Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RIM FGG 6, Kapazitäten Problem?


von Timo K. (timo1232001)


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Servus,

Ich hab vor kurzem einen Radio RIM FGG 6 aus dem Keller ausgegraben. Nun 
zum Problem:
Das Gute Stück gibt über seine Signalausgänge leider nichts aus. Jetzt 
kommt der Klu: legt man seinen Finger in die Nähe der Kondensatoren die 
für die Frequenzwahl zuständig sind bekommt man ein Signal.
Dennoch lässt sich das Signal kaum regeln, also Feintrimmpoti bringt 
nix.

Ich bin leider nicht so bewandert was die Alte Schaltung angeht.

Den IC2206CP habe ich aber mal ausgebaut und ihn mit einer eigenen 
Schaltung betrieben. Da hat er funktioniert.

Ich hoffe mir kann einer helfen, und bitte flamed mich nicht wenn ich 
was übersehe.

Danke

von Timo K. (timo1232001)


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Als kleine Zusatzinfo muss ich dazu sagen, dass der Funktionsgenerator 
anfangs funktioniert hat. Allerdings habe ich eine kleine Schaltung 
(Kondensator mit Widerstand) angeschlossen was dann zum oben 
beschriebenen Problem geführt hat.

von Nick M. (Gast)


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Timo K. schrieb:
> Ich hab vor kurzem einen Radio RIM FGG

Das sind ja Kindheitserinnerungen (OK, Jugenderinnerungen)!
Wenn der so alt ist, dann würde ich mich zuerst um alle Kontakte 
kümmern. Und dann die Lötstellen aus meiner Kindheit kontrollieren.

Ich musste dieses Jahr einen FG mit dem XR2206 aus einem Elektor-Bausatz 
aufschrauben. Ich musste mich schon schämen!

von Timo K. (timo1232001)


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Schonmal danke für die schnelle Antwort.
Ich werde morgen mal alles nachlöten.
Allerdings hat der Generator ja erst vor kurzem noch funktioniert.

von Nick M. (Gast)


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Timo K. schrieb:
> Allerdings hat der Generator ja erst vor kurzem noch funktioniert.

"Gestern ging er noch!"[tm]

Und auch schaun, ob die Potis noch gehen. Ist ja mindestens 30 Jahre 
her.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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HAllo,

wenn es kein Schaden an den FET-Eingängen der OPVs ist, verursacht durch 
statische Ausfladung, würde ich mal alle ICs ausstecken, schauen, ob 
alle Kontakte sauber sind und wieder einstecken. Notfalls separat 
prüfen. Ansonsten könnte der Umschalter einen Wackler oder oxydierte 
Kontakte haben. Irgendwo ist wohl etwas "offen". IC1, T1 würde ich mal 
genauer anschauen und überprüfen.


mfG

: Bearbeitet durch User
von Hallöchen (Gast)


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Timo K. schrieb:
> Servus,
>
> Ich hab vor kurzem einen Radio RIM FGG 6 aus dem Keller ausgegraben. Nun
> zum Problem:

> Ich bin leider nicht so bewandert was die Alte Schaltung angeht.
>
> Den IC2206CP habe ich aber mal ausgebaut und ihn mit einer eigenen
> Schaltung betrieben. Da hat er funktioniert.

Salamitaktik!

> Danke

von Hallöchen (Gast)


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Dann baue den integrierten Schaltkreis wieder aus und teste den erneut.
Funktioniert der dann immer noch?

von Timo K. (timo1232001)


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Christian S. schrieb:
> HAllo,
>
> wenn es kein Schaden an den FET-Eingängen der OPVs ist, verursacht durch
> statische Ausfladung, würde ich mal alle ICs ausstecken, schauen, ob
> alle Kontakte sauber sind und wieder einstecken. Notfalls separat
> prüfen. Ansonsten könnte der Umschalter einen Wackler oder oxydierte
> Kontakte haben. Irgendwo ist wohl etwas "offen". IC1, T1 würde ich mal
> genauer anschauen und überprüfen.
>
>
> mfG

Servus Christian,

Tatsächlich war ich gestern auch da dran.

Mir ist dort aufgefallen, dass unabhängig von der Potistellung P1, immer 
3,4 Volt am Pin 7 des IC 2 vorhanden ist. (das poti funktioniert habe 
ich gemessen)

Kann es also sein das der Operations verstärker IC1 nen Treffer hat?
Kann ich das prüfen?

: Bearbeitet durch User
von Timo K. (timo1232001)


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Hallöchen schrieb:
> Dann baue den integrierten Schaltkreis wieder aus und teste den erneut.
> Funktioniert der dann immer noch?

Wie man sieht, funktioniert der IC 2 wenn ich ihn auf einem breadboard 
selber beschalte. Also am IC kann es nicht liegen würde ich sagen.
Auch die Frequenzeinstellung geht hier sehr gut.

von Hallöchen (Gast)


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Wie sieht das Signal am Testpunkt „R“ aus?

von Timo K. (timo1232001)


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Hallöchen schrieb:
> Wie sieht das Signal am Testpunkt „R“ aus?

Welcher R?

von Ralph B. (rberres)


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Timo K. schrieb:
> Mir ist dort aufgefallen, dass unabhängig von der Potistellung P1, immer
> 3,4 Volt am Pin 7 des IC 2 vorhanden ist. (das poti funktioniert habe
> ich gemessen)

Die Spannung ändert sich an dem Punkt auch nur unwesentlich, aber der 
Strom sollte sich ändern. Die an Pin7 angeschlossene Schaltung ist eine 
steuerbare Konstantstromsenke.

entferne mal IC1 und hänge von Pin7 des XR2206 ein Poti gegen Masse, ob 
sich dann was tut.

Wenn ja ist der Fehler in dem Umfeld von IC1 zu suchen. Vielleicht 
Ansteuerung des IC1 fehlerhaft?

Ralph Berres

von Timo K. (timo1232001)


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Timo K. schrieb:
> Hallöchen schrieb:
>> Wie sieht das Signal am Testpunkt „R“ aus?
>
> Welcher R?


Okay Wichtige Info:

Ich habe jetzt den IC 1 gegen den IC 3 getauscht. Sind ja die gleichen 
Bausteine!

Jetzt bekomm ich am Ausgang natürlich garnichts mehr. Egal ob mit oder 
ohne Finger :D

Jetzt kommt der Messpunkt R ins Spiel, welcher ja offensichtlich vor der 
ganzen OP-Amp Schaltung vom Ausgang liegt und direkt mit dem IC 2 
verbunden ist.

Hier habe ich jetzt eine Sehr schöne Sinuswelle/Rechteck/Triangle...etc.

Folglich muss ja der Op-Amp der jetzt in der Ausgangsschaltung liegt 
kaputt sein. Was meint Ihr?

: Bearbeitet durch User
von Hallöchen (Gast)


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C9?

von Hallöchen (Gast)


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von Timo K. (timo1232001)


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Ich habe mir nun beide OPVs einzeln genommen und damit einen kleinen 
Oszillator gebaut.

Der kaputt-geglaubte ist leider nicht mehr im stande ein rechtecksignal 
zu erzeugen!
Der funktionsfähig-geglaubte funktioniert.

Ich werde mir ein paar neue TL081CN bestellen und euch dann wieder 
schreiben.

Aber danke an alle die was beigetragen haben <3

Lg Timo

von Timo K. (timo1232001)


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Also heute die neuen OpAmps eingebaut. Läuft wieder die Kiste.

Eine Frage hätte ich noch. Wie viel strom lässt sich denn mit dem Rim 
FGG6 überhaupt ziehen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Timo K. schrieb:
> Wie viel strom lässt sich denn mit dem Rim
> FGG6 überhaupt ziehen?

Im Datenblatt des TL081 werden nur Belastungen >= 2kOhm erwähnt. Viel 
ist es also nicht. Für niederohmige Lasten muss ein Buffer dahinter.

von Timo K. (timo1232001)


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Okay wie muss ich mir so einen Buffer vorstellen?
Sorry wenn die Frage unnötig erscheint! Ich habe zwar Elektroniker 
gelernt, allerdings lernt man als Automatisierer nicht allzuviel über 
Analoge Signaltechnik.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Das kann im einfachsten Fall ein Emitterfolger am Ausgang sein. Man 
bekommt hohe Stromverstärkung, aber einen Dropout von etwa 0,7V weniger 
am Ausgang.
Man kann auch einen OpAmp mit höherem Ausgangstrom verwenden.
Hier werden einige Möglichkeiten diskutiert:
https://www.allaboutcircuits.com/technical-articles/how-to-buffer-an-op-amp-output-for-higher-current-part-1/

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