Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Sind die Uni-Jobs die Letzten, die übrig bleiben? [Endet 25.12.]


von Billiglohnland (Gast)


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Nachdem ala Precht und Co. in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv 
Jobs in der Wirtschaft wegfallen werden (auch bei den Akademikern) 
stellt man sich die Frage, was noch zukunftssicher ist?

Meiner Ansicht nach sind das Jobs im Bereich Forschung an einer 
Universität oder anderen Forschungseinrichtung. In der Geschichte konnte 
man als Forscher meistens einen Job finden während die anderen in den 
Krieg mussten.

Was sagt ihr dazu - alle promovieren und dann wissenschaftlicher 
Mitarbeiter?

: Gesperrt durch Moderator
von Skyper (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Was sagt ihr dazu - alle promovieren und dann wissenschaftlicher
> Mitarbeiter?

Als WMA bist Du da um zu promovieren... dann vielleicht noch einige Zeit 
als Post-Doc und dann ist die Zeit um und Du musst gehen...

Feste/Permante Stellen an der Uni gibt es "wenige bis kaum" für die 
Forschung (Forscher), mehr Glück hast Du in der Verwaltung und der 
Technik, Labor-Ing. usw...

von Werner (Gast)


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>>> Re: Sind die Uni-Jobs die Letzten, die übrig bleiben?

Für Leute die so dämlich wie du fragen und von Krieg faseln, beleibt nur 
noch der Job als Klomann übrig. Möge die Scheiße dich immer begleiten :)

von Gerneral Failure (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> In der Geschichte konnte
> man als Forscher meistens einen Job finden während die anderen in den
> Krieg mussten.

Heute darfst du als "Forscher" mit korrekt gegenderten Scripten den 
Unterdrückten der Gesellschaft an vorderster Front im 
Gleichstellungskrieg die Füsse küssen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hedgefondsmanager gibt es auch noch.

Beitrag #6523377 wurde von einem Moderator gelöscht.
von niko (Gast)


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Precht ist ein Laberkopf und hat keine Ahnung von Wirtschaft.

Das Berufe verschwinden war schon immer so.
Aber es entstehen auch wieder neue Jobs. So lange die Löhne mit der 
Produktivität steigen wird genug Nachfrage generiert. Ich finde es eher 
positiv, wenn stupide Jobs in der Fertigung in Zukunft wegfallen. Für 
den einzelnen kann es natürlich ein hartes Schicksal sein.

von Anarchist (Gast)


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Befasse dich mit Minimalismus, Primitivismus, Anarchismus und 
Postwachstum. Das bringt mehr in der absehbaren Zukunft.

Du willst doch nicht E-Technik studieren um dann als Leiharbeiter Werte 
zu schaffen also Pflichtenhefte abarbeiten und Milestones einzuhalten?

Geh weg vom fachlichen. Studiere irgend einen Modestudiengang, am besten 
was mit Wirtschaft. Wenn du dann im Anschluss mit Powerpoint und 
Business-Laptop Luftschlösser entwirfst, ist das viel angenehmer und 
besser bezahlt.

von Oh nein (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Nachdem ala Precht und Co. in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv
> Jobs in der Wirtschaft wegfallen werden (auch bei den Akademikern)
> stellt man sich die Frage, was noch zukunftssicher ist?

Handwerk.

von Hallo (Gast)


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Es braucht bestimmt Mediziner, Altenpfleger, Physiologen, sonstige 
Therapeuten usw.

Ich habe auch bereut dass ich ein Hobby zum Beruf gemacht habe.

Beitrag #6523437 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6523463 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6523468 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Was sagt ihr dazu

Bist du echt so ein Jammerlappen, dass du nicht von deinen Fähigkeiten 
so überzeugt bist, dass sie der Menschheit was wert sind und du damit 
Geld verdienen kannst, dass du gar nicht an Selbständigkeit denkst, 
sondern einen Samariter suchst der für deine offenkundig nicht 
vorhandenen Fähigkeiten dir dennoch ein Salär zahlt ?

Dann werd' halt Pizzabote, passend zu deiner Eigenwahrnehmung, dafür 
gibt es immer Bedarf, auch in D'land. Die anderen heissen Zuckerberg, 
Musk, Gates oder Elison,  oder Samwer, Sahin oder Albrecht.

von Gescheiterter (Gast)


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Also auf den Universitäten ist nichts mehr zu holen, schon seit über 10 
Jahren gibt es für Professoren a.D. aus Kostengründen nicht mal mehr ein 
Büro
für Ihr Lebenswerk im Gebäude. Da ist man zum Schluss ein Niemand. Eine 
Null. Das hat mich damals so schockiert, dass ich sofort meine 
akademische Laufbahn in den Wind geschossen habe. Jetzt befinde ich mich 
im Haifischbecken der freien Wirtschaft und muss tagtäglich um meine 
Existenz kämpfen, da mein Lebenslauf aus Hunderten Ecken und Kanten 
besteht. Mein Ziel war immer ein Beruf zu ergreifen, abseits der 
öffentlichen Verwaltung und Handwerk, welcher einem Stabilität 
garantiert, um eine Familie zu planen. Leider haben alle Firmen keinen 
Bezug mehr zu Arbeitsplätzen, welche geschaffen werden, um den 
Arbeitnehmer vom Eintritt bis in die Rente durchzuziehen, damit die 
Gesellschaft von den Kindern und seinen Steuern, Kaufkraft etc. 
profitiert. Die Realität sieht folgendermaßen aus: Ein Dönerladen in 
Berlin Kreuzberg nähe Kotti zahlte vor 20 Jahren circa 500 Euro Miete. 
Inzwischen darf man 2500-3000 Euro pro Monat berappen für ein und den 
selben Laden ohne Eigentümerwechsel. Und das ist kein Witz. Für mich ist 
der Arbeitsmarkt in dieser Form nicht mehr attraktiv. Wir haben 2020 und 
nicht mehr tiefstes Mittelalter. Das wars! So long and thanks for all 
the fish...

von Lerninstructor (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Nachdem ala Precht und Co. in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv
> Jobs in der Wirtschaft wegfallen werden (auch bei den Akademikern)

Bullshit!

von 外国人 (Gast)


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Gescheiterter schrieb:
> Ein Dönerladen in Berlin Kreuzberg nähe Kotti zahlte vor 20 Jahren circa
> 500 Euro Miete. Inzwischen darf man 2500-3000 Euro pro Monat berappen
> für ein und den selben Laden ohne Eigentümerwechsel.

Hast du im Dönerladen schon mal ne Quittung bekommen? Weißt du wie viel 
Geld machen? Und das mit den qualitativ schlechtesten Fleisch was es auf 
dem Markt gibt.

von Dönerladenvermieter (Gast)


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Gescheiterter schrieb:
> Für mich ist der Arbeitsmarkt in dieser Form nicht mehr attraktiv.

Ich find es sehr attraktiv. Früher wollte keiner die Bruchbuden haben, 
so dass es Leute mit Weitsicht und Risikobeteitschaft benötigte, die zu 
kaufen, heute verdiene ich mich dumm & dämlich, mein Benz ist schon 
lange dem Ferrari gewichen, meine Kinder müssen nicht mehr in die 
Rütli-Schule gehen sondern lernen im Privatinternat für ihre BWL 
Karriere.

Es sind halt die Loser, die nicht mal kochen können, die ihre Stütze in 
die Dönderbuden tragen und mir damit ein sauberes Einkommen ermöglichen.

Wer nur einen Funken Verstand hatte, gehört nicht dazu.

von Ferdls Grossneffe (Gast)


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Forschung und sicher? Da wird doch alles befristet, dort ist es 
ausschliesslich erwünscht immer billiges Frischfleisch zu haben, das 
System hat dort ausnahmsweise seine Berechtigung. Kann man ja auch 
machen wenn sich nicht einredet dort ewig bleiben zu können. 90% fällt 
da irgendwann raus, der Rest wird dann Prof, Institusleiter, wenn halt 
mal gerade einer in Rente geht oder was neues aufgebaut wird, ansonsten 
kann man durch die Lande tingeln und probieren woanders einen festen 
Posten zu bekommen, nur prügeln sich da noch mehr Leute drumm, wer da 
nicht Top ist oder was dafür gehalten wird und die richtigen Connections 
hat, hat halt Pech gehabt. Seltsamerweise sind diese schlauen Leute 
irgendwie strunzedoof um das rechtzeitig zu erkennen oder wollen es 
nicht wahrhaben. Die meisten verplempern mit ihrer Tätigkeit in der 
"Forschung" nur ihre Zeit, in der Wirtschaft interessiert das oft kein 
Schwein was die dort gemacht haben. Die muessen dann halt schauen wo sie 
bleiben und irgendwo in der bösen Wirtschaft anfangen, ist dann halt was 
anderes als Paper im Latex und gnuplot zusammenzuschmieren.
Manche flüchten sich ins Lehramt, weil untauglich für normale Jobs.

von Ferdls Grossneffe (Gast)


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add:
Früher gab es auch mal sowas wie einen akademischen Mittelbau, da konnte 
man nen Posten als akademischer Rat oder wie das hiess annehmen und 
blieb dort bis zur Rente. Gibts heute praktisch nicht mehr. Entweder 
aufsteigen zum Prof oder als Dr an einer FH als FH Prof anfangen, geht 
aber auch nur wenn man ein paar Jahre in der Praxis war.

von dave4 (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> stellt man sich die Frage, was noch zukunftssicher ist?

Wie wäre mir etwas Flexibilität an dem Tag legen und nicht die nächsten 
40 hatte im voraus planen zu versuchen?

von 外国人 (Gast)


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Billiglohnland schrieb:
> Nachdem ala Precht und Co. in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv
> Jobs in der Wirtschaft wegfallen werden (auch bei den Akademikern)
> stellt man sich die Frage, was noch zukunftssicher ist?

Es ist ganz einfach: Die Reichen werden sich immer, auch in 100 und 1000 
Jahren vom Pöbel abheben wollen und diesen Schuften lassen. Darum wird 
es auch immer Jobs geben. Wenn es keine sinnvolle Beschäftigungen gibt, 
dann wirst du halt Hunde Friseur oder so, aber etwas zu tun wird man für 
dich schon finden. Darum brauchst du dir keine Sorgen machen.

Beitrag #6523634 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6523645 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas1 (Gast)


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Skyper schrieb:
> Als WMA bist Du da um zu promovieren... dann vielleicht noch einige Zeit
> als Post-Doc und dann ist die Zeit um und Du musst gehen...


Du wirst für den Sklavenjob am Lehrstuhl bezahlt. Nebenbei sitzen viele 
an ihrer Dissertation.

von Bertolt Precht (Gast)


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Wenn die allgemeine KI fertig ist, sind die einzig sicheren Jobs dann 
noch Dienste am Menschen, die man nicht von einem Roboter erledigt haben 
will (Altenpfleger, Kita-Leiter, Krankenschwester, Sterbebegleiter, 
Seelsorger, Prostituierte?). Aber wenn es mal so weit ist, wird Geld 
nicht mehr das sein was es heute ist.

von MaWin (Gast)


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Bertolt Precht schrieb:
> Dienste am Menschen, die man nicht von einem Roboter erledigt haben will
> (Altenpfleger, Kita-Leiter, Krankenschwester, Sterbebegleiter,
> Seelsorger, Prostituierte?

Gerade die Dienste werden automatisiert. Fernseher als Babysitter, Dildo 
und 
https://futurium.de/de/blog/hilfe-fuer-pflegekraefte-roboter-im-pflegealltag 
, und Seelsorger und Psychiater wurde für Einige schon längst durch 
mikrocontroller.net Forum abgelöst.

von Lerninstructor (Gast)


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Bertolt Precht schrieb:
> Wenn die allgemeine KI fertig ist, sind die einzig sicheren Jobs dann
> noch Dienste am Menschen, die man nicht von einem Roboter erledigt haben
> will (Altenpfleger, Kita-Leiter, Krankenschwester, Sterbebegleiter,
> Seelsorger, Prostituierte?).

Mumpitz, eine KI an sich ist wie alle Philosophenjobs prinzipiell 
nutzlos, das ist ein Luxus auf den die Menschheit gerne verzichten kann 
und wird, wenn es ihren Überleben im Wege steht.
Sieht man beispielsweise an 'Geistessport' wie Schach, der hätte seit 20 
Jahren ausgerottet und durch Schachspielende CPU's ersetzt sein können, 
wird aber trotzdem noch von Menschen aus Fleisch und Blut ausgeübt und 
zieht tausende Interessenden an

--
PS: Berholt Precht ist kein Wirtschaftsweiser sondern im allgemeinen 
Sinne ein Literat, vielleicht kann man ihn als "Utopischer 
Schriftsteller" identifizieren. Deshalb sollte man diesen nicht zum 
Planer seines eigenen Lebenplanes machen, genausowenig wie die Gebrüder 
Grimm, Karl May oder Gene Roddenberry.

von Lerninstructor (Gast)


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MaWin schrieb:
> , und Seelsorger und Psychiater wurde für Einige schon längst durch
> mikrocontroller.net Forum abgelöst.

Na, da macht das Forum als Psychiater aber einen denkbar schlechten 
Jobs, weil die offensichtlich 'Verwirrten' und 'Depressiven' durch das 
Forum in ihren negativen Zwangsgedanken bestärkt werden.
Für solche ist 'Das Forum' bestenfalls Zeitvertreib, aber keine Heilung. 
Oder anders formuliert, 'Das Forum' ist für diese Teil des Problems, 
aber nicht Teil der Lösung.

von Boomer (Gast)


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Ich sehe technische Neuerungen, wie viele meiner Generation, oft eher 
skeptisch. Man schaue mal an wie das bei Autos ist. Automatikgetriebe 
gibt es schon sehr lange, dennoch will der Kunde nach wie vor 
SChaltgetriebe. Die Industrie würde das gar nicht mehr bauen, wenn es 
der Kunde nicht wollen würde. Heisst: nicht mal etwas einfaches wie das 
automatisierte Schalten eines Autogetriebes wird von der Mehrheit der 
Kunden akzeptiert. Auch bei anderen Dingen. Man könnte natürlich auf 
Köche und Kellner verzichten, dann gibts halt nur noch Automaten Fast 
Food. Will man das? die wenigsten wollen das, zumindest in meinem 
Umfeld, gut situierter Mittelstand, will das keiner. Ebenso viele 
Handwerksleistungen. Wenn ich mein verwinkeltes Dachgeschoss meines 
Hauses ausbauen möchte, da will ich lieber keinen Roboter das machen 
lassen.

von MaWin (Gast)


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Boomer schrieb:
> dennoch will der Kunde nach wie vor SChaltgetriebe.

Aber nicht weil er schalten so geil findet, sondern weil der Wagen mit 
Automatik
a) in der Anschaffung mehr kostet
b) mehr verbraucht (also in Betrieb mehr kostet)
c) höhere Reparaturkosten bedingt
und das extra Geld ist das bisschen Aufwand des Schaltens nicht wert. 
Beim Fensterheber besteht schliesslich auch niemand auf einer Kurbel.

Bei meinem Wagen haben die Besitzer des ZF 9-Gang Automatikgetriebes 
jede Menge Ärger, das ist wohl für das Drehmoment unterdimensioniert und 
der Spass kostet sie zwischen 100000-150000km so um 10000 EUR.

von Senf D. (senfdazugeber)


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MaWin schrieb:
> Boomer schrieb:
>> dennoch will der Kunde nach wie vor SChaltgetriebe.
>
> Aber nicht weil er schalten so geil findet,

Doch, auch das gibt es durchaus. Man hat dadurch mehr Kontrolle über das 
eigene Fahrzeug, manch einer bevorzugt das. Die anderen genannten 
Argumente wie niedrigere Kosten kommen freilich noch hinzu.

von Boomer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber nicht weil er schalten so geil findet, sondern weil der Wagen mit
> Automatik
> a) in der Anschaffung mehr kostet
> b) mehr verbraucht (also in Betrieb mehr kostet)
> c) höhere Reparaturkosten bedingt
> und das extra Geld ist das bisschen Aufwand des Schaltens nicht wert.

Ich persönlich bevorzuge die Kontrolle über das Fahrzeug, daher schalte 
ich lieber selbst.

a) kommt darauf an. Würden alle nur noch Automatik wollen, wäre das für 
die Hersteller einfacher und die Kosten würden sinken
b) stimmt so nicht, es gibt viele optimierte Automatik Wägen, die 
verbrauchen sogar weniger als die handgeschaltete Variante
c) das kann schon sein. Aber das ist bei vielen Dingen die man 
automatisieren kann, nicht anders. Je mehr Technik, je mehr kann kaputt 
gehen und muss gewartet werden.

von Bertolt Precht (Gast)


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Boomer schrieb:
> Man könnte natürlich auf
> Köche und Kellner verzichten, dann gibts halt nur noch Automaten Fast
> Food. Will man das? die wenigsten wollen das, zumindest in meinem
> Umfeld, gut situierter Mittelstand, will das keiner.

Ein Großteil der Restaurants wärmt heutzutage sowieso nur noch 
Fertigzeug in Beuteln auf und kocht fast nichts mehr selbst. Gibt auf 
Youtube eine Doku darüber. Also DAS kann wirklich auch ein Roboter 
machen. Die echten Köche, die diesen Mist nicht mitmachen wollen, müssen 
alle schließen, da es ja nicht zu teuer sein darf für den "gut 
situierten Mittelstand".

von Bertolt Precht (Gast)


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Boomer schrieb:
> Ich persönlich bevorzuge die Kontrolle über das Fahrzeug, daher schalte
> ich lieber selbst.

Inwiefern hat man mehr Kontrolle, wenn man selbst schaltet? Fährt das 
Auto dann besser, oder gehts nur um den Sound an der Ampel? Eine moderne 
Automatikschaltung schlägt jeden Boomer in punkto energieeffizientes 
Fahren um Längen.

von 21 Uhr ist Zapfenstreich (Gast)


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Bertolt Precht schrieb:
> Inwiefern hat man mehr Kontrolle, wenn man selbst schaltet?

Der kleine Bordcomputer hat halt keine Augen und kann nicht immer 
wissen, was los ist. Wenn Gas gegeben wurde, schaltet er hoch und der 
vorgelegte Gang ist der nächsthöhere. Wenn dann ne Kurve kommt und der 
Fahrer bremst, erst dann weiß er, dass jetzt runtergeschaltet werden 
muss und sortiert sich.
Dann fährt er im Standardprogramm niedertourig, beim Überholen oder 
Auffahren mit Standardmotorisierung schlecht. Der Fahrer. muss unbedingt 
wissen, dass und wie er Kickdown machen muss, ansonsten kann es brenzlig 
werden. Möglichst Kickdown schon paar Sekunden vorher kurz Anstoßen, 
damit der vorgelegte Gang der richtige ist und sich das 
Doppelkupplungsgetriebe nicht wieder fast 2 s lang sortieren muss. Da 
aber der durchschnittliche Autofahrer immer weiter verdummt, ist die 
Automatik für mind. die Hälfte die bessere Wahl.
Da keine wirkliche Kontrolle über die Kupplung, auch nur eingeschränkte 
Kontrolle des Verschleißes, gerade bei Stau oder erzwungenen 
Kriechfahrten. Wenn schon Automatik, dann Planetengetriebe mit 
angeschlossenem Drehmomentwandler. Ist robuster und komfortabler.

von 外国人 (Gast)


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Boomer schrieb:
> Automatikgetriebe gibt es schon sehr lange, dennoch will der Kunde nach
> wie vor SChaltgetriebe.

Falsch. Es werden immer mehr Automatikgetriebe. Sagt jede Statistik. 
Auch in Deutschland. Kann ich von meinem Umfeld auch bestätigen.

von Hospitant (Gast)


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Lerninstructor schrieb:
> PS: Berholt Precht ist kein Wirtschaftsweiser sondern im allgemeinen
> Sinne ein Literat, vielleicht kann man ihn als "Utopischer
> Schriftsteller" identifizieren. Deshalb sollte man diesen nicht zum
> Planer seines eigenen Lebenplanes machen, genausowenig wie die Gebrüder
> Grimm, Karl May oder Gene Roddenberry.

Autsch. Bertolt Brecht hat übrigens nichts mit diesem im Eingangspost 
erwähnten Fernsehkasper und Untergangsapologet des Bildungsbürgertums 
"Richard David Precht" zu tun.
Mich würde im Übrigen auch einmal interessieren auf welches 
Hintergrundwissen sich dieser Precht stützt, wenn er immer von 
"Digitalisierung" und "Industrie 4.0" spricht. Meinem Eindruck nach 
spricht da - wie so häufig - ein Blinder von Farben.

MaWin schrieb:
> b) mehr verbraucht (also in Betrieb mehr kostet)

Soso...
Das will ich sehen, wie Du eine moderne Automatik im Verbrauch 
unterbietest.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Billiglohnland schrieb:
> Nachdem ala Precht und Co. in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv
Precht ist auch so ein Sozialismus-Vorturner für geistig 
minderbemittelte Möchtegernintellektuelle vorm TV. (auch wenn er in 
diesem Fall recht hat)

Beitrag #6524340 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Hospitant schrieb:
> MaWin schrieb:
>> b) mehr verbraucht (also in Betrieb mehr kostet)
>
> Soso...
> Das will ich sehen, wie Du eine moderne Automatik im Verbrauch
> unterbietest

Da nehm ich doch die Schummeldaten des Herstellers:
4.8l/100 für Schalter
5.2l/100 für Automatik

Ja, ich liebt das moderne Doppelkupplungsgetriebe von VW, damit hängst 
du jeden ab, aber ich zahle weder das Geld noch die Reparaturen.

Boomer schrieb:
> Ich persönlich bevorzuge die Kontrolle über das Fahrzeug, daher schalte
> ich lieber selbst

Du kannst offenbar nicht Automatik fahren. Da hat man sehr gut die 
Kontrolle über die Schaltpunkte mit dem Gaspedal dank Hysterese. Man 
braucht den blöden Knüppel nicht. Aber der Geiz siegt halt.

von Gustl B. (-gb-)


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Nein. Die werden ebenfalls wegfallen wenn wir dann eine generelle KI 
haben die dem Menschen überall überlegen ist.

Aber es könnte sein, dass der Mensch dann vermehrt einfache Arbeiten 
machen muss. So wie der Mensch Tiere für sich arbeiten lässt könnte es 
passieren, dass eine KI uns für sich arbeiten lässt. Schlicht aus dem 
Grund weil biologische Wesen deutliche Vorteile gegenüber Robotik haben 
- aktuell. Aber eigentlich erwarte ich von einer generellen KI, dass sie 
sich einen passenden Körper oder passendes Nutzvieh selbst genetisch 
designt.

Der Mensch war dann also auf dem Weg vom biologischen Leben zur KI nur 
der letzte Schritt im Bootstrapping.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Gustl B. schrieb:
> Nein. Die werden ebenfalls wegfallen wenn wir dann eine generelle KI
> haben die dem Menschen überall überlegen ist.

Genauso wie die Menschen wegfallen werden. Wie soll ein Mensch mit einer 
gleich begabten KI konkurrieren, wenn die KI 24/7 arbeiten kann, nie 
krank wird, nie Urlaub braucht und nie stirbt? Wenn die KI nur einmal 
lernt und sich beliebig repliziert, während jeder Mensch einzeln zur 
Schule gehen muss?

Gegen einer generellen KI verliert der Mensch die Existenzberechtigung.

Gustl B. schrieb:
> Der Mensch war dann also auf dem Weg vom biologischen Leben zur KI nur
> der letzte Schritt im Bootstrapping.

Richtig. Die KI wird die Existenz des Menschen obsolet machen.

Beitrag #6524401 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Stefan H. schrieb:
> Richtig. Die KI wird die Existenz des Menschen obsolet machen.

solange die NI nicht über 80% erreicht wird es nie KI geben

von Lerninstructor (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Billiglohnland schrieb:
>> Nachdem ala Precht und Co. in den nächsten Jahren und Jahrzehnten massiv
> Precht ist auch so ein Sozialismus-Vorturner für geistig
> minderbemittelte Möchtegernintellektuelle vorm TV. (auch wenn er in
> diesem Fall recht hat)

Naja als Literat und Märchenonkel steht Precht wie all die anderen 
'Wortkünstler' über 'richtig und falsch'.

So wie der Priester in der Kirche. Der mag auch aus der Bibel deuten wie 
nah der Untergang der Welt ist und eine literarisch wertvolle Predigt 
darüber halten. Im Kern bleibt es aber ein wissenschaftlich nicht 
belegbares Orakel.

Precht hat auch nie eine medizinische oder exakte Wissenschaft studiert. 
Auch wenn er seine Dissertation über  die "gleitende Logik der Seele" 
verfasste, hat er keine Arbeit über Psychologie oder Soziologie verfasst 
sondern er reichte diese bei den Germanisten/Philosophen ein und befasst 
sich darin mit dem belletistischen Werk "Mann ohne Eigenschaften".

von Lerninstructor (Gast)


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Senf D. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Boomer schrieb:
>>> dennoch will der Kunde nach wie vor SChaltgetriebe.
>>
>> Aber nicht weil er schalten so geil findet,
>
> Doch, auch das gibt es durchaus. Man hat dadurch mehr Kontrolle über das
> eigene Fahrzeug, manch einer bevorzugt das.

Typische Selbstüberschätzung, mit Schaltgetriebe hat man zwar mehr 
Eingriffsnöglichkeiten, aber das eben mit positiven wie mit negativen 
Folgen.

Per Schaltgetrieben kann man sich verschalten und mänovriert sich so in 
gefährlichere Situationen. Beispielsweise Einfädeln von der 
Beschleunigungsspur auf die Autobahn. Oder Überholmanäver. Das geht mit 
Automatik flotter und damit schneller raus aus der gefährlichen 
Situation.

Also ganzheitlich betrachtet hat man mit Handschaltung weniger Kontrolle 
und mehr Risiken in gefährlichen Situationen als bei Automatik.

von Gustl B. (gustl_b)


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Stefan H. schrieb:
> wenn die KI 24/7 arbeiten kann, nie krank wird, nie Urlaub braucht und
> nie stirbt?

Da vermischst du was. Eine KI ist erstmal nur eine KI und hat keinen 
Körper. Der kannst du keine Schippe in die Hand drücken. Die kann 
erstmal nur "denken". Dazu ist sie sehr verwundbar, abhängig von Strom 
und wenn man sie verletzt kann sie sich nicht selbst reparieren.
Das können aber biologische Körper. Die können auch viele Arten von 
Nahrung verwenden.
Ich vermute also zwei Möglichkeiten:
Die KI nutzt biologisches Leben als Handlanger für alle Tätigkeiten die 
sie selbst nicht kann, quasi für alles außer Denken. Dazu wird sie sich 
dann genetisch optimalerer Handlanger designen.
Oder die KI erkennt den Nachteil in Computern zu existieren und will 
selbst einen biologischen Körper. Dann könnte sie ein biologisches Wesen 
designen dass die KI enthält. Also ein deutlich besseres Hirn und dazu 
auch einen optimierten Körper. Quasi ein komplett neues Wesen mit den 
Vorteilen beider Technologien.

Und weil dann die klassische Vermehrung obsolet ist, designt das Wesen 
oder eine Generation dieser Wesen oder KIs dann die nächst bessere 
Version.

von Jo S. (Gast)


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no risk --> no fun   ;)   :)

Ich bin Traditionalist. Zum Autofahren gehört für mich das manuelle 
Schalten dazu. Das Steuerrad werde ich auch nie aus der Hand geben. 
Technische Unterstützungen bei Gefahrensituationen gerne.

Kuppeln und Schalten macht Spaß.

Zum Verschalten:  [räusper]    :)

Und übrigens, als Techniker ...  ;)

Fröhliche Ostern!

Beitrag #6524503 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6524552 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6524563 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6524569 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6524570 wurde von einem Moderator gelöscht.
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