Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsabhängige Schaltung mit step down converter


von Felix S. (felix_s721)


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Hallo!

Ich bin Anfänger/ Quereinsteiger und stehe vor folgendem Problem:

Ich möchte eine Wetterstation realisieren mit einem ESP8266 und diversen 
Sensoren. Die Versorgung soll mittels 6V Solarpanel -> Lademodul 
(TC4056) und 3.7V LiPo realisiert werden.

Für minimalen Energieverbrauch möchte ich den ESP ohne Spannungsregler 
verwenden, ich benötige also 2,5 - 3,6V (genauer gesagt habe ich vor, 
von einem D1 mini pro den Spannungsregler und die LED ab zu löten)

Das Modul liefert 2,5 - 4,2V Ausgangsspannung (2,5V 
Entladeschutzspannung und 4,2V maximaler Output = Ladespannung).

Ich benötige also ein Schaltung, die alles > 3,3V (bzw. maximal 3,6V) 
auf 3,3V wandelt, nach unten (also bis 2,5V Minimalspannung) brauche ich 
aber dann theoretisch keinen Wandler (?).

--> Meiner Überlegung nach wäre ein Step up/ Step down (z.B. S7V8F3) 
somit nicht erforderlich sondern ein Step down converter zu 3,3V würde 
genügen WENN ich eine Lösung finde, das Ding unterhalb von 3.3V zu 
umgehen (meines Wissens nach kommt gar nichts mehr raus, wenn ich einen 
step down converter mit 3,3V Ausgangsspannung z.B. mit 2,8V füttere?). 
Und genau da liegt mein Problem bzw. so weit reicht mein Verständnis 
noch nicht. Wie kann ich das realisieren? Meine Überlegung ging Richtung 
Diode oder Transistorschaltung aber ich habe nichts konkreten zum 
ausprobieren vor Augen...

Oder ist die ganze Idee quatsch und es gibt eine grundsätzlich 
einfachere Lösung für mein Problem?


Danke, Felix

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Felix S. schrieb:

> Oder ist die ganze Idee quatsch

Ja.

von Helge (Gast)


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LiPo, besonders entladen, sind für draußen nicht geeignet. Bei tiefen 
Temperaturen kommt nix mehr raus bzw. die Kapazität geht dauerhaft gegen 
Null. NiCd oder Blei sind weniger empfindlich.

Dein kleiner Schaltregler läßt alles durch, wenn die eingangsspannung so 
groß wie die Ausgangsspannung ist oder kleiner. Der hört erst auf, wenn 
ihm die Betriebsspannung zu klein wird (Datenblatt vom chip schauen).

von Wolfgang (Gast)


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Helge schrieb:
> Bei tiefen Temperaturen kommt nix mehr raus bzw. die Kapazität
> geht dauerhaft gegen Null.

Vielleicht soll die Ding nicht dauerhaft auf der Wostok-Station 
eingesetzt werden. Der Effekt setzt auch nicht schlagartig ein.
Was sind "tiefe Temperaturen"?

von DoS (Gast)


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Tiefe Temperaturen fangen bei Lipos schon bei ca. 18°C an, wenn es um 
Hochstrom-Anwendungen geht. Bei 0 Grad ist die Chemie schon ganz schön 
träge. Was spricht gegen NiMH?

von Wer auch immer (Gast)


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Du kannst deine Schaltung mit einer Spannung betreiben, die unter z.B. 
3V liegt. Damit kann man die Spannung der Akkus mit einem 
Low-Drop-Linearregler regeln, was dein Problem erledigt.

Mit z.B. 2,5V Systemspannung kann man die Akkus bis 3V oder kleiner 
herunter entladen. Der ESP benötigt minimal 2,5V, sagt das Datenblatt, 
das sollte also möglich sein.

Dazu braucht man einen LDO mit (realtiv) niedrigem Eigenverbrauch. Bei 
Solar<>Akku würde ich sagen, alles <100µA ist noch ok.

Du könntest dir z.B. den MCP1755 ansehen, der braucht 70µA, und es gibt 
eine 2,8V-Variante. Nutzen könnte man damit den Akku herunter bis 3,1V, 
das dürfte niedrig genug sein, dass der Akku ordentlich Kapazität 
hergibt.

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