Liebe Forenmitglieder, ich bin mäßig talentierter (eher notgedrungener) Heimwerker, der ca. 2x pro Monat irgend eine Aktion in Haus und Hof durchführen muss. Ihr kennt das: von der Rolladenreparatur über die Sitzung unter der Spüle/Waschmaschine/Spülmaschine bis zur Toilettendeckelmontage kommt alles vor. Ich quäle mich nun schon all die Jahre mit einem Sammelsurium aus geerbten (guten) Werkzeugen und Aldi-Werkzeugen herum. Insbesondere fehlen mir: - mir ein vernünftiger, sortierter Bitset samt Schrauber + Ratsche - ein guter Inbus-Schlüsselsatz - ein guter Maul-/Ringschlüsselsatz - eine vernünftige Kombizange Ich weiß, dass Qualitätswerkzeut nicht für Aldi-Preise zu haben ist, aber das Teuerste vom Teuersten muss es auch nicht sein, weil ich ja auch nicht jeden Tag schraube. Was würdet Ihr mir raten? Welche Marken? Ich würde auch vor Gebraucht-Werkzeug nicht zurückschrecken. Was haltet Ihr in diesem Zs.hang von dem: "Makita P-90532 Heimwerker Werkzeugset im Koffer 227teilig " https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID125619806.html?ProvID=11000533&gclid=EAIaIQobChMI8YOQsK-o7QIVkozICh3QUwftEAYYAiABEgLaNfD_BwE Hält das Makita-Werkzeug? Bekomme ich dafür einfach Ersatz, wenn mal das eine oder andere Teil rund wird? Oder habt Ihr bessere Ideen/Empfehlungen? Viele Grüße Igel1
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In der NORMA gibt es Märklin Batterien. Sind die gut? Ich hoffe nicht, dass Makita Schrott macht.
Bei dem Preis kann man wohl keine Qualität erwarten, auch wenn Makita draufsteht. Aber man hat wenigstens alles gut verstaut.
Für die von Dir angesprochenen Aufgaben reicht Werkzeug von Aldi / Lidl / ... mehr als aus Ich nehme dort gerne beim Wocheneinkauf ungeplant was mit, fahre aber nicht extra Montags um 8 da hin Problem bei solchem Werkzeug ist weniger die Präzision oder Abnutzung, sondern das Verlieren - gerade wenn man viel damit macht Ich würde nie auf die Idee kommen, einen einzelnen Bit nachzukaufen Was ich aber zugegben nicht kaufen würde sind diese Gebr. Manesmann usw-Sätze mit 1000 Teilen
Heinz R. schrieb: > Ich würde nie auf die Idee kommen, einen einzelnen Bit nachzukaufen Selber Schuld. Genau das ist der richtige Weg, ein einzelnes Bit in bester Qualitaet tut nicht weh, irgendwann weisst Du, welche 5-8 Bits Du brauchst und kaufst die in bester Qualitaet und bist danach 90% vom Aerger los. (z.B. PDZ2 und PH2, SW 7,8,10) Die anderen 10% tun nicht mehr weh. wendelsberg
Ein Proxxon Werkzeugkoffer "PKW" oder "Universal" und gut is für deine Zwecke. Nichts gegen Hazet, Bernstein und Gedore, aber Proxxon reicht für den Hausgebrauch und ist deutlich besser als Baumarktware von Güde, Mannesmann, etc.
Ach ja, ein Satz Wera Schraubendreher schadet auch nicht. Gibts so für 40-70€ für alle Zwecke. Evtl. Auch für Inbusschlüssel.
Hauke Haien schrieb: > Nichts gegen Hazet, Bernstein und Gedore, aber Proxxon reicht für den > Hausgebrauch und ist deutlich besser als Baumarktware von Güde, > Mannesmann, etc. Volle Zustimmung - aber habt Ihr mal Werkzeug bei Aldi oder Lidl gekauft? Ich bin da zugegeben jedes mal wieder sehr positiv überrascht... Mein Nussenkasten vom Aldi ist jetzt ca. 15 Jahre alt - bin immer noch begeistert - und ja, ich hatte oft genug Hazet und Proxxon in der Hand wendelsberg schrieb: > ein einzelnes Bit in > bester Qualitaet tut nicht weh, irgendwann weisst Du, welche 5-8 Bits Du > brauchst auch hier volle Zustimmung - eigentlich braucht man Bits zu 98% nur für Spax - in der Firma haben wir vor Jahren alle Schrauben weg geworfen, seither nur noch Würth Assy - und nein Assy ist nicht Torx Aber für daheim lohnt sich so was nicht
Ringmaulschlüssel und Nüsse von Aldi gehen imho voll in Ordnung solange man keine Auto-Reparaturwerkstatt betreibt. Investieren würde ich in einen ordentlichen Akkuschrauber. Meine Einhell-,Bonus-, Aldi- und sonstigen Billigteile sind längst entsorgt. Ersetzt vor ca 10 Jahren durch einen Kress. Der erste Akkupack ist bereits verschlissen, aber der Schrauber ist top, das Teil nehme ich immer wieder gerne in die Hand. Mit Bosch grün/blau habe ich nichts im Sinn, die Preis-Leistungrelation halte ich für unattraktiv. Wobei bestimmt Ausnahmen die Regel bestätigen. Und wenn Du mal Aderendhülsen crimpen willst: Vergiss den ganzen Billigscheiß und leiste Dir eine ordentliche Crimpzange, z.b. von Knipex. Fein-Schraubendreher und Seitenschneider von Wiha. Just my 2c
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Andreas S. schrieb: > - mir ein vernünftiger, sortierter Bitset samt Schrauber + Ratsche > - ein guter Inbus-Schlüsselsatz > - ein guter Maul-/Ringschlüsselsatz > - eine vernünftige Kombizange Na ja, das ist ja Kleinkram, kein Maschinenwerkzeug für das Makita bekannt wäre, keine Fräse ode Drehbank. Klar kannst du da den Makita-Koffer nehmen, der ist nicht mal unverschämt teuer und enthält wohl zufälligerweise genau das was du haben willst, obwohl der Koffer und Inhalt sicher von Maikta irgendwo zugekauft wurde, also nicht von denen hergestellt wird. Und wenn einen Nuss platzt weil sie nicht schlagschrauberfest ist, dann kaufst du dir halt eine neue.
Mein Chef hat immer Werkzeug beim Netto gekauft. Je billiger um so stolzer war er. Oft hat er es wieder aus dem Mülleimer gezogen wenn ich es weggeworfen hab. Danach bin ich dazu übergegangen es komplett zu verbiegen. Seitdem ist er nie wieder mit Ramschware und gewölbter Brust zu mir gekommen.
Mark S. schrieb: > Mit Bosch grün/blau habe ich nichts im > Sinn, die Preis-Leistungrelation halte ich für unattraktiv. Bosch grün ist sowieso Spielzeug, kenne genügend Leute bei denen schon welche bei normalen Gebrauch abgeraucht sind. Mein Schwiegervater hat sich dann irgendwann einen Bosch blau gekauft, der hält schon ein paar Jahre, wäre mir aber ebenfalls zu teuer. Besitze selbst einen Hitachi/HiKoki der Einstiegsklasse (kein BLDC), der hält schon seit 4 Jahren, obwohl ich ihn desöfteren schon zweckentfremdet habe.
Wo wir gerade bei Bosch sind: Den viel gehypten Ixxo hatte ich damals auch gekauft. Rausgeworfenes Geld für Kinderspielzeug, bestenfalls als lady-drill verwendbar. Wer etwas Handliches sucht, sollte sich mal den Metabo PowerMAX anschauen, damit kann man prima arbeiten.
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Ich nutze seit Jahren den Koffer von Mannesmann, den es auch unter anderen Namen im Internet oder manchmal auch bei Disquountern gibt: https://www.ebay.de/itm/Bruder-Mannesmann-29075-Alu-Werkzeugkoffer-bestuckt-Zubehorpaket-108-teilig/184429296393?hash=item2af0d7bb09:g:hWUAAOSwu0BfT2mR Im Vergleich zu anderen Koffern ist er sehr gut ausgestattet. Es fehlt eigentlich nur ein gescheiter Spannungsprüfer, Schere, Schieblehre und kleine Wasserwaage. Die Qualität reicht für den Hausgebrauch völlig. Für die Autoreparatur nehme ich anderes Werkzeug aber selbst dafür würde er ausreichen, wenn man nur Kleinigkeiten reparieren will. Er kostet ca. 90 Euro. Und ja, Rollos reparieren, ich kann ein Lied davon singen. Aber auch dafür ist der Koffer gut.
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So ein Set-Koffer wäre nichts für mich, egal welche Qualität. Einfach, weil nie alles drin ist, was man selber braucht und ja jeder Mensch so seine eigene Werkzeugausstattung hat. Bei einem Werkzeugwagen für ein paar Tausend Euro, wo wirklich alles drin ist, mag das anders sein. Kann man aber wieder nicht mitnehmen :) Das Grundwerkzeug würde ich immer in Markenqualität kaufen, dann hat man es ein Leben lang. Also Gabelschlüssel, Wasserpumpenzange, Kombizange, Seitenschneider, Schraubenzieher usw. Billiges Werkzeug liegt nicht nur schlecht in den Händen, man macht auch das Werkstück kaputt. Für exotischere Sachen dann auch Günstigeres. Und wichtig: Einen guten Werkzeugkoffer, wo nicht alles wie Kraut und Rüben drin liegt. Schön mit Fächern, aber trotzdem lose, weil sich die Zusammensetzung ja auch ändert. Hat man sein Werkzeug verteilt, dann verliert man es leicht, bzw. findet die Teile nicht, die man gerade braucht. Aber klar, es passt nie alles in einen Koffer. Einen bestückten Koffer halte ich dann für sinnvoll, wenn Leute für Handwerkliches auf andere angewiesen sind. Soll man helfen, dann hat nicht immer seine ganze Ausrüstung dabei, oder es soll was spontan gemacht werden.
Zu meinem obigen Beitrag: Spachtel, Stirnlampe und Multimeter habe ich noch rein gepackt. Der Platz dafür reicht im Koffer.
Udo B. schrieb: > Ich nutze seit Jahren den Koffer von Mannesmann, den es auch unter > anderen Namen im Internet oder manchmal auch bei Disquountern gibt: > > Ebay-Artikel Nr. 184429296393 Den Koffer nutzen wir sogar in der Firma. Schön ist dass das Werkzeug nicht lose rumfliegt sondern mit Gummi-Klettverschlüssen gehalten wird. Es ist auch noch Platz im Koffer für einiges Spezialwerkzeug.
Ralf schrieb: > Den Koffer nutzen wir sogar in der Firma. Unfassbar, erstmal ein Grund dort nicht zu arbeiten.
Hier kannst du die Varianten durch klicken und die Preisunterschiede von Hausmarken und bewährte Marken vergleichen (Nur Schraubendreher, Schlüsseln und Zangen werden getauscht). https://www.amazon.de/dp/B07D5R2J3W/ Alles dabei bis auf Elektroinstallation. Dafür braucht es noch einen Multimeter den man schon hat. Einen Abisolierer und eine Quetschzange mit Aderendhülsen fehlen dann noch. Dafür könnte man die Blechschere und den Engländer austauschen oder gegen was anderes das nicht benötigt wird. Wenns nach mir ginge würde ich meinen eigenen Koffer selbst zusammen stellen mit guten Werkzeug. Paar Kabelbinder passen immer irgendwo rein ;) Hier für Leute die kein Wert auf Qualität legen: https://www.amazon.de/dp/B07D7V534C?tag=sternvgl03-21
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Dies Gelumpe wird hergestellt für die Tonne. Da sollte der Gesetzgeber im Allgemeinen einmal einen Riegel vorschieben. Recourcen soll man einsparen .........
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Hurra, ein Werkzeugthread. Andreas S. schrieb: > - mir ein vernünftiger, sortierter Bitset samt Schrauber + Ratsche Wie schon gesagt wurde, für ein paarmal im Jahr eine Schraube drehen nimm das nächste Angebot vom Aldi/Lidl. Fürs nächste Trockenbauprojekt mit ein paar tausend Schrauben kauf dir gute Schrauben im Fachhandel und dann dort dazu ein oder zwei passende Bits. > - ein guter Inbus-Schlüsselsatz Ich habe seit ewigen Zeiten einen aus der "Spitzenklasse" der damals dreiklassigen Baumarktwelt. Ist bisher völlig in Ordnung und auch noch komplett. > - ein guter Maul-/Ringschlüsselsatz Wofür? Für Haus und Hof braucht man so etwas eher selten, da reicht dann wieder die Discounterware. > - eine vernünftige Kombizange Da darf es dann tatsächlich mal Knipex o.ä. sein. Meiner Erfahrung nach macht sich Qualitätswerkzeug für Haus und Hof bezahlt bei Kreuz- und Schlitzschraubendrehern, egal, in welcher Größe, kleinen Torx, und bei Zangen. Für alles andere reicht Discounterware locker, vor allem, wenn es um Werkzeuge geht, welches man nur alle paar Jahre mal braucht. Oliver
Udo B. schrieb: > Ich nutze seit Jahren den Koffer von Mannesmann, den es auch unter > anderen Namen im Internet oder manchmal auch bei Disquountern gibt: > > Ebay-Artikel Nr. 184429296393 Es ist schlecht, etwas beurteilen zu wollen, das man noch nicht selber in den Händen hatte. DIESEN "Brüder Mannesmann" Werkzeugkoffer hatte ich noch NICHT in den Händen! Aber fast jedes Teil aus dem Vertrieb der "Brüder Mannesmann", DAS ich mal in die Hände bekam, war bisher der allergrösste Schrott, vergleichbar mit den allerbilligsten Schrott-Produkten direkt aus China. Also weit unterhalb der Qualität der Eigenmarken der Discounter und Baumärkte, die dann auch aus China kommen. China KANN auch sehr gut! > Im Vergleich zu anderen Koffern ist er sehr gut ausgestattet. Es fehlt > eigentlich nur ein gescheiter Spannungsprüfer, Schere, Schieblehre und > kleine Wasserwaage. Du beurteilst nur die Quantität? Du möchtest einen Lügenstift, aber kein DUS oder DMM? In einem Koffer für den "Hausgebrauch" möchtest Du EINE Schere? Was denn für eine, eine "gescheite"? Wie sieht diese eine Schere aus? (Gescheite) Schieblehre? Aus Kunststoff oder Metall? Mit Digitalanzeige oder nicht? "Kleine" Wasserwaage? Warum eine kleine und WIE klein? Und die muss auch "gescheit" sein? :-) > Die Qualität reicht für den Hausgebrauch völlig. > > Für die Autoreparatur nehme ich anderes Werkzeug aber selbst dafür würde > er ausreichen, wenn man nur Kleinigkeiten reparieren will. Warum schreibst Du von "Hausgebrauch"? Eine einzige rundgedrehte Schraube durch minderwertiges Werkzeug kann einen Megaaufwand bedeuten. Völlig egal, ob das im Haus oder am Auto, oder sonst wo passiert.
Mark S. schrieb: > Ringmaulschlüssel Ich habe nie kapiert warum man einen zweiseitigen Schlüssel macht bei dem beide Seiten die gleiche Größe haben. Wenn ich einen Satz Maulschlüssel und einen Satz Ringschlüssel habe, dann habe ich bei gleicher Anzahl Schlüssel zwei einzelne Schlüssel für jede Größe mit der ich gegenhalten oder kontern kann. Bei Ringmaulschlüssel brauche ich zwei Sets also die doppelte Anzahl insgesamt um das machen zu können.
Andreas S. schrieb: > Was würdet Ihr mir raten? > Welche Marken? Marken? Nein, sondern ansehen, dran rütteln, gucken ob's klappert und sich verbiegt oder nicht, ob's gut aussieht oder nur grob zurecht geschliffen, und einzeln kaufen was man tatsächlich braucht, und keinen ach so beliebten Satz an Werkzeugen. W.S.
Udo S. schrieb: > Mark S. schrieb: >> Ringmaulschlüssel > > Ich habe nie kapiert warum man einen zweiseitigen Schlüssel macht bei > dem beide Seiten die gleiche Größe haben. > Wenn ich einen Satz Maulschlüssel und einen Satz Ringschlüssel habe, > dann habe ich bei gleicher Anzahl Schlüssel zwei einzelne Schlüssel für > jede Größe mit der ich gegenhalten oder kontern kann. > Bei Ringmaulschlüssel brauche ich zwei Sets also die doppelte Anzahl > insgesamt um das machen zu können. Viele dieser Sätze kommen aus Asien. Und dort (auch Japan!) ist es relativ normal, dass eine Maschinenschraubenverbindung auf der einen Seite z.B. einen 13er braucht, auf der Gegenseite aber einen 12er oder 14er. Das erlebe ich auch bei 10ern (9/11), 17ern (16/18), usw..
Insbesondere bei Maul- oder Schlingrüsseln, äh Ringschlüsseln kann man sich gut damit behelfen, wenn man einen Gipsabdruck von Qualitätswerkzeug anfertigt und diesen danach mit Zinn aus dem Zinnbad ausgießt. Man erhält auf diese Weise täuschend echt aussehendes Werkzeug, das selbst der größte Schlappschwanz beim ersten Gebrauch mühelos verbiegt. Auf diese Weise zähmt man Mundwerker in der Werkstatt...
Ich lese interessiert all Eure Beiträge. Danke für die vielen Mühen, die Ihr Euch macht! Die Meinungen gehen zugegebenermaßen ziemlich weit auseinander ... Auch wenn einige von Euch dazu raten: Mannesmann & Co. kommen mir nicht mehr ins Haus, denn der Ärger am Wochenende mit einem kaputten Werkzeug und ohne Ersatz dazustehen, ist mir doch einiges wert (oder genauer: die Vermeidung eben diesen Ärgers). Oder die oben zitierten runden Schrauben - neee, das muss auch nicht sein. Den Hinweis auf die Proxxon Werkzeuge fand ich gut - vielleicht wäre das ja ein Mittelweg zwischen Preis und Qualität, wobei ich im Verlauf der Lektüre dieses Threads doch schon eher wieder zu "Augen zu und durch" tendiere: lieber 1x kaufen und dann den Rest des Lebens Ruhe haben ... Wenn Ihr mir evtl. noch ein paar Links auf Einzel-Werkzeuge oder Sets, die Ihr empfehlen würdet, sendet möchtet, so würde mir das sicherlich auch noch ein Stückchen weiterhelfen. Viele Grüße Igel1
Mark S. schrieb: > Investieren würde ich in einen ordentlichen Akkuschrauber. Willst der Mutti imponieren, wenn du die beiden Schrauben aus ihrer Kloschüssel damit raus schraubst? Wenn man so ein Ding braucht, ist entweder der Akku leer oder schon hinüber. Zum Teufel mit dem Akku-Zeugs. Die Muckis funktionieren immer!
Andreas S. schrieb: > lieber 1x kaufen und dann den Rest des Lebens Ruhe haben ... Ich würde eher 2x kaufen. Erst einmal billig. Wenn Du das Werkzug nur selten benutzt, reicht das meist aus. Brauchst Du es nach 10 Jahren nochmal und das alte ist kaputt oder nicht mehr aufzufinden, reicht auch wieder ein Billigwerkzeug. Stellst Du aber fest, dass der erste Kauf Schrott war und/oder das Teil öfters brauchst, kaufe etwas gutes. Je nach Häufigkeit des Gebrauchs darf es in mittlerer oder hoher Preis/Qualitätskategorie sein.
Gunter S. schrieb: > Die Muckis funktionieren immer! Nein, auch da gibt es Verschleiß. Ich kann nicht mehr länger mit der Hand schrauben. Werkzeug kann man nachkaufen, einen heilen Ellenbogen meist nicht (oder es lohnt sich nicht wirklich).
Andreas S. schrieb: > Wenn Ihr mir evtl. noch ein paar Links auf Einzel-Werkzeuge oder Sets, > die Ihr empfehlen würdet, sendet möchtet, so würde mir das sicherlich > auch noch ein Stückchen weiterhelfen. Tausend Leute haben tausend unterschiedliche Ansprüche und Erfahrungen. Manche haben alte Erfahrungen, egal ob positiv oder negativ, die aber mit der heutigen Realität nur noch wenig oder gar nichts mehr zu zun haben müssen. "Bonus" war mal die Hausmarke von Max Bahr, überwiegend allerfeinste Ware unter den Hausmarken von Discountern, Baumärkten & Co. Oft sogar Würth & Co überlegen. Längstens bis Praktiker die Bahr-Kette übernommen hatte. Ab da eher Schrott. Aldi und Lidl hatten in den 90ern noch oft Edelschrott im Angebot, seit Jahren aber über 95% Topware im Werkzeugbereich, zumindest im Preis-/Leistungsverhältnis. Und kaum woanders werden Reklamationen, Garantien und Rückgaben so easy und kulant gehändelt, wie dort, insb. online. Was DU brauchst, kann Dir keiner sagen. Wenn Du einmal auf den Geschmack gekommen bist, hast Du niemals genug Werkzeug! :-) In 40 Jahren Unternehmertum fuhren wir mit VW-LT, etc, durch die Gegend und mussten dennoch bei vielen Aufträgen, welche Werkzeuge wir neben der Grundausstattung im Fahrzeug noch zuladen mussten. Oder auch in der ganzen Firma nicht und dann z.B. mieten.. Wer mit Werkzeug arbeitet, wird es auch teilweise missbrauchen. Einfachtest Beispiel den Flachschraubenzieher als Meissel, Hebel, Knebel.. Und jedes Werkzeug hat auch seinen natürlichen Verschleiss. Hattest Du vorher einen 10-teiligen Schraubendrehersatz für 19,99 und hast einen Dreher kaputt gemacht oder verloren, kostet Dich der einzelne Originalersatz ggf. sogar mehr.. ICH liebe einzelne Knarrenkästen in 1/4,3/8 und 1/2 Zoll, einzelne Schachteln für spezielle Schraubendreher/Bits, etc. Spezielle Koffer für Messgeräte.. Bohrerboxen, Fräserkästen, auch die Schieblehre hat ihren Kasten, oder Laserwerkzeuge, usw. Aber Grobwerkzeug landet im "Werkzeugkasten" oder Schubladen. Im Haushalt reicht fast immer ein 1/4" Knarrenkasten bis 14mm zzgl. der meist enthaltenen Schraubendrehernüsse für unterschiedliche Normen. Als Knarrenkasten! 3/4" oder 1/2" wird interessant, wenn man am Motorrad oder Auto schraubt, im Haushalt aber meist schon viel zu gross. Und so ähnlich sieht es auch bei anderen Werkzeugen aus.
Heinz R. schrieb: > in der Firma haben wir vor Jahren alle Schrauben weg geworfen, > seither nur noch Würth Assy - und nein Assy ist nicht Torx Geht aber auch gut dafür.
Andreas S. schrieb: > Wenn Ihr mir evtl. noch ein paar Links auf Einzel-Werkzeuge oder Sets, > die Ihr empfehlen würdet, sendet möchtet, so würde mir das sicherlich > auch noch ein Stückchen weiterhelfen. Ich schaue hier oft rein: https://www.manomano.de/
Um die Bit-Set Geschichte zu lösen. Was meint Ihr dazu: https://www.amazon.de/Wera-05057460001-Werkzeug-Set-Kraftform-52-teilig/dp/B01BSKR35U/ref=asc_df_B01BSKR35U/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=231889154076&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=5128216054435531370&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=1004576&hvtargid=pla-384218507671&psc=1&th=1&psc=1 ??
Udo B. schrieb: > Ebay-Artikel Nr. 184429296393 "108 Teile" für 90,- Euro, inkl. Versand. Da sind 16% Mehrwertsteuer drauf, Ebay bekommt einen ganzen Batzen Gebühren, der Ebay-Händler will auch einen Gewinn haben nach Abzug seiner Kosten. Dann hat der Ebay-Händler die Palette bei irgendeinem Importeur gekauft, der nach Abzug seiner Kosten auch noch Geld dran verdient haben will. Die beteiligte Spedition um die Palette dem Ebay-Händler zu liefern hat auch Geld verdient, die Reederei die den Container von China nach Deutschland geschafft hat auch. Der chinesische Hersteller muss seinen Arbeitern auch etwas Geld geben und auch er muss Steuern an den chinesischen Staat abführen. Da bleibt am Ende so wenig für Material und Verarbeitung über. Wer das kauft, dem geschieht es meiner Meinung nach recht, wenn er sich den Finger aufreißt weil das Werkzeug nachgibt oder sich sein Werkstück versaut.
Andreas S. schrieb: > Um die Bit-Set Geschichte zu lösen. Was meint Ihr dazu: > > https://www.amazon.de/Wera-05057460001-... Nix.. :-) Im Anhang ein Bitsatz von Lidl, den ich vor ~4 Jahren dort für ~8 Euro erworben habe und dort immer wieder, ggf. ETWAS teurer alle naslang zu haben ist. Fast täglich im wirklich robusten Einsatz, ohne Schäden. Nachteil: Die Bits sitzen verdammt fest in der engen Schachtel und lassen sich ggf. nur mit Zange entnehmen. Vorteil: Die Bits sitzen verdammt fest in der engen Schachtel und bleiben dort auch, wenn man sie nicht braucht. Zweiter Vorteil: die ganze Schachtel passt in die Hosentasche oder das Kleinfach meiner Werkzeugboxen. Ok, es sind nur 38 Teile ggü. dem Wera 05057460001 mit 52 Teilen, 12 "Teile" Differenz. Die 8 kurzen Imbuswinkelschlüssel braucht man wann? Insb. wenn man man einen 1/4" Knarrenkasten für 15,-€ in solider Qualität mit Nüssen von 4 bis 14mm (untere Grössen in 0,5mm Abstand) und zig Nüssen mit Schlitz, Kreuz (PZ + PH), Imbus und Torx/Stern in allen dafür gängigen Grössen eh braucht? Alles in den 15,-€ drin, dazu biegsame Welle, Gelenk, zwei Verlängerungen, Ratsche, Vierkantadapter und verschiebbarer Festantrieb.. Lass den Gesamtpreis auf 30,-€ gestiegen sein, dennoch rund 50% billiger bei einem erheblich(!) umfangreicheren Angebot in guter Qualität. Nur bei Lidl nicht durchgehend verfügbar, auch online ggf. nicht, sondern in einem 3-6 Monatsrhytmhus. Zwischendurch aber auch immer wieder bei Kaufland, die wie Lidl der Schwarzgruppe angehören. Teilweise dabei noch günstiger sind, aber bei solchen Artikeln oft auch noch schneller als Lidl ausverkauft sind.
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Mein liebstes Werkzeug sind die teuren Diamant-Bits von Wiha. Die halten ewig und die Schrauben sehen hinterher noch gut aus. Bei Ring/Maulschlüssel sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass auch ein 15er für das Fahrrad mit dabei ist. Ein Maul/Ratschenschlüsselsatz ist auch ganz produktiv bei Fleißarbeiten.
Stahlwille. Teuer, geht aber nicht kaputt. Sonst habe ich mindestens eine halb Zoll Knarre und zwei viertel Zoll Knarren bei meiner Arbeit kaputt gemacht. Ich glaube beide Knarren habe ich jetzt schon an die 10 Jahre. Die Nüsse sind schlanker und einen Ticken länger/innen tiefer. Ist einfach unendlich geiles Werkzeug.
Andreas S. schrieb: > Was würdet Ihr mir raten? Ich habe über sehr viele Jahre Stück für Stück einzelne Werkzeuge gekauft. Das sind Zangen von Knipex, Schraubendreher von Belzer, Knarrensätze von Dowidat und Gedore, Ring-Maulschlüssel von Hazet und und und - alles eher hochpreisig, aber hält bei sachgerechter Nutzung ein Leben lang. Was Du als "geerbt (gut)" bezeichnest, hat der Vorbesitzer sicher mal für teuer Geld gekauft! 2016 habe ich eine Präzisionsflachfeile von Dick für 25 Euro gekauft, der Vorgänger war verschlissen - im Gegensatz zu den Baumarktsätzen bekomme ich damit gerade Kanten hin. Gutes Werkzeug hilft nicht gegen ungeschickte Finger, aber es macht einfach mehr Freude beim Arbeiten. In der Küche liegt eine Kombizange vom Karstadt-Grabbeltisch, für mehr als das heiße Backblech zu ziehen taugt die nicht. An einer Billig-Wasserpumpenzange ist der Gewerbebozen gebrochen - es ist immer Risiko, manches Billgwerkzeug geht, aber in Masse hatte ich damit wenig Freude. Ein paar Weicheisen-Schraubenzieher sollte man dennoch haben, um mal eine Fliesenfuge auszukratzen oder die Farbe umzurühren. Andreas S. schrieb: > Wera-05057460001-Werkzeug-Set-Kraftform Bei Wera vertraue ich darauf, dass die Schraubendreher und Bits können, von der Marke habe ich auch einiges. Wenn es in Deinem Budget liegt, kannst Du den Satz kaufen. Einen Satz Inbusschlüssel habe ich letztes Jahr von Aldi angebracht, dem bisherigen Eindruck nach werden die funktionieren. Den Satz von Pollin musste ich zurückschicken, das war unpräziser Müll.
Manfred schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Wera-05057460001-Werkzeug-Set-Kraftform > > Bei Wera vertraue ich darauf, dass die Schraubendreher und Bits können Könnte ein Irrtum sein. Kein Bit aus dem Discounter Billigset ist so schnell verschlissen wie die materialgeizig hergestellten aber als neueste Erfindung seit dem Rad damals fett beworbenen original Wera Torsion Bits. Das war echter Abfall in Tüten. Ich hab Werkzeug aus 1 Jahrhundert, quer durch alle Hersteller und Länder, gebraucht und neu, und manches sich als Bestes heraushestellte war Billigwerkzeug (z.B. die schwarze Wasserpumpenzange von Pollin, gekauft nachdem sich die blau gummierte aus dem Aldi 3er Set als völlig unbrauchbar herausstellte, gekauft nachdem die Made in Germany Luxusmarke ständig verbogen war und nach dem x-ten Zurückbiegen zerbrach.
- Kombizange (und kleine Wasserpumpenzange): Knipex, kostet und hält - Bitsatz: ein ausführliches billiges, die oft genutzten Bits dann in guter Qualität nachkaufen - Zum Bitsatz zwei lange (und evtl einen kurzen) Halter, einer davon darf dann auch Ratsche sein, gute Qualität zB Wera macht sich bezahlt. Ich hab einen billigen Ratschenschraubendreher der wackelt wie ein Kuhschwanz. - Inbus-Schlüssel: die mit Kugelkopf aber ohne Griff Handschuhe und Lappen sind im Werkzeugkoffer nie verkehrt, die Dose Sprühöl und die Rolle Klebeband sind wegen ihrer Größe debattiertbar. Kommt auf den Koffer und den Benutzer an. Ich kaufe den Koffer lieber einzeln und aus Metall.
Hallo Michael D. Michael D. schrieb: > - Kombizange (und kleine Wasserpumpenzange): Knipex, kostet und hält Okay, das habe ich jetzt schon von Oliver S., Manfred und Dir gehört. Geht klar - wird gekauft (by the way: auch da scheint es unterschiedliche Größen zu geben, welche bevorzugt Ihr?) > - Bitsatz: ein ausführliches billiges, die oft genutzten Bits dann in > guter Qualität nachkaufen Was genau meinst Du mit "ausführliches billiges"? So etwas wie mein eingangs erwähnter Makita P-90532 Sortimentskasten? > - Zum Bitsatz zwei lange (und evtl einen kurzen) Halter, einer davon > darf dann auch Ratsche sein, gute Qualität zB Wera macht sich bezahlt. Könntest Du mir erklären (oder besser: verlinken mit Bild), was Du mit langen und kurzen Haltern und einer davon Ratsche genau meinst - ich stehe etwas auf der Leitung. > Ich hab einen billigen Ratschenschraubendreher der wackelt wie ein > Kuhschwanz. Yep - davon habe ich auch zwei und davon will ich weg. > - Inbus-Schlüssel: die mit Kugelkopf aber ohne Griff Ah - interessant, warum die ohne Griff? > Handschuhe und Lappen sind im Werkzeugkoffer nie verkehrt, Yep, liegen bei mir auch immer drin. > die Dose > Sprühöl und die Rolle Klebeband sind wegen ihrer Größe debattiertbar. > Kommt auf den Koffer und den Benutzer an. Ich kaufe den Koffer lieber > einzeln und aus Metall. Ich bevorzuge Kunststoff, weil man da auch mal irgendwo anstoßen kann, ohne dass im Haus gleich ein Stück vom Türrahmen fehlt. Aber das ist sicherlich Geschmackssache. Danke für die Tipps! (An Dich und natürlich auch an alle Vorredner) Viele Grüße Igel1
Hallo MaWin, MaWin schrieb: > Kein Bit aus dem Discounter Billigset ist so schnell verschlissen wie > die materialgeizig hergestellten aber als neueste Erfindung seit dem Rad > damals fett beworbenen original Wera Torsion Bits. > > Das war echter Abfall in Tüten. Hui - Danke für den Hinweis, da wäre ich drauf reingefallen ... Viele Grüße Igel1
Hallo Manfred, Manfred schrieb: > Andreas S. schrieb: >> Was würdet Ihr mir raten? > > Ich habe über sehr viele Jahre Stück für Stück einzelne Werkzeuge > gekauft. Das sind Zangen von Knipex, Schraubendreher von Belzer, > Knarrensätze von Dowidat und Gedore, Ring-Maulschlüssel von Hazet und > und und - alles eher hochpreisig, aber hält bei sachgerechter Nutzung > ein Leben lang. Ah - interessant. Von so etwas träume ich ebenfalls. > Was Du als "geerbt (gut)" bezeichnest, hat der > Vorbesitzer sicher mal für teuer Geld gekauft! Oh - das wollte ich gar nicht abwertend gesagt haben, ganz im Gegenteil, ich bin meinem Vater unendlich dankbar, dass er mir z.B. einen perfekt gepflegten, vollständigen 10kg (?) Stahlwille-Kasten mit Nüssen bis weit über Radmuttergroesse vererbt hat. > 2016 habe ich eine Präzisionsflachfeile von Dick für 25 Euro gekauft, > der Vorgänger war verschlissen - im Gegensatz zu den Baumarktsätzen > bekomme ich damit gerade Kanten hin. Gutes Werkzeug hilft nicht gegen > ungeschickte Finger, aber es macht einfach mehr Freude beim Arbeiten. Yep, kenne ich. > In der Küche liegt eine Kombizange vom Karstadt-Grabbeltisch, für mehr > als das heiße Backblech zu ziehen taugt die nicht. An einer > Billig-Wasserpumpenzange ist der Gewerbebozen gebrochen - es ist immer > Risiko, manches Billgwerkzeug geht, aber in Masse hatte ich damit wenig > Freude. Ein paar Weicheisen-Schraubenzieher sollte man dennoch haben, um > mal eine Fliesenfuge auszukratzen oder die Farbe umzurühren. Yep, volle Zustimmung. > Andreas S. schrieb: >> Wera-05057460001-Werkzeug-Set-Kraftform > > Bei Wera vertraue ich darauf, dass die Schraubendreher und Bits können, > von der Marke habe ich auch einiges. Wenn es in Deinem Budget liegt, > kannst Du den Satz kaufen. Na ja - ist schon verflixt teuer, aber wenn ich's meinen Kindern noch vererben kann, so rechnet es sich vielleicht. Mir scheint, bei den Preisen muss man generationsübergreifend kalkulieren ;-) > Einen Satz Inbusschlüssel habe ich letztes Jahr von Aldi angebracht, dem > bisherigen Eindruck nach werden die funktionieren. Den Satz von Pollin > musste ich zurückschicken, das war unpräziser Müll. Da hatte ich einen unkaputtbaren Wunder-Satz, aber die sind mittlerweile etwas "verdunstet" (ich Hornochse!) - seitdem nur noch Schrott erwischt, daher wäre ich hier wirklich an eindeutigen Produktempfehlungen mit Hersteller und Setbezeichnung von Euch interessiert (am besten mit Link). Viele Grüße (und Danke für die Tipps!) Igel1
Als Heimpfuscher brauchts nur einen riesen Hammer, sonst nix.
Hallo Ralf, auch Dir ein dickes Dankeschön für Deinen langen Text! Ralf X. schrieb: > ICH liebe einzelne Knarrenkästen in 1/4,3/8 und 1/2 Zoll, einzelne > Schachteln für spezielle Schraubendreher/Bits, etc. > Spezielle Koffer für Messgeräte.. > Bohrerboxen, Fräserkästen, auch die Schieblehre hat ihren Kasten, oder > Laserwerkzeuge, usw. > Aber Grobwerkzeug landet im "Werkzeugkasten" oder Schubladen. Ja, das bevorzuge ich ebenfalls. > Im Haushalt reicht fast immer ein 1/4" Knarrenkasten bis 14mm zzgl. der > meist enthaltenen Schraubendrehernüsse für unterschiedliche Normen. > Als Knarrenkasten! Ah - interessant. > 3/4" oder 1/2" wird interessant, wenn man am Motorrad oder Auto > schraubt, im Haushalt aber meist schon viel zu gross. Die große Nummer habe ich in Form eines riesigen Stahlwille-Kasten geerbt - mir fehlen eher die kleinen. Danke für die Tipps Igel1
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Andreas S. schrieb: > Hallo Michael D. > > Michael D. schrieb: >> - Kombizange (und kleine Wasserpumpenzange): Knipex, kostet und hält > > Okay, das habe ich jetzt schon von Oliver S., Manfred und Dir gehört. > Geht klar - wird gekauft (by the way: auch da scheint es > unterschiedliche Größen zu geben, welche bevorzugt Ihr?) Ich hab die ganz kleine Wasserpumpenzange (ca. 15cm) aus dem Würth, superpraktisch für meine Arbeit (zusammendrücken von Dingen) und nimmt keinen Platz weg. Kann natürlich sein, das die für manche Rohre zu klein ist ;) Bei einer Kombizange seh ich persönlich wenig Vorteile, weil man die Einzelgeräte trotzdem braucht und die es oft genug besser machen.
Andreas S. schrieb: >> - Kombizange (und kleine Wasserpumpenzange): Knipex, kostet und hält > > Okay, das habe ich jetzt schon von Oliver S., Manfred und Dir gehört. > Geht klar - wird gekauft (by the way: auch da scheint es > unterschiedliche Größen zu geben, welche bevorzugt Ihr?) Das musst Du selbst entscheiden, definiere, wo Deine wesentliche Nutzung liegen könnte. Gucke ich auf Seitenschneider für die Elektronik, kommt mir Lindström (Schweden) in den Sinn. Bei deren Preisen bekommt allerdings sogar jeder unsportliche Mensch eine Doppelrolle rückwärts hin. Wenn mir die nicht aus Industrieauflösung zugelaufen wären, hätte ich sie wohl niemals kennengelernt. Andreas S. schrieb: >> Was Du als "geerbt (gut)" bezeichnest, hat der >> Vorbesitzer sicher mal für teuer Geld gekauft! > Oh - das wollte ich gar nicht abwertend gesagt haben, Das habe ich auch nicht so verstanden, alles gut! Es sollte lediglich untermauern, dass wirklich gutes Werkzeug lange lebt, oftmals den Benutzer überlebt. > ganz im Gegenteil, > ich bin meinem Vater unendlich dankbar, dass er mir z.B. einen perfekt > gepflegten, vollständigen 10kg (?) Stahlwille-Kasten mit Nüssen bis weit > über Radmuttergroesse vererbt hat. Stahlwille gehört auch zu den Edelmarken. Ich hoffe nur, dass die nicht auch in die Biligschiene einschwenken: Ich habe einiges von Dowidat, inzwischen aber Schlüssel dieser Marke gesehen, die eher billig aussehen. >> Andreas S. schrieb: >>> Wera-05057460001-Werkzeug-Set-Kraftform >> >> Bei Wera vertraue ich darauf, dass die Schraubendreher und Bits können, >> von der Marke habe ich auch einiges. Wenn es in Deinem Budget liegt, >> kannst Du den Satz kaufen. > > Na ja - ist schon verflixt teuer, aber Da gibt es jetzt eine Zwickmühle, MaWin hat weiter vorne genau diese Bauart von Wera als qualitativ ungenügend bezeichnet, was nun? >> Einen Satz Inbusschlüssel habe ich letztes Jahr von Aldi > Da hatte ich einen unkaputtbaren Wunder-Satz, aber die sind mittlerweile > etwas "verdunstet" Ich habe eine eigene Werkstatt im Anbau und mir dort eine Werkzeugwand gebaut. Was ich dort benutze, wird penetrant immer wieder dort abgelegt. Im Haus in der Elektronikecke ist es eine ungeordnete Schublade mit Zangen, Schraubenziehern ..., auch da kommt nichts weg, wenn man konsequent ist. > (ich Hornochse!) - seitdem nur noch Schrott erwischt, > daher wäre ich hier wirklich an eindeutigen Produktempfehlungen mit > Hersteller und Setbezeichnung von Euch interessiert Man darf auch mal 'aus dem Bauch heraus' agieren: Sieht ordentlich aus, klingt gut (beim mechanischen Anklopfen), kaufe ich mal. Andreas S. schrieb: >> 3/4" oder 1/2" wird interessant, wenn man am Motorrad oder Auto >> schraubt, im Haushalt aber meist schon viel zu gross. > Die große Nummer habe ich in Form eines riesigen Stahlwille-Kasten > geerbt - mir fehlen eher die kleinen. Motorrad habe ich gerne mit 3/8" beschraubt, da habe ich eine Feinzahn-Gelenkknarre mit recht dünnwandigen Nüssen, ca. 1973 von Dowidat. Da gehe ich natürlich nicht mit Verlängerung oder Hammer drauf. Wenn es grob wird, 1/2" von Gedore, der Satz hat etwa ein Drittel gekostet. Zum Lösen der PKW-Radmuttern stecke ich auf die einen Meter Rohr (war gerade so vorhanden) drauf, bislang klaglos überlebt. Für Kleinkarm 1/4" aus dem Warenhaus, da musste schon die eine und andere Nuss ersetzt werden und es ist auch mal eine Verlängerung zum Korkenzieher mutiert. Reinhard S. schrieb: > Ich hab die ganz kleine Wasserpumpenzange (ca. 15cm) aus dem Würth, > superpraktisch für meine Arbeit (zusammendrücken von Dingen) Habe ich in 13cm von Knipex: Sieht niedlich aus, aber ich habe sie noch nie sinnvoll genutzt. Ach ja: Es weihnachtet, es gibt Nüsse. Anstatt mir mit dubiosem Müll die Finger zu klemmen, ist mein Nussknacker eine richtige Wasserpumpenzange 250 Millimeter.
Andreas, hatte gar nicht richtig wahrgenommen, dass du der TO bist. Ruf mich einfach an! Du weißt doch, ich schraube alles und Werkzeug war auch schon immer eine Leidenschaft von mir. Kann dir alles umfassend beantworten. Wenn du meine Nummer nicht mehr hast, schreib eine Mail. Liebe Grüße Frank
Manfred schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Ich hab die ganz kleine Wasserpumpenzange (ca. 15cm) aus dem Würth, >> superpraktisch für meine Arbeit (zusammendrücken von Dingen) > Habe ich in 13cm von Knipex: Sieht niedlich aus, aber ich habe sie noch > nie sinnvoll genutzt. Wasserpumenzangen sollten nicht zu klein sein. Ich bin mit der Knipex Cobra 300mm zufrieden. Die Backen sind scharf gezahnt und die Rasterung funktioniert einwandfrei, beides wichtige Punkte, wo Billigzangen gern versagen. Für Filigranes nehm ich dann lieber eine Kombizange bzw. Telefonzange. Letztere ist die von mir meist benutzte Zange. Achso, und seit ich einen 1000g-Hammer in der Werkzeugschublade habe, kommt der 300 Grammer nur noch außerhalb der Werkstatt zum Einsatz, wenns also um Mobilität geht.
Für das Auto habe ich u.a. einen Nusskasten von Wisent (Bauhaus). Zum lösen einer 14er Schraube, um das Stirnrad der Kurbelwelle abzubauen, reichte weder Schlagschrauber noch lange Verlängerung. Dann zwei einmeterlange Rohre auf jede Seite des Knebels und zwei Mann haben gedreht. Das Werkzeug hat es überlebt und die Schraube ging raus. Der einzige Nachteil bei dem Kasten: Es fehlt eine 12er Nuss. Kann man ja noch kaufen, aber warum gerade eine 12er nicht dazu ist...
Andreas S. schrieb: >> - Bitsatz: ein ausführliches billiges, die oft genutzten Bits dann in >> guter Qualität nachkaufen > Was genau meinst Du mit "ausführliches billiges"? So etwas wie mein > eingangs erwähnter Makita P-90532 Sortimentskasten? Schau da mal genau drauf wie oft da welcher Bit vorkommt. Mehr Bits = mehr Teile = mehr Werbewirksamkeit zum billigen Preis. Meist reicht sowas wie https://www.reichelt.de/bit-satz-bit-check-br30-30-teilig-gemischt-wera-8001a-br30-p105620.html plus Feinschraubendreherset (plus die Sonderschraubendreher für die behinderten Du-kommst-hier-nicht-rein-weil-Elektronik-Schrauben wenn du sowas oft öffnest) >> - Zum Bitsatz zwei lange (und evtl einen kurzen) Halter, einer davon >> darf dann auch Ratsche sein, gute Qualität zB Wera macht sich bezahlt. > Könntest Du mir erklären (oder besser: verlinken mit Bild), was Du mit > langen und kurzen Haltern und einer davon Ratsche genau meinst - ich > stehe etwas auf der Leitung. kurz = Handgriff direkt am Bithalter https://www.reichelt.de/bithalter-mit-handgriff-6-3-mm-rapidaptor-wera-05051482001-p197415.html lang = Metallstange dazwischen damit man tiefer irgendwo reinkommt https://www.reichelt.de/schraubendreher-bithalter-1-4-kombi-proxxon-22283-p223241.html?&nbc=1 gibt auch Bits die lang sind (praktisch für versenkte Schrauben aber nicht VDE-gerecht) https://www.reichelt.de/schraubendrehersatz-tool-finder-2-mit-tasche-13-teilig-wera-05051017001-p273846.html?&nbc=1 Ratsche = du musst nicht absetzen https://www.reichelt.de/bithalter-mit-handgriff-6-3-mm-kraftform-ratschenfunktion-wera-05051461001-p169258.html >> - Inbus-Schlüssel: die mit Kugelkopf aber ohne Griff > Ah - interessant, warum die ohne Griff? Passen besser in den Werkzeugkasten. Wenn du die Schlüssel oft brauchst und in einer Werkstatt fest an die Wand hängst dann die mit Griff.
Michael D. schrieb: > plus Feinschraubendreherset (plus die Sonderschraubendreher für die > behinderten Du-kommst-hier-nicht-rein-weil-Elektronik-Schrauben wenn du > sowas oft öffnest) Die habe ich zusätlich gekauft :) https://www.amazon.de/gp/product/B07BP2SGR7
Heute im OBI (Singen Htw) Prospekt: Nusskasten von Gedore, mit allem drin, was man so braucht, für 99,99 Euro.
Michael D. schrieb: >>> - Inbus-Schlüssel: die mit Kugelkopf aber ohne Griff >> Ah - interessant, warum die ohne Griff? > Passen besser in den Werkzeugkasten. Wenn du die Schlüssel oft brauchst > und in einer Werkstatt fest an die Wand hängst dann die mit Griff. Naja wer unbedingt Kraft ansetzen muß, wird den mit Winkel bevorzugen und den Hebel vergrößern. Udo B. schrieb: > Nusskasten von Gedore bei Obi Der Preis ist für "RED". Es gibt noch eine blaue Serie für Fachbetriebe.
Udo B. schrieb: > Zum lösen einer 14er Schraube, um das Stirnrad der Kurbelwelle > abzubauen, reichte weder Schlagschrauber noch lange Verlängerung. > > Dann zwei einmeterlange Rohre auf jede Seite des Knebels und zwei Mann > haben gedreht. Das Werkzeug hat es überlebt und die Schraube ging raus. Ist ja nicht gerade ein Beispiel für eine Haushalttypische Anwendung. Und einen Anfänger, der noch gar nichts hat. Vermutlich hätte auch warmmachen und ein kurzer Schlag mit dem Gummihammer gereicht. Erstmal einen preiswerten Universalkoffer. Reicht für 99%. Rest nachkaufen.
Auf jeden Fall zwei Schlagschrauber. 1/4" u. 1/2". Hatte bei eBay einen Bit Schlagschrauber für 38 Euro gekauft und den benutze ich 70 Prozent bei meiner Arbeit. 1/2" Akku reicht manchmal nicht für bestimmte Sachen am Auto. Ich habe noch einen 3/4" von Milwaukee. Ist der stärkste von allen elektrischen am Markt. Für privat vielleicht etwas zu teuer, aber der reißt alles auseinander. Hatte jetzt noch bei dem Auto meiner Tochter einen Zahnriemen gemacht. Ist ein Ford Focus. Ohne den Milwaukee hätte ich die Schraube von der Kurbelwelle gar nicht los bekommen. Habe ja keine Bühne oder Grube und demzufolge konnte ich natürlich auch kein größeren Hebel ansetzen. Aber da hat auch selbst mein 1/2" Druckluftschrauber nicht mehr mitgespielt. Der hat ca. 400 Nm Lösemoment.
War bei mir die gleiche Situation, allerdings ein Honda CR-V mit etwas mehr Bodenfreiheit. Da ging es mit den Hebelverlängerungen gerade so. Ich hatte mir auch extra noch einen stärkeren Schlagschrauber zugelegt, ohne Erfolg. Die richtig starken für LKW hätten es natürlich geschafft, aber dafür hätte auch mein Kompressor nicht gereicht.
michael_ schrieb: > Vermutlich hätte auch warmmachen und ein kurzer Schlag mit dem > Gummihammer gereicht. Warmmachen hatte ich probiert mit Brenner, ging an der Stelle unterm Auto auch schlecht.
> Das Werkzeug hat es überlebt und die Schraube ging raus.
"Materialprüfung" gut überstanden. Es gab auch Hersteller die
Butterstahl verkauft haben oder wo Schlüssel bei der Arbeit abgebrochen
sind. Interessant ist bei Maulschlüsseln natürlich auch die Dicke, wenn
man "halbe Muttern" lösen muß.
Danke für Eure weiteren Posts zum Thema und auch das gezielte Eingehen auf meine weiteren Fragen. Bin leider heute und morgen ziemlich busy - ich melde mich anschliessend aber wieder hier. Viele Grüße Andreas @Frank O.: hast Du Deinen Nicknamen geändert, war das nicht früher Oldi?
Frank O. schrieb: > Auf jeden Fall zwei Schlagschrauber. > 1/4" u. 1/2". > Hatte bei eBay einen Bit Schlagschrauber für 38 Euro gekauft und den > benutze ich 70 Prozent bei meiner Arbeit. > 1/2" Akku reicht manchmal nicht für bestimmte Sachen am Auto. > Ich habe noch einen 3/4" von Milwaukee. Ist der stärkste von allen > elektrischen am Markt. Guer Hinweis. Werd ich mir kaufen, um mein PC-Gehäuse aufzuschrauben. Die Kraft lässt nach. P.S.: Bist du Landmaschinenschlosser?
@Frank O: Für den kleinen Ecoboost und auch manche alten Sauger gibts da ein Spezialwerkzeug. De facto ein stinknormaler Drehmomentvervielfacher, weil man die Keilnut auf der Welle auch noch wegrationalisiert hat. Hält nur noch durch Anpressdruck... Oder auch nich. 400Nm Lösemoment ist für nen Schlagschrauber jetzt auch nicht die Welt. Zumindest von den Luftgeräten kann man da etwas mehr erwarten. Aber zur Grundausstattung gehört das nun nicht gerade. Genausowenig wie der Rangierwagenheber, Torx Langnüsse oder ein wirklich ernsthafter Abzieher. Auch den Messschieber und die Feinwaage braucht man selten im Spießerheim nebenan ;) @Andreas S. Was ich neben Kreuz-Schraubenziehern und Großen Steckschlüsselsätzen vermisse sind ein paar andere Dinge: - Schraubenzieher in Torx 10, 15, 20, 25 - Gescheites Metallmaßband 5m+ - Bügelsäge mit ordentlichem Blatt. Gibts mittlerweile auch mit ergonomischen Griffen. Sägt Metall, Kunststoff und auch durchaus mal ne Dachlatte. Klar gibts dafür spezialisierte Sägen, aber für zwei Latten im Jahr lohnt das nicht. - Wenn Holz häufiger vorkommt: Japansäge. Rattenscharf, schlank, präzise und leichter zu führen als die gute deutsche Feinsäge auf Schub. Kann man auch Eichenbalken mit sägen. - sehr hilfreich sind übrigens auch die Griffe in die man ein Bügelsägeblatt frei einspannen kann. Also ohne Bügel. Damit kommt man in kleinste Ecken oder kann mal nen Ausschnitt sägen. Kostet keine 10 Euro im Baumarkt. Geht auch mit nem Lappen ums Blatt, aber ist so doch bequemer. - Wasserwaage. Gerade Bilder sind gut für den WAF. Unbedingt was hochwertiges nehmen. Die sind dann auch gerade. Für gelegentliche Anwendung reichen 40cm aus und passen in die meisten Werkzeugkisten. - Den großen Ratschenkasten haste ja schon. Ich mag die kleinen 1/4 Zoll Proxxon Kästen. Sind mit paarndreißig Euro bezahlbar und für die Elektronikecke oder mal ne Schlüsselschraube am Küchenschrank reicht das. Liegt auch bei meiner Holden im Werkzeugkasten daheim. Das Grobe ist dann mein Job ;-) - In selbigem Werkzeugkasten liegt nen kleines Sortiment von Fischer und eins von Spax. - Wenn Elektro, dann Duspol (oder ein anderer zweipoliger Spannungsprüfer mit Grundlast). Lügenstift und Multimeter der Billigklasse sind hier nix. - Spachtel, Gipspott, Meißel und Fäustel. Damit kann man nicht nur Schlitze stemmen sondern auch mal Tapeten beseitigen oder eine dulle Schraube aus der Wand popeln. Kostet alles fast nix und haben ist besser als brauchen. - Rohrzange. So groß dass du die festsitzende Verschraubung der Wasch- oder Spülmaschine damit packen kannst. So klein, dass du auch nen Eckventil damit vorsichtig wieder gängig bekommst. Für alles Andere kommt dann vermutlich eh die Fachkraft für Gas Wasser Fäkal, und der hat den passenden Meinungsverstärker dann eh im Gepäck. - Koffer Hä? Wie jetzt? Koffer? Ja, da gibts ziemlich praktische Kisten. Meine Tante hat zum Auszug aus dem Haus in ihre eigene Wohnung einen großen Stanley Koffer mit Ausstattung bekommen. Der hat oben Riffelblech drauf, und mit ihren 1.60 kann sie den direkt auch als Tritt benutzen. Was sie im Haushalt braucht, passt da rein. Wenns nicht drin ist, ist es an der Zeit jemanden mit passendem Werkzeug zu beauftragen. Wenns was mehr wird, schau dir mal die mehrteiligen Kisten in den Baumärkten oder Werkzeugläden an. Schraubenzieher, Teppichmesser, Klebeband und was man sonst ständig braucht, kommt in eine kleine leichte Kiste. Der Rest kommt in den Trolley im Keller. Dann braucht man nicht alles in den 2. Stock hoch wuppen, nur weil da eine Deckenlampe zu tauschen ist. Der Invest spart dir nacher 20kg schwere Kisten ;-) Mehr geht eigentlich immer, aber irgendwann isses halt nicht mehr sinnvoll. Spezialwerkzeug wird bei mir angeschafft wenn ich es brauche und sonst nicht zu Rande komme. Deine Anforderung war heimwerken, nicht aus Passion sondern weil man ja nicht für jeden Kleinscheiß den Handwerker beauftragen will. Dann reicht es halt auch, wenn das Werkzeug nach Kleinscheiß aufhört. Wenn du es nicht regelmäßig brauchst, lass die Finger von Akkuwerkzeug. Das Kabel muss nie nachgeladen werden wenn man es gerade braucht und vom gesparten Geld kannst du auch eine gescheite Verlängerung kaufen. Wenn du wegen Massivbau und/oder Beton einen Bohrhammer bräuchtest, schau dir allerdings mal den Bosch (grün) Uneo an. Reicht für Fußbodenleisten und Küchenschränke und hat den Schrauber mit drin. Das ist dann halt doch Akku. So, viel Spaß bei der Auswahl. PS: Setze dir vorher ein Limit. Du reißt es sowieso, aber dann eskaliert der Shopping Trip nicht total.
Udo B. schrieb: > aber dafür hätte auch mein Kompressor nicht gereicht. Den großen von Milwaukee gibt's mit Zwei Akkus und Ladegerät schon so um die 650 Euro. Dafür dass dies der stärkste elektrische ist (1260Nm), finde ich den schon fast wieder billig.
@Frank O.: Andreas S. schrieb: > @Frank O.: hast Du Deinen Nicknamen geändert, war das nicht früher Oldi? ... war gestern schon zu spät - ich wollte natürlich fragen, ob Du früher unter dem Nicknamen "foldi" unterwegs warst? Wenn ja, so habe ich natürlich noch Deine Nummer und nehme gerne Dein Angebot an! Viele Grüße Igel1
Manfred schrieb: > Man darf auch mal 'aus dem Bauch heraus' agieren: Sieht ordentlich aus, > klingt gut (beim mechanischen Anklopfen), kaufe ich mal. Vor allem die Verpackung. Wenn ein Knarrenkasten oder Bitset nicht sowieso in ein Fach geschüttet werden soll, dann ist mir der Kasten oft wichtiger als der Inhalt. Nichts ist nerviger, als bits mit der Zange entfummeln zu müssen oder alles ist beim umhertragen durcheinander gewürfelt.
Andreas S. schrieb: > Wenn ja, so habe ich natürlich noch Deine Nummer und nehme gerne Dein > Angebot an! Ich weiß nicht einmal, ob ich das geänderte habe und wann. Klar bin ich das. Das wichtigste Werkzeug hast du ja schon vom besten. Schreib kurz per WhatsApp, ob ich dann da bin. Freue mich von dir zu hören. In der Zwischenzeit ist auch viel passiert. Leider nicht schön. Nach dem Tod von Richard dann 2018 erste Krebserkrankung und im letzten Jahr ein Stück Lunge weg. Aber mir geht es soweit gut.
P. W. schrieb: > - sehr hilfreich sind übrigens auch die Griffe in die man ein > Bügelsägeblatt frei einspannen kann. Ich weiß nicht, wie das Ding auf dem Bild heißt. In den Griff passen sowohl Blätter der Säbelsäge als auch die der Sticksägen. Für grobe Pruckeleien manchmal nett, z.B., um beim Ausbau von Fenstern den alten Schaum rauszuholen.
Bei den Ratschenkoffergeschichten Proxxon oder Gedore Red. 1/4" + 1/2" reicht, 3/4" brauchst du nicht Schraubendreher Wera oder Wiha. Zangen von denselben oder Knipex. Bits, wenn nicht bereits anderweitig wo enthalten, kann man auch von denen nehmen. Habe ich selber nicht und muss sagen, obwohl ich deutlich mehr mache als du hier beschreibst komme ich mit den üblichen Promosets der namhaften Werkzeughersteller in der kleinen Kunststoffbox ganz gut hin. Ernsthafter Verschleiß vor Allem bei PZ2, Torx muss man schon recht viel nutzen oder hart rannehmen (oder sich dumm anstellen) bis die mal fertig sind Akkuschrauber 12V von Bosch blau. Mit 2 Akkus ~120€. Je nach Beschaffenheit deiner Wände und ob das Sinn macht vielleicht auch die Variante mit Schlagfunktion. Rest nach Bedarf wie du es gerade brauchst. Einen Hammer kann man genauso gut im x-beliebigen Baumarkt kaufen, wenn man nicht 6 Stunden täglich hämmert und irgendeinen gelenkschonenden Stiel braucht.
Für den Hausgebrauch ist Baumarktwerkzeug absolut ausreichend und für die meisten Industrieanwendungen auch. Ich meine natürlich nicht das aller billigste vom Grabbeltisch des Lebensmittel-Discounters, denn da gibt es wirklich viel Schrott, auch wenn nicht alles schlecht ist. Mit etwas gesundem Menschenverstand kann man das schon beurteilen. Meine kleine Wiha-Ratsche war schnell kaputt. Nur sehr selten gebraucht und nur mit geringem Kraftaufwand genutzt. Nach 2-3 Jahren aber sicher leider keinen Garantieanspruch mehr und Rechnung ist auch nicht mehr vorhanden. Meine kleinen Wiha-Picofinish Schraubendreher haben frisch aus der Verpackung schon durchgedreht, Klinge gegen Griffstück war nicht fest. Habe mir dann welche bei Conrad in Frankfurt angesehen - und siehe da, gleiches Problem bei dem Anschauungsmaterial dort. Irgendwelche No-Name Gabelschlüssel und Ratschen sind bei mir hingegen seit über 30 Jahren problemlos bei der Reparatur landwirtschaftlicher Maschinen im Einsatz. Ich halte den Mannesmann-Koffer für eine solide Grundausstattung. Das wichtigste im Koffer, ordentlich befestigt und sortiert, Qualität absolut ausreichend. Je nach Einsatzzweck und Bedarf muss man dann eben noch weiteres Werkzeug zukaufen. Bei Industriemarken zahlt man halt hauptsächlich für den Namen. Solches Werkzeug lohnt sich nur für große Firmen, die da besondere Rabatte aushandeln und im Endeffekt nicht mehr zahlen als der Heimwerker für Ware aus dem Baumarkt. Proxxon ist da schon gehobene Klasse aus dem Baumarkt.
Die Bohrer in solchen Sets sind oft nix und taugen so gerade noch für Ziegelsteine. Wenn du Beton oder Stein in den Wänden hast kaufe dir die passenden Spezialbohrer, 6 und 8 mm, eventuell noch 10. Auch wenn die 10 Euro das Stück kosten wirst du das nicht bereuen.
Beobachter schrieb: > Wiha-Ratsche war schnell kaputt Wie bei Mercedes gibt es eine A-Klasse und eine S-Klasse. Meine Wiha-Diamant-Bits sind seit Jahren die Besten.
oszi40 schrieb: > Meine Wiha-Diamant-Bits sind seit Jahren die Besten. Das war eine gute Idee, aber mir sind mehrere gebrochen. Vielleicht hat Wiha gelernt und spätere Serien nicht mehr durchgehärtet, ich wollte sie nicht mehr.
Manfred schrieb: > aber mir sind mehrere (Wiha) gebrochen Es gab "einfache" und jetzt "Torsions"-Bits. Ich benutze "einfache" Diamant-Bits. Irgendwie habe ich heute keine neuen "einfachen" gefunden.
Liebe MC-Forianer, ich wollte mich nur kurz bei Euch entschuldigen, dass ich mich seit 1,5 Wochen hier in diesem Thread nicht mehr gemeldet habe. Schuld daran seid Ihr: Ihr habt mir einfach zu viel Input geliefert - das alles musste ich ja auch erst einmal lesen und verarbeiten :-) Hinzu kam: es blieb mir beruflich und geschenke-besorgungsmäßig doch weniger Zeit für die Werkzeugsuche als ursprünglich geplant. Und weil ich nichts über's Knie brechen möchte, verschiebe ich es auf nach Weihnachten. Bitte seid also nicht traurig oder enttäuscht - ich habe die meisten Eurer Nachrichten gelesen und werde den Rest nach Weihnachten durcharbeiten. Ihr hört dann hier in diesem Thread von mir, wie es weitergeht. Bis dahin wünsche ich Euch in diesem Thread erst einmal frohe Weihnacht und nochmals ein dickes Dankeschön für all die tollen Tipps! Viele Grüße Igel1
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oszi40 schrieb: > Beobachter schrieb: >> Wiha-Ratsche war schnell kaputt > > Wie bei Mercedes gibt es eine A-Klasse und eine S-Klasse. Eine A-Klasse sollte mMn nur kleiner sein, als eine S-Klasse. Ansonsten hab ich da einen ähnlichen Anspruch.
Reinhard S. schrieb: > Eine A-Klasse sollte mMn nur kleiner sein, als eine S-Klasse. Ansonsten > hab ich da einen ähnlichen Anspruch. Du bekommst das, was Du bezahlt hast! Werkzeug je nach Aufgabe! Zum Farbe umrühren benötigt man kein Diamant-Bit. Es reicht ein krummer Schraubendreher.
Andreas, das wünsche ich dir und deiner Familie auch!
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