Anschlussbezeichnung (Takt-)Pegelgesteuerter D-Flipflop

[Stefan R. (steevie85)]

Ich suche nach der korrekten Anschlussbezeichnung für einen 
(Takt-)Pegelgesteuerter D-Flipflop.

Auf Wikipedia habe ich D, E und Q gefunden.
Wenn ich mir die Google Ergebnisse anschaue, wird häufiger D, C und Q 
verwendet. Außerdem wird manchmal der Buchstabe durch eine Zahl ergänzt. 
Also 1D, C1 und Q1.

Welche dieser Bezeichnungen ist nach (deutscher) Norm richtig?

Danke

[Peter D. (peda)]

Stefan R. schrieb:
> (Takt-)Pegelgesteuerter D-Flipflop.

Was soll das sein?
D-FFs übernehmen mit der Flanke, D-Latches mit Pegel.

Stefan R. schrieb:
> Welche dieser Bezeichnungen ist nach (deutscher) Norm richtig?

Die Bezeichnung, die im jeweiligen Datenblatt steht.

[HildeK (Gast)]

Stefan R. schrieb:
> Außerdem wird manchmal der Buchstabe durch eine Zahl ergänzt.
> Also 1D, C1 und Q1.

Das passiert zur Unterscheidung, wenn in einem Gehäuse zwei FF enthalten 
sind. Man muss die Pins schließlich dem jeweiligen FF zuordnen können.

Dann gibt es auch noch R, S, T, J und K, manchmal auch CLK oder CP statt 
C und RD und SD oder CLR u. PRE statt R und S ...
Nur D und Q werden recht stabil verwendet.

Für dein taktgesteuertes FF verwendet man allgemein C, D ggf. R und S 
sowie Q und /Q. Das versteht jeder.

[Stefan R. (steevie85)]

HildeK schrieb:
> Stefan R. schrieb:
>> Außerdem wird manchmal der Buchstabe durch eine Zahl ergänzt.
>> Also 1D, C1 und Q1.
>
> Das passiert zur Unterscheidung, wenn in einem Gehäuse zwei FF enthalten
> sind. Man muss die Pins schließlich dem jeweiligen FF zuordnen können.
>
> Dann gibt es auch noch R, S, T, J und K, manchmal auch CLK oder CP statt
> C und RD und SD oder CLR u. PRE statt R und S ...
> Nur D und Q werden recht stabil verwendet.
>
> Für dein taktgesteuertes FF verwendet man allgemein C, D ggf. R und S
> sowie Q und /Q. Das versteht jeder.

Vielen Dank. Uns weist du auch, warum manchmal die Zahl vor dem 
Buchstaben steht und manchmal andersrum?

[HildeK (Gast)]

Stefan R. schrieb:
> Uns weist du auch, warum manchmal die Zahl vor dem
> Buchstaben steht und manchmal andersrum?

Gusto desjenigen, der das Datenblatt schreibt, imho. Vermutlich macht er 
das sogar mal so und mal so. Bestenfalls gibt es eine Hausnorm beim 
jeweiligen Halbleiterhersteller.
Dafür gibt es meines Wissens keine spezifischen Grund.

Jeder, der sich einigermaßen mit den Teilen auskennt, kann doch klar 
erkennen, was gemeint ist. Und das ist entscheidend.

[Stefan R. (steevie85)]

Ja, verstehen tut es sicher jeder. Ich erstelle gerade Lehrmaterialien 
und da will ich natürlich trotzdem nix flasches drin stehen haben.

[Jacko (Gast)]

Der Clock-Anschluss wurde auch schon bei den gebräuchlichen
CMOS-FFs mit einer Pegel-Änderung ausgelöst. Da spielt der
Pegel schon eine Rolle: Ist es der Wechsel von Hi nach Lo, oder
der Wechsel von Lo nach Hi, der die charakteristische Funktion
bewirkt.

Leser der Datenblätter der gebräuchlichen CMOS-FFs könnten
das in Erfahrung bringen!

Mach aus deinem Lehrblatt einen virtuellen Workshop:

Frage 1: Wie funktioniert der CD4013?
Fra...

Die Antworten gleichst du irgendwie mit dem Datenblatt ab und
hast damit deine Lehrpflicht abgesessen...

FERTIG

[Michael M. (michaelm)]

https://www.elektroniktutor.de/digital2.html

[Wolfgang (Gast)]

Peter D. schrieb:
> Stefan R. schrieb:
>> Welche dieser Bezeichnungen ist nach (deutscher) Norm richtig?
>
> Die Bezeichnung, die im jeweiligen Datenblatt steht.

Man wird allerdings damit leben müssen, dass man kaum ein deutsches 
Datenblatt finden wird, und entsprechend auch kaum eine einer deutschen 
Norm gehorchende Bezeichnung drin steht.

[Georg (Gast)]

Wolfgang schrieb:
> kaum eine einer deutschen
> Norm gehorchende Bezeichnung drin steht.

Das ist kein kultureller Verlust. Ich habe mich genug mit 
Eindeutschungen z.B. von Siemens herumgeärgert, wer weiss heute schon 
noch, was ein DPV ist?

Tip: Daten- und Programm- Verzeichnis. Heute heisst das DIR.

Der R-Eingang eines FF müsste in Deutsch wohl Z heissen.

Georg

[Egon D. (Gast)]

Georg schrieb:

> Wolfgang schrieb:
>> kaum eine einer deutschen Norm gehorchende
>> Bezeichnung drin steht.
>
> Das ist kein kultureller Verlust.

Da kann man streiten. "Einfg" und "Entf" kann man
durchaus verwechseln.

Früher (tm) stand auf den Tasten "Einf" und "Lö".

[Harald W. (wilhelms)]

Egon D. schrieb:

> Früher (tm) stand auf den Tasten "Einf" und "Lö".

Aha: "Einfach löschen" und "Löwenanteil einfügen"? :-)

[Egon D. (Gast)]

Harald W. schrieb:

> Egon D. schrieb:
>
>> Früher (tm) stand auf den Tasten "Einf" und "Lö".
>
> Aha: "Einfach löschen" und "Löwenanteil einfügen"? :-)

Na hör mal -- wer kennt denn heute noch solche tollen
Worte wie "Löwenanteil"?


"Nein, Omi, das war kein Ungeheuer -- das war ein
richtiges Monster!" :)