Hey, ich wuerde gerne als RTC den DS1307(https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/Maxim-Integrated-DS1307ZN_C26858.pdf) nutzen. Allerdings wird im Datenblatt angegeben, dass der Crystal maximal 45kΩ haben soll. Der Crystal, den ich zur Verfügung habe, hat allerdings maximal 70kΩ. Ich wollte mal wissen, was die Auswirkungen im schlimmsten Fall?
Probier's einfach. Wenn's nicht laeuft, nimm 2 Quarze parallel.
Philipp B. schrieb: > Ich wollte mal wissen, was die Auswirkungen im > schlimmsten Fall? Daß er eben nicht schwingt.
Das Ding nennt sich, so wie die anderen hier auch schon schrieben: Quarz.
Wie schon erwähnt kann es sein, dass er nicht anschwingt. Ein Oszillator hat immer eine minimale Güte unterhalb derer er nicht mehr funktioniert, umso höher der Serienwiderstand ist, umso geringer ist die. Normalerweise ist es dann so, dass das Laborexemplar am Labortisch mit ach und Krach funktioniert, das ganze dann aber in 5 Jahren beim Kunden ausfällt. Weil dort zufälligerweise schlechtere Bedingungen herrschen. Für ein Bastelprojekt kann das trotzdem noch ok sein, das unterliegt ja keiner Exemplarstreuung mehr, und die Betriebstemperatur ist üblicherweise Raumtemperatur. Kann halt sein, dass es nicht geht...
Ich hatte gerade vor ein paar Tagen viele Stunden mit der Fehlersuche verbracht, warum die RTC eines Microcontrollers manchmal entweder deutlich zu schnell oder deutlich zu langsam lief. Letztendlich lag es an dem externen Quarz bzw. den zugehörigen Kondensatoren. Glücklicherweise ließ sich bei dem Microcontroller (STM32L010) die Treiberleistung des Oszillators per Firmware einstellen. Übertragen auf Deinen Fall bedeutet das, dass ein fehlerhaft dimensionierter Quarz bzw. dessen Beschaltung durchaus zu schwer identifizierbaren Stabilitätsproblemen führen kann.
Okay, danke fuer die Antworten. Muss ich schauen, wie ich damit jetzt umgehe. Ist fuer ein einfaches Devkit. Kann aber schon durchaus sein, dass mal wer das irgendwo installiert, wo ich das vorher nicht erwartet haette. Also sollte ich mich wohl in den specs des Quarz und RTC bewegen.
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Name: schrieb: > Für ein Bastelprojekt kann das trotzdem noch ok sein, das unterliegt ja > keiner Exemplarstreuung mehr, und die Betriebstemperatur ist > üblicherweise Raumtemperatur. > Kann halt sein, dass es nicht geht... Die Lösung für Faule: Man nehme genau die Bauteile, die der Hersteller im Referenzdesign verwendet hat. Das sollte dann passen.
Name: schrieb: > Die Lösung für Faule: > Man nehme genau die Bauteile, die der Hersteller im Referenzdesign > verwendet hat. > Das sollte dann passen. Das ist dann aber langweilig.
eric schrieb: > 2 Quarze parallel Interessant, noch nie gehört. Geht das? OT: was kann man sonst noch parallelschalten, an das man gar nicht denkt? Gruss Chregu
Man könnte einen 32768 Hz und einen 77500 Hz Quarz parallel schalten. Und sich darüber freuen, dass der Oszillator an geraden Tagen ein wenig schneller läuft. Ist aber eher unwahrscheinlich. 77500 Hz (Uhr-)Quarze sind noch grössere Mimosen als die 32768 Hz Varietät.
Chregu schrieb: > was kann man sonst noch parallelschalten, an das man gar nicht denkt? * Abschleppseil * Schmelzsicherung * Festplatte * Autobahnspur * RTC Apropos RTC: wir schreiben bald 2021, warum tut man sich so einen Schrott wie DS1307 noch an? Oder überhaupt externe 32kHz-Quarze? Lust durch Schmerzen?
Matthias S. schrieb: > Chregu schrieb: >> Interessant, noch nie gehört. Geht das? > > Natürlich nicht. Parallelschalten geht schon. Schwingen wird da allerdings nichts. ;-)
Bauform B. schrieb: > Chregu schrieb: >> was kann man sonst noch parallelschalten, an das man gar nicht denkt? > > * Abschleppseil > * Schmelzsicherung > * Festplatte > * Autobahnspur > * RTC > > Apropos RTC: wir schreiben bald 2021, warum tut man sich so einen > Schrott wie DS1307 noch an? Oder überhaupt externe 32kHz-Quarze? Lust > durch Schmerzen? Wird jetzt auf den DS1337 hinauslaufen. Der akzeptiert 50kΩ. Da finde ich auch passende Quartze zu. Was ist denn das Problem mit 32kHz Quarzen? Was waere denn die Alternative? Sollte guenstig sein und sekundengenau reicht aus.
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Philipp B. schrieb: > Der Crystal, den ich zur Verfügung habe, hat > allerdings maximal 70kΩ. Ich wollte mal wissen, was die Auswirkungen im > schlimmsten Fall? In China wird ein Sack mit UhrenQuarzen umfallen. Und keiner kümmert sich darum. Machst du Mars-Raketentechnik? Probier es aus und gut ist es.
> Was ist denn das Problem mit 32kHz Quarzen?
Greif dir einen billigen Controller der mit solchen Quarzen
umgehen kann und probiere es einfach aus.
Und lies was die Chiphersteller da fuer ein Brimborium
rund um so einen Quarz empfehlen.
Ein richtiger 32768 Hz Quarz als Stab geschnitten, duerfte
so ca. 3-4 cm lang sein. Und wuerde wahrscheinlich als
3-poliger Schwinger betrieben. Das was da heute in die kleinen
Blechroehrchen gemurxt wird, ist halt nicht das Gelbe vom Ei.
Andreas B. schrieb: > Parallelschalten geht schon. Schwingen wird da allerdings nichts. Typisch fuer dieses Forum, dass Leute ohne Ahnung am lautesten reden. Man kann sogar bis 5 Quarze parallelschalten, um den Ziehbereich zu erweitern.
eric schrieb: > Andreas B. schrieb: >> Parallelschalten geht schon. Schwingen wird da allerdings nichts. > > Typisch fuer dieses Forum, dass Leute ohne Ahnung > am lautesten reden. > Man kann sogar bis 5 Quarze parallelschalten, > um den Ziehbereich zu erweitern. Das mag sein, aber: Man schaltet nicht Uhrenquarze parallel, um den Ziehbereich zu erweitern, oder um einen unpassenden Quarz mit aller Gewalt doch auf die Schaltung zwingen zu können. Und man sollte nicht Leute als ahnungslos bezeichnen, nur weil sie nicht wissen, dass es diesen höchst exotischen Fall gibt. Ich habe in 20 Jahren beruflicher Elektronikentwicklung (inklusive HF) noch nie parallel geschaltete Quarze gesehen. Von Hobyisten kann man das schon gar nicht erwarten.
D00fi schrieb: >> Was ist denn das Problem mit 32kHz Quarzen? > > Greif dir einen billigen Controller der mit solchen Quarzen > umgehen kann und probiere es einfach aus. > Und lies was die Chiphersteller da fuer ein Brimborium > rund um so einen Quarz empfehlen. > > Ein richtiger 32768 Hz Quarz als Stab geschnitten, duerfte > so ca. 3-4 cm lang sein. Und wuerde wahrscheinlich als > 3-poliger Schwinger betrieben. Das was da heute in die kleinen > Blechroehrchen gemurxt wird, ist halt nicht das Gelbe vom Ei. Fair enough. Das ist recht sinnvoll, wenn man wirklich präzise sein will. Aber ich denke nicht, dass das fuer den Anwendungsfall wirklich von Relevanz ist. Es geht einfach nur um eine digitale Uhr, bei der man hin und wieder auch die Uhr wieder richtig stellen kann, falls sie mal nach ein paar Jahren eine Minute daneben liegt. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Auswirkungen wirklich dermassen extrem sein werden. Aber vielleicht habe ich da auch einen zu naiven Blick drauf. Ich werde es dann ja sehen, wie sich das auswirkt.
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