Forum: Haus & Smart Home Kabel Abzweigen 4x185mmq


von J. V. (janvi)


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Möchte im Innenraum ein bestehendes NYY mit 4x185 bei 315 Amp abzweigen. 
Dazu benötige ich sozusagen eine etwas größere Verteilerdose. Leider 
habe ich in dieser Größenordnung kaum eine Orientierung am Markt. Auch 
die Händler zucken mit den Schultern denn da scheint sowas grundsätzlich 
Bestellware zu sein. Bei den Versorgungsnetzbetreibern sollte sowas aber 
vermutlich täglich Brot sein was aus dem Ärmel zu schütteln ist. Was ich 
schon gehört habe, machen die solche Anzapfungen ohne Abschalten der 
Leitung im Kabelgraben über irgendwelche Vergussmuffen (3M?)

Der Hensel Vertreter hat mir für je zwei Leiter  zwei Stück 
Schraubklemmen vom Typ Mi VE 302 vorgeschlagen.

https://www.elektronetshop.de/product/hensel-einspeisungsklemme-mi-ve-302.84549.html

Eine andere Lösung ist
https://www.elektro4000.de/Elektroinstallations-Systeme/Schaltanlagen-und-Verteiler/Hauptleitungsklemmen/Eaton-Klemme-K3X185-5::54995.html

Das Problem sieht man am Preis, wo ich nicht weis woher er kommen soll. 
Was gibt  es hierzu an Alternativen ? Jean Mueller ? Eine Konstruktion 
mit Sammelschienen evtl. auch mit   Rohrkabelschuhe anpressen wäre auch 
ok. Die Ci Gehäuse von Eaton (Ex Klömö) gefallen recht gut aber auch 
hier bin ich nicht in der Lage die passenden Komponenten abzuschätzen. 
Sich einen Überblick über Systemkomponenten irgendeines Herstellers zu 
verschaffen (z. Bsp. ABB) kann beliebig aufwendig sein. Meist kann man 
sich dazu noch eine Projektierungssoftware installieren aber es ist 
unbekannt ob es überhaupt zu einem brauchbaren Resultat führt.

: Verschoben durch Moderator
von Andreas G. (andy1024)


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Hallo,

lass das (d)einen Elektriker machen. Die haben das richtige Material und 
sollten wissen wie es richtig gemacht wird. Deiner Beschreibung nach ist 
es vor dem Hausanschlusskasten. Wenn ja, kläre das mit deinem Energie 
Versorger ab. Von den Leitungen solltest du definitiv die Finger lassen.

Wofür brauchst du den Abzweig?


Gruß
Andy

von Fiesling (Gast)


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Wozu?
Naive Frage: Für billigere E-Versorgung.

von Daniel S. (supernova01)


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J. V. schrieb:
> Möchte im Innenraum ein bestehendes NYY mit 4x185 bei 315 Amp abzweigen

unter Spannung oder im spannungsfreien Zustand. Das vorgeschlagene zeigt 
schon dass es eine Abschaltmöglichkeit zu geben scheint.

Hier eine Alternative:

Klauke KSK504, gibts bestimmt auhc noch größer.

J. V. schrieb:
> wo ich nicht weis woher er kommen soll

Ist halt keine Baumarktware :-)

Gruß
Dennis

Ps.: 4x185mm² habe ich auch immer parat, manchmal braucht man das ja 
mal, wenn man den Rasenmäher Akku schnell laden möchte z.B.

von Helge (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich halte für schlau, wenn ein Abgang trennbar ist. Was ich schon 
verwendet habe ist sowas hier. Sammelschiene + Sicherungstrenner. 
Beispiele (Werbe-pdf..) 
https://www.hensel-electric.de/media-61439/docs/Mi-Bauanleitung.pdf

von Sven L. (sven_rvbg)


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@TO erwartest Du jetzt wirklich eine Lösung für dein Problem?

Dazu sollte man nämlich die Instllationssituation kennen.

Ob man mit den Hänselkisten bei Kabeln dieser Dimmension glücklich wird, 
das waage ich zu bezweifeln, da es sich ja wohl um ein Kabel und nicht 
um Einzeladern handelt. Man sollte die mechanische Spannung des Ganzen 
nicht vernachlässigen.

So wie geschrieben wurde, ist eine Trennmöglichkeit sehr von Vorteil!

Ich habe schon NYCWY 3x150 SM / 50 in so einen Henselkasten eingeführt 
und angeschlossen, das ist auch schon ordentlich...

von Mani W. (e-doc)


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J. V. schrieb:
> Möchte im Innenraum ein bestehendes NYY mit 4x185 bei 315 Amp abzweigen.
> Dazu benötige ich sozusagen eine etwas größere Verteilerdose.

Als Schaltschrankbauer kommt man da schon etwas ins Schmunzeln...

 Leider
> habe ich in dieser Größenordnung kaum eine Orientierung am Markt. Auch
> die Händler zucken mit den Schultern

Kein Wunder bei einem Kabelaußendurchmesser von 55-60 mm!

Dein Wille in Ehren, aber Du wirst einen Schaltschrank brauchen aus
Metall mit Erdung und gut befestigt, mit Cu-Stromschienen auf
Isolatoren kannst Du dann mit der Verteilung beginnen, allerdings
im stromlosen Zustand...

: Bearbeitet durch User
von JV (Gast)


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Ok, ich sehe schon: Es hilft nichts und die Materialkosten für so einen 
Abzweig werden auf jeden Fall 4-stellig. Dazu noch das Werkzeug wo ich 
nicht habe, z.Bsp. Presseinsätze zum Runddrücken der Sektorleiter usw.

Vermutlich dann doch ein ordentlicher Kabelschrank von Jean Mueller wo 
auch gleich die NH Fassungen auf den Sammelschienen passen. Ich werde 
aber auch noch mal den Schrank im Trafo unter die Lupe nehmen. Der ist 
von ABN und hat für die Messwandler auch Sammelschienen mit zumindest 
einem NH Abgang der sich möglicherweise auch erweitern lässt.

Es ist übrigens ein bestehendes Gebäude mit eigenem
Trafo der weitgehend ungenutzt ist und wo ich irgendwann Garagen anbauen 
möchte. Die Idee mit dem Abzweig war eben wegen künftiger 
Schnellademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge.

>Ps.: 4x185mm² habe ich auch immer parat, manchmal braucht man das ja
>mal, wenn man den Rasenmäher Akku schnell laden möchte z.B.

ist ja schliesslich auch das Forum für Leistungselektronik ...

von Andre (Gast)


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JV schrieb:
> Dazu noch das Werkzeug

Das wird absurd teuer für einen einmaligen Einsatz. Aber sparen möchtest 
du dabei definitiv nicht, könntest dir fast noch überlegen ob du mit 
Wärmebild die fertige Arbeit überprüfen solltest.

JV schrieb:
> Schnellademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge.

Das wird interessant, ich würde an der Stelle den Versorger mit ins Boot 
holen. Es kann sein dass die für deine Ladestationen zusätzliche Zähler 
wollen, z.B. für Vergütung, Sondertarife, Lastabwurf, ...
Also definitiv den Schrank eine Nummer größer bauen und Trenner 
vorsehen.
Wäre es dann baulich nicht sogar einfacher, direkt vom Trafo aus einen 
neuen Abgang zu legen?

von Rainer D. (rainer4x4)


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Dafür braucht man weder Schaltschränke noch besonderes Spezialwerkzeug. 
Isolierte Werkzeuge für das Elektrohandwerk genügen.
Energieversorger haben dafür Kabelmuffen, ausgestattet mit 
Spezialklemmen, zB:
https://catalogue.pfisterer.com/de/verbindungen-0-6-kv/abzweigverbinder/sck-kabelabzweigklemmen/

von Ein Freund (Gast)


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Kannst Du einen ATTiny13 einsetzen? Ich habe noch so 15 - 20 Stück 
übrig. Melde Dich einfach.

von TestX (Gast)


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Ein zusätzlicher Abgang vom Verteilerfeld sollte einfacher und 
wesentlich günstiger sein.

von Ein Freund (Gast)


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TestX schrieb:
> Ein zusätzlicher Abgang vom Verteilerfeld sollte einfacher und
> wesentlich günstiger sein.

Wieso?

von Daniel S. (supernova01)


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JV schrieb:
> Die Idee mit dem Abzweig war eben wegen künftiger
> Schnellademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge.

:-) Ach ne!

JV schrieb:
> Es ist übrigens ein bestehendes Gebäude mit eigenem
> Trafo

Interessant, gehört der Trafo dann dir? Also Eigentum oder wie gestaltet 
sich das? Trafo für Mittelspannung? Also eine alte Industriehalle?

JV schrieb:
> ist ja schliesslich auch das Forum für Leistungselektronik ...

Solche Themen sind ja auch wirklich eine tolle Abwechslung.

Gruß
Dennis

von Ein Freund (Gast)


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JV schrieb:
> ist ja schliesslich auch das Forum für Leistungselektronik ...

Leseschwäche?

von EVU Mitarbeiter (Gast)


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Henselkasten, Cu-Sammelschinen, 2xNH2 Trenner und ein paar Kabelschuhe. 
Fertig.

Kabel schneiden, Zugang auf die Schinen liegen und über die 2 NH2 
Trenner die Abgänge führen. Eventuell noch eine Verbiindungssmuffe (4 
Verbinder mit Abrisschrauben und 5 Schrumpfschläuche), wenn man das 
Kabel nicht nachziehen kann, oder den Kasten tiefer.

Fertige Abzweigkästen gibt's soweit ich weiß nicht und eine Muffe als 
Anfänger zu machen ist nicht so leicht. Wäre im Innenraum auch nicht 
sonderlich schön, außer das Kabel liegt in einer Grube.

Aber wenn es Aufputz liegt, dann ein Henselkasten.

von EVU Mitarbeiter (Gast)


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von Ein Freund (Gast)


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EVU Mitarbeiter schrieb:
> Henselkasten

Welcher Mikrocontroller hat so etwas?

von Mani W. (e-doc)


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Ein Freund schrieb:
> Kannst Du einen ATTiny13 einsetzen? Ich habe noch so 15 - 20 Stück
> übrig. Melde Dich einfach.

Die muss man wohl nur parallel schalten, wie?

Dir ist nur zu empfehlen, Deine geistigen Ergüsse im Klo runter zu
spülen...

JV schrieb:
> Es ist übrigens ein bestehendes Gebäude mit eigenem
> Trafo der weitgehend ungenutzt ist und wo ich irgendwann Garagen anbauen
> möchte. Die Idee mit dem Abzweig war eben wegen künftiger
> Schnellademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge.

EVU Mitarbeiter schrieb:
> Henselkasten, Cu-Sammelschinen, 2xNH2 Trenner und ein paar Kabelschuhe.
> Fertig.
>
> Kabel schneiden, Zugang auf die Schinen liegen und über die 2 NH2
> Trenner die Abgänge führen. Eventuell noch eine Verbiindungssmuffe (4
> Verbinder mit Abrisschrauben und 5 Schrumpfschläuche), wenn man das
> Kabel nicht nachziehen kann, oder den Kasten tiefer.

Schon mal 4 x 150 mm2 oder 4 x 185 verlegt und angeschlossen?
Wohl nicht...

von Sven L. (sven_rvbg)


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Wie dem Auch sei, so einen Umschluss macht man nicht mal eben in einer 
Stunde, und sowas will gut geplant sein.

Üblich ist es das der Abgang vom Trafo auf eine NSHVT geht und dort 
abgesichert wird, zum Schtz des Trafos mit entsprechenden 
Trafosicherungen oder Leistungsschaltern.

von Ein Freund (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Dir ist nur zu empfehlen, Deine geistigen Ergüsse im Klo runter zu
> spülen...

Sind wir hier nicht in einem Mikrocontroller-Forum?

von Forist (Gast)


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Ein Freund schrieb:
> Sind wir hier nicht in einem Mikrocontroller-Forum?

In diesem Forum geht es lt. Untertitel um Analoge Elektronik: 
Transistoren, OP-Amps, Stromversorgung, Leistungselektronik, ...

Erzähl mal, wo du da jetzt deinen ATTiny einordnest.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

von JV (Gast)


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ok, Pfisterer war das was ich gesucht habe. Ein ähnlich kompetenter Tipp 
kam vorhin noch von einem Omexon Monteuer den ich auf der Straße 
getroffen habe:
https://www.hoehne.de/produkte/hsm-170-420

von JV (Gast)


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>Erzähl mal, wo du da jetzt deinen ATTiny einordnest.

Dieses Unterforum handelt zumindest mal um Leistungselektronik. 
Tatsächlich gibt es hier auch noch kompetente Beiträge. Eine DC 
Schnellladestation welche hier angeschlossen werden soll ist nichts 
anderes als Leistungselektronik. IGBTs mit wassergekühlten Ladekabeln. 
Insgesamt eine beeindruckende Technik  welche man nicht im AVR 
Datenblatt nachlesen kann. Kostet Summa Summarum derzeit noch deutlich 
mehr als ein Elektroauto selbst. Da lohnt es sich schon mal im Detail 
nachzuschauen warum das so ist und warum niemand liefern kann.

von EVU Mitarbeiter (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Schon mal 4 x 150 mm2 oder 4 x 185 verlegt und angeschlossen?
> Wohl nicht...

Was willst du mir damit sagen? Das sind unsere Standardquerschnitte. 
Tausendfach verarbeitet. Sind doch noch recht kleine Querschnitte. Das 
größte meiner Karriere war ein 630mm² Mittelspannungskabel, doppelt 
aufgelegt.

Was soll denn an meiner Lösung "falsch sein"? So sieht jede Verteilung 
aus, die ich bisher gesehen haben. In der Industrie ist sowas ebenfalls 
Standard, außer dass es oft noch einen dritten NH2 Trenner für den 
Zugang gibt. Der sitzt aber hier in der Verteilung und ist m.E. unnötig.

Das hier in geeigneter Größe: 
https://www.elektromax24.de/media/image/d4/e0/e8/Hensel-MI-Hauptleitungsverteiler-Mi-8125.jpg

Wie sieht denn eine Lösung aus?

von EVU Mitarbeiter (Gast)


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Hier noch ein wenig größer und mit Wandlermessung: 
https://docplayer.org/docs-images/76/74426415/images/1-4.jpg

Solche Verteilungen gibt's bis 500A, ob du es glaubst oder nicht.

von Ewald (Gast)


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Für mich gäbe es auch nur diese Lösungen, die "EVU Mitarbeiter" 
geschrieben hat, Hersteller ist nicht ganz wichtig. Da brauchst nicht 
einmal besondere Presszangen.
Zum Fragesteller selbst:
Wenn man solche Fragen stellt, kommt doch bei vielen der Gedanke, ist 
dies ein Fachmann, oder nur einer der mal aus privatem Interesse frägt.
mfg

von Sven L. (sven_rvbg)


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EVU Mitarbeiter schrieb:
> Was willst du mir damit sagen? Das sind unsere Standardquerschnitte.
> Tausendfach verarbeitet. Sind doch noch recht kleine Querschnitte. Das
> größte meiner Karriere war ein 630mm² Mittelspannungskabel, doppelt
> aufgelegt.

Ich hab bei einer Schulung mal ein 1000mm² in der Hand gehabt, da geht 
dann schon Energie drüber. Angeschlossen hab ich sowas aber noch nicht.

von EVU Mitarbeiter (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ich hab bei einer Schulung mal ein 1000mm² in der Hand gehabt, da geht
> dann schon Energie drüber.

Da sagst du was ;)

Aber 630mm2 ist echt 'ne Hausnummer. Ursprünglich wollten die auch 
1000mm2 zur Solaranlage (40MW) legen, was dem Betreiber aber zu teuer 
war. Die hätten dann wohl mehr Muffen benötigt und es wäre noch schwerer 
zu legen gewesen. Also fiel die Wahl auf ein 630er Doppelkabel.

6 solcher "dicken Besen" in den Kabelkeller zu "würgen" war echt ein 
Spaß. Wir hatten 5 Mann, Unmengen an Stangen, Balken, Ketten und ein 
Arsenal an Kettenzügen, sowie einen Mini-Bagger zur Verfügung. Außen 
ging das noch, aber die Biegungen bis zur Schaltzelle waren echter 
Murks. Leider tat der Januar  da noch sein übriges. Nass kalt geht sowas 
natürlich noch leichter von der Hand, als im Hochsommer. Daher hatte ein 
Azubi die Kabel mit dem Brenner warmgehalten.

So eine Aktion vergisst man nicht. Herzlich gelacht habe ich drei Jahre 
später, als die Endverschlüsse in der Übergabestation hochgegangen sind 
;D
Da konnte ich entspannt zuschauen, wie sich andere verquälen. Die, die 
eine moderne Übergabestation kennen, wissen wie eng SF6 Anlagen und die 
Keller darunter sind.

von Daniel S. (supernova01)


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JV schrieb:
> war das was ich gesucht habe

Einen Hinweis auf Schraubklemmringe hatte ich dir auch gegeben weiter 
oben.

Oder hier:

https://www.amazon.de/Cellpack-Kabelabzweigklemme-HE1-Kabelabzweig-Schraubklemmring-4010311077628/dp/B0022SN4FG

Kleinere:

https://www.luconda.com/27/elektrisches-isolations-u-verbindungsmaterial-40/kabelabzweig-schraubklemmring-02-08-seite-1.html

Bei Gießharzmuffen wäre auch cellpack sicher ein guter Anlaufpunkt.
Gruß

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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EVU Mitarbeiter schrieb:
> Da sagst du was ;)
>
> Aber 630mm2 ist echt 'ne Hausnummer. Ursprünglich wollten die auch
> 1000mm2 zur Solaranlage (40MW) legen, was dem Betreiber aber zu teuer
> war. Die hätten dann wohl mehr Muffen benötigt und es wäre noch schwerer
> zu legen gewesen. Also fiel die Wahl auf ein 630er Doppelkabel.
>
> 6 solcher "dicken Besen" in den Kabelkeller zu "würgen" war echt ein
> Spaß. Wir hatten 5 Mann, Unmengen an Stangen, Balken, Ketten und ein
> Arsenal an Kettenzügen, sowie einen Mini-Bagger zur Verfügung. Außen
> ging das noch, aber die Biegungen bis zur Schaltzelle waren echter
> Murks.
Ja das kann ich mir vorstellen, der Bogen in's Schaltfeld, da wird einem 
beim Gedanken schon shclecht.

 Leider tat der Januar  da noch sein übriges. Nass kalt geht sowas
> natürlich noch leichter von der Hand, als im Hochsommer. Daher hatte ein
> Azubi die Kabel mit dem Brenner warmgehalten.
Man weiß halt dann nie, wann und ob es schon zu viel ist.

>
> So eine Aktion vergisst man nicht. Herzlich gelacht habe ich drei Jahre
> später, als die Endverschlüsse in der Übergabestation hochgegangen sind
> ;D
Wobei in der Nähe stehen, wenn das passiert, will man auch nicht.

> Da konnte ich entspannt zuschauen, wie sich andere verquälen. Die, die
> eine moderne Übergabestation kennen, wissen wie eng SF6 Anlagen und die
> Keller darunter sind.
Da will man auch beim Schalten nicht mehr in der Nähe stehen, trotz SF6, 
denn die Energie im Fehlerfall will ja auch irgendwohin.

Bei solchen Leistngen kommt aber sicher ein Leistungschalter mit 
entsprechendem Schutzrelais zum Einsatz anstatt "normaler" 
HH-Sicherungen?

von Mani W. (e-doc)


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Ein Freund schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Dir ist nur zu empfehlen, Deine geistigen Ergüsse im Klo runter zu
>> spülen...
>
> Sind wir hier nicht in einem Mikrocontroller-Forum?

Doch, das hat aber diverse Sparten, und Du bist in der falschen!

Ein Freund schrieb:
> Kannst Du einen ATTiny13 einsetzen? Ich habe noch so 15 - 20 Stück
> übrig. Melde Dich einfach.

J. V. schrieb:
> Möchte im Innenraum ein bestehendes NYY mit 4x185 bei 315 Amp abzweigen.

Klingelt es jetzt vielleicht?

von kuraq (Gast)


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schau mal bei Mersen, ABB oder Edison nach

https://www.galco.com/shop/Distribution-Block-Power-Distribution-Blocks
https://cdn.automationdirect.com/static/specs/edisonepdb.pdf

Zauberwort "power distribution block". Dürfte dich etwa 50€ pro Ader 
kosten.

von kuraq (Gast)


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von Janvi (Gast)


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Meine Wahl ist zwischenzeitlich auf die Hochstromklemme von Phoenix 
UKH240 gefallen. Die gibts offiziell neu zwischen 15 und 20 Euro, als 
kompatibler Nachbau oder gebraucht in der Bucht schon ab 5 Euro. Mit 8 
Stück lassen sich 4x4 Adern verbinden, also mehr wie ich brauche und das 
für summa summarum 160 Euro. Im Gegensatz zu den Hensel Klemmen halte 
ich den Preis für fair. Die fingersicher isolierte Ausführung ist 
komfortabler und manchmal versteht man die Preisgestaltungen nicht. 
Ebenso bei den NH Haltern im Vergleich Hager zu Rittal. Einen passender 
Stahlblechkasten mit ordentlicher Wandstärke und Montagemöglichkeit für 
Abfangschienen lässt sich sicher auch bald günstig organisieren nachdem 
bei Rittal alle Produktnummern geändert wurden. Die Einlegebrücken für 
die UKH240 muss ich im Preis fairerweise noch recherchieren was aber 
auch nicht so wild werden sollte.

von J. V. (janvi)


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Zwischenzeitlich ist das Projekt fortgeschritten. Mit dem Verpressen von 
Kabelschuhen bei 185mmq bin ich zwischenzeitlich ganz gut vertraut. Dazu 
habe ich in der Bucht eine hydraulische Zange aus China gekauft. Wenn 
man einen Helfer hat, der Kabel und Kabelschuh in Position hält und man 
dann als zweite Person die Zange bedient geht das erstaunlich gut.

Hauptproblem war das alte NYY Kabel mit knapp 60mm Durchmesser. Der 
Mindestbiegeradius lies sich trotz Rohrverlängerungen und 
selbstgebastelter Biegevorrichtung  nicht wesentlich unter 1,5 Meter 
drücken. Da reicht dann die Deckenhöhe über dem Schaltschrank nicht um 
rechtwinklig einfahren zu können. Durchziehen durch eine Wandöffnung 
geht bei dem Gewicht sowieso nur mit Kettenhebelzug. Deshalb ist das 
Kabel zwischen den Heizungsrohren auch einfach zum kot....  verlegt. 
Pritschenhöhe 60mm reicht natürlich auch nicht aus wenn das Kabel schon 
so dick ist und womöglich noch irgendwas kreuzen soll. Fehlplanung von 
einem Ingenieurbüro von 1980.

Als Lösung habe ich einadrig flexible Kabel H07RN-F in 185mmq gekauft. 
Bei Helukabel direkt war das noch ein ganzen Batzen günstiger als über 
den Elektrogroßhandel. Insgesamt nur etwa 1/4 teurer als mehrdrähtige 
Leitung. Trotzdem hat bei dem Betrag gleich ein Vertreter angerufen und 
nachgehakt ob ich sowas öfters brauchen kann. Helukabel muß wohl seinen 
Neubau finanzieren und strengt sich da ächd was an.

- Schwere Gummischlauchleitung einadrig, feinstdrähtig, hochflexibel
- Doppelt isoliert darf man die in der Pritsche verlegen.
- Man braucht kein Presswerkzeug zum Runddrücken von Sektorleitern.
- Abschneiden geht mit der Astschere vom  Aldi Wochenangebot
- Mindestbiegeradius bei fester Verlegung ist so um die 20cm
- ein 50m Stück wiegt nur 100kg was zu Zweit gut geht
- N und PE habe ich mit reduziertem Querschnitt von nur 95 mmq verlegt
- Kabel gibts nur schwarz, man muß eben die Enden sauber kennzeichnen

Im Gegensatz zum 500kg Gewicht für ein 5 adriges 50m Stück bei 
Biegeradius >>1m ist das eine ziemlich entpannte Sache. Die Verbindung 
habe ich auf Sammelschienen 10x30 und ohne Reihenklemmen UK240 gemacht. 
Die Stromtragefähigkeit der Brücken in den  Reihenklemmen wäre 
fragwürdig, weshalb das von Phönix schon gar nicht angeboten wird. Da 
hat es auch gleich noch Platz für einen Schütz (ABB AF400) und NH2 
Klappgriff. Anschluß an Fahrstuhlklemmen dort mit Adernendhülsen und am 
Schütz direkt mit M12 Ringkabelschuhen. Nirgendwo zwischengeklemmt oder 
rangiert.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paule201)


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J. V. schrieb:
> Dazu
> habe ich in der Bucht eine hydraulische Zange aus China gekauft.

Ich würde dir dringend raten das gesparte Geld in eine Versicherung zu 
stecken....


Da keine Frage im Text steht, was ist der Grund für deinen Post?

von Michael O. (michael_o)


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N und PE mit reduziertem Querschnitt geht so gar nicht in irgend einer 
VDE Vorschrift.

MfG
Michael

von H. H. (Gast)


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Michael O. schrieb:
> N und PE mit reduziertem Querschnitt geht so gar nicht in irgend
> einer
> VDE Vorschrift.

Du hast wohl noch nie mit Männerstrom zu tun gehabt.

von Reinhard S. (rezz)


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Paul B. schrieb:
> Da keine Frage im Text steht, was ist der Grund für deinen Post?

Die gewählte Lösung des Ausgangsproblems zu präsentieren/dokumentieren.

Find ich gut.

von Unwichtig (noname_user)


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J. V. schrieb:
> Wenn
> man einen Helfer hat, der Kabel und Kabelschuh in Position hält und man
> dann als zweite Person die Zange bedient geht das erstaunlich gut.

Für sowas wurden Schraubstöcke u. mobile Arbeitstische glaube ich 
erfunden?
So das Kabel nicht in ungewöhnlicher Lage, also nicht am Boden 
bearbeitet werden musste.

von Kay-Uwe R. (dfias)


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Sven L. schrieb:
> Ich hab bei einer Schulung mal ein 1000mm² in der Hand gehabt, da geht
> dann schon Energie drüber.
Na klar. Und wieviel GJ wären das? Durch einen 1,5-mm²-Draht schicke ich 
die gleiche Energie durch! Dauert halt nur länger ...
Und noch etwas Interessantes: Die Energieübertragung im Kabel findet 
nicht in den Leitern, sondern im Dielektrikum statt! Stichwort 
Poynting-Vektor.
Kabel werden nicht dafür dimensioniert, was sie übertragen, sondern 
dafür, was sie NICHT übertragen können.

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