Hallo, Nachdem ich bereits viel Zeit mit meiner König Waschmaschine verbracht habe, habe ich beschlossen die Experten zu befragen (euch :) ) Fehlerbild und Details: - Die Waschmaschine Schleudert nur jeden ca. 3. Waschgang. - Durch mehrmaliges Widerholen von "Spülen und Schleudern" funktioniert es öfters. - Die Wäsche ist entweder Platsch nass oder "trocken" also eine binäre Entscheidung. Es ist kein Zwischenstadium erkennbar. - Es wird seit Jahren immer das gleiche Programm verwendet. - Bzw. wenn es nicht funktionier hat einige male "Spülen und Schleudern". Überprüfte Fehlermöglichkeiten: - Die Kohlen sind noch lang und die Feder dazu prinzipiell in Ordnung - Der Kohlestaub wurde vom Kommutator gewischt - Die Laugenpumpe Pumpt einige Liter Wasser beim Programm "Abpumpen" in schneller Zeit ab - Es sind keine groben Verunreinigungen im Abfluss und in der Laugenpumpe erkennbar. - Auf der Platine sind keine Beschädigungen erkennbar. Es sind Anzeichen auf eine dauerhafte Überhitzung der 5V Versorgung erkennbar (Schwarze Ablagerungen, TNY264GN + 7805). Das dürfte jedoch nicht das Problem sein. Mögliche Ursachen - Unwuchtkontrolle - - Dagegen Spricht, dass die Waschmaschine nicht auffällig herum hüpft. Eventuell wird diese über den Motorstrom (Zündwinkel) realisiert. Dann würden auch Schäden an den Triacs (OT409) und am Motor auffallen. Ich habe bereits Messungen des Motorstroms durchgeführt. Nach Widerstandsmessungen tippe ich darauf, dass der Schaltplan des Motors so aussieht wie angehängt. (Universalmotor) Der Stromverlauf wurde auf Pin 6 des Motors durchgeführt mit einer Stromzange (AC). Die Samplerate müsste ca. 0.5s sein. Die Beschriftung der X-Achse habe ich jetzt im Excel nicht hingebracht aber ich glaube es ist vorstellbar was die Graphik aussagen soll. Details zur Waschmaschine: KWF71417/25 FD Platine QR Code: 0007356010400010454474334 Platine Bestellbezeichnung: 11003085 Motor: MCA 61/64 - 148/BC10 Warum will ich diese überhaupt Reparieren? - Ich will mir (und anderen) beweisen, dass das möglich ist und vor allem daraus Lernen. Und wenn jemand durch diesen Thread auch eine Waschmaschine repariert haben wir doppelt gewonnen! Also schon mal danke für eure Tipps und eure Hilfe. Lg Andreas
Tolle Diagramme. Am besten gefällt mir die Skalierung der x-Achse.
Ralf X. schrieb: > Tolle Diagramme. > Am besten gefällt mir die Skalierung der x-Achse. Aufrund der negativen Bewertung meines Kommentares habe ich noch einmal etwas genauer geschaut. In beiden Diagrammen habe ich jetzt doch bei 00:00:00 einige Auffälligkeiten entdecken können.. :-)
Ich kenne diese Waschmaschine nicht, jedoch fallen mir folgende mögliche Ursachen ein: - Unwuchtschalter oder Kabel dazu (sind meistens Öffner) - Defekte Stossdämpfer => Unwucht - Zu hoher Motorenstrom (wenn das denn überwacht wird) - Zu hohe Motorentemperatur - Wackler am Tür(verriegelungs)kontakt oder Kabel dazu (falls vorhanden) Schleudert die Maschine, wenn sie leer ist? Dies würde einige Ursachen ausschliessen.
Eine erkannte Unwucht, sollte aber zu einem Abbruch inkl. Fehlermeldung führen.
B. S. schrieb: > Schleudert die Maschine, wenn sie leer ist? Dies würde einige Ursachen > ausschliessen. Nach SpuelenSchleudernNass.jpg und SpuelenSchleudernTrocken.jpg, könnte hier ein Diagramm SpuelenSchleudernLeer.jpg in der Tat sehr hilfreich sein. > Dies würde einige Ursachen ausschliessen. Welche?
Teo D. schrieb: > Eine erkannte Unwucht, sollte aber zu einem Abbruch inkl. Fehlermeldung > führen. Sollten in einer idealen Welt nicht alle erkannten Fehler zu einer Meldung führen? Ralf X. schrieb: >> Dies würde einige Ursachen ausschliessen. > > Welche? Ok, du hast mich erwischt. Nur die Stossdämpfer könnten ausgeschlossen werden. Hatte erst noch einige Punkte mehr geschrieben, die ich nach erneutem Lesen des Eingangsposts wieder gelöschte habe. Durch leeres Schleudern kann zumindest Wackler einfacher finden, da die Maschine weniger vibriert und man gezielt selber an Kabel/Bauteilen wackeln kann. Dabei ist aber grösste Vorsicht geboten! (drehende Teile + Stromschlaggefahr).
Danke für die vielen Kommentare! Im Excel Sheet ist im ersten Reiter "00 Spuelen Schleudern Leer" dabei. - Es sieht so aus als hätte es nicht abgebrochen - ich werde das morgen noch einige male testen. Besonders interessant ist hier wieder der Punkt bei 00:00:00 ;) - Eventuell sehe ich mir das auch noch einmal an. Fehlermeldungen kann die Maschine prinzipiell ausspucken (z.B. wenn die Türe nicht zugemacht wird) aber bei einem Abbruch wird kein Fehler ausgegeben. Ich werde morgen noch nach einem eventuellen Unwuchtschalter suchen. Ist es möglich die Stoßdämpfer zu kontrollieren? Der Wackler an der Tür wird auch noch kontrolliert. Ich kann auch noch Messungen an anderen Motorwicklungen durchführen. Gibt es diesbezüglich Vorschläge welche interessant sind? Danke! Lg Andreas
Teo D. schrieb: > Eine erkannte Unwucht, sollte aber zu einem Abbruch inkl. > Fehlermeldung führen. Nicht unbedingt. Bei meiner (alte Privileg) hört sie bei zu großer Unwucht auf zu schleudern und dreht die Trommel langsam hin und her, in der Hoffnung, das sich die Wäsche neu sortiert. Dann versucht sie wieder zu schleudern. Wenn das nach ein paar Mal nicht klappt, schleudert sie mit verringerter Drehzahl.
Andreas G. schrieb: > Ich kann auch noch Messungen an anderen Motorwicklungen durchführen. > Gibt es diesbezüglich Vorschläge welche interessant sind? Gibt es eine Messmöglichkeit im Bereich zwischen den Ohren? Wichtig wäre mir auch noch, ob Du irgendetwas Technisches an einer weiterführenden Schule unterrichtest. Auffällig ist auf jeden Fall, dass die lustigen Punkte bei "leer" bei 3,5 eine Grenze erreichen. Bei voll nass/trocken tanzen die einfach bis zu 7 hoch. Das ist verdächtig.
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Ich gebe mal einen Tip ab: Unwucht, wie auch immer die (fehl)erkannt wird und ob nun der Sensor, ein Kabel oder die Stoßdämpfer das Problem sind. Warum? Auf den ersten beiden Bildern ist zu sehen wie das Ding Hochlaufversuche macht. Beim ersten Bild läuft er erfolgreich an, bricht dann ab und macht noch 4 oder 5 Versuche bis zum Abbruch. Auf dem zweiten Bild sieht man zu Beginn 6..7 Anlaufversuche (das sind die Peaks, die mit "4x" gemessen wurden), dann ist einer erfolgreich und das Ding zieht durch bis das Auslaufen zu sehen ist und ein paarmal Trommel drehen ("3x"-Peaks). Beim Abbruch auf dem ersten Bild muß man nun herausfinden welche Größe zum Abbruch führt, da der Hochlauf ansich ja erfolgreich ist und eine Weile mit "1,5x" geschleudert wird. Anschließen kommt der Abbruch mit 4 bis 5 Wiederanlaufversuchen, die alle scheitern und die Maschine deswegen aufgibt. Zu Beginn 6..7 Hochlaufversuche sind auch extrem viel. Meine Maschine macht bei vollgestopfter Trommel (so daß auch viel Wasser in der Maschine ist) 3, maximal 4 Hochlaufversuche bis sie Erfolg hat und durchzieht. Was Du auch noch prüfen kannst ist das Wicklungsumschaltrelais an den Pins 6 und 7 des Motors. Im Waschbetrieb wird die komplette Wicklung benutzt, beim Schleudern wird auf die Teilwicklung umgeschaltet (Feldschwächebetrieb), was den Rotorstrom anhebt und dadurch für mehr Drehmoment bei hohen Drehzahlen sorgt. Ich weiß aber nicht bei welcher Drehzahl die Umschaltung erfolgt, möglicherweise zwischen erster und zweiter Drehzahlstufe, was bei einem Fehler das Verhalten oben erklären würde. Problem: Dieses Relais wird üblicherweise lastlos geschaltet (die Phasenanschnittsteuerung ist abgeschaltet) und hält dadurch normalerweise ewig. Es erklärt auch nicht, wieso erneute Hochlaufversuche nicht mehr erfolgreich sind. 6..9A Anlaufstrom sind für so einen Motor normal, Dauerleistung sind bei den meisten Motoren so 650W Watt. Im Extremfall poste doch mal ein gutes Video davon auf Youtube, wo man das Verhalten der Maschine gut sieht und hört. Löschen kannst es hinterher immer noch.
Ich habe jetzt noch 3 zusätzliche Messungen "Spülen Schleudern" ohne Inhalt durchgeführt. Es scheint so als würde nicht abgebrochen werden. Somit verhärtet sich der Verdacht auf einen Fehler bei der Unwuchtkontrolle. König / Bosch löst diese dadurch, dass die Waschmaschine hochgedreht wird und dann austrudelt. Ist eine Unwucht vorhanden nehmen die Stoßdämpfer Energie auf und dadurch fällt die Drehzahl stärker ab. Dadurch kann auch die gesamte Mechanik den Fehler verursachen. Video wird beim nächsten Waschvorgang gemacht. Anbei noch Fotos von der Platine - einseitig. SMD THT gemischt. Die angerußsten Bauteile rund um den TNY264 wurden ausgelötet und getestet soweit wie möglich. Mögliche Ursachen - Stoßdämpfer: Wurden nach Anleitung im Internet überprüft (Anschaukeln). Die Dämpfung ist noch super. Zusätzlich sind noch nie Anzeichen von Defekten Stoßdämpfern aufgetreten. (Starkes Hupfen, Becher auf Fenster, ...) - Riemen: Sieht super aus, spannt noch gut. Wie könnte der getestet werden? - Motor: Bürsten sind noch lang (2-3cm) - Können die trotzdem defekt sein? - Tachogenerator: Abdeckung sitzt noch fest. - Lager in der Trommel: Geprüft nach Anleitung im Internet. Kein klackern beim Bewegen. Trommel läuft rund ohne eiern. Keine ungewöhnlichen Geräusche oder Vibrationen beim drehen der Trommel. - Relay für Feldschwächung. Ich werde einen Waschvorgang auf Wicklung 7 messen. Da ich aktuell auf Wicklung 6 Messe würde ich das eher ausscheiden. (Feldschwächung: weniger Durchflutung, höhere Drehzahl, weniger Drehmoment) Die Waschmaschine sollte also eher Probleme im Langsamen Lauf haben. Danke für Eure Tipps! Lg Andreas
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Andreas G. schrieb: > - Stoßdämpfer: Wurden nach Anleitung im Internet überprüft > (Anschaukeln). Die Dämpfung ist noch super. Zusätzlich sind noch nie > Anzeichen von Defekten Stoßdämpfern aufgetreten. (Starkes Hupfen, Becher > auf Fenster, ...) Sehr gut. Hast du den Unwuchtschalter (falls vorhanden) bereits gefunden? Andreas G. schrieb: > - Riemen: Sieht super aus, spannt noch gut. Wie könnte der getestet > werden? Die halten ewig. Solang der keine Fransen hat oder Stücke fehlen, ist der i.O. Andreas G. schrieb: > - Tachogenerator: Abdeckung sitzt noch fest. Das könnte eine Ursache sein. Erkennt die Maschine keine Drehung, bricht sie normalerweise ab. Auch hier könnte ein Wackler vorhanden sein. Andreas G. schrieb: > - Lager in der Trommel: Geprüft nach Anleitung im Internet. Kein > klackern beim Bewegen. Trommel läuft rund ohne eiern. Keine > ungewöhnlichen Geräusche oder Vibrationen beim drehen der Trommel. Solange das Lager nicht Staub ist, sollte dies keinen Einfluss auf dein Problem haben. Höchstens bei der Geräuschentwicklung. Ich kenne mich vor allem mit industriellen Maschinen aus, bei Haushaltsgeräten wird vieles anders gemacht. Daher kenne ich mich mit dieser Motorensteuerung nicht wirklich aus und kann dir da nicht weiterhelfen. Heute ist überall ein FU drin, früher hatten die Motoren mehrere Wicklungen, die mit Schützen angesteuert wurden (3-phasig). Noch früher hatte man separate Wasch- und Schleudermotoren, die während des Schleuderns mit einer Kupplung getrennt wurden.
B. S. schrieb: > Andreas G. schrieb: >> - Tachogenerator: Abdeckung sitzt noch fest. > > Das könnte eine Ursache sein. Erkennt die Maschine keine Drehung, bricht > sie normalerweise ab. Auch hier könnte ein Wackler vorhanden sein. Das kann ich unterschreiben! Bei mir war der kleine Magnet, welcher in der Motorachse sitzt, locker und hat es der Steuerung nicht ermöglicht, die Ist-drehzahl beim Schleudern zu erfassen. Somit machte die Maschine mehrere Anläufe zum Schleudern, erreichte die Solldrehzahl nicht und brach dann ab. Resultat: Wäsche nass. Ups.. jetzt hat endlich das hochladen des Bildes geklappt! Bravo! Der Magnet ist der helle Ring in der Verlängerung der Motorachse.
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B. S. schrieb: > Sehr gut. Hast du den Unwuchtschalter (falls vorhanden) bereits > gefunden? Soweit ich das versehe, hat meine Maschine keinen Unwuchtschalter. Eine Unwucht wird dadurch erkannt, dass die Drehzahl schneller abfällt, wenn der Motor ausgeschaltet wird als ohne Unwucht. D.h. alles was die Drehzahl beim austrudeln beeinflusst ist potentiell relevant + alles was antreibt natürlich auch, da das exakte Verfahren nicht bekannt ist. B. S. schrieb: > Das könnte eine Ursache sein. Erkennt die Maschine keine Drehung, bricht > sie normalerweise ab. Auch hier könnte ein Wackler vorhanden sein. Ok dann sehe ich mir den Tachogenerator einmal genauer an. B. S. schrieb: > Ich kenne mich vor allem mit industriellen Maschinen aus, bei > Haushaltsgeräten wird vieles anders gemacht. Daher kenne ich mich mit > dieser Motorensteuerung nicht wirklich aus und kann dir da nicht > weiterhelfen. Heute ist überall ein FU drin, früher hatten die Motoren > mehrere Wicklungen, die mit Schützen angesteuert wurden (3-phasig). Da stimme ich dir prinzipiell zu 100% zu. Das ist auch der Trend, da Elektronik immer billiger wird. Bei Haushaltsgeräten ist der Universalmotor allerdings noch sehr verbreiten und somit in jeder Waschmaschine und in jedem Mixer zu finden. Einzig und allein die Limits bzgl. Energieverbrauch werden dem bald ein Ende setzen. Thomas V. schrieb: > Bei mir war der kleine Magnet, welcher in der Motorachse sitzt, locker > und hat es der Steuerung nicht ermöglicht, die Ist-drehzahl beim > Schleudern zu erfassen. Somit machte die Maschine mehrere Anläufe zum > Schleudern, erreichte die Solldrehzahl nicht und brach dann ab. > Resultat: Wäsche nass. Das ist eine gute Information - ich bin davon ausgegangen, dass der Tachogenerator funktioniert, da sonst die Maschine schneller abgeschaltet hätte. Eventuell ist das allerdings ein Trugschluss. - Ich werde mich da mal mit dem Oszi reinhängen. Geht schneller und damit müsste man das auch sehen.
Wenn der Tachogenerator defekt ist, würde die Maschine auch beim normalen Waschen rumspinnen.
Sinus T. schrieb: > Wenn der Tachogenerator defekt ist, würde die Maschine auch beim > normalen Waschen rumspinnen. Das hätte ich auch vermutet ...
Der Tachogenerator ließe sich durch Schleudervorgänge mit verschiedenen Parametern voll/leer/trocken/nass nicht beeinflussen. Außerdem wäscht die Maschine jedes Mal fehlerfrei. Offensichtlich steigt die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des Fehlers aber signifikant mit dem Gewicht des Trommelinhalts. Daher würde ich den Tachogenerator ausschließen. Also entweder Motorstrom (wobei ich noch keine Maschine gesehen habe, die den bei einer Reihenschlussmaschine misst), zu langsamer Drehzahlanstieg oder eben Unwuchtkontrolle.
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Sinus T. schrieb: > Wenn der Tachogenerator defekt ist, würde die Maschine auch beim > normalen Waschen rumspinnen. Muss nicht sein. Ich habe bereits Maschinen erlebt, die sich beim Waschen damit zufrieden gaben, wenn alle paar Sekunden ein Impuls ankam. Erst während des Schleuderns wurde die Drehzahl genau gemessen. Grund dafür war wohl ein fauler Programmierer, der den Umstand nicht in den Griff bekam, dass die Trommel zwischen dem linksrum und rechtsrum Drehen frei hin und der schwingt. Die Chance ist eher klein, dass dies bei dieser Maschine zutrifft, aber nicht null. Ben B. schrieb: > Der Tachogenerator ließe sich durch Schleudervorgänge mit verschiedenen > Parametern voll/leer/trocken/nass nicht beeinflussen. Ausser es ist ein Wackler (Vibrationen). Der Motorenstrom steigt natürlich bei Beladung auch an. Andreas G. schrieb: > Ich werde mich da mal mit dem Oszi reinhängen. Am Besten gleich an der Steuerung messen, dann hast du das Kabel mitgeprüft. Ben B. schrieb: > Also entweder Motorstrom (wobei ich noch keine Maschine gesehen habe, > die den bei einer Reihenschlussmaschine misst), zu langsamer > Drehzahlanstieg oder eben Unwuchtkontrolle. Oder Thermokontakt des Motors. Edit: Mit ist gerade noch der Stecker am Motor aufgefallen. Die sehen gut und robust aus, machen nach einigen Jahren häufig Kontaktprobleme. Da drin sind meistens normale Flachstecker verbaut, die mit der Zeit oxidieren oder nicht mehr richtig klemmen.
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B. S. schrieb: > Da drin > sind meistens normale Flachstecker verbaut, die mit der Zeit oxidieren > oder nicht mehr richtig klemmen. Ausserdem lösen sich manchmal die Kabel in der Schneidklemme (orange Kabel im gelben Stecker), denn der Motor wird ja ordentlich bewegt. Stecker auf jeden Fall mal ziehen und begutachten.
Hallo Andreas Ich bin zwar kein Elektronik Profi, wie die anderen hier, aber ich habe vor ein paar Wochen meine NEFF Spülmaschine repariert. War meine erste Reparatur, weil der Techniker allein für die Anfahrt schon 80 EUR haben wollte. Ich habe mit einem Ratgeber, den ich im Internet gefunden haben und ihren Videos dazu die Pumpensumpfdichtung gewechselt. Klar, für die Profis hier ist das nichts, aber ich fands cool. Obwohl die erste Dichtung gerissen ist. Zum Glück waren 2 drin. Was ich eigentlich sagen will, in diesem Ratgeber, hat es auch einen Beitrag, warum die Waschmaschine nicht schleudert. Häufigster Grund: Wäsche richtig verteilen 2. Grund: Antriebsriemen 3. Grund: Feder Laugenbehälter 4. Grund: Stoßdämpfer 5. Grund: Motorwelle 6. Grund: Riemenscheibe 7. Grund: Türverriegelung 8. Grund: Steuerplatine / Steuerelektronik 9. Grund: Antriebsmotor / Motor Es gibt ein Video dazu mit einer allgemeinen Fehleranalyse und dann zu jedem Punkt Erklärungen und teilweise auch Videos. Den Artikel: https://www.ersatzteilshop.de/reparatur/waschmaschine-schleudert-nicht.html kannst du ja mal durchlesen. Vielleicht hilft dir das ja etwas. Schöne Grüsse
Hallo Michael, Danke für den Link, ich bin einmal deine Punkte durchgegangen. Leider kann ich dabei nichts wirklich zutreffendes finden. Der Fehler wird ziemlich sicher irgendwo da drinnen zu finden sein. Da die Ersatzteile im Vergleich zum Zeitwert der Waschmaschine relativ teuer sind, habe ich noch keine bestellt. Aktuell wasche ich die Wäsche immer noch mehrfach... Ich tippe auf eine Kombination aus Stoßdämpfer, Federn, ... Wie bereits beschrieben sehen jedoch alle Teile noch ziemlich passabel aus. Eine Prüfung der Einzelteile hat bis jetzt auch noch keine Fehler gezeigt. Das es die Unwuchtkontrolle ist, steht für mich mittlerweile fest. Allerdings weis ich nicht welches Bauteil diese Unwucht oder die Detektion der Unwucht auslöst. Danke, Lg Andreas
Andreas G. schrieb: > Das es die Unwuchtkontrolle ist, steht für mich mittlerweile fest. > Allerdings weis ich nicht welches Bauteil diese Unwucht oder die > Detektion der Unwucht auslöst. Ist auf der Steuerplatine evtl. unauffällig ein Beschleunigungssensor verbaut, der auslöst?
Ist hier sicher nicht einschlägig, aber ich hatte dasselbe Problem mit einer etwa 20 Jahre alten Miele Professional. Ursache war, daß der mechanische Rastschalter für "nicht schleudern" einen Kurzschluß (oder Unterbrechung) hatte und deshalb dauernd "nicht schleudern" signalisierte, was die Steuerung willig ausführte.
Jürgen S. schrieb: > Ist auf der Steuerplatine evtl. unauffällig ein Beschleunigungssensor > verbaut, der auslöst? Ich habe zumindest keinen gefunden. Soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, wird die Unwucht durch einen schnelleren Drehzahlabfall im Leerlauf gemessen. Wollvieh W. schrieb: > Ist hier sicher nicht einschlägig, aber ich hatte dasselbe Problem mit > einer etwa 20 Jahre alten Miele Professional. Ursache war, daß der > mechanische Rastschalter für "nicht schleudern" einen Kurzschluß (oder > Unterbrechung) hatte und deshalb dauernd "nicht schleudern" > signalisierte, was die Steuerung willig ausführte. Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Allerdings wirkt es so, als ob die Waschmaschine Es geplant hat zu Schleudern und dann nicht macht, da die Anzeige von +11min instantan auf +1min springt. Die "Nicht Schleudern" Option ist bei meiner Maschine dadurch gelöst, dass man digital die maximale Schleuderdrehzahl einstellen kann.
Bei unserer Waschmaschine gab es auch mal den Fehler, dass nicht endgeschleudert wurde: Es war nur der Schlauchanschluss an der Trommel zur Druckmessdose (Füllstandsmesser) verstopft. Nach Reinigung läuft das Ding weiter, inzwischen sind's 23 Jahre.
Hallo, Es ist etwas Zeit vergangen und jetzt gibt es weitere Infos die sehr relevant sind: Wir haben eine neue Waschmaschine gekauft (Koenic KWM 7132 B INV). Nach nun ca. einem Monat ist der Fehler auch bei dieser erstmalig aufgetreten. Die Fehlerursache liegt also potentiell nicht bei der Waschmaschine sondern an der Installation. Die neue Waschmaschine kommt jedoch deutlich besser damit klar. Was bleibt im Rennen: - Untergrund (Betonboden Erdgeschoss, gefliest) - Wasseranschluss (Nicht relevant für diesen Fehler) - Abwasseranschluss (In Wand eingebaut mit Kugel innen, prinzipiell nicht verstopft) - Stromanschluss Mein Tipp wäre der Stromanschluss, da nicht lange vor auftreten des Fehlers bei der Alten Waschmaschine der Kippschalter abgebrannt ist. Dieser wurde durch einen neuen Ersetzt. Dies könnte auf Peaks in der Leistung deuten. Eventuell ist die Netzimpedanz zu gering und durch einen Einbruch im Netz, wird ein Fehler ausgelöst. Hat jemand realistischere Spekulationen? Mittlerweile bin ich an einen Punkt angekommen, wo ich es wissen will, was der Fehler ist! Danke für Eure Hilfe!
Nach wie vor ist hier DIE Referenz im Waschmaschinenbau: http://www.zabex.de/site/waschmaschine.html
Andreas G. schrieb: > Mein Tipp wäre der Stromanschluss, da nicht lange vor auftreten des > Fehlers bei der Alten Waschmaschine der Kippschalter abgebrannt ist. Ein "normaler" Lichtschalter ist nicht auf 16A ausgelegt. Max. auf 10A aber auch das wollte ich den kleinen Kontakten nicht dauerhaft zumuten. Was für Schalter sind da verbaut und warum?
Dann wäre die Option, die Waschmaschine an einer anderen Steckdose in einem anderen Raum anzuschließen. Trotzdem irritiert mich der Fehler. Die höchste Stromaufnahme hat die Maschine nicht beim Schleudern, sondern beim Heizen. Und während des Schleuderns heizt die Maschine natürlich nicht. Hast Du die alte Maschine noch? Wenn es nicht an der Installation liegt, dann vielleicht noch das Reversierrelais checken. Das wurde - soweit ich es im Fred sehen konnte - bisher nicht erwähnt. Das Reversierrelais ist für die Drehrichtung der Trommel verantwortlich und fällt eher aus als das Relais für die Feldumschaltung. Wenn die Kontakte schlecht sind und die Maschine beim Schleudern vibriert, kann es an diesem Relais zu Problemen während des Schleuderns kommen. Alles Andere habt ihr erschöpfend geprüft. Koenic sagt mir nichts...
Eine normale Waschmaschine nimmt nicht mehr als 10A aus der Dose, auch wenn sie mit 16A abgesichert werden soll (10A wären knapp, wird aber in den meisten Fällen stehenbleiben). Der Heizstab kommt bei meiner Maschine recht genau auf seine 2kW (entspricht etwa 8,5A) und beim Hochlauf zum Schleudern kann der Motor für einen kurzen Moment auch mal 6..7A aufnehmen, aber zu diesem Zeitpunkt läuft die Heizung nicht. Andersrum wird auch nicht geschleudert während die Heizung läuft. Wenn der Schalter im Verdacht steht, das Problem zu verursachen, probier's doch mal ohne, bzw. an einer anderen Leitung - aber bitte nicht auf die Absicherung durch einen FI verzichten.
Hallo, Danke für die vielen Tipps! Oliver S. schrieb: > Nach wie vor ist hier DIE Referenz im Waschmaschinenbau: > > http://www.zabex.de/site/waschmaschine.html Das ist wirklich eine gute Lektüre! Bezüglich dem Schalter: Ich habe ein Bild von einem vergleichbaren Stecker angehängt. Der ursprüngliche Gedanke war, Standby-Strom zu reduzieren. Der verbaute Drehschalter eliminiert diesen allerdings sowiso, wenn ich das richtige sehe. Koenic ist eine Eigenmarke von Mediamarkt. Drinnen steckt meistens (anscheinend nicht immer) ein Bosch Gerät. Die Relais habe ich zumindest soweit geprüft, wie es ohne Auslöten möglich ist. Spannung habe ich mir an die Spule nicht anlegen getraut. Meine Befürchtung war, dass ich über Schutzdioden die Versorgung speise, was die Schutzdioden nicht überleben würden. Außerdem sollte das durch die neue Maschine erledigt sein. Das Testen ist aktuell etwas schwierig, da ich die alte Maschine nicht mit geringem Aufwand in Betrieb nehmen kann und die neue den Fehler erst 1x nach einigen Waschvorgängen geliefert hat.
Andreas G. schrieb: > Koenic ist eine Eigenmarke von Mediamarkt. Drinnen steckt meistens > (anscheinend nicht immer) ein Bosch Gerät. Danke, das wusste ich tatsächlich nicht. > Die Relais habe ich zumindest soweit geprüft, wie es ohne Auslöten > möglich ist. Das ist leider das Problem. Die Relais-Kontakte kannst Du nicht überprüfen ohne Zerstören des Gehäuses. Da hilft nur probehaftes Tauschen, was angesichts der Relais-Preise vertretbar ist, zumal häufige Fehlerquelle. Würde ich aber nicht mehr machen, nachdem Du eine neue Waschmaschine hast.
Nachtrag: Hier ist ein Bericht über ein defektes Relais in einem Geschirrspüler (dort für die Heizung) mit Fotos. https://www.berlin-repariert.de/bosch-siemens-geschirrspueler-waescht-nicht-gut-heizt-nicht/ Einfach zur Veranschaulichung, in Waschmaschinen können Relais ähnliche Schäden an den Kontakten haben. Im Modell meiner alten Miele Waschmaschine fallen Reversierrelais und das Relais für die Feldumschaltung gerne aus.
Hi! Diese Schalter sind für Nachttischlampen und ähnliches ausgelegt, aber nicht für Waschmaschinen. Raus damit, und nen Normalen Stecker fest anbauen. VG
>> Koenic ist eine Eigenmarke von Mediamarkt. Drinnen steckt meistens >> (anscheinend nicht immer) ein Bosch Gerät. > Danke, das wusste ich tatsächlich nicht. Das muß kein Vorteil sein, unsere alte Bosch-Waschmaschine hat der Rost in wenigen Jahren zerlegt. Seit dem bin ich von der Qualität dieser Marke nicht mehr besonders beeindruckt, zumindest nicht im positiven Sinne.
Andreas G. schrieb: > Bezüglich dem Schalter: > Ich habe ein Bild von einem vergleichbaren Stecker angehängt. Hi, also beim stromlos Schalten hat so einer bei mir Jahre einwandfrei funktioniert. Der schaltet auch doppelpolig. Allerdings nicht gerade beim Heizen abschalten. Die 10A öfter geschaltet, leisten dem vorzeitigen Verschleiß Vorschub. Andreas G. schrieb: > Der ursprüngliche Gedanke war, Standby-Strom zu reduzieren. Der verbaute > Drehschalter eliminiert diesen allerdings sowiso, wenn ich das richtige > sehe. Und sobald Stecker in (spannungsführender) Steckdose sitzt, ziehen die Entstörkondensatoren in der Entstörpatrone in der Wama 0,05A. Auch wenn Drehschalter (Programmwähler) auf "Aus" und keine LED brennt. Also -> Stecker raus. Dann garantiert kein Standby-Energieverbrauch. Aber der Stecker und die Steckdose leiern vielleicht aus, und die Kontaktgabe ist dann nicht mehr so gut. ->Steckerstifte werden warm (Beim Heizvorgang) Meine Wama läuft über einen Unterspannungsauslöser mit Schütz. Da kann der Stecker immer drin bleiben. Drücke einfach auf die Aus-Taste und Aus ists. Spannungsfrei - doppelpolig. Und die kurzen Netzwischer werden auch sicher erkannt. Maschine bekommt dann genügend Pause bis zum Wiedereinschalten. Programm läuft dann da weiter, wo sie aufgehört hat. Sie merkt sich das auch ohne Netzspannung. ciao gustav
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Boah, unglaubliche 50mA Blindstrom, den man als Privathaushalt noch nicht mal bezahlt. bzw. oft freuen sich die EUVs sogar über die kapazitive Kompensation weil ihr Netz wegen Trafos und dicken Motoren meistens eher induktiv belastet ist.
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