Grüß Euch Mein Mosfet Treiber ist heute angekommen und ich Frage mich folgendes: Vorab: Es ist ein IR2117 und ich habe die Testschaltung (High Side) aus dem Manual aufgebaut, jedoch mit gemeinsamen 12 Volt für Treiber und Mosfet (ich weiß, dass man normale zwei getrennte Spannungsquellen nutzt, aber so weit bin ich noch nicht) Siehe Anhang. Das Ganze klappt auch soweit, wenn ich als LOAD eine 12V Glühbrine nehmen. Wenn ich jedoch eine 12V LED nehmen, läd sich der Bootstrap Kondensator nicht auf. Soweit klar, weil der Widerstand im ausgeschalteten Zustand der LED zu hoch ist. Wie löst man sowas nun? Ich habe parallel zum LOAD einen 10k Widerstand geschaltet. Das klappt auch, jedoch weiß ich nicht, ob man das so macht in diesem Fall? Danke Euch!!!
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Was willste denn sonst machen? 10K sind auch bissl arg viel. Normalerweise zieht der "untere FET", der bei Dir ja fehlt, den Kondensator nach Masse. Oder eben die last, wenn sie in dne PWM Pausen abgeschaltet ist und entsprechenden Stromfluss zulässt. Du könntest die Bopotstrap-diode weglassen und en "eigene" Spannung an VB(+) und VS(-) einspeisen. dann wärst Du unabhängig. So ein kleiner galvanisch getrennter Spannungswandler eigent sich dafür.
Danke für deine Hilfe. Ja mit einer Halbbrücke meist du... Ich will einfach nur die LED dimmen, aber nur so zum ausprobieren. Hatte noch nie was mit Mosfets gemacht. Daher dacht ich bevor ich ne Halbbrücke kommt, erst mal Single Drive. Mit der zweiten Spannungsquelle probiere ich mal aus. Der Bootstrap Kondensator ist momentan 2uF. Der ist nach ca. einer Sekunde entladen und die LED geht wieder aus (ist das so normal?), so dass ich wieder schalten muss. Mit einer 2. Spannungsquelle ginge dann wahrscheinlich auch ein "Dauer An"?
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Ein schneller diskreter High-Side-Treiber besteht aus genau 4 Bauelementen, ohne speziellen Treiber-IC, kann DC (deine Schaltung nicht) und kostet nur ein paar Cent. Was soll das Theater das du da veranstaltest?
Hallo Elliot, die Diskreten, die ich im Netz gefunden habe, waren alle komplexer. So wie diese https://www.youtube.com/watch?v=VMFFhAzOKJo Dort rät der Fachmann einen IC generell zu nutzen. Hast du vielleicht eine Quelle? Danke dir!
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Horst R. schrieb: > Ich habe parallel zum LOAD einen 10k Widerstand geschaltet. Oder eine kleine Induktivität in Reihe zur LED und eine Freilaufdiode. Dann geht die Spannung auch tief genug herunter. Aber für Bootstrap 10nF und LED 0,5A wäre das höchstens 4µH. Die PWM muss dabei unter 2kHz sein. Somit ist das nur eine sehr eingeschränkte Lösung
Horst R. schrieb: > Dort rät der Fachmann einen IC generell zu nutzen. Gehört habe ich, daß/wie er ICs mit "einfacher/schneller in der Realisierung, da keine Dimensionierung nötig" als vorteilhaft darstellt - allerdings muß ich gestehen: "Vollends zugehört..." habe ich dem Mann nicht. (Mich hatte ein wenig gestört: Der Mann drückt sich kompliziert aus. Auch benennt er z.B. "diverse Schnittstellen" als generelle Inputs von Highside-ICs. Den Begriff verwende ich ja eher nur für "Kommunikations-..."(mit best. "Kommunikations-Protokoll"). Eventuell aus Gewohnheit (aus anderer Fachrichtung kommend)?) Jedenfalls solltest Du so eine Generalisierung hinterfragen/in der Form ablehnen, es kommt immer auf die genaue Anwendung an. Du siehst ja, wie einfach es möglicherweise sein könnte, falls man auch P-Ch in Betracht zieht - @Elliots Schaltung ist echt "erste Wahl", wie man so schön sagt. Ohne weitere Infos hätte auch ich vielleicht just exakt diese (extrem Bauteil-effiziente, also eben vorteilhafte) Schaltung in den Sinn bekommen - wenn sie nicht schon da stünde... ;) Weitere Infos sind aber so oder so von Vorteil: Axel R. schrieb: > Normalerweise zieht der "untere FET", der bei Dir ja fehlt, den > Kondensator nach Masse. Oder eben die last, wenn sie in dne PWM Pausen > abgeschaltet ist und entsprechenden Stromfluss zulässt. Horst R. schrieb: > Ich habe parallel zum LOAD einen 10k Widerstand > geschaltet. Das klappt auch, jedoch weiß ich nicht, ob man das so macht > in diesem Fall? Standard ist das eher nicht... ein möglicher Ansatz ist dabei Nutzung eines zum bish. "Pin-IN" Signal invertierten solchen - das könnte aus einem zweiten µC-Ausgang stammen, oder über z.B. Mini-NPN+PullUp aus Signal 1 erzeugt werden - um einen 2. FET anzusteuern (obwohl hier, für nur 12VDC, ebfs. kl. NPN reichte). Dessen Drain (oder halt Collector) ebfs. an Source des HS-Fet; warum auch die Sperrspannung an die Betriebsspannung angepaßt sein muß (oft weit mehr als lumpige 12VDC, daher nannte ich den FET auch vor NPN No. 2...). Dafür reicht allerdings geringste Stromtragfähigkeit schon aus (einzig Bootstrap wird betr.). Noch etwas allgemeiner: Man (ich) würde sagen, daß das -wie eben praktisch immer- eine Frage der Anwendung ist. Pulsbetrieb (PWM-Dimmung) von LEDs ist eine andere Voraussetzung als quasistatisch ein/aus, natürlich spielt auch die angezielte Frequenz eine Rolle... und weswegen hast Du Dich überhaupt für High-Side-Ansteuerung entschieden? Fragen über Fragen, wie Du siehst. ;)
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