Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik AnalogPoti von Amplifier austauschen


von Andreas (Gast)


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Moinsän miteinander!

Ich würde gern von diesen Verstärkern:
https://www.amazon.de/Innovateking-EU-Verst%C3%A4rkerplatine-Hochleistungs-Verst%C3%A4rker-Heimkino-Platz-Lautsprecher/dp/B07QF93WWL

das Analogpoti durch ein digitales (SPI, I2C egal) ersetzen und stell 
mir grade die Frage, welches Poti wohl das richtige wäre...

Schaltplan für diesen Verstärker hab ich leider nach 2h noch immer 
keinen gefunden, daher macht es das ganze natürlich nicht einfacher...
Das Analoge Poti hat zumindest 50kOhm.

für Ein / Aus vll. diesen Mosfet?
https://www.reichelt.de/mosfet-n-ch-40v-3-5a-41-6w-to-252-5-bts-462-p115934.html

Hat jemand an nem ähnlichen Verstärker mal das ersetzt und vielleicht 
noch die Bezeichnung des verwendeten Poti's grade an der Hand?

Danke!

: Verschoben durch Moderator
von Mani W. (e-doc)


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Lass es so, wie es ist, Du wirst wahrscheinlich nicht glücklich mit
Deiner Idee...

von Achim M. (minifloat)


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Hier wird ein I2C Digitalpotentiometer benutzt: 
https://www.arduino.cc/en/Tutorial/LibraryExamples/DigitalPotentiometer
Muss für Stereo eben auf zwei aufgebohrt werden.

Oder du benutzt ein Motorpotentiometer.

Der Widerstandswert ist vermutlich fast egal, irgendwas 10k...50k wird 
wohl vor dem Eingang des eigentlichen Verstärkers geschaltet sein. Das 
Poti wird üblicherweise als einstellbarer Spannungsteiler geschaltet.

Kannst du die das Poti umgebende Schaltung rausmessen und das 
verifizieren?

mfg, mf

von oszi40 (Gast)


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von MaWin (Gast)


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Andreas schrieb:
> Schaltplan für diesen Verstärker hab ich leider nach 2h noch immer
> keinen gefunden

Eahrsczheinlich laut Datenblatt, d.h. mit 1uF Trennkondensator und 
Eingangsspannung massebezogen (der Anfang des Potis wird an Masse 
liegen, das Poti hat auch einen Einschalter).

Man braucht also ein Digitalpoti, das auch negative Pegel verarbeiten 
kann, und logarithmisch. Die allermeisten können das nur, wenn sie auch 
eine negative Versorgungsspannung bekommen. Du brauchst also zusätzlich 
zum starken Netzteil noch ein schwaches welches z.B. +/-5V oder +/-15V 
liefert.

digitale Lautstärkeregler: CS3310 (Cirrus/Crystal +/-5V +31.5..-95.5dB + 
Mute, 0.001 THD+N clickless) PGA2310/2311/2320 (TI, +/-15V +32..-95dB 
0.0003 THD+N, 20 EUR) TC9153=PT2253 (dual 7 bit dual 6 bit Audio up/down 
Inputs, TC9154=PT2254=shift register inputs) BH3532 (Rohm) WM8816 
(Wolfson) TC9235=PT2256 (Toshiba/Princeton 0.3Vrms Stereo -78dB 0.01% 
Loudness VU-Meter) M62429 (Mitsubishi 5V 83dB 0.01% THD) DS1882 (Stereo 
+/-7V 63dB 1.50 EUR) MUSES72320 (Stereo +/-18V 120dB Digikey 12 EUR) 
PT2257 (Princeton Stereo -79dB 0.02% 2Vrms 0.005% 200mVrms) NJU72341 
(Stereo -95dB..+9dB, 4.5-14V, 0.002% SSOP14 2Vrms 7uVnoise)

von MaWin (Gast)


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Achso, und als Einschalter wurde ich einen smart high side switch wie 
BTS555 ProFET nehmen, weil der den Ladestromder Elkos begrenzt (auch 
immer noch hohen aber wenigstens nicht zerstörerischen Strom).

von Michael M. (michaelm)


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Auszug der Produktbeschreibung:

...."Frequenzbereich: 14-100KHz"....
Für einen Sub-Woofer also, soso... :-D
Von 14 kHz - 100 kHz. Mmhhh.... ;-) Oder meinten die dort Kelvin-Hertz?

Wie kommmt man auf solch spleenige Ideen? Nur, weil der Kram billich 
ist?

: Bearbeitet durch User
von Andreas (Gast)


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Moin,

Danke für die RÜckmeldungen!

ich meinte nicht das Datenblatt des IC's, sondern den Schaltplan des 
gesamten Amps, sorry für die Verwirrung..

Inzwischen hab ich ihn doch gefunden:

https://xtronic.org/wp-content/uploads/2019/04/Circuit-power-audio-amplifier-IC-TPA3116D2-D-Class-schematic.png

Motorpotentiometer.. hm.. dann kann ich einfach gleich nen Stepper an 
das Poti koppeln.. oder z.B. ein 8er Relay Board mit unterschiedlichen 
Widerständen..
Hoffe ihr habt bei den Gedanken genauso ein Schmunzeln und 
Augenverdrehen im Sinn..

Also "ganz" so einfach wie ich angenommen habe, ist das ganze wohl nicht 
wenn ich das geschriebene hier so überfliege, richtig?

Danke und Gruß
Andreas

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas schrieb:
> Also "ganz" so einfach wie ich angenommen habe, ist das ganze wohl nicht
> wenn ich das geschriebene hier so überfliege, richtig?

Richtig. du benötigst ausserdem noch eine Speisung für das digitale 
Poti.
Mein Tipp: Lass das Poti, wo es ist und baue dir eine Audio-Box, wo 
eines der von MaWin genannten ICs drin ist und führe da dein Audio durch 
und dann an die Endstufen.
Das erlaubt dir noch andere Spielchen, wie digitale Klangreglung, 
Eingangswahl, Balancesteller.

: Bearbeitet durch User
von Andreas (Gast)


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Hi Matthias,

das wäre auch grundsätzlich die Idee des ganzen..

Da ich aber natürlich auch die Lautstärke regeln möchte, und ich den Amp 
nicht immer "aufgedreht" lassen kann (beim Anschalten der 
Stromversorgung mächtig Störgeräusche), dachte ich mir eben, dass ich 
die Komplette "manuelle" Regelung des Amps digitalisiere, denn so könnte 
ich ihn dann kontrolliert hochfahren..

von Wolfgang (Gast)


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Andreas schrieb:
> Das Analoge Poti hat zumindest 50kOhm.

Bei einem Lautstärkepoti wirst du auch Wert auf eine logarithmische 
Kennlinie legen, sonst lassen sich niedrige Lautstärken schlecht 
einstellen bzw. springen in relativ großen Stufen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas schrieb:
> (beim Anschalten der
> Stromversorgung mächtig Störgeräusche)

Da ist aber was anderes faul. Eine Endstufe mit eingebautem Pegelsteller 
darf keine Geräusche produzieren, egal wie der Regler steht.
Du solltest mal das Netzteil auf seine Störgeräusche überprüfen und 
diese beseitigen. Class-D erzeugt selber Störungen im Langwellenbereich, 
die sich evtl. mit denen vom Netzteil überlagern.
Also alles ordentlich filtern.

von Andreas (Gast)


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Die Geräusche kenn ich von z.B. meinem Canton Subwoofer auch.. Der hat 
nen Eurostecker, wenn man den hin und her Wackelt, schepperts im Woofer 
ordentlich :D

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Andreas schrieb:
> Der hat
> nen Eurostecker, wenn man den hin und her Wackelt, schepperts im Woofer
> ordentlich :D

Ja gut, das könntest du aber auch mal reparieren :-P
Ich befürchte, der TE hat da Probleme mit schlecht designten Endstufen 
am ungeeigneten Netzteil mit Fehlern in der NF-Verdrahtung...

von Achim B. (bobdylan)


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Andreas schrieb:
> Hat jemand an nem ähnlichen Verstärker mal das ersetzt und vielleicht
> noch die Bezeichnung des verwendeten Poti's grade an der Hand?

In meiner Sturm- und Drangzeit habe ich mit diesen Dingern mal 
rumexperimentiert. Leider weiß ich die Bezeichnungen nicht mehr. Was ich 
aber noch weiß: Wurde aus Einfach-Potis Mehrfach-Potis gebastelt, war 
der Gleichlauf unter aller Sau.

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