Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszilloskop und Frequenzgenerator (Erdung)


von Simon M. (simon1234)


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Hallo zusammen,

Ich habe mir einen Oszilloskop (Rigol DS1102) und einen 
Frequenzgenerator (Feeltech fy6900) gekauft. Ich brauche die für kleine 
Schaltungen im Bereich von 0,5V bis 8V (Ueff) Wechselspannung.

Nun habe ich das Problem, dass beide geerdet sind. Somit ist das Messen 
in einer Schaltung welcher mit der Frequenzgenerator eingespeist wird 
unmöglich.

Außerdem gefällt mir beim Frequenzgenerator eine Sache nicht, nämlich 
dass die Ausgangsspannug (max. 24Vpp) galvanisch nicht getrennt ist, 
Sodass der Strom durch den Körper zu Erde fließen kann. Trennt man den 
FG vom Schutzleiter dann ist sein Nullpotenzial trotzdem die Erde (N ist 
das Nullpotential der Ausgangspannung vom FG und N ist ja mit PE 
irgendwo trotzdem Verbunden), was folglich viel gefährlicher ist. Lohnt 
sich hier einen Trenntransforamtor vor dem FG zu benutzen um den 
galvanisch zu Trennen, dann kann man schon keinen Körperschluss 
bekommen. Somit wird ja mein Problem mit dem gemeinsamen Massenpunkt vom 
Ozi und FG gelöst und FG wird außerdem sicherer oder?

Wenn diese Lösung Blödsinn ist, dann wie soll ich meinen Oszilloskop mit 
diesem Frequenzgenerator verwenden?

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Simon M. schrieb:

> Nun habe ich das Problem, dass beide geerdet sind.
> Somit ist das Messen in einer Schaltung welcher mit
> der Frequenzgenerator eingespeist wird unmöglich.

??? Wieso sollte?

90% aller Schaltungen haben eine durchlaufende Masse.
Schließe die Masse (Erde) des Funktionsgenerators und
die des Oszi an die Schaltungsmasse an, und Du hast
keine Probleme.


> Außerdem gefällt mir beim Frequenzgenerator eine Sache
> nicht, nämlich dass die Ausgangsspannug (max. 24Vpp)
> galvanisch nicht getrennt ist, Sodass der Strom durch
> den Körper zu Erde fließen kann.

???
24Vpp sind ca. 9V effektiv. Das ist Kleinspannung.

Bekommst Du auch Panik, wenn Du beide Pole einer
9V-Blockbatterie berührst?


> Trennt man den FG vom Schutzleiter dann ist sein
> Nullpotenzial trotzdem die Erde (N ist das Nullpotential
> der Ausgangspannung vom FG und N ist ja mit PE irgendwo
> trotzdem Verbunden), was folglich viel gefährlicher ist.

??? Du sprichst in Rätseln.


> Lohnt sich hier einen Trenntransforamtor vor dem FG zu
> benutzen um den galvanisch zu Trennen, dann kann man
> schon keinen Körperschluss bekommen. Somit wird ja mein
> Problem mit dem gemeinsamen Massenpunkt vom Ozi und FG
> gelöst und FG wird außerdem sicherer oder?
>
> Wenn diese Lösung Blödsinn ist, dann wie soll ich meinen
> Oszilloskop mit diesem Frequenzgenerator verwenden?

Kannst Du Dein Problem nochmal in VERSTÄNDLICHEN Worten
beschreiben?

Falls nicht: Als "Masse" (=Ground) bezeichnet man das
allgemeine Bezugspotenzial. Mit "allgemein" ist gemeint:
Der Minus-Pol (bzw. die Mitte bei symmetrischer Speisung)
Deines Labornetzteils ist dort angeschlossen, die Masse
Deiner Schaltung ist dort angeschlossen, die Masse des
Funktionsgenerators ist dort angeschlossen, und die Masse
des Oszi ist dort angeschlossen. Und -- ja, dieser Punkt
wird dann Erdpotenzial haben. Das ist m.o.w. beabsichtigt.

von Simon M. (simon1234)


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Egon D. schrieb:

> ??? Wieso sollte?
>
> 90% aller Schaltungen haben eine durchlaufende Masse.
> Schließe die Masse (Erde) des Funktionsgenerators und
> die des Oszi an die Schaltungsmasse an, und Du hast
> keine Probleme.

Wie soll ich dann die Spannung an einer andere Stelle darstellen
Somit kann ich nur die Spannungen zwischen irgendeinem Potenzial und 
Massenpunkt messen.

> 24Vpp sind ca. 9V effektiv. Das ist Kleinspannung.
>
> Bekommst Du auch Panik, wenn Du beide Pole einer
> 9V-Blockbatterie berührst?

Wenn aber an der Phase des FGs aus irgendeinem Grund mal 230V anliegt, 
dann wird das keinen Spaß machen.


> ??? Du sprichst in Rätseln.

Siehe das Bild im Anhang, dann wird das Problem vlt. verständlicher 
sein.

von Bernd E. (berecke)


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Das Oszilloskop muss in diesem Fall über einen Trenntransformator 
versorgt werden. Außerdem darf es keine direkte Verbindung zum PC geben 
(USB, etc.).

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Simon M. schrieb:
> Siehe das Bild im Anhang, dann wird das Problem vlt. verständlicher
> sein.

Nein, wird es leider nicht.
Erkläre mal, wozu der Schaltungsteil um den Brückengleichrichter unten 
Mitte gut sein soll? Da hast du recht, das geht mit den beiden Massen 
(gelb) so nicht, weil dann D2 kurzgeschlossen wird.

von Udo S. (urschmitt)


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Simon M. schrieb:
> Wie soll ich dann die Spannung an einer andere Stelle darstellen
> Somit kann ich nur die Spannungen zwischen irgendeinem Potenzial und
> Massenpunkt messen.

Ja das ist ganz normal so. Wenn du Signale messen willst die nicht auf 
Ground bezogen sind brauchst du einen echten Differenztastkopf oder du 
benutzt die Subtraktionsfunktion (invertieren und addieren) deines 
Skops.
Oder du benutzt einen Trenntrafo für die zu untersuchende Schaltung.

Bernd E. schrieb:
> Das Oszilloskop muss in diesem Fall über einen Trenntransformator
> versorgt werden.

Sowas ist zu 98% äusserst gefährlicher Blödsinn und kann dazu führen 
dass die Masse des Oszilloskops (und damit das Gehäuse oder offen 
zugängliche Teile wie BNC Buchsen auf einem potentiell tödlichen 
Potential liegen!

Unterlasse solche gefährlichen Tipps!

Wenn, dann wird die zu untersuchende Schaltung mit einem Trenntrafo 
versorgt.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Simon M. schrieb:
> Trennt man den
> FG vom Schutzleiter dann ist sein Nullpotenzial trotzdem die Erde (N ist
> das Nullpotential der Ausgangspannung vom FG und N ist ja mit PE
> irgendwo trotzdem Verbunden), was folglich viel gefährlicher ist.

> Wenn aber an der Phase des FGs aus irgendeinem Grund mal 230V anliegt,
> dann wird das keinen Spaß machen.
Wovon redest Du? Welche Phase des FGs?
Weder L1 noch N dürfen mit der Gerätemasse verbunden sein, sondern 
ausschliesslich der Schutzleiter (gelb/grün)! Das hat auch mit der 
Netzform nix zu tun.


> Simon M. schrieb:
> Siehe das Bild im Anhang, dann wird das Problem vlt. verständlicher
> sein.
Leider absolut nicht. Dein Fehler mit der überbrückten D2 wurde schon 
beschrieben.
Dein konfuses Schreiben lässt darauf schliessen, das Du nicht weisst was 
Du da tust.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Bei mir sind als Standard alle Messgeräte (LNT, Zähler, FG, Oszi) mit 
Massekabel untereinander verbunden und geerdet.
Das hat nur extrem selten Probleme gemacht und dann war es nur eine 
Brummschleife bei sehr kleinen Audiosignalen, die ich dann per 
Übertrager trenne.

Das zu testende Gerät wird dann nötigenfalls über Trenntrafo betrieben. 
Aber das brauchts nur dann, wenn man wirklich auch auf der Primärseite 
eines Gerätes messen will.
Das traue ich dir noch nicht so recht zu (Entschuldigung), ist also ein 
Sonderfall.

von Bernd E. (berecke)


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Udo S. schrieb:
> Sowas ist zu 98% äusserst gefährlicher Blödsinn und kann dazu führen
> dass die Masse des Oszilloskops (und damit das Gehäuse oder offen
> zugängliche Teile wie BNC Buchsen auf einem potentiell tödlichen
> Potential liegen!
>
> Unterlasse solche gefährlichen Tipps!
>
> Wenn, dann wird die zu untersuchende Schaltung mit einem Trenntrafo
> versorgt.

Ach so, dann lass es, oder nimm ein batteriebetiebenes Oszilloskop. 
Erstaunlich, was wir früher in der Entwicklung so alles gemacht haben. 
Hin und wieder wurde auch den PE-Kontakt am Stecker überklebt. Aber da 
sollte man schon Erfahrung haben. Ist nichts für Anfänger.

: Bearbeitet durch User
von Simon M. (simon1234)


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> Ja das ist ganz normal so. Wenn du Signale messen willst die nicht auf
> Ground bezogen sind brauchst du einen echten Differenztastkopf oder du
> benutzt die Subtraktionsfunktion (invertieren und addieren) deines
> Skops.
> Oder du benutzt einen Trenntrafo für die zu untersuchende Schaltung.

1.) Das mit Subrtraktionsfunktion geht, jedoch ist das Signal verzerrt.
2.) Differenztastkopf ist ziemlich teuer.
3.) Gibt es Trenntrafos die ich nach dem Frequenzgenerator anschließen 
kann? oder braucht er seine Versorgung direkt aus dem Netz (Dann kann 
ich keinen Frequenz bzw. Signalform einstellen) .

> Sowas ist zu 98% äusserst gefährlicher Blödsinn und kann dazu führen
> dass die Masse des Oszilloskops (und damit das Gehäuse oder offen
> zugängliche Teile wie BNC Buchsen auf einem potentiell tödlichen
> Potential liegen!

Ist es auch genau so Gefährlich wenn
-ich den Frequenzgenerator mit Trenntrafo versorge
-ich den Frequenzgenerator von dem Erdpotenzial trenne ?

von Michael M. (michaelm)


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Simon M. schrieb:
> Siehe das Bild im Anhang, dann wird das Problem vlt. verständlicher
> sein.

Dein linkes Bild ist vollkommener Käse. Die (alle) an's 230V-Netz 
hätten danach keinen N Leiter!

von Simon M. (simon1234)


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Michael M. schrieb:
> Simon M. schrieb:
>> Siehe das Bild im Anhang, dann wird das Problem vlt. verständlicher
>> sein.
>
> Dein linkes Bild ist vollkommener Käse. Die (alle) an's 230V-Netz
> hätten danach keinen N Leiter!

Ja das Linke Bild ist natürlich falsch. Zu berücksichtigen ist das 
zweite.

von Udo S. (urschmitt)


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Bernd E. schrieb:
> was wir früher in der Entwicklung so alles gemacht haben.

Ja klarm früher tm) hat man auch die Notaus und Sicherheitsschalter an 
vielen Maschinen überbrückt.
Maschinen wurden völlig ohne Abdeckung von rotierenden Teilen betrieben, 
Kettensägen hatten keine Kettenbremse usw. usf.
Die Wirkung waren viel mehr Unfälle mit abgerissenen Gliedmaßen oder 
einer Sägekette die beim Rückschlag wunderbar ins Hirn gesägt hat.
Kann man alles in diversen Unfallberichten der BGs nachlesen.

Wenn man genau weiss was man tut kann es selten Gründe geben ein Oszi 
ohne Schutzerde zu betreiben.

Aber einen User der wie man sehr gut hier lesen kann KEINE Ahnung von 
der Materie hat das pauschal zu empfehlen ist unverantwortlich und 
gefährlich.

Bernd E. schrieb:
> oder nimm ein batteriebetiebenes Oszilloskop.

Ach und das hat dann keine BNC Buchsen, die je nach Messung auf einmal 
auf einem gefährlichen Potential liegen können?
Dein Geschreibsel zeigt, dass du nicht auch nur für 50ct nachdenkst!

von Udo S. (urschmitt)


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Simon M. schrieb:
> Ist es auch genau so Gefährlich wenn
> -ich den Frequenzgenerator mit Trenntrafo versorge

Nein, so wäre es korrekt

Simon M. schrieb:
> -ich den Frequenzgenerator von dem Erdpotenzial trenne ?

Das ist potentiell gefährlich weil der Frequenzgenerator ein 
Schutzklasse II Gerät ist.
Trennst du den Schutzleiter dann kann durch einen einfachen Fehler im 
Gerät (kabelbruch) Netzpotential am Gehäuse liegen.

von Bernd E. (berecke)


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Udo S. schrieb:
> Ach und das hat dann keine BNC Buchsen, die je nach Messung auf einmal
> auf einem gefährlichen Potential liegen können?
> Dein Geschreibsel zeigt, dass du nicht auch nur für 50ct nachdenkst!

Meine BNC-Verbinder sind alle isoliert. Du musst es ja nicht machen. 
Kaufe dir einen Differentialtastkopf und gut ist es.

von F. M. (foxmulder)


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Udo S. schrieb:
> Sowas ist zu 98% äusserst gefährlicher Blödsinn und kann dazu führen
> dass die Masse des Oszilloskops (und damit das Gehäuse oder offen
> zugängliche Teile wie BNC Buchsen auf einem potentiell tödlichen
> Potential liegen!
>
> Unterlasse solche gefährlichen Tipps!

Geht aber manchmal nicht anders, leider.
Isolierte Scopes sind eher selten und der Trenntrafo ist eine annehmbare 
Lösung für Fachleute.

LG

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Simon M. schrieb:

> Wie soll ich dann die Spannung an einer andere Stelle
> darstellen Somit kann ich nur die Spannungen zwischen
> irgendeinem Potenzial und Massenpunkt messen.

Richtig! Sehr gut erkannt.

Das "allgemeine Bezugspotenzial" (=Masse) heisst
DESHALB so, weil sich Messungen im Allgemeinen
darauf beziehen .

Das ist in 99% aller Fälle genau das, was man haben
will.


>> 24Vpp sind ca. 9V effektiv. Das ist Kleinspannung.
>>
>> Bekommst Du auch Panik, wenn Du beide Pole einer
>> 9V-Blockbatterie berührst?
>
> Wenn aber an der Phase des FGs aus irgendeinem
> Grund mal 230V anliegt, dann wird das keinen
> Spaß machen.

Ach so. Hmm.

Könntest Du mal bitte einen realistischen Grund
nennen, warum das passieren sollte?


>> ??? Du sprichst in Rätseln.
>
> Siehe das Bild im Anhang, dann wird das Problem
> vlt. verständlicher sein.

Nein, leider nicht.

In das mit "FG" (=Funktionsgenerator) bezeichnete
Kästchen auf Deiner Zeichnung laufen ein roter Draht
(L3), ein blauer Draht (N) und ein gelber Draht (PE)
hinein. Okay. Das ist sinnvoll, das ist die
Netzversorgung: Phase, Null, Schutzleiter.

Seitlich kommt ein gelber Draht heraus; okay, das ist
der geerdete Außenmantel der BNC-Buchse. Verstehe ich.

Außerdem kommt seitlich ein roter Draht heraus -- das
wäre die Phase. Häh?! Am Ausgang Deines Funktions-
generators liegt die Phase an? Ernsthaft??

von Egon D. (Gast)


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Simon M. schrieb:

>> Sowas ist zu 98% äusserst gefährlicher Blödsinn
>> und kann dazu führen dass die Masse des Oszilloskops
>> (und damit das Gehäuse oder offen zugängliche Teile
>> wie BNC Buchsen auf einem potentiell tödlichen
>> Potential liegen!
>
> Ist es auch genau so Gefährlich wenn
> -ich den Frequenzgenerator mit Trenntrafo versorge
> -ich den Frequenzgenerator von dem Erdpotenzial
>  trenne ?

Nun ja, am Allergefährlichsten ist es, wenn Leute,
die keine Ahnung haben, "Gefahren" beseitigen, die
gar nicht existieren.

Ehe Du also weiter über die "Lösung" Deines Problems
diskutierst, möchte ich, dass Du die URSACHE der
"Gefahr", die Du siehst, genau erklärst.

Heißt konkret: Wie kommt die Phase an den Ausgang
Deines Funktionsgenerators?

von Udo S. (urschmitt)


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Bernd E. schrieb:
> Meine BNC-Verbinder

Auch eine offene BNC Buchse eines 2, Kanals?
Und du rätst dem TO das pauschal so zu machen, weisst du wie seine BNC 
Buchsen aussehen?

Bernd E. schrieb:
> Du musst es ja nicht machen.
> Kaufe dir einen Differentialtastkopf und gut ist es.

Ich bin nicht der TO und der Vorschlag mit einem Differentialtastkopf 
hatte ich dem TO schon vorher gemacht.

A. K. schrieb:
> für Fachleute.

Eben, nur dann. Und auch dann nur im Ausnahmefall mit entsprechenden 
Vorsichtsmaßnahmen.
Wenn du im Labor so einen Aufbau hast muss dich nur mal schnell der Chef 
rufen und dein Kollege will das Oszi kurz leihen und schon gibts einen 
neuen Bericht für die BG und du hast mindestens eine Abmahnung und bist 
hoffentlich nicht für einen schwereren Personenschaden verantwortlich.

: Bearbeitet durch User
von Bernd E. (berecke)


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Hier sind wieder die ganzen Bedenkenträger unterwegs. Lasst doch das 
Basteln.

von Egon D. (Gast)


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Bernd E. schrieb:

> Hier sind wieder die ganzen Bedenkenträger unterwegs.
> Lasst doch das Basteln.

Warum sollen wir denn?
Wir wissen doch, wo die Gefahren lauern, und wie man
damit umgeht.

Du darfst nur nicht ausgerechnet von MIR verlangen, dass
ich einem Anfänger rate, genau DIE Schutzvorrichtung außer
Kraft zu setzen, die mir in meinen frühen Studententagen
-- als ICH nämlich noch ein blutiger Anfänger war --
möglicherweise mal das Leben gerettet hat.

von Falk B. (falk)


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Simon M. schrieb:
> Wenn diese Lösung Blödsinn ist, dann wie soll ich meinen Oszilloskop mit
> diesem Frequenzgenerator verwenden?

Bist du ein Troll oder doof?

von simon1234 (Gast)


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Vielen Dank für eure Antworten.
Könntet ihr nun einen Trenntransformator vorschlagen mit dem ich meinen 
Frequenzgenerator versorgen kann.

von Egon D. (Gast)


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Falk B. schrieb:

> Simon M. schrieb:
>> Wenn diese Lösung Blödsinn ist, dann wie soll ich
>> meinen Oszilloskop mit diesem Frequenzgenerator
>> verwenden?
>
> Bist du ein Troll oder doof?

Lernresistent.

von simon1234 (Gast)


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OK. Noch ein Mal mein Problem. Ich habe eine 
Gleichrichterbrückenschaltung die mit einem Frequenzgenerator versorgt 
wird. Ich möchte die Spannung über dem Kondensator mit dem Oszilloskop 
messen. Wie kann ich das machen wenn ich keinen Differenztastkopf und 
Trenntransformator habe und auch nicht die Math-Funktion benutzen 
möchte.

von HildeK (Gast)


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simon1234 schrieb:
> Noch ein Mal mein Problem. Ich habe eine
> Gleichrichterbrückenschaltung die mit einem Frequenzgenerator versorgt
> wird.

Das Bild sieht jetzt aber anders aus. Da braucht man keinen 
Brückengleichrichter und hat das Problem nicht.

Ansonsten bleibt noch:
- Ein Übertrager für das Generatorsignal
- eine gefährliche Lösung, die nur jemand nehmen sollte, der sich dieser 
Gefahren bewusst ist und genau weiß was er tut.
und die genannten, die du nicht willst oder hast:
- Math-Funktion
- Differenztastkopf
- Trenntrafo

von BlaBla (Gast)


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Dein Problem ist der Diodenkurzschluss. Eine eine nicht ganz 
ungefährliche Lösung hatte ich bereits genannt. Sei aber vorsichtig! Die 
Geräte müssen top i.O sein.

von BlaBla (Gast)


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Bernd E. schrieb:
> Hin und wieder wurde auch den PE-Kontakt am Stecker überklebt. Aber da
> sollte man schon Erfahrung haben. Ist nichts für Anfänger.

Gemeint war das hier. ACHTUNG!!!!

von Egon D. (Gast)


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simon1234 schrieb:

> Vielen Dank für eure Antworten.

Viel geholfen haben die Antworten ja bisher nicht.


> Könntet ihr nun einen Trenntransformator vorschlagen
> mit dem ich meinen Frequenzgenerator versorgen kann.

Ich bin doch nicht bekloppt.

Solange Du Dich weigerst, Dein eigentliches Problem klar
zu schildern, so lange werde ich Dir keine idiotischen
Tipps geben, wie man Sicherheitseinrichtungen außer Kraft
setzen kann.

Wenn ich spekulieren sollte, würde ich sagen: Du willst
an einer Graetz-Brücke herummessen -- und hast Dir damit
zielsicher fast die einzige weit verbreitete Schaltung
herausgesucht, die tatsächlich KEINE durchlaufende Masse
hat. Man kann also schlecht auf beiden Seiten der
Graetz-Brücke mit geerdeten Geräten operieren.

Die korrekte Lösung für dieses Problem lautet natürlich:

Wenn man mit der Differenzmessung des Oszi nicht zufrieden
ist (was mir nicht so recht einleuchtet), dann speist man
die Graetz-Brücke potenzialfrei, nämlich entweder

1. über einen Trennstelltrafo, wenn man hat; dann ist man
   zwar auf 50Hz festgelegt, kann aber die Spannung
   variieren, oder
2. über ein geeignetes AC-Netzteil ("Klingeltrafo"), oder
3. über einen Ausgangsübertrager am Signalgenerator oder
4. über einen Vollbrückenverstärker.

Die Schutzerdung außer Funktion zu setzen ist die
bekloppteste aller Möglichkeiten.

von BlaBla (Gast)


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Egon D. schrieb:
> Die Schutzerdung außer Funktion zu setzen ist die
> bekloppteste aller Möglichkeiten.

Das haben wir ja nun alle kapiert. ist nicht schön, geht aber, wenn man 
die Pfoten fernhält.

von HildeK (Gast)


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HildeK schrieb:
> Ansonsten bleibt noch:

Es gibt noch eine Lösung, die hast du aber vermutlich auch nicht zur 
Verfügung: ein batteriebetriebenes Skope.

von Egon D. (Gast)


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BlaBla schrieb:

> Egon D. schrieb:
>> Die Schutzerdung außer Funktion zu setzen ist
>> die bekloppteste aller Möglichkeiten.
>
> Das haben wir ja nun alle kapiert.

Tatsächlich?
Warum wird dann ausgerechnet blutigen Laien (!)
immer wieder die bekloppteste aller Möglichkeiten
empfohlen? Sadismus?

von Egon D. (Gast)


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HildeK schrieb:

> Es gibt noch eine Lösung, die hast du aber
> vermutlich auch nicht zur Verfügung: ein
> batteriebetriebenes Skope.

Alternative: Batteriebetriebener Signalgenerator.

von argos (Gast)


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Dein FG hat doch 2 Kanäle zur Verfügung. Verschiebe die Phase eines 
Kanals um 180° um ein differentielles Signal zu generieren, mit welches 
der Brückengleichrichter gespeist wird. Es lassen sich auch negative 
Spannungen erzeugen. Alle Messgeräte haben das gleiche Massepotential.

von Bingobongo (Gast)


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Egon D. schrieb:
> 90% aller Schaltungen haben eine durchlaufende Masse.
> Schließe die Masse (Erde) des Funktionsgenerators und
> die des Oszi an die Schaltungsmasse an, und Du hast
> keine Probleme.

90% deiner Schaltungen vielleicht.

Es gibt durchaus Schaltungen, die eine galvanische Trennung erfordern.

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