Hallo, 2 Fragen zum Thema Kondensator, wäre super wenn ihr mir da weiterhelfen könnt: 1) zum Betrieb eines 5v-DC-DC Konverters sollen gemäß Datenblatt am Input und Output je ein Kondensator 4uF und 10uF als Bypass geschaltet werden (siehe Bild). Frage wäre hier, wenn ich einen Vorwiderstand zur Strombegrenzung vorsehe, dann mache ich mir meine Ausgangsspannung kaputt, da am Vorwiderstand auch 0,5V anfallen. Kann ich mir den hier sparen bei diesen C-Werten? Spannungsquelle ist 1A USB Netzteil. Weiterhin habe ich noch 2 Induktivitäten die ich zur weiteren Ripple-Reduktion in Reihe schalten würde am Eingang einmal 0,1Ohm 0,1mH und einmal 0Ohm mit Aufschrift 22R5 (kann mein Komponententester nicht bestimmen). 2) es gibt eine nicht ganz kurze (10cm) Verbindung zwischen Audioquelle (DSP) und Verstärker. Die Ausgangsimpedanz am DSP kenne ich nicht, die Eingangsimpedanz am Verstärker sind 33kOhm. Wenn die Audioquelle (Bluetoothmodul) auf Standby-geht, höre ich immer wie der Offset kommt und geht, dieses möchte ich herausfiltern. Deshalb würde ich einen DC-Block zwischen schalten, also Hochpass ab 30 Hz zB. Nun kann ich ja für 33kOhm Eingangsimpedanz den Kondensator ausrechnen, jedoch sind am DSP und Verstärker ja auch schon Decoupling Kondensatoren vorhanden. Wie lege ich also meine Zusatz Offset-Blockade aus?
Anordnung L-C-DC/DC-C-L-C. C je 4.7uF. Die niederohmige Drossel fürn Ausgang.
supra111 schrieb: > 1) zum Betrieb eines 5v-DC-DC Konverters sollen gemäß Datenblatt am > Input und Output je ein Kondensator 4uF und 10uF als Bypass geschaltet > werden (siehe Bild). Ja. > Frage wäre hier, wenn ich einen Vorwiderstand zur > Strombegrenzung vorsehe Wie kommst du auf die Idee mit dem Vorwiderstand? Siehst du in dem Schaltplan im Datenblatt einen Vorwiderstand? Die Entkopplungs- Kondensatoren müssen direkt am Ein- bzw. Ausgang des DC/DC-Wandlers angebracht sein. Nicht nur daß da keine extra Widerstände sein sollen, man soll sogar die Leitungen kurz halten, damit deren Widerstand und Induktivität nicht die Wirkung der Kondensatoren versaut. > Weiterhin habe ich noch 2 Induktivitäten die ich zur weiteren > Ripple-Reduktion in Reihe schalten würde am Eingang einmal 0,1Ohm 0,1mH > und einmal 0Ohm mit Aufschrift 22R5 (kann mein Komponententester nicht > bestimmen). Die Induktivität am Eingang ist optional, die glättet nur etwas die (impulsförmige) Stromaufnahme am Eingang. Ein LC-Filter am Ausgang kannst du nachschalten, aber erst nach dem obligatorischen Abblockkondensator. Und hier gilt natürlich, daß der Ausgangsstrom einen Spannungsabfall am DC-Widerstand der Drossel bewirkt, der an der Ausgangsspannung hinter dem Filter dann fehlt. > 2) es gibt eine nicht ganz kurze (10cm) Verbindung zwischen Audioquelle > (DSP) und Verstärker. Die Ausgangsimpedanz am DSP kenne ich nicht, die > Eingangsimpedanz am Verstärker sind 33kOhm. Für Audio sind 10cm kurz. Und die Ausgangsimpedanz des DSP ist mit Sicherheit um Zehnerpotenzen niedriger als die 33K Eingangsimpedanz des Verstärkers. > Wenn die Audioquelle > (Bluetoothmodul) auf Standby-geht, höre ich immer wie der Offset kommt > und geht, dieses möchte ich herausfiltern. Deshalb würde ich einen > DC-Block zwischen schalten, also Hochpass ab 30 Hz zB. So einen Hochpaß hat dein Verstärker bereits eingebaut. Das was du hörst, ist das, was nach dem Hochpaß übrig bleibt. Mit einem weiteren Hochpaß wird das nicht besser. Nur das Audio-Signal wird schlechter. Man würde da eher beim BT-Modul ansetzen müssen. Oder man trennt das Signal nach dem BT-Modul bevor man es in Standby schickt und verbindet es erst eine gewisse Zeit nach dem Aufwachen, wenn sich der DC-Offset eingepegelt hat.
Vielen Dank für die Erläuterungen. Helge schrieb: > Anordnung L-C-DC/DC-C-L-C. C je 4.7uF. Die niederohmige Drossel fürn > Ausgang. In Ordnung, das werde ich dann so aufbauen, dass die beiden Drosseln nicht direkt nebeneinander auf der Platine sind. Damit Ein- und Ausgang des DCDC getrennt bleiben. Axel S. schrieb: > Wie kommst du auf die Idee mit dem Vorwiderstand? Vorwiderstand wollte ich einbauen, um den Einschaltstrom zu begrenzen. Aber das ist bei 10uF wohl nicht erforderlich, wie du gemeint hast. Nehme an der DCDC hat auch einen Innenwiderstand der ausreicht. Axel S. schrieb: > man soll sogar die Leitungen kurz halten, damit deren Widerstand und > Induktivität nicht die Wirkung der Kondensatoren versaut. Ok. Ich würde die Leitung zwischen Ausgang DCDC und Eingang Verbraucher dann minimieren, damit hier keine Störungen auftreten, dafür wäre aber die Zuleitung DCDC länger. Wäre das sinnvoll? Axel S. schrieb: > Man würde da eher beim BT-Modul ansetzen müssen. Oder man trennt das > Signal nach dem BT-Modul bevor man es in Standby schickt und verbindet > es erst eine gewisse Zeit nach dem Aufwachen, wenn sich der DC-Offset > eingepegelt hat. Wenn es nur beim Einschalten und Ausschalten wäre, würde es mir egal sein. Was mich stört ist, dass zB beim Abspielen von Youtube über Bluetooth zwischen jedem Titel das Signal kurzzeitig abgeschaltet wird und somit immer wieder der DC einpegelt. Vielleicht kann ich es irgendwo ändern, dass es nicht in Energiesparmodus geht. Aber danke für Erklärung, dann kann ich den zusätzl. DC-Block vergessen.
supra111 schrieb: > Axel S. schrieb: >> man soll sogar die Leitungen kurz halten, damit deren Widerstand und >> Induktivität nicht die Wirkung der Kondensatoren versaut. > > Ok. Ich würde die Leitung zwischen Ausgang DCDC und Eingang Verbraucher > dann minimieren, damit hier keine Störungen auftreten, dafür wäre aber > die Zuleitung DCDC länger. Wäre das sinnvoll? Nochmal: es geht um die Länge der Leitung zwischen dem DC/DC-Wandler und dem externen Kondensator. Wie lang dann die Leitungen zur Versorgung bzw. zum Verbraucher sind, ist nochmal eine andere Frage. Der Strom auf der Eingangsseite des DC/DC-Wandlers ist auf jeden Fall pulsförmig. Deswegen empfiehlt der Hersteller eine extra Glättungsdrossel für den Fall, daß du dort eine lange Leitung hast und/oder Befürchtungen wegen abgestrahlter Störungen hast. Wie der Strom auf der Ausgangsseite aussieht, hängt von deinem Verbraucher ab. Das kann der Hersteller nicht wissen, folglich auch keine Empfehlung abgeben.
Habe die Schaltung heute aufgebaut siehe Bild. Es funktioniert einwandfrei. Danke. Leichte Störgeräusche vom Bluetooth Modul gibt es noch aber die kommen über die Signal Masse. Das habe ich jetzt feststellen können. Vielleicht schaue ich mir das nochmal mit dem einfachen Taschen Oszilloskop an.
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