Hey Leute, ich habe bei mir im Haus insgesamt 3 Smart-TV's rumstehen. Einen 65" von Sony mit Android, einen kleinen 32" Sony mit Sony-custom OS und nochmal ein 48" Samsung-TV mit ihrem "Smart-Hub". Was mir bei allen Fernsehern gleichermaßen auffällt ist, dass die "Smart-TV" Software bei allen dreien extremst langsam ist. Eine einfaches scrollen in den Vorschaubildern in der YouTube-App hat teilweise 1-2 Sekunden Verzögerung. Die Applikationen wie YouTube oder Netflix stürzen regelmäßig ab. Die WLAN-Verbindungen laufen sehr instabil usw... usw... Jetzt habe ich mir mal während der Black-Friday Woche einen Fire-TV Lite Stick für ganze 20€ gekauft. Und er stellt so ziemlich alles in den Schatten was bei meinen drei Fernsehern im integrierten Smart-Computer falsch läuft. WLAN ist stabil, das OS reagiert schnell auf die Fernbedienung. Keine Abstürze. Woran liegt es, dass Firmen wie Sony oder Samsung offenbar nicht in der Lage sind ihr eigenes System intern schnell und stabil auf die Reihe zu bekommen? Warum kriegt das Amazon mit einer Hardware hin, die im Verkauf in D nichtmal 20 Euro kostet?
Da wird alles munter von diversen Framework-Herstellern eingekauft und zusammengedübelt, eigener Code im Multimedia-Bereich ist da selten dabei. Und diese Frameworks sind natürlich darauf ausgelegt, überall ohne besondere Systemvoraussetzungen zu funktionieren, haben also unzählige verschachtelte OS-Wrapper und wenns blöd läuft auch nur Interpreter für den ganzen Kram. Da bleibt dann von den eh schon knausrig ausgewählten ARMs in den TVs nur noch ein Ärmchen übrig.
Netflix-User schrieb: > Und er stellt so ziemlich alles in den Schatten was bei meinen drei > Fernsehern im integrierten Smart-Computer falsch läuft. Es dürfte halt ein Unterschied sein, ob "ist smart" ein Checklistenfeature von vielen ist oder DAS Feature von den Gerät.
"Smart" sagt ja schon alles. Sowas kommt halt raus wenn alles in ein Gerät gequetscht wird, und "Software von der Stange" drin ist die erst beim Kunden reift. Das ist einer der Gründe weshalb ich Multifunktionsgeräte nicht mag. Lieber Stand-Alone-Geräte die genau nur die eine Funktion haben. Das gibt mir die Möglichkeit, ein Gerät zu bekommen bei dem sich der Hersteller Zeit genommen hat alles sauber zu programmieren und bei der keine "Software von der Stange" drin ist. Mal davon abgesehen, dass ich Smart-TV nicht nutze, da fehlen mir Maus und Tastatur.
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Das ist der Grund, weshalb ich von den "smart" Funktionen meines TVs auf einen Fire-TV Stick umgestiegen bin. Der fühlt sich immerhin einigermaen fluffig an.
Netflix-User schrieb: > Warum kriegt das Amazon mit einer Hardware hin, die im Verkauf in D > nichtmal 20 Euro kostet? >implizierend, das der Gerätepreis kostendeckend ist oder auch nur sein müsste und nicht etwa eine Schutz- und Versandgebühr ist >implizierend, das "Kosten" gleichbedeutend mit "Euro" sind
Netflix-User schrieb: > Was mir bei allen Fernsehern gleichermaßen auffällt ist, dass die > "Smart-TV" Software bei allen dreien extremst langsam ist. Ich hab einen Panasonic und einen Samsung. Beide Firefox-OS, halbwegs schnell, hängt natürlich davon ab ob der Kram schon 6 Jahre alt ist (deine Glotzen) oder letzte Woche erst gekauft (Stick) ist. Netflix-User schrieb: > nochmal ein 48" Samsung-TV mit ihrem "Smart-Hub". Blöderweise hat mein Samsung die localhost-Krankheit (Beim DHCP-lease holen will der sich den Hostnamen "localhost" krallen) : https://www.google.com/search?q=samsung+tv+localhost+issue&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b-m Prüfe das bei dir mal. Das kann dir auch deine WLAN-instabilität bescheren, notfalls das ganze Heimnetz lahmlegen. Ich hab einen Fritz-WLAN-Repeater, der auf die localhost-Geschichte nicht klarkommt und jegliches weiterrouten selbst im mesh-modus einstellt. Die Fritzbox hat allerdings scheinbar kein Problem damit... Viel Spaß beim Corona-Lockdown-Binge-Viewing! mfg mf
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Netflix-User schrieb: > Was mir bei allen Fernsehern gleichermaßen auffällt ist, dass die > "Smart-TV" Software bei allen dreien extremst langsam ist. .... Deshalb gab es auch die Idee im TV genügend Platz und einen Platinensteckeranschluss vorzusehen (zB einen Raspi intern zu verwenden) bei einem damals noch vorhandenene Deutschen Hersteller von besseren Fernsehgeräten. Wollte man nicht.
Netflix-User schrieb: > Woran liegt es, dass Firmen wie Sony oder Samsung offenbar nicht in der > Lage sind ihr eigenes System intern schnell und stabil auf die Reihe zu > bekommen? Amazon hat jahrzehntelang Know-How in der Software-Entwicklung. Sony und Samsung nicht.
Also mir ist bei einem neuen Samsung TV nichts negatives aufgefallen. Alles ist flott, stürzt nichts ab und die WLAN Verbindung ist stabil. Vieleicht hat der TO 4 Jahre alte Geräte?
A. F. schrieb: > Vieleicht hat der TO 4 Jahre alte Geräte? Ist das etwa ein Grund für einen Neukauf? Meinen ersten Fernseher habe ich 2012 gekauft und hat nur einen Fire-TV-Stick bekommen um "smart" zu werden.
Da ich (obwohl ich seit Äonen aus der TV-Thematik raus bin) evtl zu Weihnachten sowas verschenken will, Frag mal dazwischen: Für diesen Amazon Stick braucht es ein USB-Netzteil. Könnte man diese Spannung auch von einem USB-Port eines TV holen? Reicht der Strom (500mA) dafür? Liegt die USB-Spannung am TV auch an, wenn der als Signaleingang einen HDMI-Port aktiv hat? Ein konkretes TV-Modell kann ich nicht nennen, ist aber ein Philips Und was für eine Fernbedienung ist das für den Fire-Stick? Funk?
● Des I. schrieb: > Und was für eine Fernbedienung ist das für den Fire-Stick? > Funk? Ja Funk, und mittlerweile haben sie sogar in der FireTV Fernbedienung zusätzlich einen IR-Sender um auch die Fernsehgeräte rudimentär über die gleiche FB stsuern zu können (Laut/Leise, An/Aus).
Netflix-User schrieb: > dass die "Smart-TV" Software bei allen dreien extremst langsam ist Kann bei meinem (2018) LG nicht klagen. Rainer S. schrieb: >> Vieleicht hat der TO 4 Jahre alte Geräte? > Ist das etwa ein Grund für einen Neukauf Aus heutiger Sicht der Hersteller: ja. Man ist ja verwöhnt durch Smartphones, die man geschickterweise durch immer fettere WebSeiten von willfährig dummen WebEntwicklern innerhalb kurzer Zeit ruinieren lassen kann. Und wenn man mal updates ausliefert, schafft man es, so lange zu updaten bis das Programm nicht mehr nutzbar ist. Ein Stick (eigentlich um dummen Fernsehern das streamen beizubringen) ist durchaus eine Lösung, ich kenne genug Leute die das gleich beim Kauf machen um ihre idiotischen Fernseherbetriebssyste zu ersetzen.
Mich wundert das nicht. Neulich musste auf unserem ARM-System (ARM9 mit 1GHz) ein Video wiedergegeben werden, und die Software brachte nur übelstes Geruckel zusammen. Es stellt sich heraus, die haben das irgenwie in Software decodiert. Alle CPU-Kerne auf Anschlag, trotzdem ging nichts. Kompetente Fachkräfte wollte man aber lieber erstmal nicht einschalten, die Softwurstler wollten das Problem als Vehikel nutzen, um die Geräte bei tausenden Kunden auf eine teure X86-CPU hochzurüsten. Das war seltsamerweise irgenwie wirtschaftlich nicht tragbar, wer hätte das gedacht. Unser Linux-Mensch hat daraufin nur wenige Stunden gebraucht, um die Software so umzuschreiben, dass der Hardwaredecoder des ARM verwendet wird. Jetzt stehen wir bei 1% CPU-Last Bei Video-Widergabe. Ws das mit dem Smart-TV zu tun hat? Viel. Um die kleinen ARMs sinnvoll zu nutzen ist es nötig, sich mit der Hardware auseinanderzusetzen. Es ist nötig, sich damit zu beschäftigen. Da ist bei den Entwicklern weder Wille noch Zeit da, die klicken schnell irgendwas zusammen. Und weil die Software von Smart-TV ohnehin kein Verkaufsargument ist, wird man hier nicht viel investieren, was dieses Verhalten befördert.
● Des I. schrieb: > Reicht der Strom (500mA) dafür? Zumindest das Netzteil dafür ist 1A spezifiziert. Es gibt unterschiedliche Versionen: https://www.amazon.de/gp/help/customer/display.html?nodeId=201640900 ● Des I. schrieb: > Liegt die USB-Spannung am TV auch an, wenn der als Signaleingang > einen HDMI-Port aktiv hat? Das ist eine guter Frage hängt aber eher vom Fernseher ab ob er das unterstützt. Wir haben einen USB-Recorder der permament läuft auch beim Streamen. MaWin schrieb: > Rainer S. schrieb: >>> Vieleicht hat der TO 4 Jahre alte Geräte? >> Ist das etwa ein Grund für einen Neukauf > Aus heutiger Sicht der Hersteller: ja. Aus heutiger Sicht der Verbraucher: nein.
Rainer S. schrieb: > Wir haben einen USB-Recorder der permament läuft auch beim > Streamen. Blöde Frage: Wer schaut sich das alles dann an?
Udo S. schrieb: > Blöde Frage: Wer schaut sich das alles dann an? Keiner, sonst müsste ich jedes mal einzeln aufnehmen. Alles was älter als 14 Tage ist wird gelöscht. Es wird zeitverzögert geguckt und zwar ohne Werbeunterbrechung. Quasi wie Netflix nur das man Sat 1 gucken kann ohne 45 Minuten Werbung zwischendrin ist da spult man die Werbung vor.
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Ok, ist auch eine Methode :-) Danke
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