Möchte im Innenraum ein bestehendes NYY mit 4x185 bei 315 Amp abzweigen. Dazu benötige ich sozusagen eine etwas größere Verteilerdose. Leider habe ich in dieser Größenordnung kaum eine Orientierung am Markt. Auch die Händler zucken mit den Schultern denn da scheint sowas grundsätzlich Bestellware zu sein. Bei den Versorgungsnetzbetreibern sollte sowas aber vermutlich täglich Brot sein was aus dem Ärmel zu schütteln ist. Was ich schon gehört habe, machen die solche Anzapfungen ohne Abschalten der Leitung im Kabelgraben über irgendwelche Vergussmuffen (3M?) Der Hensel Vertreter hat mir für je zwei Leiter zwei Stück Schraubklemmen vom Typ Mi VE 302 vorgeschlagen. https://www.elektronetshop.de/product/hensel-einspeisungsklemme-mi-ve-302.84549.html Eine andere Lösung ist https://www.elektro4000.de/Elektroinstallations-Systeme/Schaltanlagen-und-Verteiler/Hauptleitungsklemmen/Eaton-Klemme-K3X185-5::54995.html Das Problem sieht man am Preis, wo ich nicht weis woher er kommen soll. Was gibt es hierzu an Alternativen ? Jean Mueller ? Eine Konstruktion mit Sammelschienen evtl. auch mit Rohrkabelschuhe anpressen wäre auch ok. Die Ci Gehäuse von Eaton (Ex Klömö) gefallen recht gut aber auch hier bin ich nicht in der Lage die passenden Komponenten abzuschätzen. Sich einen Überblick über Systemkomponenten irgendeines Herstellers zu verschaffen (z. Bsp. ABB) kann beliebig aufwendig sein. Meist kann man sich dazu noch eine Projektierungssoftware installieren aber es ist unbekannt ob es überhaupt zu einem brauchbaren Resultat führt.
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Hallo, lass das (d)einen Elektriker machen. Die haben das richtige Material und sollten wissen wie es richtig gemacht wird. Deiner Beschreibung nach ist es vor dem Hausanschlusskasten. Wenn ja, kläre das mit deinem Energie Versorger ab. Von den Leitungen solltest du definitiv die Finger lassen. Wofür brauchst du den Abzweig? Gruß Andy
J. V. schrieb: > Möchte im Innenraum ein bestehendes NYY mit 4x185 bei 315 Amp abzweigen unter Spannung oder im spannungsfreien Zustand. Das vorgeschlagene zeigt schon dass es eine Abschaltmöglichkeit zu geben scheint. Hier eine Alternative: Klauke KSK504, gibts bestimmt auhc noch größer. J. V. schrieb: > wo ich nicht weis woher er kommen soll Ist halt keine Baumarktware :-) Gruß Dennis Ps.: 4x185mm² habe ich auch immer parat, manchmal braucht man das ja mal, wenn man den Rasenmäher Akku schnell laden möchte z.B.
Ich halte für schlau, wenn ein Abgang trennbar ist. Was ich schon verwendet habe ist sowas hier. Sammelschiene + Sicherungstrenner. Beispiele (Werbe-pdf..) https://www.hensel-electric.de/media-61439/docs/Mi-Bauanleitung.pdf
@TO erwartest Du jetzt wirklich eine Lösung für dein Problem? Dazu sollte man nämlich die Instllationssituation kennen. Ob man mit den Hänselkisten bei Kabeln dieser Dimmension glücklich wird, das waage ich zu bezweifeln, da es sich ja wohl um ein Kabel und nicht um Einzeladern handelt. Man sollte die mechanische Spannung des Ganzen nicht vernachlässigen. So wie geschrieben wurde, ist eine Trennmöglichkeit sehr von Vorteil! Ich habe schon NYCWY 3x150 SM / 50 in so einen Henselkasten eingeführt und angeschlossen, das ist auch schon ordentlich...
J. V. schrieb: > Möchte im Innenraum ein bestehendes NYY mit 4x185 bei 315 Amp abzweigen. > Dazu benötige ich sozusagen eine etwas größere Verteilerdose. Als Schaltschrankbauer kommt man da schon etwas ins Schmunzeln... Leider > habe ich in dieser Größenordnung kaum eine Orientierung am Markt. Auch > die Händler zucken mit den Schultern Kein Wunder bei einem Kabelaußendurchmesser von 55-60 mm! Dein Wille in Ehren, aber Du wirst einen Schaltschrank brauchen aus Metall mit Erdung und gut befestigt, mit Cu-Stromschienen auf Isolatoren kannst Du dann mit der Verteilung beginnen, allerdings im stromlosen Zustand...
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Ok, ich sehe schon: Es hilft nichts und die Materialkosten für so einen Abzweig werden auf jeden Fall 4-stellig. Dazu noch das Werkzeug wo ich nicht habe, z.Bsp. Presseinsätze zum Runddrücken der Sektorleiter usw. Vermutlich dann doch ein ordentlicher Kabelschrank von Jean Mueller wo auch gleich die NH Fassungen auf den Sammelschienen passen. Ich werde aber auch noch mal den Schrank im Trafo unter die Lupe nehmen. Der ist von ABN und hat für die Messwandler auch Sammelschienen mit zumindest einem NH Abgang der sich möglicherweise auch erweitern lässt. Es ist übrigens ein bestehendes Gebäude mit eigenem Trafo der weitgehend ungenutzt ist und wo ich irgendwann Garagen anbauen möchte. Die Idee mit dem Abzweig war eben wegen künftiger Schnellademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. >Ps.: 4x185mm² habe ich auch immer parat, manchmal braucht man das ja >mal, wenn man den Rasenmäher Akku schnell laden möchte z.B. ist ja schliesslich auch das Forum für Leistungselektronik ...
JV schrieb: > Dazu noch das Werkzeug Das wird absurd teuer für einen einmaligen Einsatz. Aber sparen möchtest du dabei definitiv nicht, könntest dir fast noch überlegen ob du mit Wärmebild die fertige Arbeit überprüfen solltest. JV schrieb: > Schnellademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Das wird interessant, ich würde an der Stelle den Versorger mit ins Boot holen. Es kann sein dass die für deine Ladestationen zusätzliche Zähler wollen, z.B. für Vergütung, Sondertarife, Lastabwurf, ... Also definitiv den Schrank eine Nummer größer bauen und Trenner vorsehen. Wäre es dann baulich nicht sogar einfacher, direkt vom Trafo aus einen neuen Abgang zu legen?
Dafür braucht man weder Schaltschränke noch besonderes Spezialwerkzeug. Isolierte Werkzeuge für das Elektrohandwerk genügen. Energieversorger haben dafür Kabelmuffen, ausgestattet mit Spezialklemmen, zB: https://catalogue.pfisterer.com/de/verbindungen-0-6-kv/abzweigverbinder/sck-kabelabzweigklemmen/
Kannst Du einen ATTiny13 einsetzen? Ich habe noch so 15 - 20 Stück übrig. Melde Dich einfach.
Ein zusätzlicher Abgang vom Verteilerfeld sollte einfacher und wesentlich günstiger sein.
TestX schrieb: > Ein zusätzlicher Abgang vom Verteilerfeld sollte einfacher und > wesentlich günstiger sein. Wieso?
JV schrieb: > Die Idee mit dem Abzweig war eben wegen künftiger > Schnellademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. :-) Ach ne! JV schrieb: > Es ist übrigens ein bestehendes Gebäude mit eigenem > Trafo Interessant, gehört der Trafo dann dir? Also Eigentum oder wie gestaltet sich das? Trafo für Mittelspannung? Also eine alte Industriehalle? JV schrieb: > ist ja schliesslich auch das Forum für Leistungselektronik ... Solche Themen sind ja auch wirklich eine tolle Abwechslung. Gruß Dennis
Henselkasten, Cu-Sammelschinen, 2xNH2 Trenner und ein paar Kabelschuhe. Fertig. Kabel schneiden, Zugang auf die Schinen liegen und über die 2 NH2 Trenner die Abgänge führen. Eventuell noch eine Verbiindungssmuffe (4 Verbinder mit Abrisschrauben und 5 Schrumpfschläuche), wenn man das Kabel nicht nachziehen kann, oder den Kasten tiefer. Fertige Abzweigkästen gibt's soweit ich weiß nicht und eine Muffe als Anfänger zu machen ist nicht so leicht. Wäre im Innenraum auch nicht sonderlich schön, außer das Kabel liegt in einer Grube. Aber wenn es Aufputz liegt, dann ein Henselkasten.
Sowas in groß und im Kasten: https://www.elektrotools.de/images/product_images/popup_images/667370_fri100335395.jpg
Ein Freund schrieb: > Kannst Du einen ATTiny13 einsetzen? Ich habe noch so 15 - 20 Stück > übrig. Melde Dich einfach. Die muss man wohl nur parallel schalten, wie? Dir ist nur zu empfehlen, Deine geistigen Ergüsse im Klo runter zu spülen... JV schrieb: > Es ist übrigens ein bestehendes Gebäude mit eigenem > Trafo der weitgehend ungenutzt ist und wo ich irgendwann Garagen anbauen > möchte. Die Idee mit dem Abzweig war eben wegen künftiger > Schnellademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. EVU Mitarbeiter schrieb: > Henselkasten, Cu-Sammelschinen, 2xNH2 Trenner und ein paar Kabelschuhe. > Fertig. > > Kabel schneiden, Zugang auf die Schinen liegen und über die 2 NH2 > Trenner die Abgänge führen. Eventuell noch eine Verbiindungssmuffe (4 > Verbinder mit Abrisschrauben und 5 Schrumpfschläuche), wenn man das > Kabel nicht nachziehen kann, oder den Kasten tiefer. Schon mal 4 x 150 mm2 oder 4 x 185 verlegt und angeschlossen? Wohl nicht...
Wie dem Auch sei, so einen Umschluss macht man nicht mal eben in einer Stunde, und sowas will gut geplant sein. Üblich ist es das der Abgang vom Trafo auf eine NSHVT geht und dort abgesichert wird, zum Schtz des Trafos mit entsprechenden Trafosicherungen oder Leistungsschaltern.
Mani W. schrieb: > Dir ist nur zu empfehlen, Deine geistigen Ergüsse im Klo runter zu > spülen... Sind wir hier nicht in einem Mikrocontroller-Forum?
Ein Freund schrieb: > Sind wir hier nicht in einem Mikrocontroller-Forum? In diesem Forum geht es lt. Untertitel um Analoge Elektronik: Transistoren, OP-Amps, Stromversorgung, Leistungselektronik, ... Erzähl mal, wo du da jetzt deinen ATTiny einordnest. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.
ok, Pfisterer war das was ich gesucht habe. Ein ähnlich kompetenter Tipp kam vorhin noch von einem Omexon Monteuer den ich auf der Straße getroffen habe: https://www.hoehne.de/produkte/hsm-170-420
>Erzähl mal, wo du da jetzt deinen ATTiny einordnest. Dieses Unterforum handelt zumindest mal um Leistungselektronik. Tatsächlich gibt es hier auch noch kompetente Beiträge. Eine DC Schnellladestation welche hier angeschlossen werden soll ist nichts anderes als Leistungselektronik. IGBTs mit wassergekühlten Ladekabeln. Insgesamt eine beeindruckende Technik welche man nicht im AVR Datenblatt nachlesen kann. Kostet Summa Summarum derzeit noch deutlich mehr als ein Elektroauto selbst. Da lohnt es sich schon mal im Detail nachzuschauen warum das so ist und warum niemand liefern kann.
Mani W. schrieb: > Schon mal 4 x 150 mm2 oder 4 x 185 verlegt und angeschlossen? > Wohl nicht... Was willst du mir damit sagen? Das sind unsere Standardquerschnitte. Tausendfach verarbeitet. Sind doch noch recht kleine Querschnitte. Das größte meiner Karriere war ein 630mm² Mittelspannungskabel, doppelt aufgelegt. Was soll denn an meiner Lösung "falsch sein"? So sieht jede Verteilung aus, die ich bisher gesehen haben. In der Industrie ist sowas ebenfalls Standard, außer dass es oft noch einen dritten NH2 Trenner für den Zugang gibt. Der sitzt aber hier in der Verteilung und ist m.E. unnötig. Das hier in geeigneter Größe: https://www.elektromax24.de/media/image/d4/e0/e8/Hensel-MI-Hauptleitungsverteiler-Mi-8125.jpg Wie sieht denn eine Lösung aus?
Hier noch ein wenig größer und mit Wandlermessung: https://docplayer.org/docs-images/76/74426415/images/1-4.jpg Solche Verteilungen gibt's bis 500A, ob du es glaubst oder nicht.
Für mich gäbe es auch nur diese Lösungen, die "EVU Mitarbeiter" geschrieben hat, Hersteller ist nicht ganz wichtig. Da brauchst nicht einmal besondere Presszangen. Zum Fragesteller selbst: Wenn man solche Fragen stellt, kommt doch bei vielen der Gedanke, ist dies ein Fachmann, oder nur einer der mal aus privatem Interesse frägt. mfg
EVU Mitarbeiter schrieb: > Was willst du mir damit sagen? Das sind unsere Standardquerschnitte. > Tausendfach verarbeitet. Sind doch noch recht kleine Querschnitte. Das > größte meiner Karriere war ein 630mm² Mittelspannungskabel, doppelt > aufgelegt. Ich hab bei einer Schulung mal ein 1000mm² in der Hand gehabt, da geht dann schon Energie drüber. Angeschlossen hab ich sowas aber noch nicht.
Sven L. schrieb: > Ich hab bei einer Schulung mal ein 1000mm² in der Hand gehabt, da geht > dann schon Energie drüber. Da sagst du was ;) Aber 630mm2 ist echt 'ne Hausnummer. Ursprünglich wollten die auch 1000mm2 zur Solaranlage (40MW) legen, was dem Betreiber aber zu teuer war. Die hätten dann wohl mehr Muffen benötigt und es wäre noch schwerer zu legen gewesen. Also fiel die Wahl auf ein 630er Doppelkabel. 6 solcher "dicken Besen" in den Kabelkeller zu "würgen" war echt ein Spaß. Wir hatten 5 Mann, Unmengen an Stangen, Balken, Ketten und ein Arsenal an Kettenzügen, sowie einen Mini-Bagger zur Verfügung. Außen ging das noch, aber die Biegungen bis zur Schaltzelle waren echter Murks. Leider tat der Januar da noch sein übriges. Nass kalt geht sowas natürlich noch leichter von der Hand, als im Hochsommer. Daher hatte ein Azubi die Kabel mit dem Brenner warmgehalten. So eine Aktion vergisst man nicht. Herzlich gelacht habe ich drei Jahre später, als die Endverschlüsse in der Übergabestation hochgegangen sind ;D Da konnte ich entspannt zuschauen, wie sich andere verquälen. Die, die eine moderne Übergabestation kennen, wissen wie eng SF6 Anlagen und die Keller darunter sind.
JV schrieb: > war das was ich gesucht habe Einen Hinweis auf Schraubklemmringe hatte ich dir auch gegeben weiter oben. Oder hier: https://www.amazon.de/Cellpack-Kabelabzweigklemme-HE1-Kabelabzweig-Schraubklemmring-4010311077628/dp/B0022SN4FG Kleinere: https://www.luconda.com/27/elektrisches-isolations-u-verbindungsmaterial-40/kabelabzweig-schraubklemmring-02-08-seite-1.html Bei Gießharzmuffen wäre auch cellpack sicher ein guter Anlaufpunkt. Gruß
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EVU Mitarbeiter schrieb: > Da sagst du was ;) > > Aber 630mm2 ist echt 'ne Hausnummer. Ursprünglich wollten die auch > 1000mm2 zur Solaranlage (40MW) legen, was dem Betreiber aber zu teuer > war. Die hätten dann wohl mehr Muffen benötigt und es wäre noch schwerer > zu legen gewesen. Also fiel die Wahl auf ein 630er Doppelkabel. > > 6 solcher "dicken Besen" in den Kabelkeller zu "würgen" war echt ein > Spaß. Wir hatten 5 Mann, Unmengen an Stangen, Balken, Ketten und ein > Arsenal an Kettenzügen, sowie einen Mini-Bagger zur Verfügung. Außen > ging das noch, aber die Biegungen bis zur Schaltzelle waren echter > Murks. Ja das kann ich mir vorstellen, der Bogen in's Schaltfeld, da wird einem beim Gedanken schon shclecht. Leider tat der Januar da noch sein übriges. Nass kalt geht sowas > natürlich noch leichter von der Hand, als im Hochsommer. Daher hatte ein > Azubi die Kabel mit dem Brenner warmgehalten. Man weiß halt dann nie, wann und ob es schon zu viel ist. > > So eine Aktion vergisst man nicht. Herzlich gelacht habe ich drei Jahre > später, als die Endverschlüsse in der Übergabestation hochgegangen sind > ;D Wobei in der Nähe stehen, wenn das passiert, will man auch nicht. > Da konnte ich entspannt zuschauen, wie sich andere verquälen. Die, die > eine moderne Übergabestation kennen, wissen wie eng SF6 Anlagen und die > Keller darunter sind. Da will man auch beim Schalten nicht mehr in der Nähe stehen, trotz SF6, denn die Energie im Fehlerfall will ja auch irgendwohin. Bei solchen Leistngen kommt aber sicher ein Leistungschalter mit entsprechendem Schutzrelais zum Einsatz anstatt "normaler" HH-Sicherungen?
Ein Freund schrieb: > Mani W. schrieb: >> Dir ist nur zu empfehlen, Deine geistigen Ergüsse im Klo runter zu >> spülen... > > Sind wir hier nicht in einem Mikrocontroller-Forum? Doch, das hat aber diverse Sparten, und Du bist in der falschen! Ein Freund schrieb: > Kannst Du einen ATTiny13 einsetzen? Ich habe noch so 15 - 20 Stück > übrig. Melde Dich einfach. J. V. schrieb: > Möchte im Innenraum ein bestehendes NYY mit 4x185 bei 315 Amp abzweigen. Klingelt es jetzt vielleicht?
schau mal bei Mersen, ABB oder Edison nach https://www.galco.com/shop/Distribution-Block-Power-Distribution-Blocks https://cdn.automationdirect.com/static/specs/edisonepdb.pdf Zauberwort "power distribution block". Dürfte dich etwa 50€ pro Ader kosten.
Meine Wahl ist zwischenzeitlich auf die Hochstromklemme von Phoenix UKH240 gefallen. Die gibts offiziell neu zwischen 15 und 20 Euro, als kompatibler Nachbau oder gebraucht in der Bucht schon ab 5 Euro. Mit 8 Stück lassen sich 4x4 Adern verbinden, also mehr wie ich brauche und das für summa summarum 160 Euro. Im Gegensatz zu den Hensel Klemmen halte ich den Preis für fair. Die fingersicher isolierte Ausführung ist komfortabler und manchmal versteht man die Preisgestaltungen nicht. Ebenso bei den NH Haltern im Vergleich Hager zu Rittal. Einen passender Stahlblechkasten mit ordentlicher Wandstärke und Montagemöglichkeit für Abfangschienen lässt sich sicher auch bald günstig organisieren nachdem bei Rittal alle Produktnummern geändert wurden. Die Einlegebrücken für die UKH240 muss ich im Preis fairerweise noch recherchieren was aber auch nicht so wild werden sollte.
Zwischenzeitlich ist das Projekt fortgeschritten. Mit dem Verpressen von Kabelschuhen bei 185mmq bin ich zwischenzeitlich ganz gut vertraut. Dazu habe ich in der Bucht eine hydraulische Zange aus China gekauft. Wenn man einen Helfer hat, der Kabel und Kabelschuh in Position hält und man dann als zweite Person die Zange bedient geht das erstaunlich gut. Hauptproblem war das alte NYY Kabel mit knapp 60mm Durchmesser. Der Mindestbiegeradius lies sich trotz Rohrverlängerungen und selbstgebastelter Biegevorrichtung nicht wesentlich unter 1,5 Meter drücken. Da reicht dann die Deckenhöhe über dem Schaltschrank nicht um rechtwinklig einfahren zu können. Durchziehen durch eine Wandöffnung geht bei dem Gewicht sowieso nur mit Kettenhebelzug. Deshalb ist das Kabel zwischen den Heizungsrohren auch einfach zum kot.... verlegt. Pritschenhöhe 60mm reicht natürlich auch nicht aus wenn das Kabel schon so dick ist und womöglich noch irgendwas kreuzen soll. Fehlplanung von einem Ingenieurbüro von 1980. Als Lösung habe ich einadrig flexible Kabel H07RN-F in 185mmq gekauft. Bei Helukabel direkt war das noch ein ganzen Batzen günstiger als über den Elektrogroßhandel. Insgesamt nur etwa 1/4 teurer als mehrdrähtige Leitung. Trotzdem hat bei dem Betrag gleich ein Vertreter angerufen und nachgehakt ob ich sowas öfters brauchen kann. Helukabel muß wohl seinen Neubau finanzieren und strengt sich da ächd was an. - Schwere Gummischlauchleitung einadrig, feinstdrähtig, hochflexibel - Doppelt isoliert darf man die in der Pritsche verlegen. - Man braucht kein Presswerkzeug zum Runddrücken von Sektorleitern. - Abschneiden geht mit der Astschere vom Aldi Wochenangebot - Mindestbiegeradius bei fester Verlegung ist so um die 20cm - ein 50m Stück wiegt nur 100kg was zu Zweit gut geht - N und PE habe ich mit reduziertem Querschnitt von nur 95 mmq verlegt - Kabel gibts nur schwarz, man muß eben die Enden sauber kennzeichnen Im Gegensatz zum 500kg Gewicht für ein 5 adriges 50m Stück bei Biegeradius >>1m ist das eine ziemlich entpannte Sache. Die Verbindung habe ich auf Sammelschienen 10x30 und ohne Reihenklemmen UK240 gemacht. Die Stromtragefähigkeit der Brücken in den Reihenklemmen wäre fragwürdig, weshalb das von Phönix schon gar nicht angeboten wird. Da hat es auch gleich noch Platz für einen Schütz (ABB AF400) und NH2 Klappgriff. Anschluß an Fahrstuhlklemmen dort mit Adernendhülsen und am Schütz direkt mit M12 Ringkabelschuhen. Nirgendwo zwischengeklemmt oder rangiert.
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J. V. schrieb: > Dazu > habe ich in der Bucht eine hydraulische Zange aus China gekauft. Ich würde dir dringend raten das gesparte Geld in eine Versicherung zu stecken.... Da keine Frage im Text steht, was ist der Grund für deinen Post?
N und PE mit reduziertem Querschnitt geht so gar nicht in irgend einer VDE Vorschrift. MfG Michael
Michael O. schrieb: > N und PE mit reduziertem Querschnitt geht so gar nicht in irgend > einer > VDE Vorschrift. Du hast wohl noch nie mit Männerstrom zu tun gehabt.
Paul B. schrieb: > Da keine Frage im Text steht, was ist der Grund für deinen Post? Die gewählte Lösung des Ausgangsproblems zu präsentieren/dokumentieren. Find ich gut.
J. V. schrieb: > Wenn > man einen Helfer hat, der Kabel und Kabelschuh in Position hält und man > dann als zweite Person die Zange bedient geht das erstaunlich gut. Für sowas wurden Schraubstöcke u. mobile Arbeitstische glaube ich erfunden? So das Kabel nicht in ungewöhnlicher Lage, also nicht am Boden bearbeitet werden musste.
Sven L. schrieb: > Ich hab bei einer Schulung mal ein 1000mm² in der Hand gehabt, da geht > dann schon Energie drüber. Na klar. Und wieviel GJ wären das? Durch einen 1,5-mm²-Draht schicke ich die gleiche Energie durch! Dauert halt nur länger ... Und noch etwas Interessantes: Die Energieübertragung im Kabel findet nicht in den Leitern, sondern im Dielektrikum statt! Stichwort Poynting-Vektor. Kabel werden nicht dafür dimensioniert, was sie übertragen, sondern dafür, was sie NICHT übertragen können.
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