Hallo, ich habe hier ein Breakout Board mit 4 BSS138 als Bidirectionale Levelshifter . Die Schaltung sollte die aus dem Anhang sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat man hier 4 "Quadranten". A) LV ist die treibende Seite LV --> HV 1. LV1 ist HIGH, somit sperrt der BSS und HV1 wird von R4 auf HIGH gezogen. 2. LV1 ist LOW, der BSS wird leitend, HV1 wird auf LOW gezogen und es fließt ein Strom zu LV1 (µPin oder was auch immer da schaltet) B) HV ist die treibende Seite LV <-- HV 3. HV1 ist LOW, die Body-Diode wird leitend und LV1 wird auf runtergezogen auf die Durchbruchspannung der Diode (~0,6V) 4. HV1 ist HIGH, der BSS sperrt und die Spannung über R3 liegt am Eingang an. Hab ich das richtig verstanden?
Alex Z. schrieb: > 3. HV1 ist LOW, die Body-Diode wird leitend und LV1 wird auf > runtergezogen auf die Durchbruchspannung der Diode (~0,6V) Jain, sogar noch weiter runter, denn der MOSFET wird auch bei LOW auf der HV-Seite durchgesteuert, schließt also seine Bodydiode kurz. Damit ist der LOW Pegel deutlich unter 0,6V.
Falk B. schrieb: > Damit > ist der LOW Pegel deutlich unter 0,6V. OK, sollte aber reichen um bei 3,3V einen L-Pegel zu erzeugen. Jetzt habe ich nur ein Problem. Ich wollte einen Kanal des Shifters verwenden um zu prüfen, ob Spannung anliegt oder nicht. Allerdings wird LV1 HIGH, sobald an HV1 nichts mehr angeschlossen ist. Somit Kann es sein, dass entweder Spannung anliegt, oder nichts angeschlossen ist. Könnte man das mit einem Pull-Down an HV1 kompensieren?
Alex Z. schrieb: > mit einem Pull-Down an HV1 Der würde mit dem Pull-Up R4 einen Spannungsteiler ergeben und den Pegel an HV1 auf eine Spannung irgendwo zwischen Logisch Low und High bringen - also wohl keine sinnvolle Option.
Alex Z. schrieb: > Die Schaltung sollte die aus dem Anhang sein. Mit großer Wahrscheinlichkeit aus der alten Philips Applikation abgemalt - Anhang.
Alex Z. schrieb: > Hab ich das richtig verstanden? Nicht ganz. > Allerdings wird LV1 HIGH, sobald an HV1 nichts mehr angeschlossen ist. Die Schaltung funktioniert auf ihre billige und einfache Art nur deshalb bidirektional(!!), weil der Pullup eine hochohmige Leitung auf '1' zieht. Sowas kann man super als Pegelwandler z.B. für einen (relativ langsamen) I2C Bus verwenden. > Ich wollte einen Kanal des Shifters verwenden um zu prüfen, ob Spannung > anliegt oder nicht. "Nichts angeschlossen" ist aber was ganz grundlegend anderes als wenn "keine Spannung anliegt". > Jetzt habe ich nur ein Problem. Beschreib doch mal genau das eigentliche "Problem", das du hast. Und nicht nur die "Lösung", die du dir dafür ausgedacht hast...
Der Unwissende schrieb: > Alex Z. schrieb: >> mit einem Pull-Down an HV1 > > Der würde mit dem Pull-Up R4 einen Spannungsteiler ergeben und den Pegel > an HV1 auf eine Spannung irgendwo zwischen Logisch Low und High bringen > - also wohl keine sinnvolle Option. Funktioniert hat es auf dem Breadboard ganz gut. Lothar M. schrieb: >> Allerdings wird LV1 HIGH, sobald an HV1 nichts mehr angeschlossen ist. > Die Schaltung funktioniert auf ihre billige und einfache Art nur deshalb > bidirektional(!!) Die Bidirektionalität benötige ich an der Stelle nicht. Aufgabe: Vor dem Senden der Daten über SPI vom µC (3,3V) zum SK9822-Stripe soll sichergestellt werden, dass das Netzteil eingeschaltet ist. Hierfür soll das Vorhandensein der Lastspannung (5V) ermittelt werden.
Alex Z. schrieb: > Aufgabe: > > Vor dem Senden der Daten über SPI vom µC (3,3V) zum SK9822-Stripe soll > sichergestellt werden, dass das Netzteil eingeschaltet ist. Hierfür soll > das Vorhandensein der Lastspannung (5V) ermittelt werden. Schönes Problem! Aber was willst du dann mit einem bidirektionalen Levelshifter? Alex Z. schrieb: > A) LV ist die treibende Seite LV --> HV Nein. Es ist Bidirektional. LV == LowVoltage z.B. 3,3V Seite HV == HighVoltage z.B. 5V Seite
Alex Z. schrieb: > Die Bidirektionalität benötige ich an der Stelle nicht. Dann nimm ganz handelsübliche aktive Pegelwandler. Diese BSS-Pegelwandler haben nämlich nur ein lausiges "10k-Pullup-High", das wie gesagt für die 400kHz vom I2C grade noch so taugt. Wenn aber mal MHz drüber sollen (und dann auch noch über mehr als 10cm), dann taugt die Schaltung nicht mehr. > Aufgabe: > Vor dem Senden der Daten über SPI vom µC (3,3V) zum SK9822-Stripe soll > sichergestellt werden, dass das Netzteil eingeschaltet ist. Hierfür soll > das Vorhandensein der Lastspannung (5V) ermittelt werden. Lösung: 1k8/3k3 Spannungsteiler vor dem µC-Pin.
Lothar M. schrieb: > Alex Z. schrieb: >> Die Bidirektionalität benötige ich an der Stelle nicht. > Dann nimm ganz handelsübliche aktive Pegelwandler. Diese > BSS-Pegelwandler haben nämlich nur ein lausiges "10k-Pullup-High", das > wie gesagt für die 400kHz vom I2C grade noch so taugt. Naja, die 10K Pull Ups sind nicht in Stein gemeißelt, das kann man auch niederohmiger machen. Sowohl I2C (3mA) als auch One Wire (4mA) können schon ganz ordentlich Strom nach LOW schalten. Aber selbst dann ist es immer noch reichlich um Faktor 50++ hochohmiger als ein CMOS-Ausgang. > Wenn aber mal MHz > drüber sollen (und dann auch noch über mehr als 10cm), dann taugt die > Schaltung nicht mehr. In der Tat. Den "one size fits all" Pegelwandler gibt es nicht.
Hallo, Ich habe die Widerstände jetzt nochmal angepasst auf 4,7k. für die 500kHz für ein paar SK9288 ist das jetzt so ausreichend. Jetzt hab ich allerdings dazu eine Theoriefrage: Mit sinkendem Widerstand auf der HV-Seite, wird der Strom größer der fließen kann, sobald das Signal seinen Zustand ändert. Dieser Strom bestimmt die Anstiegszeit von Low nach High, wenn ich das richtig verstehe. Je größer der Strom ist, desto schneller kann z.B. ein angeschlossener MosFet durchschalten, weil die Gateladung schneller erreicht wird. µC kommen auf ca. 50mA für einen Ausgang. Wenn man in der Schaltung aus den 10k 100Ohm macht, wäre das ja äquivalent. Dann müsste nur die Spannungsquelle so viel Energie liefern können. Würde es dann helfen, auf der HV-Seite Stützkondensatoren, abgestimmt auf die Übertragungsfrequenz, vorzusehen um die Spannung zu stabilisieren? Alex
Alex Z. schrieb: > Stützkondensatoren, abgestimmt auf die Übertragungsfrequenz Stützkondensatoren werden nicht auf die "Übertragungsfrequenz" ausgelegt, sondern auf die Flankensteilheit und die darin enthaltenen wesentlich höheren Frequenzen. Aber du kannst es auch anders berechnen: wenn die Gatekapazität 50pF ist und da gerade 0V/Low anliegt, dann brauchst du zum Umschalten auf High theoretisch einen Pufferkondensator mit 1000pF wenn die Spannung um weniger als 5% einbrechen darf. > µC kommen auf ca. 50mA für einen Ausgang. Das musst du aber nochmal genau nachlesen. Welchen µC hättest du denn da angedacht? Und auf wievielen Pins kann der das gleichzeitig? > Wenn man in der Schaltung aus den 10k 100Ohm macht, wäre das ja > äquivalent. Es wäre aber genauso unsinnig, wie wenn du auf einen dicken Trekker Slicks machst, weil der ja wie der Formel-1 Renner auch 800PS hat. Nochmal zur Erinnerung, was Lothar M. schrieb: > Alex Z. schrieb: >> Die Bidirektionalität benötige ich an der Stelle nicht. > Dann nimm ganz handelsübliche aktive Pegelwandler. Das gilt nach wie vor.
Alex Z. schrieb: > Würde es dann helfen, eine ordentliche Lösung zu verwenden, wenn es schneller sein muß? Gucke Dir TXS0108E und seine Schwestern an, die können das ordentlich. Für meine Einzelbasteleien habe ich China-Boards mit dem TXS0108E, bekommt man als 10er-Pack incl. Versand um 7 Euro. https://www.aliexpress.com/item/1005001373894499.html?spm=a2g0o.cart.0.0.7fdc3c0058fMQM&mp=1 https://www.aliexpress.com/item/32585063732.html?spm=a2g0o.cart.0.0.7fdc3c0058fMQM&mp=1
Lothar M. schrieb: > wie wenn du auf einen dicken Trekker > Slicks machst, weil der ja wie der Formel-1 Renner auch 800PS hat Mir scheint, du unterschätzt Sinn und Wirkung von Getrieben. ;-)
(prx) A. K. schrieb: > Mir scheint, du unterschätzt Sinn und Wirkung von Getrieben. ;-) So wie Alex Z. die beliebige Skalierbarkeit der Pullups und die Leistungsfähigkeit des uC-Ausgangs überschätzt... 😎
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