Forum: www.mikrocontroller.net künftig englisch?


von Johann (Gast)


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Welchen Sinn macht es, in einem deutschsprachigen Forum 
englischsprachige Beiträge einzumischen?

Hinweis: Laut neuesten Berechnungen eines Wirtschaftsinstituts wird 
China in 8 Jahren die führende Wirtschaftmacht auf dieser Welt sein. 
Würde also Sinn machen, künftige Beitrage auch in chinesischer Sprache 
einzumischen.

Johann

: Gesperrt durch Moderator
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Johann schrieb:

> Hinweis: Laut neuesten Berechnungen eines Wirtschaftsinstituts wird
> China in 8 Jahren die führende Wirtschaftmacht auf dieser Welt sein.
> Würde also Sinn machen, künftige Beitrage auch in chinesischer Sprache
> einzumischen.


Sorry aber deinen ungequirlten Bullshit von angeblichen neuesten 
Berechnungen glaubt Dir hier keiner.
Such ein Forum mit dümmeren Zeitgenossen als Du es bist.

von dings (Gast)


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Englisch kann halt jeder ab Hauptschulabschluss. Besonders im 
technischem Umfeld ist Englisch unumgänglich.

von (prx) A. K. (prx)


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Johann schrieb:
> Würde also Sinn machen, künftige Beitrage auch in chinesischer Sprache
> einzumischen.

In 8 Jahren. Bis dahin lernen wir hier alle chinesisch.

von Nick M. (Gast)


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Johann schrieb:
> Welchen Sinn macht es, in einem deutschsprachigen Forum
> englischsprachige Beiträge einzumischen?

Die Antwort steckt in dem von dir gemachten Bildchen.

von Alf (Gast)


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dings schrieb:
> Besonders im
> technischem Umfeld ist Englisch unumgänglich.

Nicht nur da. Ebenso in den Wirtschaftswissenschaften, ebenso in der 
Medizin, ebenso in der Sportwissenschaft,...
Kaum eine Studie wird in Deutsch verfasst.

Selbst uralte Turnübungen haben heutzutage Englische Namen: Squats, 
Pullups, Dips, Front Lever,... In meiner Schulzeit gabs da nur deutsche 
Bezeichnungen.

Johann schrieb:
> Laut neuesten Berechnungen eines Wirtschaftsinstituts wird
> China in 8 Jahren die führende Wirtschaftmacht auf dieser Welt sein....

Blabla. Dieser Spruch aus unbekannter Quelle existiert schon seit über 
20 Jahren und wird immer wieder abgeschrieben. Tatsache ist aber, wenn 
die Chinesen führende Wirtschaftsmacht werden wollen, müssen sie 
Englisch lernen. Und die meisten Chinesen mit höherwertiger Bildung 
können besser Englisch als die meisten Deutschen.

von Marek N. (Gast)


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Alf schrieb:
> Selbst uralte Turnübungen haben heutzutage Englische Namen: Squats,
> Pullups, Dips, Front Lever,... In meiner Schulzeit gabs da nur deutsche
> Bezeichnungen.

Das macht man, damit man später besser Projecte Pitchen kann: 
https://youtu.be/PaxehUDZqjw?t=30

von Alf (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Das macht man, damit man später besser Projecte Pitchen kann:

Entweder du schreibst Projekte oder hier besser Projects.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Alf schrieb:
> Und die meisten Chinesen mit höherwertiger Bildung
> können besser Englisch als die meisten Deutschen.

Ja nee is klar, kann man immerwieder in den Bedienungsanleitungen lesen.

Ich wäre schon froh, wenn die Deutschen wenigstens deutsch könnten und 
das was dieselben als englisch halten ist noch viel gruseliger, das 
versteht meist kein nativ Englischsprechender.

Wenn der olle Michel auf der Strasse das nicht auf die Reihe bekommt, 
ist das nur halb so schlimm, aber wenn Journalisten ihre Defizite 
raushauen, oh Graus....und dann erst die Politiker....

von Hallo (Gast)


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Johann schrieb:
> Hinweis: Laut neuesten Berechnungen eines Wirtschaftsinstituts wird
> China in 8 Jahren die führende Wirtschaftmacht auf dieser Welt sein.
> Würde also Sinn machen, künftige Beitrage auch in chinesischer Sprache
> einzumischen.

Haben die Chinesen graphische Symbole in ihrer Schrift ? Wie soll man 
sowas lernen ?

von Der Denglische Patient (Gast)


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Marek N. schrieb:

> https://youtu.be/PaxehUDZqjw?t=30

Nices acting project.
Aber verdammt nahe an der Realität.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Hallo schrieb:
> Wie soll man
> sowas lernen ?

Die ca. 1,4 Milliarden Chinesen können das....und noch viel mehr.

Wenn ich nicht schon so ein alter Sack wäre, würde ich Mandarin lernen.

von Ben S. (bensch123)


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Es wird nicht passieren, dass die westliche Welt chinesich lernen muss. 
Nicht in absehbarer Zeit. Der Western ist in seiner Gesamtheit immernoch 
in allen Belangen China überlegen, sei es Wirtschaft, Wohlstand, 
Menschenrechte und Forschung / Entwicklung.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Der Western ist in seiner Gesamtheit immernoch
> in allen Belangen China überlegen, sei es Wirtschaft, Wohlstand,
> Menschenrechte und Forschung / Entwicklung.

Armer Irrer!
Träum weiter!

von Der Denglische Patient (Gast)


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> Wie soll man
> sowas lernen ?

Whatsapp hat schon heute mehr Emojis als unser lateinisches Alphabet.

von Ben S. (bensch123)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Armer Irrer!
> Träum weiter!

Danke, damit hast du ja deine Sicht eindrücklich dargestellt. Sowohl zum 
Thema, als auch zu deinen Möglichkeiten und Gepflogenheiten der 
Kommunikation.

von (prx) A. K. (prx)


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Alf schrieb:
> Tatsache ist aber, wenn
> die Chinesen führende Wirtschaftsmacht werden wollen, müssen sie
> Englisch lernen. Und die meisten Chinesen mit höherwertiger Bildung
> können besser Englisch als die meisten Deutschen.

"There are hundreds of millions of people in China studying English, but 
less than 1% of Mainland Chinese are conversational, according to some 
estimates."

Englisch scheint für Chinesen nicht einfacher zu sein, als Chinesisch 
für uns: "The language can be incredibly difficult for Chinese people to 
learn. Imagine trying to adjust to the rules, quirks, and sometimes 
seemingly arbitrary constructions of English when your native tongue has 
no articles, verb conjugations, and plurals!"

https://www.chinahighlights.com/travelguide/english-levels-in-china.htm

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Danke, damit hast du ja deine Sicht eindrücklich dargestellt. Sowohl zum
> Thema, als auch zu deinen Möglichkeiten und Gepflogenheiten der
> Kommunikation.

Ich kenne dich halt und mein Post war eine maßgeschneiderte Antwort auf 
speziell deinen Sermon, den du überall hier im Forum ablädtst.

von Ben S. (bensch123)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Ich kenne dich halt und mein Post war eine maßgeschneiderte Antwort auf
> speziell deinen Sermon, den du überall hier im Forum ablädtst.

Ich bin aber kein Prediger. Und persönlich bezeichne ich niemanen als 
Irre - höchsten die Gesellschaft als Ganzes.

: Bearbeitet durch User
von Laie (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Johann schrieb:
>> Würde also Sinn machen, künftige Beitrage auch in chinesischer Sprache
>> einzumischen.
> In 8 Jahren. Bis dahin lernen wir hier alle chinesisch.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Wir leben hier tatsächlich in einer "Englischblase" und verkennen sehr 
schnell, wie groß der Anteil an Publikationen und Beschriftungen in 
chinesischer Sprache geworden ist. Viele Kartons, Plastiktüten usw. von 
chinsichen Produkten sind schon so gekennzeichnet, was einen hier aber 
meist recht wenig tangiert. Vor etlichen Jahren (2009/2010) mussten wir 
aber schon einmal mit einer Dokumentation aus Taiwan zurechtkommen.

Seit kurzem nutze ich gelegentlich auch den Bestückungsdienst von 
JLCPBC. Besonders gut gefällt mir den umfangreiche Lagerliste inklusive 
verlinkter Datenblätter; etwa die Hälfte der Datenblätter ist nur noch 
auf chinesisch, aber immerhin mit arabischen Ziffern und 
SI/MKS-Einheiten erfasst. Die Datenblätter sind meist ähnlich 
strukturiert wie die üblichen englischsprachigen: Deckblatt, Absolute 
Maximum Ratings, Recommended Operation, funktionale Beschreibgung, ggf. 
Timingdiagramme. So konnte ich bei vielen einfachen Bauteilen schon die 
meisten Parameter identifizieren, aber natürlich nicht die Details. Bei 
komplexeren Bauteilen (Microcontroller o.ä.) wäre ich natürlich völlig 
aufgeschmissen. JLCPCB hat zwar auch viele westliche Microcontroller in 
der Lagerliste, aber leider sind die meisten Typen nicht lieferbar. Bei 
meinen bisherigen Kleinstückzahlen war es daher durchaus akzeptabel, 
händisch nachzubestücken, aber sobald dieser Schritt nicht mehr sinnvoll 
machbar wäre, bedeutete dies natürlich doch den Umstieg auf chinesische 
Produkte.

Angesichts der ganzen internationalen Entwicklungen und Verpflechtungen 
würde ich auch gerne US-amerikanische Lieferungen wie die heiße 
Kartoffel fallenlassen, aber derzeit sind die sprachlichen Hürden und 
die schlechte Einschätzbarkeit mancher asiatischer Lieferanten noch zu 
hoch. Im Sommer hatte ich Besuch von einem Distributor, der sehr stark 
versucht, einige asiatische Hersteller für FPGA (z.B. GOWIN) und 
Prozessoren zu pushen; leider habe noch nicht die Zeit gefunden, mir die 
Informationen genauer anzuschauen, aber ich habe allergrößtes Interesse. 
Denn ein sehr großes Problem, das ich z.B. mit Xilinx habe, ist die 
ziemlich strikte Fesselung an deren teils grottenschlechte Software, 
d.h. Vivado/Vitis.

Hinter dem GOWIN EDA steckt offenbar Synopsis Synplify Pro. Das wäre 
zwar auch wieder ein US-amerikanisches Unternehmen, aber immerhin habe 
die schon Jahrzehnte an Erfahrung mit FPGA/ASIC-Entwicklungswerkzeugen. 
Man muss ja schließlich nicht jede Kinderkrankheit mitmachen.

von Och, hör off jezz (Gast)


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Warum englisch sprechen, wenn man auch mansfeldisch kann, wa' , Meiner?

https://www.youtube.com/watch?v=_7anh11Wz7U

von Harald W. (wilhelms)


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Alf schrieb:

> Tatsache ist aber, wenn
> die Chinesen führende Wirtschaftsmacht werden wollen, müssen sie
> Englisch lernen. Und die meisten Chinesen mit höherwertiger Bildung
> können besser Englisch als die meisten Deutschen.

Naja, hier im Forum gabs mal einen Beitrag, wo einer in China auf
dem Flugplatz einer Millionenstadt herumgeirrt ist und nirgendwo
Schilder in englischer Sprache gefunden hat.

von H. Mühlbrandt (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Naja, hier im Forum gabs mal einen Beitrag, wo einer in China auf
> dem Flugplatz einer Millionenstadt herumgeirrt ist und nirgendwo
> Schilder in englischer Sprache gefunden hat.

Toller Argument.

von Ben S. (bensch123)


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Die Chinesen werden nie flächendeckend Englisch lernen, genauso wie wir 
niemals flächendeckend Chinesisch lernen werden.

Das werden immer zwei Parallelwelten bleiben und lediglich durch 
einzelne Personen in der Wirtschaft verbunden sein.

Andreas S. schrieb:
> Besonders gut gefällt mir den umfangreiche Lagerliste inklusive
> verlinkter Datenblätter; etwa die Hälfte der Datenblätter ist nur noch
> auf chinesisch,

Sind das chinesiche ICs oder lediglich chinesische Datenblätter? 
Broadcom, Qualcomm, Nvidia, Intel, Xiling, Altera, Intel, TI, ST, NXP, 
Samsung ... eigentlich dürfte nur ein Bruchteil eines Bruchteils deiner 
Komponenten auf chinesich sein.

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Nick M. schrieb:
> Die Antwort steckt in dem von dir gemachten Bildchen.

Naja, die dort gemachte Aussage darf man gerne hinterfragen.

Mikrocontroller.net ist nun mal ein deutschsprachiges Forum. Wenn ich 
auf Englisch über Software oder Technik-Themen diskutieren will, dann 
mache ich das eher auf Stackoverflow oder auf Reddit oder eben in einem 
englischsprachigen Forum mit einer großen Anzahl an Benutzern. 
Jedenfalls ganz sicher nicht auf Embdev.net. Und das sehen wohl die 
meisten Leute so, denn der englischsprachige Teil dieses Forums wurde 
nie so richtig populär.

von Mark B. (markbrandis)


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Johann schrieb:
> Welchen Sinn macht es, in einem deutschsprachigen Forum
> englischsprachige Beiträge einzumischen?

Die Frage ist vollkommen berechtigt.

> Hinweis: Laut neuesten Berechnungen eines Wirtschaftsinstituts wird
> China in 8 Jahren die führende Wirtschaftmacht auf dieser Welt sein.
> Würde also Sinn machen, künftige Beitrage auch in chinesischer Sprache
> einzumischen.

Naja, der Teil war leider völliger Käse.

Ist immer schade, wenn ein Themenersteller gut anfängt und dann sehr 
stark nachlässt.

von Mani W. (e-doc)


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Johann schrieb:
> Welchen Sinn macht es, in einem deutschsprachigen Forum
> englischsprachige Beiträge einzumischen?

Steht doch klar und deutlich sichtbar in Deinem Anhang!

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Ben S. schrieb:
> Sind das chinesiche ICs oder lediglich chinesische Datenblätter?

Es handelt sich um chinesische Bauelemente, und zwar nicht 
ausschließlich um ICs, sondern um alles mögliche in SMD.

> Broadcom, Qualcomm, Nvidia, Intel, Xiling, Altera, Intel, TI, ST, NXP,
> Samsung ... eigentlich dürfte nur ein Bruchteil eines Bruchteils deiner
> Komponenten auf chinesich sein.

Es sind nicht "meine Komponenten", sondern die bei JLCPCB standardmäßig 
verfügbaren Bauelemente. Warum sollte ein chinesisches Unternehmen, 
welches überwiegend chinesische Bauelemente einkauft, in China für 
chinesische Unternehmen fertigt, dabei Rücksicht auf die paar Langnasen 
nehmen und Bauelemente, für die es keine englischsprachigen Datenblätter 
gibt, aus dem Lieferprogramm werfen?

https://jlcpcb.com/parts

von Mark B. (markbrandis)


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Mani W. schrieb:
> Johann schrieb:
>> Welchen Sinn macht es, in einem deutschsprachigen Forum
>> englischsprachige Beiträge einzumischen?
>
> Steht doch klar und deutlich sichtbar in Deinem Anhang!

Die Begründung, die dort steht, ergibt nur leider keinen wirklichen 
Sinn. Gemischtsprachige Foren mögen vielleicht in der Theorie eine gute 
Idee sein. In der Praxis aber sind sie es nicht.

von Johann (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Der Western ist in seiner Gesamtheit immernoch in allen Belangen
> China überlegen...

Da spricht die Dummheit, Arroganz oder Ignoranz des deutschen Michls.

Schon mal geschaut, wie die Chinesen mit Corona klarkommen? Während wir 
hier im 2. Lockdown festhängen (der unsere Wirtschaft umbringen wird, so 
die Prognosen) und auf die 3. Welle warten, haben die Chinesen die von 
ihnen angezettelte Kiste längst hinter sich. Wenn hier im Frühjahr die 
Pleitewelle anrollt, werden die Chinesen die am Boden liegende deutsche 
Wirtschaft filetieren. Wie das geht, konnte man bei KUKA sehen. Dann 
werden wir die verlängerte Werkbank der Chinesen werden. Billiglohnland 
sind wir ja jetzt schon. Bin man gespannt, wie wir dann unsere sündhaft 
teure und überzogene Infrastruktur instandhalten wollen.

Welche Sprache in 10 Jahren auf der Welt gesprochen wird, werden wir 
sehen. Bisher ist es die Sprache der mächtigsten Nation der Welt.

von Johann (Gast)


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Achja, der Chinamann war mal eben auf dem Mond, paar Steine holen.
Für die, dies nicht mitbekommen haben.

Beitrag #6527312 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Praktiker (Gast)


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Hallo

Phasenschieber S. schrieb:
> ch wäre schon froh, wenn die Deutschen wenigstens deutsch könnten und
> das was dieselben als englisch halten ist noch viel gruseliger, das
> versteht meist kein nativ Englischsprechender.


Aber das ist nicht so schlimm, indem wir einfach das Englisch wie es die 
meisten von uns "beherrschen" halt als neue Lingua Franca light ;-) 
nutzen.
Als Sprache der Onlinewelt, Sprache des Urlaubs (in nicht 
englischsprachigen Ländern) und halt zum lesen (und eben nicht 
verfassen) von Fachpublikationen.

Englisch war für mich schon vor sehr vielen Jahren (eher schon 
Jahrzehnten) das Hilfsmittel sich mit nicht deutschsprechenden Leuten 
irgendwie zu verständigen - ungerne mache ich das allerdings immer noch 
mit Leuten die Englisch als (eine) Muttersprache oder wirklich gut 
beherrschen.

Und die Deutschen können "alle" soweit Deutsch das eine problemlose 
Kommunikation, auch schriftlich, möglich ist.
Falsche (fehlende) Satzzeichen, den, dem, das, dass, daß, falsche Groß 
und Kleinschreibung usw. schmerzen vielleicht den Deutschlehrer und 
radikalen Sprachfanatiker und erschweren selten mal ein ganz klein wenig 
das erste Verständnis - aber letztendlich ist eine klare und eindeutige 
Verständigung immer möglich.
Der "Wiederstand" (mit ie - ja genau der) mag zwar seltsam aussehen - 
aber schon alleine aus dem Zusammenhang ist immer klar was gemeint ist.

Ähnlich sieht es halt in der Kommunikation zwischen Leuten aus die 
"Englisch" als Mittel zum Zweck nutzen -es geht doch höchst selten um 
Literatur oder die Werke von William Shakespeare  zu interpretieren 
sondern um "Alltagsprobleme" und eben irgendwie seine Ideen und Fragen 
herüber zu bringen.

Vor vielen Jahren gab es bei der Voice of America (oder BBC?)eine 
Fremdsprachensendung im klassischen Radio  die mit 1000 (oder so 
ähnlich) Worten auskam und alles vermittelte was halt vermittelt werden 
sollte.

Ein Graus wäre allerdings tatsächlich wenn man selbst auf diesen 
geringen Niveau "Chinesisch" (Mandarin?) beherrschen müsste - man merkt 
schon woher bestimmte Sprachen stammten, das (ob) es eine ähnliche 
Geschichte gibt, wer mal das sagen in den entsprechenden Gegenden hatte 
(Römer - Latein).
Das funktioniert bei vielen in Westeuropa gesprochenen Sprachen.
"Chinesisch" (Mandarin?) ist aber komplett anders - hinzu kommen noch 
die viele Schriftzeichen (selbst bei der vereinfachten Version) die wohl 
auch ein wenig anders funktionieren (Laute und "Bilder" gemischt?) als 
bei "unseren" Sprachen.

Wie auch immer:
Ein wesentlich entspannterer und mehr "spielerischer" Umgang mit 
Sprachen -auch der eigenen- sollte üblich werden und schon in der Schule 
- und zwar nicht nur der Sekundarstufe 1- normal werden.
So wie Sprache immer noch (nicht...) im Schulsystem vermittelt wird ist 
es für viele, auch mir, ein absoluter Graus mit entsprechenden 
Ergebnissen und schnellst möglich "flucht" und "vergessen" wenn man den 
Scheiß (sorry aber so fühlte sich das an) endlich vorbei ist.

Praktiker

Beitrag #6527348 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6527362 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6527375 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Georg M. (g_m)


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Alf schrieb:
> Selbst uralte Turnübungen haben heutzutage Englische Namen: Squats,
> Pullups, Dips, Front Lever,... In meiner Schulzeit gabs da nur deutsche
> Bezeichnungen.

Bedrohte Völker - bedrohte Sprachen.

von Ben S. (bensch123)


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Georg M. schrieb:
> Bedrohte Völker - bedrohte Sprachen.

Ja, die deutsche Sprache ist bedroht. Bereits meine ein paar Jahre 
jüngeren Kollegen sprechen nur noch Denglisch. Da gabs hier mal so ein 
Thread ...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6527398 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6527409 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6527432 wurde von einem Moderator gelöscht.
von J. S. (pbr85)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Johann schrieb:
>
>> Hinweis: Laut neuesten Berechnungen eines Wirtschaftsinstituts wird
>> China in 8 Jahren die führende Wirtschaftmacht auf dieser Welt sein.
>> Würde also Sinn machen, künftige Beitrage auch in chinesischer Sprache
>> einzumischen.
>
>
> Sorry aber deinen ungequirlten Bullshit von angeblichen neuesten
> Berechnungen glaubt Dir hier keiner.
> Such ein Forum mit dümmeren Zeitgenossen als Du es bist.

Stimmt, sie sind schon jetzt die führende Wirtschaftsnation, wenn  man 
bedenkt, was bei den USA so alles als "Wirtschaft" zählt.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ben S. schrieb im Beitrag #6527375:
> Das stimmt aber leider auch. Den Chinesen interessiert Corona nicht mehr
> wirklich, die werden aber lachen über unsere Hysterie und Panik und
> werden den Westen dann tatsächlich eventuell aufkaufen.

Leider zutreffend. Sie haben analysiert und verstanden, dass der Virus 
unter der Workforce und Warforce der Bevölkerung keinen nennenswerten 
Schaden anrichtet. Finanziell werden sogar soziale Versorgungskosten 
abgebaut.

Johann schrieb:
> Würde also Sinn machen, künftige Beitrage auch in chinesischer Sprache
> einzumischen.

Er trifft hier den Nagel auf den Kopf, trifft hier bei allen voll eine 
Wunde und auch blinden Fleck. Jeder normale, nicht geisteskranke Mensch, 
wird hier natürlich nicht lesenswert anklicken.

Aber die Sprache wird in wenigen Jahren kein Problem mehr sein, weil es 
sehr mächtige automatische Übersetzer geben wird, die das sogar auch 
noch politisch korrekt getaylored hinbekommen werden und auch 
Beschimpfungen auf das passende Niveau angepasst werden.

von Ben S. (bensch123)


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Dieter D. schrieb:
> Er trifft hier den Nagel auf den Kopf, trifft hier bei allen voll eine
> Wunde und auch blinden Fleck. Jeder normale, nicht geisteskranke Mensch,
> wird hier natürlich nicht lesenswert anklicken.

Naja, abgesehen von Ramsch, Elektronik, KI und Software sehe ich die 
Chinesen noch nicht in der Position Marktführer in irgendwas zu sein 
oder Abhängig von denen zu sein. Denn:

Das Problem ist auch, dass beispielsweise in diesem Land sich keiner 
mehr die Hände schmutzig machen will. Fabrikarbeit? Bandarbeit? 
Handwerk? Nee, Abitur, studieren und dann irgendwas mit Medien, BWL oder 
Afrikanistik. Dass man davon langfrisitig keinen Wohlstand und Mehrwert 
erzeugt sollte doch klar sein.

Wir könnten alles in ordentlicher Qualität hier vor Ort produzieren. Wir 
erziehen uns aber mehrere Generationen von Weichspülern.

Die Chinesen waren Jahrzehnte quasi die Sklaven des Westens. Es ist 
vcerständlioch, dass die da auch irgendwann nicht mehr mitmachen.

Dieter D. schrieb:
> Aber die Sprache wird in wenigen Jahren kein Problem mehr sein, weil es
> sehr mächtige automatische Übersetzer geben wird, die das sogar auch
> noch politisch korrekt getaylored hinbekommen werden und auch
> Beschimpfungen auf das passende Niveau angepasst werden.

Das stimmt natürlich.

PS: Wollt grade Pakete wegbringen. Zum einen braucht die doofe DHL App 
auf einmal ständig Internet und zum Anderen ... hat - wiedermal - das 
System nicht funktioniert. Also alles wieder zurück nach Hause. Neuland 
...

: Bearbeitet durch User
von Milbe (Gast)


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> Ben S. (bensch123)

> Naja, abgesehen von Ramsch, Elektronik, KI und Software sehe ich die
> Chinesen noch nicht in der Position Marktführer in irgendwas zu sein
> oder Abhängig von denen zu sein.

Es ist dir gelungen in einem Beitrag, deine Arroganz, Borniertheit und 
Ignoranz unterzubringen. Da kann ich nur gratulieren.

von Ben S. (bensch123)


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Milbe schrieb:
> Es ist dir gelungen in einem Beitrag, deine Arroganz, Borniertheit und
> Ignoranz unterzubringen. Da kann ich nur gratulieren.

Bitteschön.

Natürlich ist die Tendenz klar, aber heute ist China mitnichten auf 
dem Stand des Westens. Das wirkt nur so, weil es so riesig ist. China 
hat doppelt so viele Milliardäre wie Deutschland, hat aber 16mal so 
viele Einwohner.

Warum muss ich diesen Link so zerhaken, dass der angenommen wird? 
Spamschutz?

german. chinatoday. com. 
cn/2018/ssxwnachrichten/201807/t20180702_800134049.html

Es ist unvernünftig, ein Land mit einem Pro-Kopf-BIP von 9.000 Dollar 
als entwickeltes Industrieland zu beschreiben.

Obwohl China in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Internet und 
künstliche Intelligenz große Erfolge erzielt hat, ist seine 
wissenschaftliche Grundlagenforschung noch immer schwach und es mangelt 
an Forschern.  Derzeit gibt es 1.000 Forscher pro 1 Million Einwohner – 
weit weniger als die 4.000 Forscher, die entwickelte Länder pro Million 
Einwohner aufbringen können.

Chinas wirtschaftliche Entwicklung ist unausgewogen, mit einer großen 
Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten sowie zwischen 
verschiedenen Regionen. Chinas östliche Küstenregionen sind entwickelter 
als die west- und zentralchinesischen Regionen, und innerhalb der 
gleichen Region sind die städtischen Gebiete reicher als die ländlichen 
Gebiete.

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


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Ben S. schrieb:


> an Forschern.  Derzeit gibt es 1.000 Forscher pro 1 Million Einwohner –
> weit weniger als die 4.000 Forscher, die entwickelte Länder pro Million
> Einwohner aufbringen können.

Was macht es da schon, dass China 10-20 Mal so viele Einwohner hat, wie 
diese "entwickelten Länder"? :D

Gut, sie sind nur 4 Mal so groß wie die USA bezüglich der Einwohner aber 
immerhin gleicht es deinen oben erwähnten Faktor zumindest aus. Nein, 
mehr noch, da in den USA viele Forscher z.B. aus China und anderen 
Ländern stammen und das Land jetzt anfangen zu verlassen.

Und das wird in der absehbaren Zukunft nicht besser, sondern schlimmer 
für die USA. Das Land ist bei weitem nicht mehr so attraktiv wie vor 
20-40 Jahren und die Entwicklung wird noch Jahrzehnte so weiter gehen. 
Was ebenso die Vasallen der USA mehr oder weniger genauso treffen wird 
bzw. schon jetzt trifft.

Ganz abgesehen davon, dass hier fast jeder geistig Degenerierte als 
Forscher gezählt wird, solange er politisch korrekt ist und im Bereich 
Gender und ähnlichen Müll "forscht". So etwas gab es in dieser extremen 
Form noch nicht einmal entfernt im Ostblock. Das wird uns noch so 
richtig zusetzen ...

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (bensch123)


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J. S. schrieb:
> Ganz abgesehen davon, dass hier fast jeder geistig Degenerierte als
> Forscher gezählt wird, solange er politisch korrekt ist und im Bereich
> Gender und ähnlichen Müll "forscht".

Das habe ich nicht bedacht, das ist wohl wahr - hier wird sehr viel Müll 
als Forschung betrachtet. Der Genderkram gehört natürlich eingestampft.

J. S. schrieb:
> Nein,
> mehr noch, da in den USA viele Forscher z.B. aus China und anderen
> Ländern stammen und das Land jetzt anfangen zu verlassen.

Es wird sich letztendlich langfristig (was heißt das? Jahrzehnte, 
Jahrhunderte?) so einstellen, dass der Wohlstand vermutlich weltweit 
sich anpassen wird. Selbst in Afrika.

Und das sei doch jedem gegönnt. China wird diesen Status frühe 
erreichen, das negiere ich doch auch nicht. Wir werden etwas an 
Wohlstand abgeben, die Chinesen dazugewinnen.

Es wird hier aber stets so dargestellt, als sei Europa und Nordamerika 
bereits in sämtlichen Punkten hinter China zurückgefallen. Das stimmt 
einfach absolut nicht. Neue Technologien: Ja. Allgemeiner Wohlstand, 
Infrastruktur (bitte nicht von einigen Hochgeschwindigkeitszügen oder 
Flüghäfen blenden lassen), Umweltaspekte und Menschenrechte: Nein.

Aber natürlich werden die da früher oder später gleichziehen. Der Punkt 
ist aber noch lange nicht erreicht.

Heute war ein Artikel in der Linken-Bild - ich habe nur die Überschrift 
gelesen - über das Rückholen von Industrien nach Deutschland:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/corona-verlagert-die-industrie-ihre-produktion-zurueck-nach-deutschland-a-dca1df47-1bec-40d6-8e7b-06c126e16250

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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J. S. schrieb:
> Ganz abgesehen davon, dass hier fast jeder geistig Degenerierte als
> Forscher gezählt wird, solange er politisch korrekt ist und im Bereich
> Gender und ähnlichen Müll "forscht". So etwas gab es in dieser extremen
> Form noch nicht einmal entfernt im Ostblock. Das wird uns noch so
> richtig zusetzen ...

Das setzt uns bereits schon zu. Obwohl das auch wieder gut ist. Weil 
wenn die Kassen schneller leer sind als angenommen, dann fällt das wie 
ein Schneeballsystem noch schnell genug auf die Nase, bevor es ganz zu 
spät ist.

Und China macht mittlerweile schon vieles selbst und braucht nicht mehr 
nur noch im Westen abzuschauen. Zurückkommen Firmen im Wesentlichen, da 
mittlerweile von den fremdländischen Firmen verlangt wird 
Entwicklungsabteilungen aufzubauen und bald sich auch an der Forschung 
zu beteiligen. Wenn nicht endet die Beziehung zum Vertragsende. Das gibt 
natürlich kein Manager zu. Daher kann es auch die Politik nicht wissen. 
Für eine linklastige Presse ist China ein führendes kommunistisches Land 
mit dem man argumentieren kann, dass der Vorwurf von Rechts, dass 
links-sozialismus nicht automatisch zum Bankrott führe, nicht haltbar 
sei. Somit dürfte von dieser Schiene nicht all zu viele Informationen zu 
erwarten sein.

: Bearbeitet durch User
von Christobal M. (c_m_1)


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SCNR.

von S. R. (svenska)


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Johann schrieb:
> Würde also Sinn machen, künftige Beitrage auch in
> chinesischer Sprache einzumischen.

Könntest du bitte klarstellen, welche "chinesische Sprache" du meinst?

von Körperfresser (Gast)


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Johann schrieb:
> Achja, der Chinamann war mal eben auf dem Mond, paar Steine holen.
> Für die, dies nicht mitbekommen haben.

Das haben die doofen Russen schon vor den Apollo-Amis hingekriegt.

von Stefan F. (Gast)


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dings schrieb:
> Englisch kann halt jeder ab Hauptschulabschluss. Besonders im
> technischem Umfeld ist Englisch unumgänglich.

Bis die Chinesen den Weltmarkt übernehmen werden auch die das lernen 
müssen. Sonst wird daraus nämlich nichts.

Beitrag #6534196 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6534259 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Phasenschieber S. (Gast)


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S. R. schrieb im Beitrag #6534259:
> Nicht jeder Chinese versteht
> Mandarin.

Ja, aber auch nicht jeder Deutsche versteht bayerisch oder sächsisch, 
das ändert nichts an der Tatsache, dass China den Weltmarkt beherrschen 
wird.

S. R. schrieb im Beitrag #6534259:
> Außerdem haben sie
> mehr Erfahrung mit Epidemien, was niemanden verwundern dürfte.

Woran machst du das denn fest?

Ohne politisch werden zu wollen, kann man eines sagen, sämtliche 
westlichen Regierungen haben in der Corona-Krise kläglich versagt.

von Nick M. (Gast)


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Phasenschieber S. schrieb:
> sämtliche
> westlichen Regierungen haben in der Corona-Krise kläglich versagt.

Winne Alarm!

von S. R. (svenska)


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Phasenschieber S. schrieb:
>> Außerdem haben sie mehr Erfahrung mit Epidemien,
>> was niemanden verwundern dürfte.
>
> Woran machst du das denn fest?

Schlicht daran, dass sie in den letzten Jahrzehnten ein paar hatten, die 
bei uns nicht stattgefunden haben.

In China sind Bevölkerungsdichte und Hygienestandards regional sehr 
unterschiedlich, was lokale Krankheitsausbrüche begünstigt und dafür 
sorgt, dass Strukturen existieren, die damit umgehen können.

> Ohne politisch werden zu wollen, kann man eines sagen, sämtliche
> westlichen Regierungen haben in der Corona-Krise kläglich versagt.

Die letzte große Epidemie in Europa war... vor hundert Jahren? Zumindest 
wird die Spanische Grippe immer zitiert. Alle, die damals praktische 
Erfahrung gesammelt haben, sind heute tot. Die heutigen Politiker 
spielen alle nur nach Gehör - und draußen schreit die Bevölkerung so 
laut wie möglich und durcheinander.

Phasenschieber S. schrieb:
> Ja, aber auch nicht jeder Deutsche versteht bayerisch
> oder sächsisch, das ändert nichts an der Tatsache, dass
> China den Weltmarkt beherrschen wird.

Das hat man über Japan auch mal gedacht und es kam ganz anders. Es ist 
eine Münzenseite, ob man Hersteller für die Welt sein oder den eigenen 
Lebensstandard deutlich anheben will. China, bei allen Ungleichheiten, 
versucht gerade den Umstieg und das wird erstmal dazu führen, dass die 
Produktion sich an andere Standorte (z.B. Thailand, Vietnam) verlagert. 
Unter dem Gesichtspunkt sollte man übrigens auch Chinas Aktivitäten in 
Afrika betrachten. Im Gegensatz zum Westen agieren die nämlich nicht 
dumm. Allerdings können sie auch aus unseren Fehlern lernen.

Bayerisch und sächsisch sind unpassende Vergleiche, denn mit beiden 
Gruppen kann ich mich gebrauchbar unterhalten. Die meisten chinesischen 
"Dialekte" sind hingegen vollkommen unverständlich zueinander, wobei das 
für die Schriftsprache m.W. nicht gilt. Vermutlich ist ein Vergleich mit 
Schweizerdeutsch passender.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Die westlichen Regierungen haben wohl auch daran Schuld, dass sich im 
Harz die Schneetouristen stauen und die Leute quer durch Europa Parties 
feiern, als wärs ihre letzte.

von Phasenschieber S. (Gast)


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S. R. schrieb:
> Unter dem Gesichtspunkt sollte man übrigens auch Chinas Aktivitäten in
> Afrika betrachten. Im Gegensatz zum Westen agieren die nämlich nicht
> dumm. Allerdings können sie auch aus unseren Fehlern lernen.

Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt.

Die Chinesen wissen ganz genau was sie brauchen und wie sie es bekommen.

Ich bin sehr häufig und auch immer längere Zeit in Australien.
Dort gibt es kaum noch einen Küstenbereich der nicht von den Chinesen 
aufgekauft wurde.
Seit 1978 bin ich regelmässig in Downunder und es ist erschreckend wie 
dort die Chinesen, Macht ihres Kapitals, sämtliche strategisch wichtigen 
Plätze besetzen.

Wird irgendwo ein neuer Hafen gebaut, kann man auf den Schildern lesen, 
dass es ein chinesisches Konsortium baut.

Australien ist reich an Bodenschätzen und nein, man braucht nicht raten 
wohin diese gehen.

Aaaaber...wir...Deutschen...sind ja soooo stark...wir bezahlen den 
Chinesen immense Summen an Entwicklungshilfe...nicht zu fassen, aber 
wahr:
https://www.focus.de/politik/ausland/630-millionen-euro-allein-im-jahr-2017-fast-10-milliarden-euro-seit-1979-darum-zahlt-deutschland-entwicklungshilfe-an-china_id_10817274.html

von Phasenschieber S. (Gast)


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ach....ich vergass zu erwähnen: Erste Fremdsprache an australichen 
Schulen ist Mandarin!

von (prx) A. K. (prx)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Seit 1978 bin ich regelmässig in Downunder und es ist erschreckend wie
> dort die Chinesen, Macht ihres Kapitals, sämtliche strategisch wichtigen
> Plätze besetzen.

Wobei die Australier in letzter Zeit Lunte gerochen haben. Besonders 
klug scheint China nicht vorgegangen zu sein, hat Australien etwas zu 
offen den Knüppel gezeigt. So weit, dabei den Schwanz einzuziehen und zu 
kuschen, scheinen die Australier noch nicht zu sein.

von Ben S. (bensch123)


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Phasenschieber S. schrieb:
> ach....ich vergass zu erwähnen: Erste Fremdsprache an australichen
> Schulen ist Mandarin!

Was denn sonst? Englisch? Aber der chinesische Einfluss wundert mich 
nicht, so "konsequent" wie die dortige Regierung gegen anders denkende 
in der Coronakrise vorgegangen ist. Und auch hier schielt man ja nach 
chinesischen Methoden.

: Bearbeitet durch User
von Phasenschieber S. (Gast)


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Ben S. schrieb:
> so "konsequent" wie die dortige Regierung gegen anders denkende
> in der Coronakrise angegangen ist.

Nichtnur in der Corona-Krise, auch in Sachen Flüchtlingen sind sie 
konsequent.

Sie sind überhaupt konsequent, was uns hier in EU schon lange verloren 
gegangen ist.

In WA ist an Silvester nicht ein einziges Knallerchen zu hören, 
nirgends, ausser an staatlich offiziell genehmigten Veranstaltungen.

Was hier abgeht, wäre in Aussieland nicht möglich.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben S. schrieb:
> Und auch hier schielt man ja nach chinesischen Methoden.

Phasenschieber S. schrieb:
> Ohne politisch werden zu wollen, kann man eines sagen, sämtliche
> westlichen Regierungen haben in der Corona-Krise kläglich versagt.

Tja, die Suche nach dem goldenen Weg zwischen Arbeitslager und Friedhof. 
Vorsicht dem Staat gegenüber kann gegen Versuche helfen, einen 
Polizeistaat zu errichten, aber gegen Viren brauchst du Resistenz, nicht 
Renitenz. Impfgegnerschaft aus Prinzip machts nicht einfacher.

Ansonsten würde ich empfehlen, chinesischen Aussagen gegenüber 
mindestens so skeptisch zu sein, wie gegenüber den hiesigen Stellen. 
Grün angestrichenes Gras mag schöner aussehen, es schmeckt aber nicht.

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> aber gegen Viren brauchst du Resistenz, nicht Renitenz.

100 Punkte!

von S. R. (svenska)


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Phasenschieber S. schrieb:
> Die Chinesen wissen ganz genau was sie brauchen und wie sie es bekommen.

In Australien gibt es Bodenschätze und Infrastruktur, das ist aktuell ne 
feine Sache. In Afrika gibt es Bodenschätze und günstige Arbeitskraft, 
das werden die Chinesen in 10 Jahren brauchen, wenn ihnen ihre eigenen 
Arbeiter zu teuer werden. Die Infrastruktur werden sie dort bis dahin 
bauen.

Und das wird den Afrikanern mehr bringen (sowohl Lebensstandard und 
Wohlstand) als es die ganze Entwicklungshilfe der Europäer je könnte.

Phasenschieber S. schrieb:
> Erste Fremdsprache an australichen Schulen ist Mandarin!

Ist es in Australien wenigstens üblich, überhaupt eine Fremdsprache in 
der Schule zu lernen? In den meisten englischsprachigen Ländern ist das 
rein optional, dementsprechend schlecht sieht es da mit Kenntnissen aus.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Nick M. schrieb:
> 100 Punkte!

zu kurz gedacht!

Um die Infektionswege einzuschränken, bedarf es Renitenz!

...und da die Resistenz erst nach der Infektion oder Impfung kommt, ist 
mir die Renitenz erstmal lieber.

von Phasenschieber S. (Gast)


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S. R. schrieb:
> In Australien gibt es Bodenschätze und Infrastruktur....

Du schreibst vieles, das ich sofort unterschreiben würde, da sind wir 
einer Meinung.

S. R. schrieb:
> Ist es in Australien wenigstens üblich, überhaupt eine Fremdsprache in
> der Schule zu lernen?

Fremdsprachen sind dort ein Wahlfach.
Die Chancen am Markt, einen gutbezahlten Job zu bekommen, sind mit 
chinesich ungleich höher.
Die Aussies wissen das und  richten sich danach aus.

Aber mal weg von Australien, ich war auch sehrviel in Indonesien 
unterwegs.
Dort gibt es kaum ein Geschäft, welches nicht von einem Chinesen geführt 
wird.
Der Chinese ist dort allgegenwärtig.

Zu der Zeit als ich dort zugange war, hat mich nur interessiert, dass 
ich in dem muslimischen Land nur zum Chinesen gehen muss, um ein Bier zu 
bekommen 😊

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> und die Leute quer durch Europa Parties feiern, als wärs ihre letzte.
Im westlichen Wohlstand wird es das sicherlich so sein.

von Stefan F. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
>> und die Leute quer durch Europa Parties feiern, als wärs ihre letzte.
> Im westlichen Wohlstand wird es das sicherlich so sein.

Wie auf der Titanik.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich frag mich angesichts dessen allerdings, ob die Party wirklich besser 
wird, wenn man zusätzliche Löcher in den Rumpf bohrt.

Aber woraus ich raus will: Ich lese immer wieder, dass die Regierung 
dies falsch macht, jenes falsch macht, die Regierung, die Regierung, die 
Regierung. Und sehe dann, wie sich die normalen Leute selbst verhalten. 
Was sollen die Regierungen denn mit solchen Völkern anfangen? Sie können 
sich ja keine neuen wählen.

: Bearbeitet durch User
von S. R. (svenska)


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Ich bin sehr froh, dass ich für keine Entscheidung "der Regierung" 
verantwortlich bin. Was auch immer die machen, es ist sowieso falsch.

Dass bestimmte Teile der Gesellschaft darauf aus sind, die gesamte 
Gesellschaft zu spalten, macht es nicht besser. Brexit ist nur eine 
Inkarnation davon.

So, wie es gerade läuft, habe ich das Gefühl, dass wir mit hoher 
Geschwindigkeit in einen neuen Biedermeier laufen - wo jeder sich seinen 
Teil denkt und es sich in seiner eigenen kleinen Welt gemütlich macht, 
während draußen genüsslich die Welt niederbrennt.

Und keiner was dazu sagt, weil er sonst gleich mit niedergebrannt wird. 
Von den einen für die eine Idee, von den anderen für deren Gegenteil, 
von beiden für einen Kompromiss.

Beitrag #6534616 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Was sollen die Regierungen denn mit solchen Völkern anfangen?
Eine Regierung kann nicht dümmer als das Volk sein von dem sie gewählt 
wurde.
(Weiß aber nicht mehr, wo das Sprichwort herkommt.)

von Phasenschieber S. (Gast)


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Dieter D. schrieb:
> Eine Regierung kann nicht dümmer als das Volk sein von dem sie gewählt
> wurde.

Sinngemäss habsch das doch schon gesagt: "Die Intelligenz der Regierung 
ist nur ein Querschnitt der Bevölkerung".

Das wurde aber von einem Moderator gelöscht, weil es angeblich zu 
politisch war.

Bin mal gespannt, wie lange der Thread noch bestehen wird.

Beitrag #6534628 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6534633 wurde vom Autor gelöscht.
von Schukostecker (Gast)


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S. R. schrieb:
> durcheinander.
>
> Phasenschieber S. schrieb:
>> Ja, aber auch nicht jeder Deutsche versteht bayerisch
>> oder sächsisch, das ändert nichts an der Tatsache, dass
>> China den Weltmarkt beherrschen wird.
>
> Das hat man über Japan auch mal gedacht und es kam ganz anders.

Das sehe ich genauso. Zudem ist Japan ein verlässlicher Partner und ein 
Land mit Rechtssicherheit. Das kann man vom Regime in China nicht gerade 
behaupten. Die Regierung dort sitzt längst nicht so fest im Sattel, wie 
sie es gerne zur Schau stellt.

Beitrag #6534650 wurde von einem Moderator gelöscht.
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