Hallo, ich stehe ein bisschen auf der Leitung: Ich habe eine RPI und will ein externes Gerät ansteuern. Soweit so gut. Dieses Gerät wird mit 12V betrieben. Das Gerät verfügt über einen Freigabeeingang, der intern auf HIGH gehalten wird. Ich muss für die Freigabe das Gerät auf LOW schalten. Wie mache ich das am besten? Transistor? Danke für die Hilfe LG
Genau. Einfach einen der üblichen Kleinleistungs-NPN-Transistoren nehmen. Basis über Widerstand an Pi-Ausgang, Emitter auf (gemeinsame) Masse und Kollektor auf den 12V-Freigabeeingang. Aber daran denken, dass das Signal invertiert wird: Pi-Ausgang low -> 12V-Eingang high! Wenn Du den PI schützen willst, kannst Du auch einen Optokoppler oder ähnliches Preiswertes nehmen (H11L1 etc.) nehmen.
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Aber was passiert bei der obrigen Schaltung, wenn der Freigabeeingang High ist? Vermutlich liegen dann 12V an oder ? Haltet dies der Transistor aus ?
Da ist vermutlich ein Pull-Up-Widerstand im Gerät. Der Transistor hält 45V aus (BC547), und der Widerstand begrenzt den Strom. Datenblatt: "Collector-Emitter Voltage VCEO BC547/550 45V (abs. max.)"
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Martin3012 schrieb: > Aber was passiert bei der obrigen Schaltung, wenn der Freigabeeingang > High ist? Dann gibt es einen Kurzschluss. Ich vermute aber mal, du meinst, dass der Eingang einen Pull-Up-Widerstand hat. > Vermutlich liegen dann 12V an oder ? Das kommt auf das Gerät an. > Haltet dies der Transistor aus ? Der BC547 hat eine maximale C-E-Spannung von 45 Volt.
Aber grundsätzlich müsste es ja funktionieren oder, da der BC547 eine maximale C-E-Spannung von 45 Volt hat. Wenn der RPI GPIO LOW ist --> dann liegen 12 V (HigH) am Freigabe Eingang des Gerätes an Wenn der RPI GPIO High ist --> dann liegen 0 V oder(LOW) am Freigabe Eingang des Gerätes an (also auf Masse gezogen) Verstehe ich das so richtig, oder muss ich die Schaltung noch extra schützen?
Maxi1610 schrieb: > Aber grundsätzlich müsste es ja funktionieren oder, da der BC547 eine > maximale C-E-Spannung von 45 Volt hat. Ja, natürlich. > Wenn der RPI GPIO LOW ist --> dann liegen 12 V (HigH) am Freigabe > Eingang des Gerätes an > > Wenn der RPI GPIO High ist --> dann liegen 0 V oder(LOW) am Freigabe > Eingang des Gerätes an (also auf Masse gezogen) Genau. > Verstehe ich das so richtig, oder muss ich die Schaltung noch extra > schützen? Nein, üblicherweise nicht. Ich gehe aber auch davon aus, dass die 12V am externen Eingang über einen (internen) Widerstand bereitgestellt werden. Ansonsten würde der Transistor die 12V gegen Masse kurzschließen. Üblicherweise wird aber so ein "Pullup"-Widerstand verwendet. Mit einem einfachen Transistor ist der RaspPi-Eingang aber nicht vor irgendwelchen Spannungen geschützt, die im Fehlerfall auftreten können. Dazu müsste man ihn galvanisch trennen, bspw. über den erwähnten Optokoppler. Da kann dann auf der Leistungsseite wirklich alles "abbrennen", ohne dass der RaspPi stirbt. Es kommt darauf an, was Du mit "externem Gerät" meinst und wie wahrscheinlich solche Fehlerfälle sind (und ob es dramatisch wäre, wenn der RaspPi dann mit in die ewigen Jagdgründe eingehen darf).
Martin3012 schrieb: > Wie mache ich das am besten? Mit einem Optokoppler. Dann kann das unbekannte Gerät nicht über Erdschleifen den Raspberry Pi zerstören.
Chris D. schrieb: > Es kommt darauf an, was Du mit "externem Gerät" meinst und wie > wahrscheinlich solche Fehlerfälle sind (und ob es dramatisch wäre, wenn > der RaspPi dann mit in die ewigen Jagdgründe eingehen darf). Grundsätzlich nicht, aber mit Optokoppler würde ich so versuchen. Ist das korrekt ?
Genau :-) Wobei ich den 2k2 einfach weglassen würde, wenn der Eingang einen Pullup hat. Der CNY17 ist nicht der Schnellste, aber ich denke, dass es bei dieser Anwendung nicht kritisch ist. Aber grundsätzlich ist es immer eine gute Idee, die Pi-Ausgänge so zu trennen - gerade wenn man bastelt. Und wie Peter schon schrieb: man erspart man sich damit irgendwelche Einkopplungen, die den PI eventuell aus dem Tritt bringen könnten - und die man besonders "gern" hat, weil die Fehlerursache sporadischer Aussetzer extrem schwierig zu ermitteln ist.
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Martin3012 schrieb: > Ungefähr so ? Mmmh - wie kommst du auf die 680Ω? Wieviel Strom kommt aus dem Freigabeeingang deines unbekannten Gerätes raus? Der BC547 hat einen garantierten Stromverstärkungsfaktor von 110 (bei 5V, 2mA). Bei einem Vorwiderstand von 680Ω könnte er etwa 100mA sicher schalten. Das entspricht dem maximal zulässigen Kollektorstrom. Bist du sicher, dass so viel aus deinem Gerät heraus kommt? Du könntest einmal in der Gerätespezifikation nachsehen oder mit einem Multimeter nachmessen.
Wolfgang schrieb: > Du könntest einmal in der Gerätespezifikation nachsehen oder mit einem > Multimeter nachmessen. Er könnte auch mal das Gerät nennen und am besten ein Datenblatt / eine Beschreibung dieser Schnittstelle anhängen oder verlinken. So bleibt es insgesamt vage, was geht, was muss und was sinnvoll ist. Ist eigentlich Martin3012 und Maxi1610 derselbe? Wenn ja. siehe Nutzungsbedingungen: "nicht erlaubt ist: Beteiligung an einer Diskussion unter verschiedenen Namen"
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