Hallo, habe an einem ATMEGA8AU den Quarz mit dem Wert 7.3728 MHz, aber mit welcher pF muss ich sie anschließen? VG Frank
2 x 22 pF oder 2 x 33 pf, je nachdem, was Dein Fundus her gibt. MfG
... oder auch weniger. Infos dazu stehen im Datenblatt des Quarzes.
Frank Neumann schrieb: > im Datenblatt steht Load LOAD CAPACITANCE = 20pF Na immerhin. 20pF sind 40pF + 40pF in Reihe. Davon abzuziehen die Kapazität der XTAL uC Pins (leider nur "max. 10pF" im Datenblatt) und Leiterbahnen (kürzest) bis dort hin. Also ca. 2x30pF bleiben übrig.
und wie würde sich das ganze verhalten, wenn ich statt 30pF, 22pF nehme?
Hallo, Frank Neumann schrieb: > und wie würde sich das ganze verhalten, wenn ich statt 30pF, 22pF nehme? Es würde funktionieren. rhf
Der Theorie nach schwingt der Quarz meistens dann minimal höher - das ist aber abhängig vom Schnitt des Quarzes. Für deine Zwecke ist das egal. Also: Roland F. schrieb: > Es würde funktionieren.
Ich hab immer Pi*Daumen aus diesen Bereich Kondis genommen. Hat immer geklappt.
Hallo, Fensterkreuz schrieb: > Ich hab immer Pi*Daumen aus diesen Bereich Kondis genommen. Hat immer > geklappt. Die Tabelle 4 auf der Seite 27 des Handbuchs vom Atmel (b.z.w. Microchip) über den ATmega8 schafft Klarheit. rhf
Roland F. schrieb: > Die Tabelle 4 auf der Seite 27 des Handbuchs vom Atmel (b.z.w. > Microchip) über den ATmega8 schafft Klarheit. Nicht wirklich. Hier wird vollkommen ignoriert, dass das für diesen Sachverhalt wesentlich bestimmende Element der Quarz ist (und nicht der µC). Das taucht in diesem (diesbezüglich absolut lausigen) DB nur irgendwo verschämt in einem Nebensatz auf und natürlich in der einschlägigen AN... Sprich: du musst noch sehr viel lernen. Auch darüber, wie man Datenblätter richtig liest... Im konkreten Fall ist das so: "recommanded" ist das, wenn man die im AN explizit aufgelisteten Quarze verwendet. Mehr nicht...
Hallo, c-hater schrieb: > Im konkreten Fall ist das so: "recommanded" ist das, wenn man die im AN > explizit aufgelisteten Quarze verwendet. Mehr nicht... Da hast zwar recht, aber was bedeutet das für die Praxis? Muss man jetzt mit dem Aufbau einer Schaltung warten bis man genau einen der in der AN aufgeführten Quarztypen beschafft hat oder darf man einen vorhandenen Quarz einfach mal ausprobieren ob er funktioniert? rhf
Gruss Ja ausprobieren, auch mal ziehen, entsprechende Trimmer sind allerdings teuer geworden. Da lernt man die Verhältnisse kennen. Denke auch, dass das Datenblatt zum Quarz dazu aussagekräftig ist. PS. Taktgewinnung mit digitalem und Quarz ist im Gegensatz zu analogem ein ... Wünsche einen schönen Advent Dirk St
dirk schrieb: > entsprechende Trimmer sind allerdings teuer geworden. Geht so. 12pF sind recht günstig zu bekommen, vom VEB Hermsdorf: https://www.pollin.de/p/drehkondensator-veb-hermsdorf-1-12-pf-240721
Roland F. schrieb: > Da hast zwar recht, aber was bedeutet das für die Praxis? Muss man jetzt > mit dem Aufbau einer Schaltung warten bis man genau einen der in der AN > aufgeführten Quarztypen beschafft hat oder darf man einen vorhandenen > Quarz einfach mal ausprobieren ob er funktioniert? Man darf ausprobieren und man muss auch nicht genau den in der AN angegebenen Quarztyp verwenden, nur von seinen Daten sollte er schon vergleichbar sein. Im professionellen Bereich (mit Stückzahlen) bieten aber Quarzlieferanten an, die fertige Schaltung zu untersuchen und die Beschaltung zu optimieren. Es spielen da neben der Frequenzgenauigkeit auch noch andere Dinge ein Rolle, z.B.: - die Belastung des Quarzes - das Anschwingverhalten, auch über dem vorgesehenen Temperaturbereich
Hallo, HildeK schrieb: > Im professionellen Bereich (mit Stückzahlen)... Alles richtig, aber ich bin mir ziemlich sicher das hier keine professionelle Nutzung angedacht war. rhf
Roland F. schrieb: > Da hast zwar recht, aber was bedeutet das für die Praxis? Muss man jetzt > mit dem Aufbau einer Schaltung warten bis man genau einen der in der AN > aufgeführten Quarztypen beschafft hat oder darf man einen vorhandenen > Quarz einfach mal ausprobieren ob er funktioniert? Zu 99% wirst du mit folgender Faustformel klar kommen: Verdoppele die Lastkapazität vom Quarz. Subtrahiere davon 10 pF (Kapazität der Leitungen und des IC). Was übrig bleibt ist der Wert den die beiden Kondensatoren haben sollen. Nimm den nächsten verfügbaren Normwert. Nehmen wir als Beispiel den Artikel https://www.reichelt.de/standardquarz-grundton-8-000000-mhz-8-0000-hc49u-s-p32845.html mit einer angegebenen Lastkapazität von 10 pF. 10 pF x 2 = 20 pF 20 pF - 10 pF = 10 pF Für diesen Quarz nimmst du also zwei 10 pF Kondensatoren. Anderes Beispiel für den Artikel https://www.reichelt.de/standardquarz-grundton-16-000000-mhz-16-0000-hc49u-s-p32852.html mit einer angegebenen Lastkapazität von 32 pF: 32 pF x 2 = 64 pF 64 pF - 10 pF = 54 pF Für diesen Quarz würde ich 47 pF verwenden. Wenn du einen unbekannten Quarz vorliegen hast, dann versuche es mit 22 pF, meistens klappt das.
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