamt nichts zur Verzerrung bei, könnte man ebenso durch Transistoren oder OPs ersetzen. Mir ist kar daß das nur ein Entwurf bzw. ein Teil einer Schaltung ist, aber würde mich doch interessieren was dahinter steckt. Gerade Röhren schreien doch geradezu danach ihren nicht-linearen Teil der Kennlinie zur Verzerrung zu nutzen! P.S. Ich baue selber Verzerrer und Verstärker für Gitarren. Mit Dioden (Ge und Si), Transistoren, OPs und mit Röhren. Wenn mein aktuelles Projekt fertig ist (ein Distortion-Pedal wo ich die Verzerrung im Rückkoppelzweig eines OP realisiere, jeweils ein Transistor (Emitterfolger) am Ein- und Ausgang als Buffer) und das gut 'klingt' dann mache ich dazu einen eigenen Thread auf.
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Mohandes H. schrieb: > > Die Röhre U1 arbeitet also im linearen Bereich und trägt zur Verzerrung > nichts bei. Ebenso U2, ein einfacher Kathodenfolger mit v~1. Die Röhren > tragen also insgesamt nichts zur Verzerrung bei, könnte man ebenso durch > Transistoren oder OPs ersetzen. > Stimmt, die Röhre arbeitet im linearen Bereich und trägt in dieser einfachen Konfiguration, also ohne Rückkopplung über ein Diodennetzwerk auf das Gitter, nicht zur Verzerrung des beschnittenen Signals bei. Mit der ganzen Schaltung kann ich vom Pseudorechteck über Dreieck bis zum extrem spitzen Sägezahn alles erzeugen und dann auch noch mischen. Der Kathodenfolger ist nur Mittel zum Zweck, um einen kleinen Ausgangswiderstand zu bekommen. Mir ging es nur darum, die Röhre einbinden zu können. Transistoren oder ICs verwende ich nicht, denn der reine Röhrenklang des nachfolgenden 100 Watt - Verstärkers (2x EL34) soll nicht verfälscht werden.
Holger K. schrieb: > Mir ging es nur darum, die Röhre einbinden zu können. Klar, das war die primäre Frage. Da hatte ich bisher auch immer Probleme. Jetzt laufen die Simulationen. Man kann bei LTSpice ja sogar WAV-Dateien exportieren, habe ich aber noch nicht ausprobiert. > Transistoren oder ICs verwende ich nicht, denn der reine Röhrenklang des > nachfolgenden 100 Watt - Verstärkers (2x EL34) soll nicht verfälscht > werden. Das ist konsequent! Im Signalzweig nur Röhren. Ich bin auch Röhrenfan, gerade was Musikelektronik angeht. Inzwischen sehe ich das aber nicht ganz so streng (nur Röhren im Signalzweig). Erlaubt ist was gefällt bzw. was gut klingt. Also in Endstufen natürlich nur Röhren! Aber bei Effektgeräten experimentiere ich auch gerne mit Halbleitern. Preislich lohnt der Eigenbau kaum, alleine das Gehäuse, mechanische Teile, usw. Das Schöne an selbstgebauten (Effekt-) Geräten ist aber, daß man so lange am Klang herumbasteln kann, bis das rauskommt was einem gefällt. Ich schaue mir gerne Schaltpläne von Boss, Ibanez, usw. an und lasse mich inspirieren. Die anderen kochen auch nur mit Wasser und die Schaltungedn sind ja verblüffend simpel. Aber das Geheimnis steckt oft im Detail! Nicht umsonst wird der 'Tube Screamer TS9' von Ibanez seit den 80er-Jahren praktisch unverändert verkauft. Es gibt schöne russische Miniaturröhren wie die 1SH24B. Heizung 1,2V/13mA - würde sich für ein 9V-batteriebetriebenes Distortion-Pedal geradezu anbieten! Aber ich soche noch eine Lösung für das Problem der internen Betriebsspannung (ca. 60V), und dann ist die 1SH24B direkt geheizt, da gibt es Probleme mit der Masse. Wie gesagt, sobald ich da was produktives geschaffen habe werde ich dazu einen Thread aufmachen. Holger K. schrieb: > 100 Watt - Verstärkers (2x EL34) Das ist sportlich. Die EL34 schafft etwa: - 10W Class-A - 35W Gegentakt Class-AB - 100W Gegentakt Class-B, und das nur bei Betriebsspannungen von 800V. Ob sich das gut anhört (Class-B)? Vom Klang her mag ich am liebsten SE-Verstärker in Class-A. Viel Erfolg!
Mohandes H. schrieb: > Das ist sportlich. Die EL34 schafft etwa: > - 10W Class-A > - 35W Gegentakt Class-AB > - 100W Gegentakt Class-B, und das nur bei Betriebsspannungen von 800V. > Ob sich das gut anhört (Class-B)? Vom Klang her mag ich am liebsten > SE-Verstärker in Class-A. Viel Erfolg! Stimmt nicht ganz. Es sind +/- 450 V. Einen Transistorverstärker, auch mit 100 Watt habe ich mal gebaut (siehe Bild), aber der Klang war eben ein Transistor :-( Die 1,2 kW-Box machte es ein bisschen besser. Das ist nicht der erste, den ich baue. Nur das erste Mal mit einem integrierten Effektteil. Wenn man diesen in Brückenschaltung aufbaut, dann kommen gute 400 Watt Sinus. Aber den Ausgangstrafo zu berechnen war schon eine Hyperaufgabe, denn die Phasen waren beim ersten Versuch nicht genau um 180 Grad verschoben und es gab so manche dummen Stromschleife. Ja, und billig ist es auch nicht, so einen Trafo wickeln zu lassen.
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