Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 0-10V zu 0-30V 0,5A


von Oz z. (ozzy)


Lesenswert?

Hallo,

ich stehe gerade vor dem Problem, aus dem Ausgang eines Sensors (0-10V) 
eine Steuerspannung von 0-30V bei max. 0,5A zum Treiben eines Aktors zu 
erzeugen. Das Ausgangssignal könnte auch ein PWM sein. Das ganze soll 
möglichst einfach (ohne zusätzliche Programmierung eines Controllers) 
umsetzbar sein. Habt Ihr da eine Idee? Ich kenne mich damit leider so 
gar nicht aus...

Vielen Dank im Voraus!

von hinz (Gast)


Lesenswert?


Beitrag #6495172 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Oz z. schrieb:
> zum Treiben eines Aktors zu
> erzeugen.

Und was ist dieser Aktor?
Eine Relaisspule oder was?

von Oz z. (ozzy)


Lesenswert?

Moin, nein, ein Heizelement.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Da kann ein Operationsverstärker mit nachgeschaltetem Transistor 
genügen, die zusammen die Spannung um den Faktor 3 verstärken. Ich gehe 
mal davon aus, daß etwa 33 V Betriebsspannung zur Verfügung stehen.


mFG

von Oz z. (ozzy)


Lesenswert?

Hallo, ja, die 33V wären kein Problem.
Hättest Du vielleicht noch mehr Informationen, wie ich diese beschalten 
müsste?

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Den OPV als nichtinvertierender Verstärker, den Transistor z.B. über 3,3 
kOhm zwischen Basis und OPV-Ausgang, Kollektor an +33V, den 
Spannungsteiler an den Emitter, und der OPV sollte die 33V aushalten 
können zwischen seinen Spannungszuführungen. Kühlung für den Transistor 
nicht vergessen. Die Anordnung ist aber nicht Überlastungs- oder 
Kurzschlußfest.

https://www.elektroniktutor.de/analogverstaerker/impedw.html

Ansonsten kommt die Variante mit PWM ins Spiel, wie schon angeschnitten.


mfG

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


Lesenswert?

Oz z. schrieb:

> ich stehe gerade vor dem Problem, aus dem Ausgang
> eines Sensors (0-10V) eine Steuerspannung von 0-30V
> bei max. 0,5A zum Treiben eines Aktors zu erzeugen.

Es muss eine positive Spannung gegen GND sein?
Eine low-side-Stromsenke ist nicht akzeptabel?

von foobar (Gast)


Lesenswert?

Zu Bedenken: die Leistung im ohmschen Heizelement ist quadratisch zur 
Spannung - bei der halben Spannung kommt nur noch ein viertel der 
Leistung (30V -> 15W, 15V -> 3.8W).

Bei linearen Reglern kann man das kompensieren, indem man das 
Steuerelement (Transistor) auch zum Heizen benutzt - zusammen mit der 
Leistung im Heizelement ergibt sich wieder ein linearer Zusammenhang 
zwischen Steuerspannung und Gesamtheizleistung.

Bei getakteten Reglern ist eine Ein-/Aus-Steuerung (PWM, 
Wellenpaketsteuerung, Bimetallschalter) am einfachsten - keine 
(relevanten) Verluste am Steuerelement und Heizleistung proportional zum 
Ein-/Aus-Verhältnis.

Beitrag #6495864 wurde vom Autor gelöscht.
von Maxim B. (max182)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Oz z. schrieb:
> Habt Ihr da eine Idee?

Noch einfacher geht es kaum.

Transistor sollte Darlington oder Sziklai sein.

von Oz z. (ozzy)


Lesenswert?

Vielen herzlichen Dank für Deine Zeichnung!!! Eine Frage habe ich aber 
noch zum Verständnis: was macht der Teil unten links? Kannst Du das 
vielleicht in 1-2 Sätzen erklären?

Vielen Dank!!!

von Dietrich L. (dietrichl)


Lesenswert?

Oz z. schrieb:
> Eine Frage habe ich aber
> noch zum Verständnis: was macht der Teil unten links? Kannst Du das
> vielleicht in 1-2 Sätzen erklären?

Die Anschlüsse 4 und 8 ist die Spannungsversorgung des LM358.
Die Anschlüsse 5, 6 und 7 ist der zweite, nicht benutzte OpAmp im 
Gehäuse des LM358. Damit er bei offenen Eingängen keinen Unsinn macht, 
ist er als Impedanzwandler beschaltet.

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Oz z. schrieb:
> was macht der Teil unten links? Kannst Du das
> vielleicht in 1-2 Sätzen erklären?

Hier sind die Teile von IC einzeln abgebildet: Speisung und zwei OV. So 
ist bequemer und übersichtlicher, als wenn alles auf einem Stück zu 
zeichnen. Du brauchst hier nur 1x OV. Es gibt solche OV auch einmal in 
Gehäuse, so etwa SOT-23 und kleineren. Aber 2x OV in SO-8 oder in DIP-8 
kosten gewöhnlich billiger als 1x OV in SOT-23. Deshalb nehme ich 
normalerweise SO-8, wenn andere Gründe nicht dagegen sprechen.
Zwei C sind obligat, das ist für saubere Speisung notwendig. Zweite OV 
ist so geschaltet, daß Stromverbrauch am kleinsten ist und keine 
unerwünschte Effekte (z.B. Frequenzerzeugung) vorkommen. Natürlich 
kannst du zweiten OV auch produktiv nutzen, für eine andere Aufgabe in 
deinem Gerät.

LM358 arbeitet hier schon an der VCC-Obergrenze, deshalb sollte VCC nur 
so hoch wie notwendig sein. Das ist: Vout_max + ~1,5 Volt für OV-Ausgang 
+ ~1,2 Volt für Darlington-Transistor. D.h. für Vout bis 30 Volt 
brauchst du mindestens VCC von 32,7 Volt. Und besser nicht zu weit 
darüber.

Du kannst auch andere OV nehmen. Wichtig nur, daß OV für Eingangsbereich 
wie auch für Ausgangsbereich VCC- (oder GND, also unterste 
Speisespannung) hat. D.h. hier paßt nicht alles.

: Bearbeitet durch User
von Einer (Gast)


Lesenswert?

Das mit den 35V Betriebsspannung würde mir etwas magengrummeln 
verursachen.

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Einer schrieb:
> Das mit den 35V Betriebsspannung würde mir etwas magengrummeln
> verursachen.

Wer Angst vor dem Wolf hat, der spaziert nicht im Wald.

Aus meiner Erfahrung ist 35 Volt harmlos. Außer kleinem Feuerwerk wegen 
Elko-Explosion kann wenig passieren :)

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Oz z. schrieb:
> Moin, nein, ein Heizelement.
Wenn du das linear ansteuerst, dann hast du 2 Heizelemente: das 
rigentliche Heizelement und die Ansteuerung.

> ein Heizelement.
Wie groß ist das Ding und wie schnell ist die Strecke?
Wenn dir dazu nichts einfällt, dann: welches Heizelement ist das(Link 
zum Datenblatt wäre toll)? Und was wird damit beheizt?

Oz z. schrieb:
> aus dem Ausgang eines Sensors (0-10V) eine Steuerspannung von 0-30V bei
> max. 0,5A zum Treiben eines Aktors zu erzeugen.
Warum ist die 0-30V eine "Steuerspannung", wenn sie doch einen "Aktor" 
treibt? Wäre da nicht "Aktorspannung" der richtige Name?

Maxim B. schrieb:
> Noch einfacher geht es kaum.
Da liegt der Teufel im Detail.
> Darlington ... Sziklai
Viel Spaß beim Schwingen...

Maxim B. schrieb:
> Aus meiner Erfahrung ist 35 Volt harmlos.
Das könnte der OP-Amp anders sehen...
Aus den Lobhudeleien zum LM358: "Single Supply Operation: 3.0 V to 32 V"
Und diese 32V finden sich dann auch ganz am Anfang des DB bei Absolute 
Maximum Ratings wieder.

: Bearbeitet durch Moderator
von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Viel Spaß beim Schwingen...

Diese Schaltung, mit angegebenen Teilen, neigt zu Schwingung nicht. 
LM358 ist nicht besonders verzerrungsfrei, für Schall-Anwendungen paßt 
wenig. Aber solche Steuerungen - das ist genau für LM358 und LM324. 
Billig und sicher.

Natürlich kann man auch die zu Schwingung bringen. Aber Heizelement 
sollte eigentlich rein aktive Last sein?

Lothar M. schrieb:
> Aus den Lobhudeleien zum LM358: "Single Supply Operation: 3.0 V to 32 V"

Ja, für Medizin und Satelliten würde ich das nicht empfehlen. Diese 
Lösung ist rein für zu Hause, für Bastler.
Wer sicher braucht, der sollte HV-OV nehmen, es gibt viele. Aber die 
meisten brauchen dann zusätzlich VCC-, so wird die Schaltung 
aufwendiger.

Vielleicht kann TO mit V_Out = 29,3 Volt leben? Dann darf OV mit 32 Volt 
gespeist werden, was im Datenblatt als sicher gilt. Oder statt 
Darlington Sziklai nehmen, vielleicht aus einzelnen Transistoren: dann 
kann Vout bis ~29,8 Volt steigen

: Bearbeitet durch User
von Maxim B. (max182)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ausgangsstufe mit Sziklai: Kampf um die letzten Millivolt :)

Durchaus nicht ausgeschlossen, daß Vout auch 30 Volt erreicht. Eher aber 
so etwa 29,8...29,9.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> Dann darf OV mit 32 Volt gespeist werden, was im Datenblatt als sicher
> gilt.
Nein, 32V sind die absolut maximale Obergrenze. Das ist weit weg von 
"sicher", sondern eher so, wie wenn du mit deinem Auto ständig auf 
6500U/min fährst, weil der Hersteller das ja "erlaubt" und ins 
Datenblatt reingeschrieben hat: maximal 6500U/min.

Maxim B. schrieb:
> Ja, für Medizin und Satelliten würde ich das nicht empfehlen.
Ich würde so eine hautenge Bastelei überhaupt nicht empfehlen. Und ich 
würde sie mir auch nicht "schönsaufen".

Maxim B. schrieb:
> Kampf um die letzten Millivolt :)
Warum kämpfen?
Ich würde hier den LM324 nehmen, mit 2 OPs davon einen (relativ 
langsamen bzw. niederfrequenten) Sägezahn mit 0..10V erzeugen. Und dann 
aus einem der beiden übrigen OPs einen Vergleicher bauen, der mir einen 
Mosfet ansteuert.

Die Versorgung der Schaltung wäre mit einer Z-Diode und einem 
100V-Transistor ganz einfach möglich.
Oder ich schalte eine 12V-Z-Diode vor einen 7812 bzw. 7815...

: Bearbeitet durch Moderator
von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Ich würde hier den LM324 nehmen, mit 2 OPs davon einen (relativ
> langsamen bzw. niederfrequenten) Sägezahn mit 0..10V erzeugen. Und dann
> aus einem der beiden übrigen OPs einen Vergleicher bauen, der mir einen
> Mosfet ansteuert.

Ja, das ist möglich, Aber das ist schon etwas komplizierter... Ich 
wollte für TO die einfachste Möglichkeit finden, wenn auch nicht gerade 
effizienteste.

Oder anders: ich sehe gerade bei Reichelt MCP6V51. Bis 49,5 Volt VCC und 
V- ist in Eingangsbereich. Aber Gehäuse mit 0,65 mm Pitch ist nicht für 
jeden, leider...

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Ich würde hier den LM324 nehmen, mit 2 OPs davon einen (relativ
> langsamen bzw. niederfrequenten) Sägezahn mit 0..10V erzeugen. Und dann
> aus einem der beiden übrigen OPs einen Vergleicher bauen, der mir einen
> Mosfet ansteuert.

Der TL494 macht das ohne viel Hühnerfutter.

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

hinz schrieb:
> Der TL494 macht das ohne viel Hühnerfutter.

Der braucht zu viele externen R und C.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Der TL494 macht das ohne viel Hühnerfutter.
>
> Der braucht zu viele externen R und C.

Eben nicht.

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

hinz schrieb:
> Maxim B. schrieb:
>> hinz schrieb:
>>> Der TL494 macht das ohne viel Hühnerfutter.
>>
>> Der braucht zu viele externen R und C.
>
> Eben nicht.
Eine Schaltung von dir könnte diese Frage klären.

von Egon D. (Gast)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:

> Oz z. schrieb:
>> Moin, nein, ein Heizelement.
>
> Wenn du das linear ansteuerst, dann hast du 2
> Heizelemente: das rigentliche Heizelement und die
> Ansteuerung.

Rechne doch mal nach: Wenn die 30V und 0.5A stimmen,
dann fließen bei 15V am Heizelement 0.25A; die anderen
15V fallen über dem Transistor ab. 0.25A * 15V = 3.75W.

Also: Transistor im TO220, kleines Kühlblech dran, fertig
ist die Laube.


> Oz z. schrieb:
>> aus dem Ausgang eines Sensors (0-10V) eine Steuerspannung
>> von 0-30V bei max. 0,5A zum Treiben eines Aktors zu
>> erzeugen.
>
> Warum ist die 0-30V eine "Steuerspannung", wenn sie doch
> einen "Aktor" treibt? Wäre da nicht "Aktorspannung" der
> richtige Name?

Berechtigte Frage.

Der Punkt, ob das Stellglied unbedingt auf der highside
angeordnet sein muss, ist immer noch offen. Naja, was
solls... nicht mein Problem.

von hinz (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Maxim B. schrieb:
>>> hinz schrieb:
>>>> Der TL494 macht das ohne viel Hühnerfutter.
>>>
>>> Der braucht zu viele externen R und C.
>>
>> Eben nicht.
> Eine Schaltung von dir könnte diese Frage klären.

Voila.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

hinz schrieb:

> Voila.

Und die lässt sich natürlich ganz einfach auf PNP-Ausgang umbauen, falls 
nötig.

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

hinz schrieb:
> Voila.

Und wo ist hier Eingang für Steuerspannung?

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> Und wo ist hier Eingang für Steuerspannung?

V1 (cntl) ist die Steuerspannung!

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Ja, eine gute Lösung, wenn Last PMW erträgt... Ein PNP-Transistor 
zwischen C1C2 und Vcc+, Last zu Kollektor von Transistor. Oder noch 
besser, P-MOSFET. Maßnahmen, damit Gate nicht über V_Gate_max geht.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> wenn Last PMW erträgt...
PWM? Offenbar schon, weil das
1. eine Heizung ist und
2. Oz z. schrieb:
>>>> Das Ausgangssignal könnte auch ein PWM sein.

Um Unklarheiten zu beseitigen fragte ich dann auch schon im 
Beitrag "Re: 0-10V zu 0-30V 0,5A" nach näheren 
Informationen.

Egon D. schrieb:
> Rechne doch mal nach: Wenn die 30V und 0.5A stimmen, dann fließen bei
> 15V am Heizelement 0.25A; die anderen 15V fallen über dem Transistor ab.
> 0.25A * 15V = 3.75W.
Sage ich doch: mit genau der selben Leistung heizt bei linearer 
Ansteuerung (wg. Leistungsanpassung) auch das Heizelement.

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Ich habe mir das Bild von hinz gespeichert. Vielleicht wird die 
Schaltung irgendwann nützlich. Bisher habe ich TL494 nicht benutzt, da 
ich diese IC nur als Wandler betrachtet habe, dafür aber gibt es schon 
bessere Lösungen. Aber einfach als PWM-Regler finde ich IC interessant: 
ohne zusätzlichen Halbleiter (außer Leistungtransistor), dank internen 
OV.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> ohne zusätzlichen Halbleiter (außer Leistungtransistor)

Bei mäßigen Strömen reichen die zwei eingebauten Transistoren.

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Grenzwert ist 250 mA/Transistor. Da es nicht sicher steht, daß der Strom 
auf beide Transistoren gleichmäßig verteilt wird, so sollte Gesamtstrom 
~400 mA nicht übersteigen. Solch Strom wird sicher auch ganze IC 
erwärmen, was auf Genauigkeit wirken kann. Deshalb besser doch mit 
externen Leistungtransistor, schon vielleicht ab 100 mA.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> Da es nicht sicher steht, daß der Strom
> auf beide Transistoren gleichmäßig verteilt wird,

Widerstände in die Emitterleitung, wie üblich.

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

hinz schrieb:
> Widerstände in die Emitterleitung, wie üblich.

Mit entsprechendem Verlust in Wirkungsgrad... Und auch dann werden OV 
und Vref durch Wärme weniger genau arbeiten.

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Widerstände in die Emitterleitung, wie üblich.
>
> Mit entsprechendem Verlust in Wirkungsgrad...

Ein echter Börsencrash.



> Und auch dann werden OV
> und Vref durch Wärme weniger genau arbeiten.

Es handelt sich nicht um ein Präzisionsmessgerät.

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Bis 2-3% kann dadurch schon werden. Es wird doch peinlich, wenn 
eingestellte Leistung nach ein paar Minuten etwas anders wird?

von hinz (Gast)


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> Bis 2-3% kann dadurch schon werden.

Selbst ausgedacht?

Der Temperaturkoeffizient der Referenz ist deutlich besser.

Output voltage change with temperature ΔTA = MIN to MAX: typ 2 / max 10 
mV/V

von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Dazu kommt noch "Null" bei OV.
10 mV/V bedeutet für 5V Vref schon 50 mV, nicht wahr? Und Temperatur von 
Chip wird schon genug hoch...
Das ist in jedem Fall mehr als man vernachlässigen darf.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> Das ist in jedem Fall mehr als man vernachlässigen darf.

Aber viel weniger als du glaubst.

Beitrag #6498754 wurde vom Autor gelöscht.
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Maxim B. schrieb:
> Grenzwert ist 250 mA/Transistor. Da es nicht sicher steht, daß der Strom
> auf beide Transistoren gleichmäßig verteilt wird, so sollte Gesamtstrom
> ~400 mA nicht übersteigen.
Ui, wie vorsichtig.
Wer war jetzt nochmal der, der einem IC locker mal 10% Überspannung 
zumuten wollte?
Wobei 1µs Überspannung ein IC "blitzartig" kaputt machen können. Aber 
1µs Überstrom nur in den seltensten Probleme bereitet.
Ich würde das tatsächlich mal mit den beiden parallel geschalteten 
Transistoren probieren (denn die sind auf dem selben Die direkt 
nebeneinander und haben also die selben technischen Daten) und nach dem 
Einschalten den Finger drauf halten. Wenn das Ding beim "Hochfahren" zu 
heiß wird, kann ich ja immer noch probieren, ob ein Kühlkörper oder viel 
Kupfer auf der Platine was bringt.

Maxim B. schrieb:
> 10 mV/V bedeutet für 5V Vref schon 50 mV, nicht wahr? Und Temperatur von
> Chip wird schon genug hoch...
Aber sie schwankt im Grunde nicht so arg.

Maxim B. schrieb:
> Es wird doch peinlich, wenn eingestellte Leistung nach ein paar Minuten
> etwas anders wird?
Nicht, wenn da ein Regler drin ist.

Aber ich vermute, wir werden das leider nicht mehr erfahren... :-/

: Bearbeitet durch Moderator
von Maxim B. (max182)


Lesenswert?

Lothar M. schrieb:
> Wer war jetzt nochmal der, der einem IC locker mal 10% Überspannung
> zumuten wollte?

Ich habe früher LM324 mit 40 Volt betrieben. Na, ich lebe immer noch :)
Das ist natürlich reine Amateur-Weise. Ich bin kein Elektronik-Profi. 
LM324 und Derivaten sind schon so alt und so sicher hergestellt, daß sie 
in Wirklichkeit viel robuster sind als im Datenblatt steht. Natürlich 
bleibt dann immer etwas Gefahr, so was wie hier zu bekommen:
Beitrag "TPS40170 Schaltung: Transistor kurzschluss und spannungseinbruch"

Hier mit TL494 ist ein bißchen andere Frage. Hier geht es für mich nicht 
um Sicherheit sondern um die Wirkung von Wärme auf Vref-Genauigkeit.

Jeder entscheidet wohl selber.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.