Moin, eben ein kleines 130 Watt Ladegerät überprüft und staune nicht schlecht über Unmengen an harter Pampe, welche da jemand im Unverstand an zig Stellen reichlich auf der Platine abgedrückt hat. Will man damit einen Wärmestau provozieren (eine neue Form der geplanten Obsoleszenz?) oder will man eine Reparatur auf Beuteilebene weiter erschweren? Paul
Paul F. schrieb: > Will man damit einen > Wärmestau provozieren (eine neue Form der geplanten Obsoleszenz?) oder > will man eine Reparatur auf Beuteilebene weiter erschweren? Nein, man will verhindern dass Teile auf dem langen Weg von China aufgrund von Vibrationen und Erschütterungen abbrechen. Der Schmodder wird dabei natürlich nicht von hochqualifizierten Arbeitern sondern von Hilfsarbeitern, "Praktikanten" (China hat ein System mit dem Schüler zu Arbeiten in Fabriken gepresst werden) usw. an vorgegebenen Stellen aufgebracht. Den Arbeitern ist scheiß-egal wie gut oder schlecht sie den Schmodder aufbringen. Die Stellen wiederum sind Erfahrungswerte oder schlicht geraten. Der "Qualitätssicherung" in der Fabrik ist nur wichtig dass an den vorgegebenen Stellen irgendwie Schmodder klebt. Für mehr werden die nicht bezahlt.
Ich bin mal so frei, so wird ein Schuh draus: Hannes schrub: > Nein, man will verhindern dass Teile [..] aufgrund von Vibrationen und > Erschütterungen abbrechen. Nix für ungut.
g457 schrieb: > so wird ein Schuh draus: Im wahrsten Sinne des Wortes, wenn die Transporteure die Sendungen wie Fußbälle behandeln. Bei einem deutschen Hersteller gab es mal ein Problem, dass auf dem Transport Elkos aus Leiterplatten gerissen sind. Da hätte etwas Kleber geholfen, eine sinnvolle Auslegung der Lötaugen und Bohrdurchmesser war für die nächste Serie aber der günstigere Weg.
Ich habe mal in einem Produkt einer Firma die feinmechanische Meßgeräte herstellt in deren Auftrag für einen Kunden eine Universalplatine mit Rechnerchen und einem kleinen 0,5VA Printtrafo nachgerüstet. Das Gerät wog aus Gründen der Stabilität mehr als 20Kg und wurde in einer Holzkiste mit Spedition versandt. Beim Kunden angekommen war der Printtrafo aus der (Hartpapier-)Platine gerissen, die Platine war zerbrochen. Unmengen solcehn Schmodders hätten das vielleicht verhindert..
Printtrafo schrieb: > Beim Kunden angekommen war der Printtrafo aus > der (Hartpapier-)Platine gerissen, die Platine war zerbrochen. > Unmengen solcehn Schmodders hätten das vielleicht verhindert.. Nö, eine FR4-Platine mit ausreichend Montagebohrungen. Es heißt ja nicht umsonst Pertiknacks . . . Und die gebrochene Platine muss nicht durch einen einzelnen, harten Schlag entstanden sein, das können auch resonante Schwingungen beim Transport im Auto sein.
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Printtrafo schrieb: > Beim Kunden angekommen war der Printtrafo aus > der (Hartpapier-)Platine gerissen, die Platine war zerbrochen. > Unmengen solcehn Schmodders hätten das vielleicht verhindert.. Vermutlich nicht, Hartpapier-Platinen sind bei Profis seit Jahrzehnten nicht mehr im Einsatz. Klebemasse verhindert Rausfallen auf Zug, gebrochene Platine resultiert aus der anderen Richtung. Noch besser: Man verwendet einen Trafo mit Anschraubflanschen, dreht die Schrauben nach der Lötung ein und beklagt anschließend 'fehlerhafte' Lötstellen.
> Wärmestau provozieren (eine neue Form der geplanten Obsoleszenz?) oder
Fuehlst du dich verfolgt wenn du dich umschaust?
Mal was fuer alle Leute die immer glauben das die Hersteller immer gegen
einen sind. Das aufbringen solcher Klebestellen, Verguss oder Coating
ist teuer! Man muss das Zeug bezahlen, es ist ein zusaetzlicher
Arbeitsschritt und man muss die Platinen vor der weiterverarbeitung auch
etwas rumliegen lassen. All das macht man NICHT um die Kunden zur
aergern sondern weil es einen Sinn hat. Auch wenn den nicht jeder sofort
versteht. Einer kann Vibration sein, ein anderer kann Mindestabstaende
sein, oder auch Ex/Atex, Schutz vor Feuchtigkeit usw...
Olaf
Olaf schrieb: >> Wärmestau provozieren (eine neue Form der geplanten > Obsoleszenz?) oder > > Fuehlst du dich verfolgt wenn du dich umschaust? > > Mal was fuer alle Leute die immer glauben das die Hersteller immer gegen > einen sind. Das aufbringen solcher Klebestellen, Verguss oder Coating > ist teuer! Man muss das Zeug bezahlen, es ist ein zusaetzlicher > Arbeitsschritt und man muss die Platinen vor der weiterverarbeitung auch > etwas rumliegen lassen. All das macht man NICHT um die Kunden zur > aergern sondern weil es einen Sinn hat. +1
Die Vibrationsbeständigkeit kann durch solche "Kleckse", wenn man es richtig macht enorm verbessert werden. Hab selbst mal einen Aufbau für Vibrationstest gemacht (30g Beschleunigung , viele Stunden, bis 2 kHz). Die Prüflinge haben das gut überstanden, aber die Elektrik zur Überwachung innerhalb der Prüfvorrichtung ist gestorben wie die Fliegen; abgebrochene Kabel, Bauteilanschlüsse, ständig musste der Test unterbrochen werden. Ein paar gut platzierte Heiskleberpunkte an den Hotspots, und es läuft. Es scheint wichtig zu sein, dass der Kleber leicht elastisch&fest ist und Schwingungsenergie abbauen kann, damit Resonanzen gedämpft werden.
Arno Nym schrieb: > Es scheint wichtig zu sein, dass der Kleber leicht elastisch&fest ist > und Schwingungsenergie abbauen kann, damit Resonanzen gedämpft werden. Bei 'nem kleinen Akkuladegerät für 39,95 Euro muss man Resonanzen bedämpfen? Habe hier einige Ladegeräte (von klein bis groß), da ist keines mit Pampe zugeschmotzt. Dafür ist das kleine Akkuladegerät für 39,95 Euro für Temperaturprobleme bekannt (man verbrennt sich die Finger daran), denn bei angenommenen 80% Wirkungsgrad müssen knapp 40 Watt Verlustleistung abgeführt werden. Und das ohne Lüfter. Nicht umsonst ist im Deckel ein Alublech eingelassen, damit das obere Teil des Kunstoffgehäuses nicht schmilzt. Bei welcher Temperatur schmilzt nochmal Kunststoff? Hier brauche ich nicht mal einen Lüfter anflanschen, denn der reichlich aufgebrachte Rasierschaum verhindert eine vernüftige Kühlung zuverlässig. Deshalb erneuere ich meinen dringenden Verdacht auf geplante Obsoleszenz. Olaf schrieb: > Mal was fuer alle Leute die immer glauben das die Hersteller immer gegen > einen sind. Du hast es dir in deiner Filterblase sehr bequem eingerichtet. Alles ist gut. Träum was schönes.
Paul F. schrieb: > Bei welcher > Temperatur schmilzt nochmal Kunststoff? > Du hast es dir in deiner Filterblase sehr bequem eingerichtet. Also sorry, sich hier als Experte fuer Zuverlaessigkeit irgendwelcher Geraete aufzuspielen, dann die Frage "bei welcher Temperatur schmilzt Kunststoff" zu stellen, und dann anderen eine 'Filterblase' vorzuwerfen, ist schon ganz schoen Dunning–Kruger-esque. FYI: Die Frage 'bei welcher Temperatur schmilzt Kunststoff' ist ungefaehr so sinnvoll wie 'wieviel Geld kostet ein Auto'.
Hannes J. schrieb: > Nein, man will verhindern dass Teile auf dem langen Weg von China > aufgrund von Vibrationen und Erschütterungen abbrechen. Das Zeug verhindert, das was vor o. beim Löten raus fällt.....
Arno Nym schrieb: > Hab selbst mal einen Aufbau für Vibrationstest gemacht (30g > Beschleunigung , viele Stunden, bis 2 kHz). Die Prüflinge haben das gut > überstanden, aber die Elektrik zur Überwachung innerhalb der > Prüfvorrichtung ist gestorben wie die Fliegen; abgebrochene Kabel, > Bauteilanschlüsse, ständig musste der Test unterbrochen werden. Das erinnert mich an unsere Samsung-Waschmaschine: wenn die schleudert dann hört man allerlei Geräusche von innen - ich habe zur Dämpfung eine Plastikwanne draufgeklebt und Flüssigwaschmittel und Weichspüler reingetan. Es klang ungedämpft stark nach baldigem Defekt.
Manfred schrieb: > Hartpapier-Platinen sind bei Profis seit Jahrzehnten > nicht mehr im Einsatz Oh jeh . Ich habe hier einige Cockpitinstrumente rumliegen. Was glaubst Du wohl aus welchem Material die Platinen gefertigt sind?.....
Hallo, kann mir jemand sagen wie man diesen Klebstoff nennt? Oder ist das weiße Silikonfugendichtmasse? :-)
Dieses Festkleben von größeren, insbesondere hohen und schweren Bauteilen wird oftmals von Herstellern auch noch genauer definiert. Beispiel: https://www.chemi-con.co.jp/e/catalog/pdf/al-e/al-sepa-e/001-guide/al-precaution-e-2020.pdf In meinem Industriebereich sind wir auf Grunde exessiver Vibrationen auf solche Verfahren angewiesen, undzwar bei schon sehr viel flacheren und leichteren Bauteilen, als Elkos.
> kann mir jemand sagen wie man diesen Klebstoff nennt? Das gibt es bergeweise. Such mal nach "Coating" oder "potting compound". Oder kuck mal hier: https://www.peters.de/de/produkte/elpecast-vergussmassen > Oder ist das weiße Silikonfugendichtmasse? :-) Nein. Das Zeug zerstoert sicher deine Schaltung weil es Essigsaeure abgibt. Olaf
Kevin K. schrieb: > In meinem Industriebereich sind wir auf Grunde exessiver Vibrationen auf > solche Verfahren angewiesen, undzwar bei schon sehr viel flacheren und > leichteren Bauteilen, als Elkos. Es geht nicht nur um Vibrationen, sondern auch darum, was das Netzteil aushalten muss, wenn es herunterfällt. Ein seriöser Hersteller macht dazu auch Angaben, welche G Kräfte das Netzteil aushält. Meist gibt es dafür das Allgemeine Datenblatt und ein erweitertes Datenblatt. Wenn der Kunde ein Netzteil fordert, das 10G aushält, dann ist es so, als ob jemand das Netzteil aus 10 Metern Höhe auf den harten Boden fallen lässt. Das habe ich selbst schon getestet, das halten die aus. @ Paul F. Jetzt kannst Dir mal vorstellen, was mit den Übertragen passiert, wenn die nicht zusätzlich verklebt sind. Die würden von der Leiterplatte abgerissen werden. Möglich ist auch eine Vorschädigung, die zum späteren Ausfall führen. Der Extremfall wäre dann, wenn es zu einer Berührung zwischen Primär und Sekundär Wicklung kommen würde. Es hat schon seinen Sinn mit der Klebemasse. Eine Reparatur ist auch nicht vorgesehen.
Ludwig Huber schrieb: > Wenn der Kunde ein Netzteil fordert, das 10G aushält, dann ist es so, > als ob jemand das Netzteil aus 10 Metern Höhe auf den harten Boden > fallen lässt. Ich glaube, dass Du Dich da völlig vertan hast, oder ansonsten null Ahnung hast. Nach einem freien Fall aus 10m Höhe auf die Erdoberfläche erreicht ein Gegenstand gut 14m/s. Um die Speed mit 10g wieder auf null zu bringen, brauchst Du einen Bremsweg von 1m. Eine Abbremsung innerhalb von 1mm (harter Boden und Bremsweg durch Gehäuse?) bedeutet 10.000g!
Paul F. schrieb: > Olaf schrieb: >> Mal was fuer alle Leute die immer glauben das die Hersteller immer gegen >> einen sind. > > Du hast es dir in deiner Filterblase sehr bequem eingerichtet. > Alles ist gut. Träum was schönes. Warum fragst du dann überhaupt? Du hast dir die Antwort auf deine Frage ja sowieso schon selbst zusammengelogen.
Paul F. schrieb: > Dafür ist das kleine Akkuladegerät für 39,95 Euro für Temperaturprobleme > bekannt (man verbrennt sich die Finger daran), denn bei angenommenen 80% > Wirkungsgrad müssen knapp 40 Watt Verlustleistung abgeführt werden. Und > das ohne Lüfter. Nicht umsonst ist im Deckel ein Alublech eingelassen, > damit das obere Teil des Kunstoffgehäuses nicht schmilzt. Bei welcher > Temperatur schmilzt nochmal Kunststoff? > > Hier brauche ich nicht mal einen Lüfter anflanschen, denn der reichlich > aufgebrachte Rasierschaum verhindert eine vernüftige Kühlung > zuverlässig. Deshalb erneuere ich meinen dringenden Verdacht auf > geplante Obsoleszenz. Wenn du dir am Kunststoffgehäuse die Finger verbrennst heißt das, daß die Wärmeleitung bis zum Gehäuse halbwegs funktioniert. Das Kühlkonzept mag zwar insgesamt mangelhaft sein, ich halte es jedoch für gut möglich daß die Pampe Wärme besser leitet als die nichtbewegte Luft im Gehäuse. Möglicherweise war die weiße Pampe darin sogar der Versuch, ein vollkommen vergeigtes Wärmeproblem zu einem zwar immer noch vergeigten, aber halbwegs verkäuflichen Gerätes zu retten. Vielleicht war der Einkauf/Controller einfach überzeugender als der Entwickler, vielleicht ist es überhaupt erst aufgefallen als die Großserienproduktion bereits lief, vielleicht war es was anderes. Vielleicht war hat man in aller Hast und Eile das noch irgendwie versucht dahinzubiegen, daß vielleicht nur die Hälfte der Geräte als Rückläufer wiederkommt anstatt alle. Vielleicht war es aber auch ganz anders. Jedenfalls sieht es so aus, als wäre das Zeug händisch in aller Eile raufgepappt worden, das war ganz sicher kein sonderlich billiger Arbeitsschritt. Obsoleszenz erreicht man anders einfacher.
Wühlhase schrieb: > ich halte es jedoch für gut möglich > daß die Pampe Wärme besser leitet als die nichtbewegte Luft im Gehäuse. Aber wohin? Die Oberfläche der Pampe ist wieder nur mit der nichtbewegten Luft im Gehäuse gekoppelt ... Auch die Orte, wo das aufgetragen ist, passen dazu nicht. Warum würde man das oben auf diese Widerstände drauf pappen? Nene, das ist bestimmt zur zusätzlichen mechanischen Befestigung gedacht.
Sven B. schrieb: > Aber wohin? Die Oberfläche der Pampe ist wieder nur mit der > nichtbewegten Luft im Gehäuse gekoppelt ... Ich dachte da z.B. an die Leiterkarte. Sven B. schrieb: > Auch die Orte, wo das aufgetragen ist, passen dazu nicht. Warum würde > man das oben auf diese Widerstände drauf pappen? Nene, das ist bestimmt > zur zusätzlichen mechanischen Befestigung gedacht. Ich sage nur, daß es sein könnte. Nicht, daß es so ist. Eigentlich ging es mir eher um das Thema Obsoleszenz. Ich sehe das allerdings durchaus auch, daß Wärmeleitung zumindest nicht in allen Bildern plausibel ausieht, das trifft auf mechanisch Befestigung allerdings genauso zu, ich glaube nicht daß der Klecks vor den Elkos (im gleichen Bild wo deine zwei vertikal montierten Widerstände sind) irgendwelchen Befestigungszwecken dient. Und es ist ein Consumer-Billigstprodukt. Beschleunigungstests o.ä. mußte das Ding bestimmt nicht überstehen.
Ralf X. schrieb: > Um die Speed mit 10g wieder auf null zu bringen, brauchst Du einen > Bremsweg von 1m. > Eine Abbremsung innerhalb von 1mm (harter Boden und Bremsweg durch > Gehäuse?) bedeutet 10.000g! Hier liegen Theorie und Praxis weit auseinander! Wenn so ein Teil aus 10 Metern Höhe auf einen Steinboden aufschlägt, dann ist es doch nicht so dass das Teil einfach so zum Stillstand kommt. Es wird immer zurückprallen, z.B. seitlich weg springen was auch Energie verbraucht. So mit habt ihr beide nicht Recht. Deshalb werden solche Tests gemacht, Praxisbezogen, nicht Theoretisch abgehandelt.
Wühlhase schrieb: > Und es ist ein Consumer-Billigstprodukt. Beschleunigungstests o.ä. mußte > das Ding bestimmt nicht überstehen. Das gab es auch noch nie, das ein Laptop Netzteil vom Tisch gefallen ist. Deshalb haben auch die billigsten China Knaller den Kleber drin.
Flexwell schrieb: > Wenn so ein Teil aus 10 Metern Höhe auf einen Steinboden aufschlägt, > dann ist es doch nicht so dass das Teil einfach so zum Stillstand kommt. > Es wird immer zurückprallen Denk doch mal bitte kurz nach. Wenn das Teil zurückprallt, wie sieht dann die Geschwindigkeitskurve und deren Ableitung aus? Richtig: die Ableitung ist an der Stelle, wo es zurückprallt noch größer als wenn es einfach stehen bleiben würde. Beschleunigungen von einigen 100 g sind mit harten Objekten wirklich sehr leicht zu erreichen, da muss man die gar nicht meterweit herunterfallen lassen. Da können wenige cm genügen.
Flexwell schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Und es ist ein Consumer-Billigstprodukt. Beschleunigungstests o.ä. mußte >> das Ding bestimmt nicht überstehen. > > Das gab es auch noch nie, das ein Laptop Netzteil vom Tisch gefallen > ist. > Deshalb haben auch die billigsten China Knaller den Kleber drin. Das glaubst du doch wohl selber nicht.
Wühlhase schrieb: > Deshalb haben auch die billigsten China Knaller den Kleber drin. > > Das glaubst du doch wohl selber nicht. Da hast aber schon verstanden, worum es hier geht.
Ich habe vor allem gelernt, dass man für den langen Transportweg nach China alle Schrauben mit dieser blauen Pampe sichern muss, gibts von Uhu, Loctite und Ergo4052 aus der Schweiz. Conrad hat alle drei. Und eventuell noch Aufkleber drauf "Don't X-Ray". Wir hatten auf derselben Transportstrecke in letzter Zeit drei gelöschte CPLDs im Gerät. Irgendwo steht da beim Zoll eine gewalttätige Röntgenquelle.
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Bearbeitet durch User
Hallo Paul. Paul F. schrieb: > Will man damit einen > Wärmestau provozieren Ein Einbetten in eine Vergussmasse muss nicht zwangsläufig zu einem Wärmestau führen. Stichwort: Wärmespreizung Die Konvektion mag behindert sein, aber die Wärmeleitung wird (je nach Klebstoff) verbessert. Wenn Du erzwungene Konvektion durch ein Gebläse hast, können solche Klebstoffwülste u.U. sogar den Luftstrom auf besonders kritische Stellen lenken (würde ich aber in dem Beispiel oben nicht erwarten) Insbesonders wichtig ist Wärmespreizung dort, wo die zur Konvektionskühlung nötige Atmosphäre sehr dünn oder fast nicht mehr vorhanden ist, und die Wärmeleitung übrigbleibt, und für die Wärmestrahlung wegen der "relativ" niedrigen Bauteiltemperaturen (unter 300°C) große Flächen nötig sind. Das ist z.B. bei Aerospace Anwendungen öfters der Fall. Mal abgesehen von der schon genannten Vibrationsdämpfung oder dem Unterbinden von Glimmentladungen, die bei niedrigen Gasdrücken auch schnell zu einer Nummer werden. Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Christoph. Christoph db1uq K. schrieb: > Und eventuell noch Aufkleber drauf "Don't X-Ray". > Wir hatten auf derselben Transportstrecke in letzter Zeit drei gelöschte > CPLDs im Gerät. Irgendwo steht da beim Zoll eine gewalttätige > Röntgenquelle. Es gibt nicht nur Röntgengeräte zum Durchleuchten um Schmuggelgut zu erkennen, sondern auch Röntgenbestrahlungskammern zu Desinfektion und Abtötung von Parasiten. Die fassen komplette Paletten und machen irgendwas jenseits von 10-20 Gy oder so. D.h. nicht nur Keime, sondern auch Insekten oder höhere Tiere wie Reptilien oder Nagetiere sind innerhalb weniger Sekunden mit Sicherheit tot. Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
>Nagetiere
Am Wochenende lief eine TV-Sendung über die Nachkriegszeit. Im Interview
mit Mario Adorf erzählte er, dass er für sein Studium vor allem auf
Baustellen gearbeitet hat, aber auch einmal einige amerikanische
Lebensmittelkisten öffnen und Mäuse darin totschlagen musste.
Sven B. schrieb: > Flexwell schrieb: >> Wenn so ein Teil aus 10 Metern Höhe auf einen Steinboden aufschlägt, >> dann ist es doch nicht so dass das Teil einfach so zum Stillstand kommt. >> Es wird immer zurückprallen Das Zurückprallen von z.B. einem PC-Netzteil ist vernachlässigbar. Bei den üblichen Elektroniken findet genug Absorption der kinetischen Energie statt, dass <10 % davon übrig bleibt. > > Denk doch mal bitte kurz nach. Wenn das Teil zurückprallt, wie sieht > dann die Geschwindigkeitskurve und deren Ableitung aus? Richtig: die > Ableitung ist an der Stelle, wo es zurückprallt noch größer als wenn > es einfach stehen bleiben würde. > Die Ableitung (= die Heftigkeit vom Aufprall) wird nicht unbedingt stärker, die Wirkdauer wird länger. Wenn ein Kkumpen Silikon auf einen Boden fällt und nicht zurückprallt, kannst du auf eine vergleichbare Beschleunigung kommen, wie bei einem Flummi. Nur, dass beim Flummi die Beschleunigung in Richtung oben weiter anhält, auch, nachdem die Geschwindigkeit auf Null zurück gegangen ist. > Beschleunigungen von einigen 100 g sind mit harten Objekten wirklich > sehr leicht zu erreichen, da muss man die gar nicht meterweit > herunterfallen lassen. Da können wenige cm genügen. Größenordnung: 1 m Sturz auf Teppich (flacher Aufprall) resultiert in 1000 g
Hallo Christoph. Christoph db1uq K. schrieb: >>Nagetiere > Am Wochenende lief eine TV-Sendung über die Nachkriegszeit. Im Interview > mit Mario Adorf erzählte er, dass er für sein Studium vor allem auf > Baustellen gearbeitet hat, aber auch einmal einige amerikanische > Lebensmittelkisten öffnen und Mäuse darin totschlagen musste. Unsere Altvorderen haben in der Nachkriegszeit so Hunger geschoben, dass sie auch Mäuse und Ratten gefangen und gebraten haben. Mein Vater hat mir noch beigebracht, wie man aus einem schweren Gegenstand passender Größe und Form und drei passend zugeschnitzten Hozspänen eine prima Mausefalle baut. ;O) Mit freundlichen Grüßen: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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