Hi Leute :) Ich möchte eine Leiterplatte mit vier M5x15mm Abstandsbolzen auf eine Aluplatte montieren. Die Abstandsbolzen sollen dabei gleichzeitig als Masseverbindung fungieren und insgesamt bis zu 100A dauerhaft bzw. 200A kurzzeitig zur Aluplatte hin ableiten. Welche Materialkombinationen wären da am sinnvollsten zu wählen, damit es zu keiner Kontaktkorrosion kommt? Eventuell mit Zuhilfenahme spezieller Unterlegscheiben, Zahnscheiben oder ähnlichem? Welche Leiterplattenoberfläche bietet sich an? ENIG? Messing scheint sich nicht mit Alu zu vertragen, Edelstahl leitet schlecht... Mir fällt es ein wenig schwer, diese Thematik ausreichend zu durchblicken. Bedanke mich daher schon mal recht herzlich für euren Rat! Liebe Grüße
Mit Unterlegscheiben kommst Du nicht weiter, wenn das Gewinde ebenfalls im Alu sitzt. Ich würde eine extra Masseleitung legen, massives Kupfergeflecht (z. B. Masseband vom Auto) und das gut verschraubt. Früher hat man Bleifolie zwischengelegt, verzinnte Kabelschuhe sollten aber reichen. Nur über die M5er Bolzen sind 200A schon sportlich. Old-Papa
>Die Abstandsbolzen sollen dabei gleichzeitig als Masseverbindung fungieren >und insgesamt bis zu 100A dauerhaft bzw. 200A kurzzeitig zur Aluplatte hin >ableiten. Grauenhafte Idee. Ich würd immer die Befestigung von der eletrischen Schaltung isolieren. Denk doch nur mal an Testbarkeit im ausgebauten Zustand.
Und was ist mit so was: https://www.we-online.de/katalog/de/em/redcube_terminals Die sind dafür gemacht worden.
hinz schrieb: >> M5x15mm Abstandsbolzen > Gibts auch aus Aluminium. Vertragt sich das mit ENIG Oberfläche? Weiß das jemand? Old P. schrieb: > Nur über die M5er Bolzen sind 200A schon sportlich. Pro Bolzen 55mm² Querschnitt, in Summe also 220mm². Bei Kupfer oder Alu würde ich rein vom Querschnitt absolut kein Problem sehen... Stahl oder andere Materialien müsste ich mir nochmal genauer ansehen. masse schrieb: > Denk doch nur mal an Testbarkeit im ausgebauten Zustand. Die betreffende Elektronik kann ohnehin nur im eingebauten Zustand sinnvoll getestet werden und das Gehäuse liegt auch auf Massepotential (sehr gute Anbindung), daher lag die Überlegung nahe Marco K. schrieb: > Und was ist mit so was: > https://www.we-online.de/katalog/de/em/redcube_terminals > Die sind dafür gemacht worden. Solche sind ohnehin schon vorhanden (Versorgung, etc.) jedoch würde ich die Masseverkabelung gerne wegsparen, wenn irgendwie technisch sinnvoll umsetzbar
schraube schrieb: > Welche Materialkombinationen wären da am sinnvollsten zu wählen, damit > es zu keiner Kontaktkorrosion kommt? Kontaktkorrosion entsteht durch Elektrolyse, und dafür braucht es Wasser, bzw. Feuchtigkeit. Wenn Alles schön trocken bleibt, musst Du Dir nur noch Gedanken über den elektrischen Widerstand machen.
schraube schrieb: > Pro Bolzen 55mm² Querschnitt, in Summe also 220mm². Bei Kupfer oder Alu > würde ich rein vom Querschnitt absolut kein Problem sehen... Du gehst von Idealvorstellungen aus! Ein alter Technikerspruch lautet: "je mehr Teile, desto mehr Nachteile"! Und wie weiter oben schon geschrieben wurde: Wenn Du daran was ändern/reparieren/vermessen musst, schraubst Du wahrscheinlich ab und häkelst eine Masseleitung provisorisch dran. Unschön! Unschön ist auch, dass Du auf M5 Muttern/Bolzen deutlich weniger Drehmoment aufbringen kannst, als auf je eine potente M8er (besser M10er) Schraube/Mutter um ein mögliches Masseband anzusemmeln. Und bei 200A brauchst Du schon ordentlich angezogene Verbindungen. > Stahl oder > andere Materialien müsste ich mir nochmal genauer ansehen. Vergiss das! Zumindest für Hochstrom ist Stahl ungeeignet. Wie schon geschrieben wurde, solange da nichts feucht werden kann, ist zumindest Korrosion kein Thema. Old-Papa
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