Guten Abend, Ich habe eine Frage bezüglich einer Brückenspannung. Ich habe von der Uni eine Aufgabe bekommen, dass man die Eingangsspannung an einer Wheatstknesche Messbrücke mit zwei aktiven DMS misst und verstärkt. Jetzt steht bei der letzten Aufgabe, dass es nicht ideal ist dies mit einem Differenzverstärker zu machen. Grund dafür sei der Eingangswiderstand. Leider erschließt sich mir nicht weswegen das so ist. Vielleicht habt ihr ja Erfahrung damit und könnt mir helfen. Mit freundlichen Grüßen Kaan
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Ja das ist richtig. Dafür müsstest du dir "nur" die Funktion eines Differenzverstärker anzugucken. Zitat von meinem Dozenten: "die eingangsimpedanz ist das was das Signal zwischen sich und dem Eingang vom Opamp sieht" Für diese Zwecke wurden Instrumentenverstärker erfunden die quasi an jedem Eingang nochmal einen Impedanzwandler haben. https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/diffref.htm
Schau dir mal die Eingangswiderstände von inv/nicht inv -Verstärker und Instrumentenverstärker an.
Also sorgt der Eingangswiderstand quasi dafür, dass das Signal nicht unverfälscht in den Opamp gelangt ?
Upps, ja das habe ich vergessen zu erwähnen. Eine niedrige Eingangsimpedanz "belastet" die Messschaltung und verfälscht dadurch die Messung. Sind ja ideal gesprochen 2 spannungsmesser die jeweils ihren Zweig messen und dann werden die Spannungen subtrahiert. Und Spannungsmesser werden parallel geschalten und somit müssen die einen unendlich hohen innenwiderstand haben.
Kaan E. schrieb: > Also sorgt der Eingangswiderstand quasi dafür, dass das Signal nicht > unverfälscht in den Opamp gelangt ? Schau Dir mal das Datenblatt des OPA1632 an. Er kostet ca. 2-3 €. Also ist nicht abgehoben. Er hat eine Eingangsimpedanz von 34 MOhm. https://www.ti.com/lit/ds/symlink/opa1632.pdf Oder schau Dir mal das Datenblatt des CA3140 an. Der wurde schon in den 80iger Jahren gerne benutzt. MOSFET Input Stage - Very High Input Impedance (ZIN) -1.5TOhm (Typ) - Very Low Input Current (Il) -10pA (Typ) at +/- 15V https://www.renesas.com/eu/en/document/dst/ca3140-ca3140a-datasheet Selbst bei "nur" 34 MOhm kann man doch nicht wirklich von Verfälschung eines Signals sprechen. Oder geht es um physikalische Grundlagenforschung? Eine andere Sache ist dann die Beschaltung des OPV. Wenn man hochohmig messen möchte dann macht man dies nicht mit einem invertierenden Verstärker. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210141.htm Man nimmt die Beschaltung für einen nicht invertierenden Verstärker. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210151.htm mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Schau Dir mal das Datenblatt des OPA1632 an. Er kostet ca. 2-3 €. Also > ist nicht abgehoben. Er hat eine Eingangsimpedanz von 34 MOhm. Es geht nicht um die Eingangsimpedanz des verwendeten OPs, sondern um die Eingangsimpedanz eines Differenzverstärkers. Das Problem wird durch die Beschaltung des OPs verursacht.
Wolfgang schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Schau Dir mal das Datenblatt des OPA1632 an. Er kostet ca. 2-3 €. Also >> ist nicht abgehoben. Er hat eine Eingangsimpedanz von 34 MOhm. > > Es geht nicht um die Eingangsimpedanz des verwendeten OPs, sondern um > die Eingangsimpedanz eines Differenzverstärkers. Das Problem wird durch > die Beschaltung des OPs verursacht. Klaus R. schrieb: > Eine andere Sache ist dann die Beschaltung des OPV. Wenn man hochohmig > messen möchte dann macht man dies nicht mit einem invertierenden > Verstärker. > > http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210141.htm > > Man nimmt die Beschaltung für einen nicht invertierenden Verstärker. > > http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210151.htm Der Instrumentenverstärker ist nur eine spezielle Variante eines Differenzverstärkers. Ich meine, der Zusatztext in der Aufgabe von Kaan ist nicht gerade fachlich präzise fundiert sondern schwammig. Was ist denn da mit "Differenzverstärker" gemeint? Kaan E. schrieb: > dass es nicht ideal ist dies mit > einem Differenzverstärker zu machen. Grund dafür sei der > Eingangswiderstand. Wolfgang schrieb: > Das Problem wird durch > die Beschaltung des OPs verursacht. Das habe ich doch dargestellt. Aber vielleicht hat der TO den Kontext auch nicht genügend wiedergegeben. mfg Klaus
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