Ich klebe Plexiglas (Acrylglas) normalerweise mit Acrifix 192. Damit bin ich auch im Prinzip zufrieden. Kennt jemand einen vergleichbaren Polyimerisationskleber der minimal spaltfuellend ist, also kein Dichlormethan, der ein bisschen zaehfluessiger ist wie Acrifix? Oder der sich etwas besser dosieren laesst? Acrifix will mir etwas zu gerne/schnell aus der Tube rauskommen. :-) Olaf
Thomas R. schrieb: > Dafür verwende ich immer Aceton Aceton ist tödlich für PMMA. Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=uJ6-jRo1izY
Olaf schrieb: > Kennt jemand einen vergleichbaren Polyimerisationskleber der minimal > spaltfuellend ist https://www.plexiglas.de/de/produkte/acrifix/reaktionsklebstoffe
Thomas B. schrieb: > Ist das spaltfüllend? Probiere das zusammen mit aufgelöster Kunststoffspäne. Könnte vielleicht funktionieren? Oder Pattex Stabilit-Express
Wolfgang schrieb: >> Ist das spaltfüllend? > Wenn du Plexiglasspäne drin auflöst - schon. Muss er garnicht, Acrifix 192 ist schon einigermaßen viskos, ich habe das immer mit Klarsichtklebefilm im Spalt gehalten. Aber guckst Du den Link im Beitrag "Re: Plexiglas kleben", Acrifix gibt es auch in deutlich höherer Viskosität.
> Wenn du Plexiglasspäne drin auflöst - schon. Acrifix 192 ist im Prinzip Dichlormethan mit darin aufgeloestem Plexiglas. Wenn ich den Link aber oben richtig deute dann braeuchte ich wohl eine Tube Acrifix 1200 weil das weniger duennfluessig eingestellt ist. Kurze Suche im Internet ergab aber das dies wohl deutlich schlechter beschaffbar ist als 192. > Oder Pattex Stabilit-Express Mal abgesehen davon das dies deutlich schlechter kleben duerfte als die Polymerisationsklebstoffe dir ja am Ende ein Teil hinterlassen, sieht es auch noch kacke aus. > ich habe das immer mit Klarsichtklebefilm im Spalt gehalten. Das mache ich natuerlich auch so wo es geht. Aber bei kleinen freigeformten Dingen geht das eher nicht. Klar, es geht auch jetzt mit 192, aber ein kleines bisschen dickfluessiger waere schon nett. Olaf
Gruss zum Sonntagmorgen Im Modellbau wurde der Kleber selbst hergestellt, ich meine sogar mit Chloroform(trichlormethan); entsprechend, wie schon beschrieben, einer Mischung von Acrylglas und Lösungsmittel. Halt die entsprechende Komponente ergänzen. Einen Schönen Advent wünsche ich Euch Dirk St
> selbst hergestellt, ich meine sogar mit Chloroform(trichlormethan);
1950 oder wann? Selbst wenn Trichlormethan gesund wie japanischer Matcha
waere und das ist sicher nicht der Fall, wieso sollte man sich nicht
einmal in 10Jahren eine Tube Klebstoff kaufen?
Ich glaub ich bleib jetzt erstmal bei Acrifix 192 und kauf mir eine
1000er Packung dieser kleinen Holzstaebchen zum Kaffe umruehren und
applizier das damit.
Oder noch besser (die Idee hatte ich gerade, ist also noch nicht
ausgearbeitet) man dreht sich einen kleinen Metaltubus der genau auf die
Acrifixtube passt und vorne nur eine sehr viel kleineres Loch hat damit
weniger auf einmal rauskommt und man es so besser dosieren kann.....
Olaf
Gruss Mitte der Achziger Jahre war das. Professioneller Modellbau zu Industrie Anlagen. Schönen Tag Dirk St.
Mit Pattex Plastik habe ich gute Erfahrungen gemacht. Hat eine lange Dosiernadel und es verschweißt auch richtig.
> Mit Pattex Plastik habe ich gute Erfahrungen gemacht. Interessanterweise hab ich den sogar da. Ich hab da gerade mal einen Versuch mit gemacht. Klebt nicht so gut/schnell wie Acrifix 192. Vor allem ist es kein bisschen spaltfuellend. > Hat eine lange Dosiernadel und es verschweißt auch richtig. Bei mir war Pattex Plastik nicht ganz so gut. Aber vielleicht ist meiner auch schon zu alt. Ich denke mal das ich den bestimmt schon 10-15Jahre hab. Das ist ja allgemein das Problem bei diesen Klebern fuer den Privatgebraucht. Man bekommt die nie leer und sie haben eine endliche Haltbarkeit. Was mir an Acrifix auch gefaellt, der Klebstoff braucht zwar nicht unbedingt Sonnenlicht um auszuhaerten, jedenfalls haelt er auch im trueben Winter die Sachen nach einigen Sekunden schonmal einigermassen zusammen, aber wenn ich die dann ein paar Minuten auf meine 5W UV-Led lege dann ist der fest. Man kann praktisch sofort weiterarbeiten. Olaf
umfüllen in spritze mit dosiernadel sollte doch wohl helfen? Es gibt sogar kartuschenpistolen für 10ccm spritzen mit bequemem handhebel. das krigt man mit holzspatel lange nicht so gut aufgetragen. Die gibt es auch intransparent gelb und schwarz
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Bearbeitet durch User
Eventuell passt die Dosiernadel der Spritze sogar direkt drauf. Müsstest du mal messen 6% Kegel und 4mm ganz vorn. Umfüllen in eine Spritze geht wohl schon, das Problem ist, die muss im dunkeln umgefüllt und verwahrt werden, Auch der Auftrag muss ohne UV-Licht passieren. Sonst wird dasselbe passieren wie mit Sekundenkleber, der ist bei mir meistens nur ne einmal Anwendung. Bis er das nächste Mal gebraucht wird, ist der Inhalt hart. Da sind mir die 2 oder 3ml Tuberl schon 50* zuviel.
> Eventuell passt die Dosiernadel der Spritze sogar direkt drauf. Müsstest > du mal messen 6% Kegel und 4mm ganz vorn. Was du meinst heisst Luerkonus. Aber nein, leider hat die Tube einen groesseren Durchmesser. Schade eigentlich, das waere eine super Loesung gewesen. Olaf
Olaf schrieb: > Acrifix 192 ist im Prinzip Dichlormethan mit darin aufgeloestem > Plexiglas. Naja ... Acrifix enthält "halbfertiges" Plexiglas, die Polymerisation wird dann per UV-Licht zuende gebracht. Als es hier in der Gegend noch eine Firma gab, die Leuchttransparente aus farbigem Plexiglas gebaut hat, hatte die einen eigenen Raum mit ganz vielen UV-Leuchtstofflampen. Wenn der Zahnarzt Kunststoffüllungen baut und per UV aushärtet, kommt mir der Geruch der Füllmasse irgendwie bekannt vor. > Wenn ich den Link aber oben richtig deute dann braeuchte ich wohl eine > Tube Acrifix 1200 weil das weniger duennfluessig eingestellt ist. Kurze > Suche im Internet ergab aber das dies wohl deutlich schlechter > beschaffbar ist als 192. Nee, gucke die Daten an, Viskosität, Du willst 1R 0350 - aber auch dazu finde ich keinerlei Internetangebote. Thomas R. schrieb: > Pattex Stabilit-Express Johannes S. schrieb: > Pattex Plastik Wer Acrifix kennt, will keine Fremdprodukte, der Klebstoff ist optimal auf den Werkstoff abgestimmt. Olaf schrieb: > Was mir an Acrifix auch gefaellt, der Klebstoff braucht zwar nicht > unbedingt Sonnenlicht um auszuhaerten, Du brauchst eine Höhensonne ohne Heizung oder eine Röhre aus dem Solarium, photochemisch wirksames langwelliges UV (A).
Wie wärs mit nem Nagellackhärter. Da sind einige Leuchtstofflampen im UV-Bereich drin. Es gibt auch längere UV-Röhren, vermutlich so die aber kein Schnäppchen. Olaf, ich weiss, wie die Dinger heissen, bloss nicht ob und falls ja wie die Tüllen der Tuben genormt sind. Falls der Unterschied nicht allzu gross ist, könnte man sich was basteln, mit dem man die Tülle auf Luer kalibrieren kann, Beispielsweise sowas wie eine Rundwalze. Sonst gäbs die Möglichkeit einen Adapter zu basteln. Die Frage ist halt, wird das so viel genutzt, dass das ganze den Aufwand wert ist. Da ist man halt leider recht schnell auf nem Hunni für ein paar wenige Teile. Das einfachste ist, ein Rohr einseitig Luer, gegenüber Tubenkegel, damit kann man ne Spritze befüllen, darf aber nur minimal mehr einfüllen, wie man benötigt. Der verbleibende Inhalt wird am Licht innerhalb kurzer Zeit aushärten. Wahrscheinlich auch schon dann, wenns nach der Anwendung lichtgeschützt gelagert wird.
> Naja ... Acrifix enthält "halbfertiges" Plexiglas, die Polymerisation > wird dann per UV-Licht zuende gebracht. Das hab ich auch mal gedacht. Scheint aber nicht so ganz zu stimmen. Das Zeug haertet auch in meiner winterlich trueben Werkstatt aus indem es einfach nur Loesungsmittel verdampft. Nach ein paar Minuten halten Teile von selbst zusammen. Gut ich gebe zu das ich nicht probiert habe was bei 100% Dunkelheit passiert, aber normale uebliche Raumbeleuchtung reicht aus. Ich zitiere mal von hier: https://www.acrylic-store.de/acrifix-1r-192.html Er ist ein Reaktionsklebstoff und härtet (polymerisiert) bei Licht aus. Es ist kein UV-Licht notwendig damit der Kleber aushärtet, jedoch kann die Aushärtungszeit verkürzt werden, indem man den Kleber unter Sonnenlicht aushärten lässt oder die Klebefläche mit einer künstlichen Lichtquelle wie z.B. einem Baustrahler, einer Leuchtstoffröhre oder einer UV-A Lampe bestrahlt. Also kann man das mit einer UV-Led deutlich beschleunigen. Ich weiss nicht ob das dann schon zu 100% ausgehaertet ist, aber immerhin so gut das ich nach 20min zwei geklebte Teile erneut fraesen konnte ohne das die dabei auseinander gefallen sind! Ich mach das so das ich die Teile erstmal ein paar Minuten fixiere, wenn sie dann selbst in Position bleiben lege ich sie auf meine UV-Led. Olaf
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