Gibt es einen einfachen Weg um das Marking von ICs sauber zu entfernen? Wir haben eine Software für einen Mikrocontroller geschrieben und würden diesen programmierten Controller gerne als Produkt vertreiben, der Markt für das Produkt ist vorhanden, der Maschinenpark ist komplett vorhanden (Programmier-Automat, Laser für Halbleiter-Beschriftung, Gurtmaschine, etc..), wir würden aber gerne die Markings vom Originalhersteller entfernen um unser eigenes Marking auf den Chips platzieren zu können. Die Stückzahlen sind leider zu gering um extra Wünsche von dem IC Hersteller erfüllt zu bekommen.
Damit verarscht du nur Laien, die eines Tages, wenn eure Firma auf Grund debiler Firmenpoltik schon längst wieder verschwunden ist, ein berechtigtes Interesse daran haben ein Gerät mit eurem Chip repariert zu bekommen. Mit dem EU Reparaturgesetz sollte so eine Erschwernis eigentlich verboten sein. Wen es wirklich interessiert, der euch gefährlicher Konkurrent sein will, der holt den Chip aus dem Gehäuse und weiss dann, was ihr verbaut habt, liest das Programm trotz lock bits aus und lacht sich tot über die Dummheit eurer Verschleierungstechnik.
Beitrag #6513129 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn "ihr" einen "Laser für Halbleiterbeschriftung" habt, dann reicht der auch um auf dem schwarzen Kunststoffgehäuse dss Original-Logo zu verbraten. Aber im Ernst: Über die Anzahl der Pins, das Gehäuse, wo Masse und Betriebsspannung, wo der externe Quarz anliegt, weiss ein ambitionierter Spion doch binnen weniger Minuten, welchen Chip ihr verbaut habt.
Günther schrieb: > Gibt es einen einfachen Weg um das Marking von ICs sauber zu entfernen? > > Wir haben eine Software für einen Mikrocontroller geschrieben und würden > diesen programmierten Controller gerne als Produkt vertreiben, der Markt > für das Produkt ist vorhanden, der Maschinenpark ist komplett vorhanden > (Programmier-Automat, Laser für Halbleiter-Beschriftung, Gurtmaschine, > etc..), wir würden aber gerne die Markings vom Originalhersteller > entfernen um unser eigenes Marking auf den Chips platzieren zu können. Geht mal bei ELV in die Lehre. So sschlimm kann es nicht sein. Man kuckt sich die Funktion des Gerätes an und setzt dann einen erfahrenen Programmierer darauf an. Fertig.
Ich verstehe euer Problem nicht, wir wollen Chips verkaufen, keine Geräte herstellen, wenn ein anderer Chip abgekündigt wird oder der Halbleiterhersteller pleite geht hat man auch das Pech, das eine Reparatur nicht durchführbar ist. Selbst wenn das Originalmarking vorhanden ist, würde dem Reparateur unser IP (das notwendige S-Record File) fehlen. Es geht uns auch keineswegs um Verschleierung, uns ist natürlich bekannt, das sich anhand des Pinouts und diverser Datenblattparameter der verwendete Controller eingrenzen lässt. Wir wollen eben unser Logo + Bezeichnung + Los drauflasern und nicht mit Aufklebern arbeiten. Da braucht hier niemand damit anfangen mit Beleidigungen um sich zu werfen oder irgendeinen Schwachsinn von „EU Reparaturgesetz“ zu faseln.
Günther schrieb: > Wir wollen eben unser Logo + > Bezeichnung + Los drauflasern und nicht mit Aufklebern arbeiten. Ehrenwert. Aber Werbung funktioniert anders. Nicht erst, wenn das Gerät aufgeschraubt ist. Für eine Los-Nr ist sicher auch so noch Platz.
Günther schrieb: > Gibt es einen einfachen Weg um das Marking von ICs sauber zu entfernen? Schleifen oder fräsen vielleicht? Ausprobieren könnte man es es noch mit Hitze, um das Material aufzuschmelzen. Dabei darf natürlich der Chip nicht beschädigt werden. Günther schrieb: > Da braucht hier niemand damit anfangen mit Beleidigungen um sich zu > werfen oder irgendeinen Schwachsinn von „EU Reparaturgesetz“ zu faseln. Das ist hier leider relativ normal. Wenn man die Beiträge solcher Leute ausblendet (mental oder technisch), bekommt man hier aber oft gute Informationen.
Günther schrieb: > Wir wollen eben unser Logo + > Bezeichnung + Los drauflasern und nicht mit Aufklebern arbeiten. Vielleicht kann man den Chip ja mit einem Epox-Lack beschichten und dann lasern. Ich hab sowas mal bei Vierfach-Transistoren erlebt. Da hatte eine Firma Motorola MPQ2907 genommen, beschichtet, ECG2322 draufgeschrieben und die zum halben Preis der originalen Motorola verkauft.
Beitrag #6513586 wurde von einem Moderator gelöscht.
Günther schrieb: > Gibt es einen einfachen Weg um das Marking von ICs sauber zu entfernen? Am besten bei denen nachschauen, die Erfahrung damit haben: chinesische Chipfälscher. Die Einsteigervariante ist Abschleifen mit Sandpapier, die nächste Stufe ist dann noch eine dünne Schicht Epoxylack oben drüber. Die Profis entfernen die alte Aufschrift per Plasmaätzen.
Dussel schrieb: > Ausprobieren könnte man es es noch mit Hitze, um das Material > aufzuschmelzen Wenn man keine Ahnung hat... IC Gehäuse sind aus Epoxy, ein Duroplast, das schmilzt nicht, sonder verkohlt. Natürlich kann man schleifen, machen Chinesen, sieht aber nicht sauber aus. Da Beschriftungen üblicherweise gelasert sind, muss man die Vertiefungen auffüllen, also noch eine Schicht Epoxy draufspachteln. Sauberer ist es aber, wenn man den originalen Chip lesbar lässt, und ein neues Kürzel mit Tampondruck oder Siebdruck oder Stempel zusätzlich draufstempelt, quer drüber. Machen wir zur Kennzeichnung programmierter Chips statt Etiketten.
MaWin schrieb: > Machen wir zur Kennzeichnung programmierter Chips statt Etiketten. Jetzt weis ich in welcher Firma du arbeitest! Ich glaube ich hab mit deinem Kollegen schon mal gesprochen! Kannst ihm bitte ein Gruß ausrichten?
In 99,4% aller Fälle reicht es aus, eurer Unfähigkeit, durch einen eigenen Aufdruck, die Ehre zu erweisen. Diesen zu entfernen - ohne das darunterliegende Bildchen zu zerstören - ist schon für viele unmöglich. Vor allem, wenn keine 08/15-Farbe verwendet wird. Das üblicherweise - bei Controllern - vorhandene Lock-Bit zu setzen, ist auch in den meisten Fällen ausreichend. ALLE anderen kannst Du mit solchen Lösungsansätzen nur zum Lachen bringen. In vielen Fällen ist die äußere Pin-Belegung, zusammen mit deren Beschaltung, so aussagekräftig, dass Du ruhig die alte Beschriftung drauf lassen kannst. Muss das Teil sowieso ersetzt werden, so kann das Abschleifen ebenfalls Klarheit schaffen. Nach allem, was ich in diesen Diskussionen mitbekommen habe gibt es eine kaum noch zu überbietende Ignoranz, was die eigene Entwicklungshöhe betrifft. Fehlt nur noch, dass die einfache Blinkschaltung mit einem Lock-Bit fixiert werden soll, damit nur keiner diese Disassemblieren kann. Wie viel Energie der eine oder andere darin investiert, <<nichts>> zu sichern ist aber schon erstaunlich. Aber irgendwie muss die Arbeitszeit auch ausgefüllt werden. Ist Euer Teil wirklich so umwerfend, wie Du offensichtlich annimmst, so würde sich ein Nachbau auf jeden Fall lohnen. Letzteres ist eigentlich nur eine Frage der Kostenrelation. Das durch solche Kunststückchen der Servicefreundlichkeit ein Trauerkranz umgelegt wird, sollte den Meisten, nach kürzester Zeit einleuchten. Im festzustellen, wovon hier geredet wird, empfehle ich Dir dringend mal ein etwas umfangreicheres Programm zu disassemblieren. Da lernst Du dann auch gleich den Herrn Sisyphos kennen.
Bebenkt auch: Es gibt Bausteine da ist das Gehäuse über dem Chip nur weniger 10um dick. Es gibt Hersteller die verbieten die Laserbeschriftung ihrer Controller deshalb aus Gewährleistungsgruenden...
Günther schrieb: > Gibt es einen einfachen Weg um das Marking von ICs sauber zu entfernen? Es gibt mehrere Wege, die Du beschreiten kannst. Denn mit den ICs kannst Du so verfahren, wie Du es willst. So lange es im Rahmen der relevanten Gesetze bleibt, die sicher auch Dir bekannt sind. ;) Insoweit bist Du hier auch niemand Rechenschaft über Deine Beweggründe schuldig, weil es an sich ja nur um die Lösung eines technischen Problems geht, die selbstverständlich auch "juristisch" einwandfrei sein muß. Schleifen wurde bereits genannt: Ist problemlos machbar - am besten im Naßschliff. Weniger wg. der Kühlung, sondern viel mehr, damit sich der Schleifbelag nicht zusetzen kann. Das Schleifverfahren hängt von der Stückzahl der Ics ab. Wie groß ist die etwa geplant? Lasern nanntest Du selbst bereits: Ist sicher auch machbar - sofern der Wärmeeintrag unkritisch dabei bleibt. Alle anderen bereits gen. Verfahren des "Überdruckens" o.ä. sind wohl auch problemlos machbar. Bisher genannt wurden noch nicht: 1) Eingravieren einer neuen Kennung unter Zerstörung der alten. 2) Das IC evtl. mit einem Kühlblech versehen, in das die Kennung eingeschlagen oder eingraviert sein kann. Was für Dich "unter dem Strich" am zweckmäßigsten ist, kannst nur Du beurteilen/richtig einordnen. Ro N schrieb: > Es gibt Bausteine da ist das Gehäuse über dem Chip nur weniger 10um > dick. > Es gibt Hersteller die verbieten die Laserbeschriftung ihrer Controller > deshalb aus Gewährleistungsgruenden... Ist nachvollziehbar bei der (gemeinten) Überdeckung von < 100µm bzw. 0,1mm. Vor Jahrzehnten hatte ich mal Erwärmungsprobleme mit einem Standard-IC, dessen (schwarzer) Grundkörper etwas über 3mm hoch war. Dann sah ich mir erst mal die Wärmeleitfähigkeit (W/m*K) von Epoxy an. Mit ca. 0,21 liegt die so in etwa genau so niedrig wie bei Sperrholz od. Heraklitplatten - also alles andere als "berauschend". Die von Al liegt bei ca. 230 - also ca. um den Faktor 1000 höher! Womit dann auch die Zielsetzung klar war: Grundkörper des IC so weit es ungefährlich machbar ist abschleifen, um mit Epoxy ein Al-Kühlblech aufkleben zu können. Ich weiß nicht mehr genau, wie viel Überdeckung vorhanden war, sondern nur noch, daß es weit mehr als 1mm war. Sowie, daß ich ein 1mm-Al-Kühlblech nach dem Abschleifen des IC aufklebte, womit sich das mit dem Erwärmungsproblem von ihm auch erledigt hatte.
Beitrag #6514263 wurde vom Autor gelöscht.
Abschleifen haben viele Firmen schon vor 40 Jahren praktiziert und dann entweder Pickerl mit "IC xx" drauf geklebt, in manchen Fällen mit Siebdruck oder ganz einfach gar nichts darauf gedruckt... Allerdings meist mit bescheidener Hilfe für den Verkauf, denn es gab und gibt ein "Reingeneering"... Günther schrieb: > Wir haben eine Software für einen Mikrocontroller geschrieben und würden > diesen programmierten Controller gerne als Produkt vertreiben Wie lange? ;-)
Sebastian S. schrieb: > Im festzustellen, wovon hier geredet wird, empfehle ich Dir dringend mal > ein etwas umfangreicheres Programm zu disassemblieren. Da lernst Du dann > auch gleich den Herrn Sisyphos kennen. Sisyphus Sisyphus ist eine Figur aus der griechischen Mythologie. Der Sage nach war Sisyphus dazu verurteilt, einen Felsblock einen steilen und hohen Berg hinaufzurollen. Den Gipfel erreichte er allerdings nie, denn der Felsblock entglitt ihm immer im letzten Moment und rollte zurück ins Tal. Oftmals wird der Begriff in Verbindung mit dem Substantiv „Arbeit“ eingesetzt. So genannte Sisyphusarbeit bezeichnet in Anlehnung an die griechische Mythologie somit eine sinnlose, vergebliche Anstrengung oder eine schwere, nie ans Ziel führende Arbeit. Sisyphus ist die latinisierte Form des griechischen Eigennamens Sisyphos. Beide Versionen sind im heutigen Sprachgebrauch zu finden. Zu beachten ist die besondere Schreibweise des Wortes, mit einem „i“ in der ersten und einem „y“ in der zweiten Silbe. Ich denke, die Fa. des TO wird nicht lange bestehen... Falls es schon zur Gründung kam...
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L. H. schrieb: > Sowie, daß ich ein 1mm-Al-Kühlblech nach dem Abschleifen des IC > aufklebte, womit sich das mit dem Erwärmungsproblem von ihm auch > erledigt hatte. Womit hast Du das Al-Blech aufgeklebt? Ich frage deshalb, weil je nach Wärme/Kälte/Vibrationen sich der Kühlkörper irgendwann löst und somit ein Problem im Rest der Schaltung bewirken wird durch Kurzschluss oder ungewollte Brücken zwischen diversen Bauteilen...
Mani W. schrieb: > Womit hast Du das Al-Blech aufgeklebt? Mit Epoxykleber (Harz+Härter, 1:1 gemischt), und danach auf die beiden aufgerauhten Flächen aufgetragen. > > Ich frage deshalb, weil je nach Wärme/Kälte/Vibrationen sich > der Kühlkörper irgendwann löst und somit ein Problem im > Rest der Schaltung bewirken wird durch Kurzschluss oder ungewollte > Brücken zwischen diversen Bauteilen... Du hast völlig recht damit, daß man auch sowas berücksichtigen sollte. :) W.o. beschrieb ich nicht so ausführlich, was ich bereits vorher gegen das Erwärmungsproblem des ICs unternommen hatte. Vorher hatte ich das IC nämlich von der Platine "abgehoben" eingebaut. In runde Einzelpfosten-Steckkontakte eingesteckt, damit dem IC auch unterseitig Kühlung zugeführt werden kann. Leider finde ich momentan keinen Link zu solchen Pfosten. Deshalb ersatzweise diesen, damit man sich das besser vorstellen kann: https://www.conrad.de/de/p/ic-fassung-rastermass-7-62-mm-2-54-mm-polzahl-20-praezisions-kontakte-1-st-189839.html Diese Pfostenkontakte gibt es auch einzeln auf einen langen "Blech-IC-Dummy" aufgesteckt, von dem man sie abziehen und auf ein IC (nur zu Verlötungszwecken) aufstecken kann. In meinem Fall reichte das für die IC-Kühlung aber immer noch nicht aus. Weshalb ich auch noch die Höhe des ICs um ca. 1mm verminderte, um die Wärme schneller über das Al-Kühlblech abführen zu können. Zur Sicherung des Kühlblechs sägte ich zwei Streifen von ca. 2,5mm Breite aus dem einstückigen Al-Blech so aus, daß sie an beiden Enden des ICs als Klammern umgebogen werden konnten. Das IC wurde damit von unten an das Kühlblech "angeklammert". (1mm-Al-Blech biegt man nicht mehr ganz leicht, weshalb ich die Streifen in der Vertikalen vorbog, den Klammer-Querschnitt (nur unten) verminderte und dadurch nach dem Aufsetzen des Kühlblechs auf das IC (mit dazugefügtem Kleber) die Klammern auch umbiegen konnte.) Damit war das Erwärmungsproblem erledigt. In meinem Fall ging es nicht darum, das IC unkenntlich machen zu können. Ganz im Gegenteil gravierte ich die zerstörte IC-Kennung ins Kühlblech ein - für den Fall der Fälle. ;) Im Fall des TE kann man allerdings genug "zwischen den Zeilen lesen", wie man sich todsicher juristisch unangreifbar machen kann. :D
L. H. schrieb: > Leider finde ich momentan keinen Link zu solchen Pfosten. Brauchst nicht, ich habe diese schon vor 40 Jahren verbaut... L. H. schrieb: > In meinem Fall ging es nicht darum, das IC unkenntlich machen zu können. > Ganz im Gegenteil gravierte ich die zerstörte IC-Kennung ins Kühlblech > ein - für den Fall der Fälle. ;) Nur für den Fall ist gut ausgedrückt - Die Erben werden jahrelang rätseln, welches Ding das ist und welcher Code da drauf steht... ;-))) Verzeih meine Heiterkeit...
Ich bin auch kein Fan von sowas, aber wenn man ein Produkt auf solche Weise schützen muss, kann's ja nichts so besonderes sein. Ich setze bei meinen "Produkten" die Lockbits wenn ich nicht will, daß irgend ein Doof das Programm ausliest und fertig. Einen defekten µC kann man als Laie und auch als fähiger Bastler nicht ersetzen wenn mas das Programm nicht hat. Man kann höchstens was eigenes entwickeln, aber davon hält mich ein "Custom Chip Design" auch nicht ab. Ansonsten ist abschleifen doch das bekannte Naheliegendste und wird auch gerne gemacht, wozu braucht man da so einen Thread hier? Mit einem Materialbearbeitungslaser ists auch kein Problem, ich habe Zugriff zu einem gerade mal 20W-Gerät. Klingt wenig, aber das reicht aus, um bei Bedarf den ganzen IC aus dem Kunststoff zu schneiden.
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Günther schrieb: > Gibt es einen einfachen Weg um das Marking von ICs sauber zu entfernen? Schleifen mit dem Dremel. > Wir haben eine Software für einen Mikrocontroller geschrieben und würden > diesen programmierten Controller gerne als Produkt vertreiben, Dann tu das. Der Erfolg hängt mal sicher NICHT von eurer Laserbeschriftung sondern der Qualität des Produkts und der Nachfrage ab. > entfernen um unser eigenes Marking auf den Chips platzieren zu können. Du verschwendest Zeit, Energie und Geld mit Nebensächlichkeiten. Klingt nach Hippster und Start-Up. > Die Stückzahlen sind leider zu gering um extra Wünsche von dem IC > Hersteller erfüllt zu bekommen. So what! Druckt euch nette Etiketten, klebt die drauf und fertig. Allerdings soltle man beachten, wie eure ICs verwendet werden. Ein Reflow halten die meisten Etiketten sowie deren Kleber nicht aus. Ein Stecken in eine Fassung schon eher.
Ben B. schrieb: > Ich bin auch kein Fan von sowas, aber wenn man ein Produkt auf solche > Weise schützen muss, kann's ja nichts so besonderes sein. Ich setze bei > meinen "Produkten" die Lockbits wenn ich nicht will, daß irgend ein Doof > das Programm ausliest und fertig. Das hängt IMO etwas von den Chips ab, die man verstecken will. Bei uCs, CPLDs etc. ist das wirklich eher sinnlos. Bei anderen ICs abseits LS00, LM324&Co kann es schon was bringen, wenn da komplexe Funktionen versteckt sind, die man dank der Vielfalt nur schwer erraten kann. Hab vor Urzeiten (1994?) mal nur mit einem 74HC40105 (16*4 FIFO) und einem 16V8-GAL einen TDM-Demuxer für einen SPDIF-Chip gebaut. D.h. der hat aus direkt aufeinanderfolgenden 2*16Bit eines 128Bit/Frame Datenstroms symmetrische 2*16 gemacht inkl. passendem Frame/Bitclock. Die Konkurrenz hatte dafür recht teure CPLDs gebraucht, um das Timing mit dem nötigen Zwischenspeicher so hinzubiegen. Die haben mal angerufen und tatsächlich durch die Blume gefragt, wie ich das in nur einem GAL und einem abgeschliffenen Baustein hinbekomme :)
Falk B. schrieb: > Reflow halten die meisten Etiketten sowie deren Kleber nicht aus Damit ist manche einfache Reparatur schon ausgeschlossen. Übrigens gab es im letzten Jahrtausend schon Abi-Tester, mit denen man herausfinden konnte, welches IC auf der Leiterplatte verlötet war. Sowas wird es heute auch noch geben, nur besser. Wahrscheinlich würde ich mir jetzt eher den Bus ansehen. >IC Marking sauber entfernen Heute würde ich eher eher eine spezielle Zahl wie SW-Stand hinzufügen und mein großes Firmenlogo und das Support-Telefon auf diese Leiterplatte lasern. Mit gutem Kundendienst lässt sich auch Geld verdienen (z.B. eine stehende Maschine kann jede Stunde immense Lohnkosten zur Folge haben). Da gibt der betroffene Kunde gerne etwas Geld aus.
Mit Laser auf Leiterplatten habe ich schlechte Erfahrungen, das stinkt zum Himmel sobald man mehr macht als Ätzlack vom Kupfer zu schießen. Da ist Drucken das deutlich bessere Verfahren. Was die abgeschliffenen Standard-ICs angeht: Meiner Meinung nach keine Chance gegen einen erfahrenen Bastler, erst recht nicht wenn er ein funktionierendes Exemplar der Schaltung für Messungen bekommt. Eigene Erfahrung ist eine Class-D-Endstufe, bei der die vermeintliche Highend-Schmiede den Modulator mittels CMOS-ICs aufgebaut hat und auf diese ICs ein klares Reparaturverbot aufdruckte (mit Sandpapier). Ganz so Highend war die Endstufe dann doch nicht - zumindest nicht die Schutzschaltung - Endtransistoren tot und mit ihnen natürlich auch der Treiber-IC (ein abgeschliffener IR2113 entlockt dem versierten Bastler an dieser Stelle nur ein müdes Lächeln) und diesen steuernde Modulator-IC CMOS-irgendwas, erinnere ich mich nicht mehr an den genauen Typ, aber war eben nichts besonderes. Schaltungsanalyse, paar Vermutungen und paar Messungen zur Verifikation am intakten Kanal und am Ende hab ich die Endstufe erfolgreich mit einem passenden IC aus einem Teilespender repariert. Abgeschliffen habe ichs nicht, freut sich der nächste, der das Gerümpel reparieren darf.
Ich danke den wenigen Leuten welche sinnvolle Antworten gegeben haben und sich die Mühe gemacht haben meine beiden Posts auch vollständig zu lesen, ich werde wohl im neuen Jahr mal ein paar Testläufe mit dem Laser machen und ein paar Trays mit nicht mehr benötigten Chips durch den Laser jagen. Zu manchen übereifrigen Spekulanten hier: Wir sind kein Startup, wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit fast 100 Mitarbeitern und existieren schon seit über 30 Jahren. Sonst hätten wir wohl auch nicht den genannten Maschinenpark mit vollautomatischen Programmiermaschinen mit optischer Inspektion, Halbleiterlaser, Gurtmaschinen, Halbleitertrocknungsöfen, etc... Wir wollen keine 0815 Schaltungen vor dem Nachbau schützen, dies scheinen hier aber einige nicht zu verstehen. Wir wollen den programmierten Chip als unser Produkt anbieten, der Markt für das Produkt ist vorhanden, allerdings sind die erwarteten Stückzahlen nicht so groß, das wir das Risiko eingehen wollen einige Millionen des MCU Typs zu ordern, nur damit der Hersteller bereit ist seinen Prozess für uns anzupassen und die Chips mit unserem Logo zu lasern, wenn einige der Kollegen hier wüssten wieviele ICs auf dem Markt eigentlich nur programmierte MCUs, DSPs oder CPLDs sind, würden sie wohl anders darüber denken, ein relativ bekanntes Beispiel wäre zum Beispiel der MCP2200, hier steckt ein PIC drin. Wir wollen auf dem Chip eben unser Logo, Bezeichnung etc... Ich dachte eigentlich, dies wäre ein technisches Forum und ich suche eine technische Lösung, stattdessen wir hier herumlamentiert. Die Frage hier hätte ich mir aber ersparen können, ich lese hier im Forum häufig mit, starte hier seit Jahren alle paar Monate mal einen Thread (überwiegend für private Basteleien) entweder es kommt keine Antwort, oder selbsternannte Experten geben ihre Meinung ab, ohne zum eigentlichen Thema beizutragen, insbesondere User wie „MaWin“ fallen mir dabei auf.
Hab ich doch oben schon geschrieben. Ehrenwert. Mehr nicht. Das war vor 20 Jahren mal modern. Bei ELV. Auf jedem BIOS eines Hauptplatinenherstellers ist ein Aufkleber. Macht es so wie die. Günther schrieb: > Zu manchen übereifrigen Spekulanten hier: Wir sind kein Startup, wir > sind ein mittelständisches Unternehmen mit fast 100 Mitarbeitern und > existieren schon seit über 30 Jahren. Sonst hätten wir wohl auch nicht > den genannten Maschinenpark mit vollautomatischen Programmiermaschinen > mit optischer Inspektion, Halbleiterlaser, Gurtmaschinen, > Halbleitertrocknungsöfen, etc... Und da brauchen sie dich jetzt, dass du in einem Bastelforum fragst?
> ich lese hier im Forum häufig mit, starte hier seit Jahren alle paar > Monate mal einen Thread (überwiegend für private Basteleien) Soso, ich hoffe Du beteiligst Dich auch mal helfenderweise an fremden Aufgabenstellungen oder Problemchen, wenn nicht weiß ich nicht wieso Du Dich über nicht helfende User aufregst.
Ben B. schrieb: >> ich lese hier im Forum häufig mit, starte hier seit Jahren alle > paar >> Monate mal einen Thread (überwiegend für private Basteleien) > Soso, ich hoffe Du beteiligst Dich auch mal helfenderweise an fremden > Aufgabenstellungen oder Problemchen, wenn nicht weiß ich nicht wieso Du > Dich über nicht helfende User aufregst. Hier wird wieder spekuliert, selbstverständlich helfe ich auch, sonst würde es ja überhaupt keinen Sinn machen regelmäßig fleißig mitzulesen.
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