Ich fand zufällig eine recht interessante Website mit Berichten über Experimente mit selbstgebauten negativen Widerstandselementen aus Zink z.B. zur Anregung eines 40-m Quarzes als Sender. Damit konnte der Sender mindestens 8km weit gehört werden. Auch über andere Anwendungen wurde berichtet. http://www.sparkbangbuzz.com/ Faszinierend!
Ebenfalls interessante kleine HF- Projekte von Kazuhiro Sunamura findet man hier: https://qrp-ja.net/jf1ozl/
DH1AKF W. schrieb: > Ebenfalls interessante kleine HF- Projekte von Kazuhiro Sunamura findet > man hier: > > https://qrp-ja.net/jf1ozl/ Ich bleibe dabei, die Hochzeit des Amateurfunk-Selbstbaus war 1990 bis ca. 2005.
Auf den Seiten von Hans Summers finden sich auch einige schöne Projekte mit Bezug zum Amateurfunk. www.qrp-labs.com www.hanssummers.com
A. K. schrieb: > die Hochzeit des Amateurfunk-Selbstbaus war 1990 bis > ca. 2005. Ja, ja, die guten alten Zeiten ! In Wirklichkeit hat es noch nie soviele Anregungen für kreatives Basteln gegeben, wie heutzutage durch das Internet.
Wobei die guten Zeiten des Internet auch lange vorbei sind. Ohne Anwalt und jährliche Abmahnkosten im mittleren fünfstelligen Bereich kann man doch keine eigene Seite mehr betreiben. Selbst bei einer Meisenkamera rückt einem noch der Tierschutz auf die Pelle. Ich suche z.B. seit Jahren Rezepte für Meiseneieromelette und finde keine. :) Und bei Facebook irgendwelche Basteleien einstellen? Warum, und wer sollte die lesen? Aber die oben inkriminierte Seite ist klasse. Bis eben wußte ich noch nichtmal, daß es Evaporographen gibt, und jetzt könnte ich schon einen selberbauen! http://sparkbangbuzz.com/evaporograph/evaporograph.htm
Wollvieh W. schrieb: > Und bei Facebook irgendwelche Basteleien einstellen? > Warum, und wer sollte die lesen? Wenn ich Deinen Text lese, verstehe ich warum die guten Zeiten vorbei sein sollen. Aber sparkbangbuzz zeigt, dass die Welt nicht nur aus tumben Facebookern besteht.
Zur Zeit finde ich qcx und µSDX am interessantesten. Es tut sich immer noch viel. Klasse D und Klasse E Pa Stufen sind im Bstelbereich angekommen, DSP auf Bastelcontrollern bringt auch neue Möglichkeiten. SSB aus Phase- und Winkelsignal usw. Wer den Anschluss verliert, kann immer den alten Zeiten nachtrauern, wo die Zukunft besser war.
A. K. schrieb: > Ich bleibe dabei, die Hochzeit des Amateurfunk-Selbstbaus war 1990 bis > ca. 2005. Wie kommt man eigentlich auf genau diesen Zeitraum? Diese Angabe ist nicht nachvollziehbar und erst recht nicht messbar. Sowohl die Zeiten davor, als auch danach haben reichlich Selbstbauer hervorgebracht. Im Gegenteil, schaut man sich die heutigen Möglichkeiten an, hat sich der GHz-Bereich erst deutlich in den Jahren nach 2005 erschlossen. Nur mal ein Beispiel: Die Messgeräte für diesen Bereich sind heute für jedermann erschwinglich, Siglent und Rigol sei Dank. Analog Devices, µC, Arduino... bieten erschwingliche Lösungen, die 1990 oder bis 2005 ein absoluter Traum waren... Aber vielleicht hast du ja recht, genauso wie dass der Amateurfunk schon seit mehreren Jahrzehnten eigentlich tot sein soll... Gruß HF-Papst
Ich fing mit dem Selbstbau von UKW Funkgeräten schon vor 1972 an. Nur mit GDO und Vielfachmeßinstrument bewaffnet baute ich mir damals schon gut funktionierende Geräte. 12W UKW VFO Sender mit QQE03/12, teils mit 2N2219, 2N3866, BFX89, BLY16 und JFET, MOSFET Transistorempfänger. Der GDO war mein wichtigstes Entwicklungswerkzeug. Später kamen im Frequenzbereich 10m-3cm noch etliche Selbstbaugeräte dazu. Für mich war die Möglichkeit des Selbstbaus die Hauptbewegungsfeder um überhaupt im Amateurfunk mitmachen zu wollen. Ich baue heute noch meine eigenen AFU Geräte. Wenn man das Internet nach Selbstbau Aktivitäten durchsucht wird man schnell fündig. Selbstbau ist am Leben und gut situiert. Die Gerüchte von seinem Verschwinden sind stark übertrieben(Mark Twain). Www.ve6aqo.com
Ähnlich vielseitig wie sparkbangbuzz ist www.sander-electronic.de www.s-elabor.de in Berlin.
eric schrieb: > www.s-elabor.de eric schrieb: > A. K. schrieb: >> die Hochzeit des Amateurfunk-Selbstbaus war 1990 bis >> ca. 2005. > > Ja, ja, die guten alten Zeiten ! > > In Wirklichkeit hat es noch nie soviele Anregungen > für kreatives Basteln gegeben, > wie heutzutage durch das Internet. Ja, aber ehrlich gesagt: Ich war früher selbst kreativ. Inzwischen schon zu verdummt durch das Internet. Früher(TM) hat man noch nachgedacht, heute geht man in ein Forum und fragt nach dem einfachsten Mist den es gibt.
Ehrlich gesagt, Gewohnheiten lassen sich nicht nur ändern, sondern auch gezielt entwickeln, nur zu!
Das Internet ist eigentlich ein zweischneidiges Schwert: Einerseits hilft es in vielfacher Weise mit schnellen Zugang zu technischen Dokumenten, Komponenten und Informationen über Projekte von anderen ähnlich interessierten Mitstreitern und andrerseits verleitet es viele potenzielle Heimwerker zum endlosen stöbern nach "Mehr" und wenig passiert dann am Ende. Kenn ich von mir selbst;-) Das gleiche gilt für Twitter und Facebook und Co. Endlose wertvolle Stunden der Lebenszeit werden dort für wenig Nennenswertes verheizt. Und das Fazit? Darüber läßt sich streiten...
eric schrieb: > In Wirklichkeit hat es noch nie soviele Anregungen > für kreatives Basteln gegeben, > wie heutzutage durch das Internet. Täusche dich mal nicht selber. Anregungen sind gut, Diskussionen mit Anderen ebenfalls. Aber das Ganze verleitet auch zur Demenz. Wie? Fertige Lösungen nachbauen, anstatt selber das Thema zu verstehen. Das führt dann zu einer Generation von reinen Nachmachern und keinen Vormachern. W.S.
A. K. schrieb: > Ich bleibe dabei, die Hochzeit des Amateurfunk-Selbstbaus war 1990 bis > ca. 2005. Bin gerade drüber gestolpert. Wie bitte? Die Hochzeit des Selbstbaus fing (zumindest in der Funktechnik) schon vor 1920 an, einfach deswegen, weil es damals noch keine Fertiggeräte oder Bausätze gab. Anbei ein Teil meiner Basteleien aus den 1960er Jahren. Wenn man die alten Zeitschriften (wie z.B Funkschau, DL-QTC 1951-z.B. 1980 oder DASD-MB 1930-1940) durchsieht, wimmeln die von technischen Grundlagen und Beschreibungen über Selbstbau-Geräte. Heute gibt es, im Gegensatz zu den alten Zeiten, unglaublich viele tolle und preiswerte Bauteile. Wer beklagt, dass man heute nichts Gescheites selber bauen kann, ist m.E. einfach zu bequem, sich mit den Grundlagen zu befassen. Zum Beispiel war es früher fast unmöglich, als privater Bastler an Datenblätter oder AN's heranzukommen - heute dank Internet ein Klacks. Das Internet verdummt nur, wenn man nicht weiß, wonach man sucht. Es gibt eben nicht nur Faxenbuch oder Utube, sondern jede Menge hervorragender technischer Dokumente.
6ev schrieb: > Das Internet verdummt nur, wenn man nicht weiß, wonach man sucht. Es > gibt eben nicht nur Faxenbuch oder Utube, sondern jede Menge > hervorragender technischer Dokumente. Wohl wahr..!! :-) Wobei an mancher Stelle Utube ganz lehrreich sein kann (z.B. Die Seite von Alan W2AEW usw.). Michael EDIT: Ich sage immer "Fratzenbuch" dazu.. ;-)
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Bearbeitet durch User
Grid-Dip-Oszillator. Man kann auch GD-Meter dazu sagen; das ist vielleicht etwas geläufiger. Michael
Hallo Michael, Ich sehe mir auch gerne interessante Filmchen auf Youtube an. Da gibt es durchaus tolle Sachen zum Dazulernen. Zur Entspannung z.B. auch so etwas: https://www.youtube.com/results?search_query=japanese+wood+joinery+ Handwerk der Spitzenklasse. @sebaki, guck mal hier: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Dipmeter/Dipmeter.htm https://www.radiomuseum.org/forumdata/upload/GridDipper%2Epdf Heute macht man das natürlich mit Transistoren. 73, Horst
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