Hallo zusammen. Ich bin auf der Suche nach einem Netzteil von 0 bis 30V. Ich habe generell wenig Erfahrung in dem Bereich. Anwendungszwecke sind aktuell eine Lifeypo4 Akku zu initialisieren. Künftig gibt es wohl eher nur ab und an mal Anwendungszwecke für kleinere Bastel Platinen etc. Beim Lötkolben möchte ich auch nur einmal Lötpunkte von Platinen mit Kabeln verbinden etc, ohne, dass die Station abfackelt oder der Lötkolben selbst durchschmorrt. Bei welcher Preisklasse lande ich da und gibt es spezielle Empfehlungen? Vielen Dank. Grüße Timo
Wenn Du Geduld hast: für zusammen << 50€ im Chinaladen (Banggood, alibaba , ebay etc.) Was meinst Du mit "Akku initialisieren" - laden?
Rainer U. schrieb: > Wenn Du Geduld hast: für zusammen << 50€ im Chinaladen (Banggood, > alibaba , ebay etc.) > > Was meinst Du mit "Akku initialisieren" - laden? Da habe ich Angst Zeug zu bekommen, dass mir dann abfackelt oder schnell wieder hinüber ist. Generell wird dort natürlich so oder so fast alles produziert, nur auch mit anderen Qualität Standards. Da müsste man schon genau wissen, welche Modelle zuverlässig sind. Akku Zellen initialisieren = vier 3,2V Akkuzellen parallel schalten und laden, dass sich alle Zellen ausgleichen und auf dem selben Level sind, um sie danach für einen 12V Akku in Reihe zu schalten.
Timo F. schrieb: > vier 3,2V Akkuzellen parallel schalten Da fließen erst mal schöne Ausgleichsströme wenn man irgendwas zusammenwürfelt! https://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner Wenn Du alle Lyrik gelesen hast, verrate ich Dir , daß es hier im Forum schon 1000 Artikel zum Thema Labornetzteil gibt. Nützlich wäre eine einstellbare Strombegrenzung um Rauch in der Schaltung zu vermeiden. Ob ein 30V-10A Netzteil eine ideale Erstanschaffung wäre, würde ich in vielen Fallen bezweifeln. Eher würde ich nach 15V und 3 A sehen. Bei Reichelt und Pollin.de sollte einiges zu finden sein.
Timo F. schrieb: > Bei welcher Preisklasse lande ich da und gibt es spezielle Empfehlungen? Als Lötkolben empfiehlt man nur noch temperaturgeregelte, damit man auch mal bleifreies Lot löten kann, Yihua 936 gilt als günstig und ok https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2 Als Labornetzteil greifen die meisten zum billigsten, wie https://www.ebay.de/itm/Labornetzgerat-0-30V-5A-150W-Netzgerat-Labornetzteil-regelbares-Schaltnetzteil/152944423848 Aber zum Laden eines LiIon Akkus ohne Schutzschaltung eignet sich das nicht, zu ungenau, die Spannung driftet mit Erwärmung um mehr als der LiIon Akku erlaubt. Allerdings kann man auch kein teureres empfehlen, denn bis das so genau ist dass man LiIon damit gefahrlos laden kann, kostet es mehr als ein Billignetzteil zusammen mit einem Modellbaulader zu kaufen. Ich sage: besorge passend zum Akku eine Schutzschaltung, und lade dann mit dem billigen Netzgerät. Apropos billig: als Schaltnetzteil sollte man keine zu hohen Erwartungen an Robustheit und Störungsarmut haben. Es ist halt billig..
... mit meinem KA-3005 Netzteil (Reichelt) bin ich weitgehend zufrieden (30V 5A) Preis / Leistung ist sehr gut. Displayauflösung und Genauigkeit gut. (würde das wieder kaufen) Achtung beim Batterieladen! Hab einmal einen 12V Akku verpolt angeschlossen - dann leuchtet der Shunt hellorange durch die Lüftungsschlitze! (Shunt und Diode hatten Totalschaden - Reparatur war aber relativ einfach) Eigentlich verwende ich zum Laden immer (fast immer) ein Zwischenkabel mit KFZ-Sicherung... Betreffend Lifepo4 empfehle ich, diese Seiten vollständig und genau zu lesen: http://nordkyndesign.com/category/marine-engineering/electrical/lithium-battery-systems/ https://marinehowto.com/lifepo4-batteries-on-boats/
Timo F. schrieb: > Anwendungszwecke sind > aktuell eine Lifeypo4 Akku zu initialisieren. https://www.youtube.com/watch?v=dYq75w9WBJM
Timo F. schrieb: > Generell wird dort natürlich so oder so fast alles produziert, nur auch > mit anderen Qualität Standards. Der Chinamann kann auch qualitativ sehr hochwertige Geräte produzieren, nur die kosten dann eben etwas mehr. Wobei die Qualität immer der Auftraggeber bestimmt, und indirekt auch der Käufer über den Preis. Das 30 Euro Netzteil und das 300 Euro Netzteil kommen beide aus China. Das 30 Euro Netzteil wird aber nicht unbedingt besser, nur weil es ein deutscher Händler für 79 Euro verkauft.
Beitrag #6511271 wurde von einem Moderator gelöscht.
Timo F. schrieb: > Da habe ich Angst Zeug zu bekommen, dass mir dann abfackelt oder schnell > wieder hinüber ist. Ein Labornetzteil ist kein Akkuladegerät und hat oft nicht die notwendigen Schutzbeschaltungen um idiotensicher dafür genutzt werden zu können. MaWin und Hans B. haben das ja schon geschrieben. Man kann ein Labornetzteil auch mal zum Laden eines Akkus benutzen wenn man sehr genau weiss was man alles richtig machen muss und was man falsch machen könnte. Und wenn man dabei bleibt und mit einem genauen Multimeter prüft dass die Ladespannung nicht überschritten wird. Aber wenn du öfter sicher Akkus laden willst nimm ein dafür gebautes Ladegerät.
oszi40 schrieb: > Da fließen erst mal schöne Ausgleichsströme wenn man irgendwas > zusammenwürfelt! > https://www.mikrocontroller.net/articles/Absolute_Beginner Steht einiges brauchbares drin. Den Artikel kannte ich nich gar nicht
Für Leute, die über die Suche hier erscheinen und eine Lösung suchen: Mit dem Korad KA3005P habe ich die parallel geschalteten LiFeYPo4 Zellen geladen (Winston). Nicht das beste und genauste Netzteil, aber es reichte für diesen Zweck. Die Winston habe ich mit CC 5A und aktiviertem OVP 3,9V geladen. (Man sollte für den Anschluss keinen Klingeldraht und auch keine Krokodilklemmen nehmen, die haben zu wenig Kontaktfläche zu den Batterie Polen.) Nach etwa 4-5 Tagen waren die Zellen bei 3,8xx V angekommen und der Ladestrom ging deutlich runter. Da habe ich das Netzteil getrennt (0,7A ca.) Ich lasse die Zellen nun noch 48 Stunden parallel geschaltet. Danach werden sie noch einmal einzeln gemessen, sie sollten dann nur noch eine minimale Abweichung haben. Danach schalte ich sie in Reihe und der Akkukasten wird gebaut und das BMS angeschlossen.
Timo F. schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einem Netzteil von 0 bis 30V. > Ich habe generell wenig Erfahrung in dem Bereich. > Beim Lötkolben möchte ich auch... Deise Fragen sind hier im Forum schon viele Male gestellt worden, und dazu nochmals der bereits erprobte Tip: einige Wochen in Verkaufsportalen wie ebay-kleinanzeigen , quoka, etc. schauen, und dort etwas solides gebrauchtes kaufen. Dort habe ich mein Leybold Netzgerät her, regelbar und bis 5A, ...für 20€ kann ich das nicht selbstbauen. und all diese Geräte (auch Westfalia, Gossen, Statron) sind zwar etwas älter bis sehr alt, aber schier "unkaputtbar". Und wenn doch: Mit einfachen Mitteln reparierbar. In dem Fall sogar als Lerngerät nutzbar, da die Schaltungen leicht nachvollziehbar sind. Da sammelst Du Erfahrung.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.