Hallo zusammen, ich hab nen Umluftherd geschenkt bekommen. Der funktioniert recht gut, außer daß die Temperatur des Ofens nicht auf die am Kmopf eingestellten Werte kommt. Ich dachte nun daran die Steuerung über eine uC machen zu lassen... Jetzt gehen mit mir die Pferde durch und ich überlege ob ich den Backofen komplett über einen uC steuern soll. Alos Temperatur/-profile, Backzeiten/-profile etc... Der HErd wäre leicht umrüstbar, da alles ohne Elektronik auskommt und Heizstäbe sowie Umluft direkt über Leitungen am Schalter angeschlossen sind. Hat das schon mal jemand gemacht bzw. gibt's da Erfahrungen oder Empfehlungen von Euch ? Gruß strabe
Also wird der Ofen nicht heiß genug? Das klingt eher nach kaputtem Heizelement, da hilft eine bessere Steuerung dann leider auch nicht. Hast du die Heizelemente schon überprüft?
klar, Heizelemente funktionieren, die Steuerung auch, aber nicht toll. An dem Ofen ist nichts defekt. Wenn ich daran anfange dann will ich auch direkt den Rundumschlag machen, also nicht reparieren und Thermostat ersetzen, sondern tunen und ein geiles Teil draus mache ;) Ach ja, Happy Nikolaus :)
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Holger S. schrieb: > Der funktioniert recht gut, außer daß die Temperatur des Ofens nicht > auf die am Kmopf eingestellten Werte kommt. Holger S. schrieb: > An dem Ofen ist nichts defekt. Mindestens die Temperaturregelung scheint defekt zu sein oder zumindest falsch kalibriert. Bevor du größere Umbauten angehst, solltest du also mit einem separaten Temperaturfühler prüfen, ob die Heizelemente zum Erreichen der gewünschten Maximaltemperatur ausreichend dimensioniert sind. Hilfreich kann eine Verbesserung der Isolation sein.
Bei meinem Gasherd kann man die Einstellknöpfe abziehen. Dahinter ist dann ein kleines Loch durch das man einen Schraubendreher zum Kalibrieren ansetzen kann.
Stefan ⛄ F. schrieb: > ... zum Kalibrieren ... ... zum Justieren ... Kalibrieren ist etwas anderes: https://de.wikipedia.org/wiki/Kalibrierung
Holger S. schrieb: > Der funktioniert recht gut, außer daß die Temperatur des Ofens nicht auf > die am Kmopf eingestellten Werte kommt. Variante 1) ein Heizelement kaputt. Fa hilft dein Arduino auch nicht. Variante 2) Kapillarthermostat undicht/defekt. Man könnte zwar den ganzen Thermostaten durch einen elektronischen Temperaturregler mit Sensor (bei dem Temperaturen wohl K - Thermoelement) dann Thermoelementmesstellenwandler, dann Arduino mit Netzteil und Relais und dann noch einer Sollwerteinstellmöhlichkeit, als Poti am Drehknopf oder besonders blöd mit Display und Tasten bauen, aber das kostet mehr als ein Kapillarthermostat als Ersatzteil, und auch mehr als ein fertiger digitaler Temperaturregler, und man müsste überlegen, ob man das Netzteil mit den vorhandenen Backofen-Schalter abschalten kann, z.B. an die Backofenbeleuchtung hängen kann, sonst verbraucht es Dauerstrom. Also alles in Allem: Arduino ist doof, der Hersteller weiss schon warum er ein Kapillarthermostat verbaut.
Danke für die Antworten, aber es geht mir nicht ums reparieren.... Mit der passenden Steuerung kann der Ofen viel mehr, verschiedene Programme im Zeitablauf werden möglich. Ober-, Unterhitze mit/ohne Umluft, Grill ... etc.
Holger S. schrieb: > Mit der passenden Steuerung kann der Ofen viel mehr, verschiedene > Programme im Zeitablauf werden möglich. Und wozu soll das gut sein? So ein Haushaltsgerät soll sowieso nie unbeaufsichtigt betrieben werden.
Holger S. schrieb: > kann der Ofen viel mehr, verschiedene > Programme im Zeitablauf werden möglich So etwas habe ich im vorigen Jahrhundert entwickelt, allerdings in professioneller Ausführung für Restaurantküchen, mit 50..100 Festprogrammen, Wassereinspritzung für knusprige Braten usw. usw. Allerdings ist das nur sinnvoll, wenn man die Rezepte für die Festprogramme austestet, der Wienerwald hatte eigens dafür eine Testküche. Sich die Rezepte einfach nur auszudenken ist naiver Unsinn. Georg
> Und wozu soll das gut sein? > > So ein Haushaltsgerät soll sowieso nie unbeaufsichtigt betrieben werden. Nee, natürlich nicht, deswegen gibt's ja auch die aktuelle Generation Dampfbacköfen, die ihre Programme über einige Stunden "ohne Aufsicht" abfahren. Aber der Sinn erschließt sich natürlich nur, wenn man Nähe zum Kochen, Backen... hat.
Holger S. schrieb: > Danke für die Antworten, aber es geht mir nicht ums reparieren.... > Mit der passenden Steuerung kann der Ofen viel mehr, verschiedene > Programme im Zeitablauf werden möglich. Ober-, Unterhitze mit/ohne > Umluft, Grill ... etc. In Deinem Eingansposting war es nur ein Umluftofen. Hat er jetzt auch schon Ober-Unterhitze und Grill von Dir eingebaut bekommen oder soll er das noch? Oder hatte er das alles schon vorher und Du hattest nur vergessen, die wichtigen (nicht nur diese) Details zu erwähnen? Wer soll Dir etwas erklären, empfehlen, etc., wenn Du einen Auftritt hinlegst, der jedes Verständnis vermissen lässt?
Holger S. schrieb: > klar, Heizelemente funktionieren, die Steuerung auch, aber nicht toll. Hi, das ist häufig so dass dort 20°C oder mehr an Differenz sind, meist ist es heißer als eingestellt. Ansonsten sollte das gut gehen, muss es so unterbringen das alles nicht so heiß wird. Ich selber habe das aber leider auch noch nie umgesetzt, wollte das mal bei meiner alten Waschmaschine machen, da es dort kein Kurzprogramm gab etc... Aber dort hätte man dann Erstmal die Abfolgen des mechanischen Programmwahlschalters mit plotten und dann nachempfinden müssen, wäre schon eine zeitfüllende Aufgabe gewesen. In deinem Fall ist man da ja dann frei unterwegs. Heizstäbe an/aus und Lüfter/Licht an aus, ist wohl recht simpel zu machen. Temperatur mit einem PT100 ö.ä.... Eine gute Sicherheitsabschaltung würde ich als gesondertes System auf bauen. Einen Temperaturwächter der direkt und für sich separat die Stromzufuhr der Heizstäbe unterbricht, wenn dein Arduino gerade mal frühstückt oder ungefragte Mittagspause macht... :-) Gruß JJ
Holger S. schrieb: > Aber der Sinn erschließt sich natürlich nur, wenn man Nähe zum Kochen, > Backen... hat. Wahrscheinlich will er Platinen reflow löten in seinem Backofen vom Schrott. Für Lebensmittel taugen Automatikprogramme im Haushalt nicht. Zu sehr hängt das Ergebnis von der Wassermenge, Luftfeuchtigkeit, Mehlsorte, Alter der Hefe, Zimmertemperatur beim gehen-lassen ab. Und das war jetzt nur Brot. Bei Pizza vom Belag, beim backen will man Ungleichverteilung auf dem Blech gerade in der Mitte treffen. Nur dem Römertopf kann man mit einer simplen Zeitsteuerung wohl beikommen. Sonst muss man reingucken, zwischendurch was machen wie eben Dampf, Sauce drübergiessen, mit Alufolie von Strahlungswärme abschirmen, all das kann eine Automatik nicht. Gerade in der Systemgastronomie wurde ich aber auch auf Automatikprogramme setzen, wie sonst sollte gleichbleibende "Qualität" (Gänsefüsschen wegen McDoof) gewährleistet werden bei ständig neuen Hilfskräften (Durchlaufbacköfen sag ich bloss, PizzaHut), wie soll ein Koch dutzende von Gerichten zu unterschiedlichen Startzeiten mit ihren Garzeiten verfolgen können ohne Timer.
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