Hallo kann mir jemand bitte eine Einschätzung der Performance des PI4 im Vergleich zu älteren Mini-PCs geben? Oder einige Tips, wo ich derartige Infos finden kann? Ich meine damit z.B. folgende PCs und ähnliche: 1._____________________________________________ Terra 3200 Barebone PC Mini PC Intel Celeron 1007U, Grundtaktung: 1,5 GHz 4 GB DDR3 RAM ___________________________________________ 2.______________________________________________ Mini PC, Intel Atom X5-Z8350 bis zu 1,92 GHz Quad-Core 4 GB DDR3 RAM _____________________________________________ 3._______________________________________________ Lenovo ThinkCentre M93P Tiny Mini PC Intel 2.60 GHz Intel Pentium G3220T 2.60GHz Intel® HD-Grafikkarte 4600 8 GB RAM DDR3 ______________________________________________ 4._________________________________________________ Z83-II Mini PC Intel Atom x5-Z8350 Quad Core 1.92 GHz Intel HD Graphics 400 ________________________________________________ 5.___________________________________________________ Gigabyte Brix GB-BACE-3150 - Intel® N3150 - 4GB RAM ___________________________________________________ 6._____________________________________________________ Fujitsu Esprimo Q520 USFF Mini-PC Intel i3-4130T ___________________________________________________
https://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Celeron-1017U-vs-Intel-Atom-x5-Z8350/m3839vsm143924 Hier kannst du CPUs vergleichen
Eine grobe Abschätzung der CPU Leistung von x86 relativ zueinander gibts, wenn du so nach der Bezeichnung googelst: "1007U passmark". Ein paar völlig andere Messungen, diesmal aber mit RPis dabei, gibts dann hier: https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Raspberry
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cppbert3 schrieb: > https://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Celeron-1017U-vs-Intel-Atom-x5-Z8350/m3839vsm143924 > > Hier kannst du CPUs vergleichen Da gibts aber nur x86 CPUs. Oder habe ich was übersehen? Außerdem ist die reine CPU nicht der einzige Faktor.
Name: schrieb: > Außerdem ist die reine CPU nicht der einzige Faktor. Bei einem Typical TDP: 58 W des Intel Pentium Gold G6400 hätte ich bei den Tests überall die zehnfach besseren Benchmark-Ergebnisse erwartet.
Steck mal in einen laufenden RPI ein USB-Geraet. Das normale Verhalten: Er bootet. Ist das normal? Damit eruebrigen sich alle weiteren Betrachtungen.
Homer J. S. schrieb: > Steck mal in einen laufenden RPI ein USB-Geraet. > Das normale Verhalten: Er bootet. Der Pi hat zwar wahrlich viele Schwächen, aber das ist keine davon.
Homer J. S. schrieb: > Steck mal in einen laufenden RPI ein USB-Geraet. > Das normale Verhalten: Er bootet. > > Ist das normal? > > Damit eruebrigen sich alle weiteren Betrachtungen. Mach ich täglich (naja fast), nie aber auch garniemals nie, hat er da resettet. OK wenn man da ein 500mA Netzteil dranhängt, mag das was anderes sein. Oder hast du sogar verkehrt herum reingepfriemelt, das gäb auch nen schönen Kurzen. OK, Booten tut er dann natürlich nich. :)
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RPi4: Kaltstart von SD-Karte 25 Sekunden danach gleich Mail Client starten 5 Sek. Webbrowser Chromium 5 Sek. und dann noch zusätzlich Gimp 9 Sek. Schneller wird so ein NUC mit Windows 10 nicht sein. Es sei den ich warte nach dem Start erstmal 2 Min bis alle Programme aus der Schnellstartleiste vorgeladen sind. Ich hatte mal einen ffmpeg Test gemacht (Hier irgendwo im Forum gefunden ging da auch um diese NUCs) der RPi4 schlug meinen älteren i3, da er das direkt in Hardware codieren könnte. Mit etwas Glück kommt wieder mal ne Firmware raus die es wieder erlaubt den ARM it 2,5 GHz zu takten wie es schonmal kurzfristig möglich war. Aber wie auch immer März/April würde ich für eine Neuanschaffung noch abwarten, im Moment (Weihnachten) werden die Lager geräumt und danach kommt dann das neue Zeug, es sei den du sucht jetzt ein älteres Schnäppchen.
Möchte auch noch ergänzen, dass man den PI400 höher takten kann als den PI4. Das liegt daran weil der PI400 mit einem großen Stück Blech auf der CPU gekühlt wird und auch eine neuere Chip-Version Verwendet wird. Durch die gute Kühlung drosselt der PI400 nur sehr selten. PI4: BCM2711 B0, Standardtakt 1,5 GHz PI400: BCM2711 C0, Standardtakt 1,8GHz, leicht taktbar bis 2GHz Leider liegen keine genaueren Infos vor, was genau der Unterschied der Chip-Versionen ist und ob auch der PI4 den neuen Chip bekommen wird.
Homer: Das wird ein Problem deines viel zu schwachen Netzteiles sein.
ich habe nen Kühlkörper glaub das waren 28x28x15mm und einen 50mm Lüfter drauf 2,5 GHz waren auch kein Problem im Moment erlaubt die Firmware nur 2,2 GHz Und seit ein paar Tagen gibts fürs Originalgehäuse ein neues Oberteil mit Lüfter zu kaufen. Beim neuen Chip gibt ja einen extra Tastaturcontroller, leider fällt ein USB Anschluss dafür weg.
Name: schrieb: > Da gibts aber nur x86 CPUs. Oder habe ich was übersehen? Das hast du wohl: https://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Atom-x5-Z8350-vs-BCM2711-ARM-Cortex-A72/m143924vsm1265628 Thomas O. schrieb: > RPi4: > > Kaltstart von SD-Karte 25 Sekunden > danach gleich Mail Client starten 5 Sek. > Webbrowser Chromium 5 Sek. > und dann noch zusätzlich Gimp 9 Sek. > > Schneller wird so ein NUC mit Windows 10 nicht sein. Also mit einem Debian drauf ist es definitiv schneller. Mit Windows weiß ich nicht.
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Homer J. S. schrieb: > Steck mal in einen laufenden RPI ein USB-Geraet. > Das normale Verhalten: Er bootet. > > Ist das normal? > > Damit eruebrigen sich alle weiteren Betrachtungen. Habe auch einige Tests mit dem RPI4 gemacht, die Signal-Integrität bei USB ist sehr schlecht. Mein USB FX2 Adapter wird sehr schwierig erkannt, ich hab selber noch einige FX2 Geräte (eigenes Layout und die funktionieren soweit). Das Rebooten kommt wohl von der durchaus sehr schlechten Stromversorgung, ich habe mein Netzteil auf 5.5V gestellt, obwohl das eigentlich zu viel sein sollte aber erst dann hört er auf zu meckern. Empfohlene Netzteile liegen bei 5.1V die kann man meiner Erfahrung nach gleich als unbrauchbar abstempeln. Ich versorge den RPI4 über die Pinheader.
Name: schrieb: > Außerdem ist die reine CPU nicht der einzige Faktor. Eben. Und da wir nicht wissen welche Anforderungen du stellst, wird das ganze nicht leichter. Kirschen, Birnen und Äpfel. Will man die grössten Steine sollte man zu Kirschen greifen. Ein ThinkCentre M93p hat je nach Konfiguration schon mal 256 GB SSD Speicher. Ein Raspberry hat ab Werk 0.
Die x86 PCs sind in allen Belangen dem RP4 überlegen, mit folgenden zwei Ausnahmen: 1. du willst nen absoluten Stromsparer und bist dafür bereit viele Vorzüge zu opfern. 2. Du willst etwas mit den GPIOs des RP4 machen. Wenn das ein Rechner ist, der im Desktopbereich als Arbeitsrechner eingesetzt ist, würde ich nicht lange überlegen und irgend deinen x86er nehmen. Die können auch sauber runterfahren, man kann SSDs anschließen, 16 GB RAM verbauen usw.
3. Du bist'n TechFreake (die horten die dinger dann aber auch gleich;)
Sebastian L. schrieb: > Name: schrieb: > >> Außerdem ist die reine CPU nicht der einzige Faktor. > Eben. Und da wir nicht wissen welche Anforderungen du stellst, wird das > ganze nicht leichter. Kirschen, Birnen und Äpfel. Will man die grössten > Steine sollte man zu Kirschen greifen. > > Ein ThinkCentre M93p hat je nach Konfiguration schon mal 256 GB SSD > Speicher. Ein Raspberry hat ab Werk 0. Was soll das dumme Gequatsche? Die Frage war ein Vergleich der Leistungsfähigkeit zwischen PI4 und den genannten oder ähnlichen x86er Systemen. Und da gehört als Hauptsache die CPU-Geschwindigkeit und die Geschwindigkeit des RAM am praktischen Beispiel dazu. Ich stelle keine "Anforderungen" weil ich gar nicht weiß, was ich vom PI erwarten kann. Und mögliche sinnvolle Anwendungen ergeben sich ja erst aus der gebotenen Leistungsfähigkeit. Deshalb ja die Frage. Und wenn ich nach einem Vergleich der Leistungsfähigkeit des PI4 frage ist jedem normalen Mensch klar was geimeint ist und dass ich da sicher nicht die Größe eines Massenspeichers meine. Wohingegen die Anbindung desselben schon eine Rolle spielt. Also was hast du an meiner Frage nicht verstanden? Deine pampige und unfreundliche Antwort war dazu absolut unnötig. Nano schrieb: > Die x86 PCs sind in allen Belangen dem RP4 überlegen, mit folgenden zwei > Ausnahmen: > 1. du willst nen absoluten Stromsparer und bist dafür bereit viele > Vorzüge zu opfern. > 2. Du willst etwas mit den GPIOs des RP4 machen. > > Wenn das ein Rechner ist, der im Desktopbereich als Arbeitsrechner > eingesetzt ist, würde ich nicht lange überlegen und irgend deinen x86er > nehmen. Vielen vielen Dank. Das ist schon eine Aussage womit man was anfangen kann. Wenn dem so ist, erübrigt sich der PI4 für mich wohl, da die von mir genannten Mini-PCs im ähnlichen Preisbereich liegen. Nano schrieb: > Die können auch sauber runterfahren, man kann SSDs anschließen, > 16 GB RAM verbauen usw. Sauber runterfahren? Was ist da beim PI4 anders? 16 GB RAM verbauen? Ich weiß nicht, ob das bei den genannten Geräten möglich ist. Bin dann beim Vergleich immer von 4-8 GB ausgegangen weil ich die Geräte mit diesem Speicherausbau gefunden habe und weil der PI ja auch mit diesem Speicherausbau erhältlich ist. Also das Argument 16GB passt hier gar nicht. SSD anschließen kann man beim PI4 über USB3 auch. Klar, ist langsamer als SATA. Ich weiß allerdings nicht wie schlimm sich das in der Praxis auswirkt.
ich habe inzwischen 3 RPI4 mit 4GB und arbeite nur noch damit. Die Windowsmaschine wird nur noch zum Drucken eingeschaltet oder wenn ich mal das AVR-Studio nutze das es nur für Windows gibt. Habe ansonsten aber noch kein Bedürftniss für 8GB verspürt. Auf einer Windowsmaschine braucht man die aber schon damit Windows überhaupt flüssig läuft. Den Vorteil der etwas schnelleres Prozessors macht Windows wieder zunichte.
Name: schrieb: > Sauber runterfahren? Was ist da beim PI4 anders? Ich weiß nicht ob sich das beim PI4 gebessert hat, aber der PI3 und seine Vorgänger kann sich nicht selber, nach dem das OS runtergefahren wurde, ausschalten. Du musst also manuell den Stromstecker ziehen. Den RPi für bestimmte Zeiten programmieren kann man so also auch nicht. > 16 GB RAM verbauen? Ich weiß nicht, ob das bei den genannten Geräten > möglich ist. Bin dann beim Vergleich immer von 4-8 GB ausgegangen weil > ich die Geräte mit diesem Speicherausbau gefunden habe und weil der PI > ja auch mit diesem Speicherausbau erhältlich ist. Also das Argument 16GB > passt hier gar nicht. Es gibt immer noch MiniITX Mainboards die mindestens Speicherslots haben und bei denen das RAM nicht aufgelötet ist. Hier wäre es also möglich, einen 16 GB Riegel oder, falls zwei Slots vorhanden sind 2x8 GB Riegel zu verbauen bzw. vorinstallierte RAM Module durch größere zu ersetzen. Beim RPi4 ist das RAM fest verlötet und hört in seiner teuersten Ausbaustufe bei 8 GB RAM auf. Du musst beim RPi4 also schon beim Kauf wissen, wie viel RAM du brauchst. > SSD anschließen kann man beim PI4 über USB3 auch. Klar, ist langsamer > als SATA. Ich weiß allerdings nicht wie schlimm sich das in der Praxis > auswirkt. Das Rasbian OS ist darauf ausgelegt, dass es auf SD Flashspeicher installiert wird. Und damit der SD Speicher nicht totgeschrieben wird, ist Rasbian auf möglichst geringe Schreibzugriffe vorkonfiguriert. Das kann Nachteile beim Loggen bedeuten, denn Logs sind im Alltag sehr praktisch. Du müsstest das also alles manuell umkonfigurieren, wenn du Rasbian via USB auf eine SSD installierst und von den Logs profitieren willst. Und beim RPI4 von USB Booten bedeutet weitere Bastelarbeit. SSDs haben Wear Leveling und deutlich mehr Speicherplatz. Die kommen also mit vielen Schreibzugriffen wesentlich besser klar, weswegen das beim PC, dessen Betriebssysteme standardmäßig auf SSDs oder Festplatten installiert werden, kein Problem ist.
Ach einen Vorteil gibt es noch beim Raspberry Pi, das gilt aber nur für den Raspberry Pi 3 und seine Vorgänger. 4. Der Raspberry Pi 3 mit A53 Kern ist nicht anfällig für Spectre Sicherheitslücken. Für den Raspberry 4 gilt dies allerdings nicht, denn der hat mit dem A72 eine Out-Of-Order CPU die sowohl von verschiedenen Spectre Sicherheitslücken betroffen ist. https://www.raspberrypi.org/blog/why-raspberry-pi-isnt-vulnerable-to-spectre-or-meltdown/ https://developer.arm.com/support/arm-security-updates/speculative-processor-vulnerability
Nano schrieb: > Name: schrieb: >> Sauber runterfahren? Was ist da beim PI4 anders? > > Ich weiß nicht ob sich das beim PI4 gebessert hat, aber der PI3 und > seine Vorgänger kann sich nicht selber, nach dem das OS runtergefahren > wurde, ausschalten. > Du musst also manuell den Stromstecker ziehen. Wobei man das auch über eine kleine Elektronik per GPIO-Pin und Relais/Mosfet erschlagen könnte. Ist zwar etwas Aufwand, aber machbar. Davon abgesehen kenne ich auch sonst keinen Mini-Desktop, der sich selbst wirklich komplett abschaltet. Und der RPi dürfte kaum einen höheren Ruhestrom haben als solch ein Board. > Den RPi für bestimmte Zeiten programmieren kann man so also auch nicht. Dafür gibt es allerdings preiswerte Aufsteck-Lösungen mit RTC-Chips.
Chris D. schrieb: > Davon abgesehen kenne ich auch sonst keinen Mini-Desktop, der sich > selbst wirklich komplett abschaltet. Und der RPi dürfte kaum einen > höheren Ruhestrom haben als solch ein Board. Da gibt's ne EU Verordnung die den zulässigen "aus" Strom auf 0,5 W beschränken. https://www.heise.de/ct/artikel/Ein-Watt-Verordnung-291868.html Der Artikel ist schon etwas älter, gut möglich, dass das weiter verschärft wurde. Der Raspi dürfte ohne OS, dass ihn in die Sparmodi schickt, möglicherweise sogar noch mehr verbrauchen. Aber es wäre sicherlich mal ne Messung wert. >> Den RPi für bestimmte Zeiten programmieren kann man so also auch nicht. > > Dafür gibt es allerdings preiswerte Aufsteck-Lösungen mit RTC-Chips. Ja, es gibt RTCs, aber damit kannst du den trotzdem nicht zu bestimmten Zeiten starten und wieder runterfahren. Mit dem PC geht das.
Nano schrieb: > Da gibt's ne EU Verordnung die den zulässigen "aus" Strom auf 0,5 W > beschränken. > https://www.heise.de/ct/artikel/Ein-Watt-Verordnung-291868.html > > Der Artikel ist schon etwas älter, gut möglich, dass das weiter > verschärft wurde. > Der Raspi dürfte ohne OS, dass ihn in die Sparmodi schickt, > möglicherweise sogar noch mehr verbrauchen. Reden wir über Standby-Modi oder echtes Runterfahren? Ein runtergefahrener Raspi liegt sicherlich deutlich unter 0,5W. Und bei den kurzen Hochfahrzeiten, die meine Raspis hier haben (15s) würde ich die komplett abschalten. >> Dafür gibt es allerdings preiswerte Aufsteck-Lösungen mit RTC-Chips. > > Ja, es gibt RTCs, aber damit kannst du den trotzdem nicht zu bestimmten > Zeiten starten und wieder runterfahren. Doch, das ist kein Problem - fast alle RTCs haben solche Alarmzeiten mit passenden Ausgängen, bspw. der DS3231. Eine kurze Suche liefert reichlich RTC-Zusatzplatinen für 1-2e Euro. Deren Ausgänge kann man dann mit dem RUN-Pin oder einem Relais etc. verbinden. Durch Bootloader-Modifikation kann man den Ruhestrom eines Raspi4 wohl auf 40mA bringen, das wären dann 0,2W. Ich würde ihn aber mit Relaisverzögerung komplett abschalten.
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Chris D. schrieb: > Wobei man das auch über eine kleine Elektronik per GPIO-Pin und > Relais/Mosfet erschlagen könnte. Ist zwar etwas Aufwand, aber machbar. > > Davon abgesehen kenne ich auch sonst keinen Mini-Desktop, der sich > selbst wirklich komplett abschaltet. Und der RPi dürfte kaum einen > höheren Ruhestrom haben als solch ein Board. > >> Den RPi für bestimmte Zeiten programmieren kann man so also auch nicht. > > Dafür gibt es allerdings preiswerte Aufsteck-Lösungen mit RTC-Chips. Man kann viel an einen Pi ranbasteln, das ist klar. Aber genau das ist es dann auch - eine Bastellösung. Und bis man einen Pi4 auf alltagstauglich trimmt, mit all den notwenigen Zusatzzeugs (die Bastelzeit garnicht mit eingerechnet) kommt man schnell in niedrige 3stellige Regionen. Und da beginnen langsam die kleinsten NUCs.
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Le X. schrieb: > Man kann viel an einen Pi ranbasteln, das ist klar. > Aber genau das ist es dann auch - eine Bastellösung. Muss man ja nicht nutzen - ich habe Wakeup-Funktionen bspw. noch nie benötigt. Aber: das gibt es alles fertig zum Aufstecken. > Und bis man einen Pi4 auf alltagstauglich trimmt, mit all den notwenigen > Zusatzzeugs (die Bastelzeit garnicht mit eingerechnet) kommt man schnell > in niedrige 3stellige Regionen. > Und da beginnen langsam die kleinsten NUCs. Es kommt eben immer darauf an. Meine Raspis hier haben inkl. Netzteilen, Gehäuse und SD-Karte alle unter 50€ gelegen, da ist schon noch sehr viel Luft zu den ersten NUCs. Ich setze die allerdings auch nicht als Server ein.
Ich habe es neulich mal durchgerechnet. Nen x86 PC bekommt man neu mit allem, außer Monitor, für etwa 120 €. Raspi 4 + Original Gehäuse + Original Netzteil + Tastatur + Maus + Bastelkram liegt im gleichen Preisbereich, wenn nicht sogar darüber (wenn man die 8 GB Version nimmt). Es spricht somit auch finanziell nichts für den RPI 4. RPI 3 sind günstiger, da sieht's noch etwas anders aus.
Le X. schrieb: > Man kann viel an einen Pi ranbasteln, das ist klar. > Aber genau das ist es dann auch - eine Bastellösung. So sehe ich das auch. Der PC ist da schon alltagstauglicher und funktioniert out of the box wie gewünscht.
Nano schrieb: > Es spricht somit auch finanziell nichts für den RPI 4. ... sofern man ihn als reinen PC-Ersatz nutzen will.
Nano schrieb: > Wenn das ein Rechner ist, der im Desktopbereich als Arbeitsrechner > eingesetzt ist, würde ich nicht lange überlegen und irgend deinen x86er > nehmen. Die können auch sauber runterfahren, man kann SSDs anschließen, > 16 GB RAM verbauen usw. und jeder günstige Laptop hat die USV auch gleich dabei!
cppbert3 schrieb: > https://cpu.userbenchmark.com/Compare/Intel-Celeron-1017U-vs-Intel-Atom-x5-Z8350/m3839vsm143924 > > Hier kannst du CPUs vergleichen Die Seite hat sicht zuletzt durch grobe Bewertungsverzerrung "populär" gemacht.
Chris D. schrieb: > Muss man ja nicht nutzen - ich habe Wakeup-Funktionen bspw. noch nie > benötigt. Aber: das gibt es alles fertig zum Aufstecken. Die Diskussion gab es im OT jetzt mehrmals, die müssen wir nicht nochmal aufwärmen ;-) Ich habe nichts gegen den Raspi. Ganz im Gegenteil, ich spiel gern damit herum, es ist ein geniales Ding. Leider gibt es nicht mehr viele Usecases wo er mich richtig überzeugt. Aktuell hab ich nur noch einen der mir ein Ambilight ansteuert, mittels Hyperion.ng Falls ich mir aber mal wieder einen Medienspieler/Retroconsole baue wird das definitiv ein NUC. Und dann kann ich genauso gut den Raspi wegoptimieren, Hyperion auf den NUC umziehen (sogar in ne VM) und die LED-Strippen auf Wled umstellen anstelle der Ansteuerung über GPIO. Evtl. darf mir ein Pi aber bald ein Display im Kioskmode ansteuern. Da könnte er sich gut machen.
Le X. schrieb: > Da könnte er sich gut machen. Tut er. Bei mir macht ein Zero einen Bilderrahmen, hat ein Radio und zeigt auch die Wetterdaten an, die ein ESP draußen gesammelt hat. Der wird durch IR aktiviert, ansonsten ruht er mit ca. 0.6W (incl. Bildschirm) so vor sich hin. Mein Server ist ein NanoPi Neo2, könnte aber auch ein Raspi sein. Sind schon ganz schick die Dinger, aber als Desktopersatz? Never! Da ist mir auch mein NanoPi Neo4 zu mickrig.
Nano schrieb: > Die x86 PCs sind in allen Belangen dem RP4 überlegen, mit > folgenden zwei > Ausnahmen: > 1. du willst nen absoluten Stromsparer und bist dafür bereit viele > Vorzüge zu opfern. Im Idle Mode ist ein üppig ausgestatteter(nvme, 32GB) NUC8i5 gar nicht mal sooo schlecht. Ich hatte mal 120mA bei 14V DC gemessen. Im S3(STR) waren es 33mA. Ist halt Notebook-Technik drin..
Nano schrieb: > Die x86 PCs sind in allen Belangen dem RP4 überlegen, mit folgenden zwei > Ausnahmen: > 1. du willst nen absoluten Stromsparer und bist dafür bereit viele > Vorzüge zu opfern. Selbst das stimmt nicht mehr unbedingt. Es gibt inzwischen x86, die es sogar bezüglich des Energieverbrauch mit dem RasPi4 aufnehmen können. Das sind dann natürlich keine Performance-Wunder (im x86-Umfeld betrachtet), aber sie sind trotzdem immer noch erheblich schneller als ein RasPi4... > 2. Du willst etwas mit den GPIOs des RP4 machen. Das ist der einzige Punkt, der nach wie vor für einen RasPi spricht: Es ist relativ einfach, eigene (langsame) Elektronik da dran zu stricken. Aber selbst hier stolpert der RasPi erheblich. Er kann z.B. immer noch kein I2C mit Clock-Stretching, obwohl das schon beim allerersten RasPi negativ aufgefallen ist. Dazu kommt: die Scheisse wird von Version zu Version immer teurer, die garantierten Zeiträume für Ersatzlieferung immer kürzer. Inzwischen ist der RasPi (unter langfristigen wirtschaftlichen Gesichtspunkten) vollkommen uninteressant geworden.
Es kommt immer drauf an, was man machen will. Mein ursprüngliches Ziel: Browser am Wohnzimmer-4K-TV, auch mal Youtube gucken. Gekauft (Basis):
1 | PI4 4GB 56,34 € |
2 | PI4 Netzteil 8,35 € |
3 | Gehäuse mit Lüfter 12,00 € |
4 | Summe 76,69 € |
Guter Preis! Funktioniert. Ich habe aber die 4K-Auflösung umgestellt auf Full-HD, weil Youtube-Filmchen in 4K nicht flüssig liefen. Full HD reicht mir auch völlig - abgesehen davon sind die Desktop-Elemente dann auch in einer vernünftigen Größe, sodass man sie von der Couch noch erkennen kann. (Ja, ich weiß: Die Elemente/Schriften kann man alle in der Größe hochschrauben, aber in 4K verhielt sich auch die Funkmaus träge, zudem läuft alles mit nur mit einer Bildwiederholungsrate von 30 Hz (Ja, ich weiß: Die kann man neuerdings auch auf 60 Hz hochschrauben)). Nächstes Ziel: 1TB Festplatte an PI, um auch lokale Filme abspielen zu können. Hinzu kamen zu den obigen Positionen:
1 | Poppstar USB 3.0 SATA Adapter 16,26 € |
2 | WD Blue 1 TB 42,11 € |
3 | Summe (inkl. Basis): 135,06 € |
Bootloader nach Anleitung https://jamesachambers.com/new-raspberry-pi-4-bootloader-usb-network-boot-guide/ umgestellt auf HDD, funktioniert! SD-Karte fliegt raus! Geschwindigkeit gemessen mit bonnie++: 100 MB/s (lesen und schreiben). Preis auch noch vollkommen okay! Aber schon ein wenig Kabelsalat unter dem TV... Naja, geht noch. Jetzt hats mich gepackt: Ich will die HDD durch eine NVME-SSD ersetzen. Dazu gekauft:
1 | UGREEN USB M.2 NVME Adapter 39,99 € |
2 | Samsung 970 EVO Plus 1TB NVME 134,90 € |
3 | Summe (inkl. Basis) 251,58 € |
Stolzer Preis! Aber wenn's nicht funktioniert, kann ich es ja noch woanders einsetzen... Ergebnis: Funktionierte nicht, jede Menge I/O-Errors bzw. UAS-Resets. Ich habe dann die Quirk-Einstellungen durchprobiert, die man dazu im Internet findet. Ergebnis: Immer noch Fehler. Dann habe ich den entscheidenden Tipp gefunden: Man braucht einen aktiven USB-Hub! Also einen bestellt... Positionen jetzt:
1 | Aktiver USB 3.0 Hub mit Netzteil 19,99 € |
2 | UGREEN USB M.2 NVME Adapter 39,99 € |
3 | Samsung 970 EVO Plus 1TB NVME 134,90 € |
4 | Summe (inkl. Basis) 271,57 € |
Stolzer Preis! 271 EUR! Aber funktioniert! Ohne Quirks! Mit 263/226 MB/sec (Lesen/Schreiben). Klar, dass man hier keine NVME-Geschwindigkeiten erreicht, schließlich läuft ja alles weiterhin über USB. Eine günstigere SATA-SSD inkl. billigerem SATA-USB-Adapter hätte also auch gereicht, wenn es denn keine HDD sein soll... (Am PC lieft die SSD über den USB-Adapter übrigens mit 430 MB/sec). Der Kabelsalat war dann perfekt: - PI-Netzteil - PI-Gehäuse - Hub-Netzteil - Aktiver Hub - SSD Gehäuse Jede Menge Strippen... Ergebnis: Ich werde wohl wieder auf die HDD zurückgreifen, läuft ohne aktiven HUB. Gesamtkosten 135 EUR, siehe oben. Das ist ein für die Aufgabenstellung akzeptabler Preis - und Aufwand. Die NVME-SSD werde ich woanders einsetzen, schließlich ist sie mit I/O-Raten von 3500 MB/sec für einen PI4 Perlen vor die Säue. Vergleich zur PI-Luxus-Lösung ein NUC mit NVME-SSD 1TB:
1 | Intel NUC Kit NUC8i3BEH 194,94 € |
2 | DDR4 2400 4GB 15,30 € |
3 | Samsung 970 EVO Plus 1TB NVME 134,90 € |
4 | Summe 345,14 € |
Okay, das Ding wäre wesentlich performanter, aber für die Aufgabenstellung ebenso Overkill. Vorteil: Weit weniger Kabelsalat.
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Frank M. schrieb: > Es kommt immer drauf an, was man machen will. Eben. -> Raspberry Pi Zero W kostet ca. 15 Euro -> SD-Karte 8GB für Raspian als Betriebssystem und das Programm "KODI" -> Netzteil 5V 2 Ampere aus altem Receiver -> Gehäuse: Eigenbau aus ABS-Platten -> Infrarotfernbedienung mit Empfänger aus altem Receiver Fertig.
Defensiver Mittelfeldakteur schrieb: > SD-Karte 8GB für Raspian als Betriebssystem und das Programm "KODI" Streamst Du damit lediglich?
Frank M. schrieb: > Defensiver Mittelfeldakteur schrieb: >> SD-Karte 8GB für Raspian als Betriebssystem und das Programm "KODI" > > Streamst Du damit lediglich? Ja. Mit den entsprechenden "Zusätzen" für KODI ist jede Menge Material zu sehen, da ist mir nicht nach Aufzeichnen zumute. Es ginge aber: Probeweise habe ich eine "richtige" Festplatte (mit eigenem Netzteil) über ein sog: OTG-Kabel (Micro-USB-Stecker aus USB-A-Buchse) angeschlossen und eine Dokumentation von 1,5h über die Voyager-Sonden ohne Mühe aufgezeichnet
Frank M. schrieb: > Vergleich zur PI-Luxus-Lösung ein NUC mit NVME-SSD 1TB: Mit passendem Anschluss für eine M.2 PCIe geht's für die Mainboard + CPU Kombi bei 70 € los. https://geizhals.de/?cat=mbson&sort=p&xf=3323_2017%7E7086_M.2+(PCIe) Ein Celeron J4005 dürfte für FullHD auch schnell genug sein. 4K müsste man mal gucken. Dazu noch RAM, NT und Gehäuse und schon hast du alles. Kaufst du das Gehäuse mitsamt NT und nimmst hier das billigste wirst du mit ca. unter 150 € Gesamtkosten alles zusammen bekommen was du brauchst. Natürlich will der ein oder andere fürs Auge ein etwas edleres Gehäuse, da muss man dann etwas mehr investieren, aber wenn man beim nächsnten Hardwarewechsel die Innereien lediglich auswechselt und das Gehäuse und NT behält, kann man hier auch etwas großzügiger sein. Gute Gehäuse und NT können problemlos mehrere Hardwaregenerationen überleben.
Ein Intel NUC ist ja wieder eine ganz andere Preisklasse als ein Raspi und leistet natürlich auch mehr. Also nicht wirklich vergleichbar. Die im obersten Post genannten veralteten Geräte findet man auf dem Gebrauchtmarkt hingegen durchweg für 100€, oft auch für weniger und da ist dann schon eine SATA-Platte (oder SSD) dabei. Ein PI4 kommt mit einigen Zubehör wie Gehäuse, Netzteil und Dingen, die bei den genannten Altsystemen einfach dabei sind, auch schnell auf 100€ oder mehr. Nachteil bei den Altgeräten ist halt, dass vielleicht kein Linux drauf läuft. Gerade was Lenovo betrifft, da bin ich z.B. selbst ein "Geschädigter". Es handelt sich bei mir zwar um keinen Mini PC, sondern um einen M91p mit i5. Aber ich befürchte, dass das kein Einzelfall ist.
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