Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mono-Synthesizer Chiptausch


von Dom (Gast)


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Hi Leute :D
Ich habe bei meinem Gerät mit der angehängten Schaltung IC2 getauscht.

Original befindet sich ein LM324 im Gerät, ich habe diesen mit einem 
MCP6074 ersetzt. Dies hat absolut problemlos funktioniert.
https://www.mouser.at/datasheet/2/268/22142a-81859.pdf

Da ich von den Chips etliche da habe und ein weiteres Gerät damit 
bestücken wollte, habe ich erneut den MCP6074 eingelötet, doch plötzlich 
spielt das Gerät wenn man auf der Tastatur drückt nur die obersten Töne 
und darunter nichts, die üblichen Funktionen blieben erhalten.
Habe den Chip nochmal ausgelötet und einen Neuen ausprobiert, alle 
Verbindungen gemessen und dennoch das selbe Resultat.
Ich frage mich jetzt, ob es vielleicht Zufall war, dass der Chip im 
ersten Gerät gut funktioniert, oder ob es eventuell mit Toleranzen zu 
tun hat.

Hättet ihr da eine Idee, wie ich das herausfinden könnte oder direkt 
einen Geistesblitz ? :D

Vielen Dank schon jetzt fürs Lesen, ich bin mal gespannt :)
Lg Dom

von Homer J. S. (Gast)


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Werden die LM324 knapp, dass man solche Experimente machen muss?

von H. B. (Gast)


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Der LM324 wird in der Schaltung im VCO und im VCF eingestzt.
Du darfst davon ausgehen, dass diejenigen die die Schaltung entwickelt 
haben die Beschaltung an den OP´s auf diesen Typ ausgelegt haben.
Auch wenn der "neue" OP im grossen und ganzen ähnliche Werte aufweist 
wie der LM324, können doch Abweichungen bestimmter Parameter dazu führen 
dass eine OP Schaltung z.B. anfängt unkontrolliert zu schwingen.
Sowas könnte in deinem Fall die Ursache sein, diese Schwingung hat meist 
eine wesentlich höhere Frequenz als das Signal das normalerweise erzeugt 
wird und liegt so hoch dass die nachfolgenden Stufen das entweder gar 
nicht mehr verarbeiten können, oder du es nicht hörst weil es ausserhlb 
des menschlichen Hörbereichs liegt.
Was bei deinem Gerät noch funktioniert hat, kann bei einem anderen halt 
grad so nicht mehr fuktionieren, die Bauteile streuen und so ein Analog 
Synthesizer hat ja auch schon einige Jahre (oder Jahrzenhnte) auf dem 
Buckel und da haben z.B. Kondensatoren nicht mehr exakt die Werte die 
sie neu mal hatten.
Das findest du nur raus indem du mit einem Oszilloskop an der Schaltung 
misst.

Wenn es einen Baustein noch zu kaufen gibt, wie den LM324 würde ich bei 
einem Defekt immer den gleichen Typ wieder einbauen.

von Dom (Gast)


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@Homer Jay 😂🤝✌️ Nein, ich denk den bekomm ich noch ganz gut :D Ich 
wollte natürlich experimentieren und habe daher nicht auf den originalen 
Chip zurückgegriffen, aber jetzt will ich viel mehr das Warum verstehen 
:D
Ein Oszilloskop hab ich hier(Picoscope). Ich wär jetzt schon versucht 
die beiden miteinander zu vergleichen :D
Wie wäre denn eure Vorgehensweise?
Beginnen würde ich wohl damit, alle Spannungen an den versorgungspins 
mit dem Multimeter zu messen. Mit dem oszilloskop bin ich noch nicht so 
erfahren, aber ich werde mir das direkt aufbauen und mal versuchen eine 
waveform darzustellen :)
@ HB Auch danke für den Input
Ich hab mir schon gedacht, eventuell sind bauteiltoleranzen schuld...ein 
schwingen des Verstärkers müsste ja dann auch nachweisbar sein und 
eventuell zu reparieren :)

von Sven la (Gast)


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Dom schrieb:
> plötzlich spielt das Gerät wenn man auf der Tastatur drückt nur die
> obersten Töne und darunter nichts, die üblichen Funktionen blieben
> erhalten.

Hast du überprüft ob die "Tastatur" noch Funktion hat? Das ist ja ein 
veränderlicher Widerstand, eventuell ist eine Unterbrechung entstanden.

von Dom (Gast)


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Die Tastatur habe ich schon überprüft und die geht noch :)
Könnte es sein, dass es in genau dieser Konstellation ein Problem 
darstellt, dass der Chip weniger Ausgangsstrom liefert, als der LM324?

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