Hallo. Ich habe bei einem bekannten Großanbieter einen kleinen Verstärker gekauft. Der sollte laut Produktbeschreibung 2x40W RMS haben. Nachdem er angekommen ist, habe ich gesehen, dass ein TDA7266 verbaut ist. Sprich 2x7W bei optimalen Bedingungen. Ich habe also den Chip durch einen TDA7376 ersetzt. Sprich 2x35W. Dass der von der Belegung nicht identisch ist, habe ich berücksichtigt. Nun stehe ich jedoch vor einem Problem, welches zwar vorher zu sehen war, aber doch deutlich schlimmer auftritt, als ich es geahnt habe: Abwärme! Der Alte Chip hatte lediglich eine kleine Alu-Platte als Kühlkörper angeklemmt. Die wurde auch gut warm, aber eben "nur" warm. Für den neuen habe ich (da ich ja schon geahnt habe, dass bei mehr Leistung auch mehr Wärme erzeugt wird) einen etwa 3x3x3 cm großen Kühlkörper angeschraubt. Das Problem, welches mich nun wundert ist, dass selbst der Kühlkörper im Leerlauf etwa 70°C erreicht. Sprich: ich schalte den Verstärker ein, Lautstärke steht auf Minimum und Lautsprecher (4 Ohm) sind Angeschlossen, aber am Eingang liegt nichts an. Und da stellt sich mir die Frage: Wieso glüht der Verstärker schon im Leerlauf dermaßen vor sich hin? Dass ich einen noch größeren Kühlkörper brauche, kann ich mir nicht vorstellen. Der 7376 wird ja auch in Autoradios verbaut, wo er deutlich schlechter gekühlt wird, und dennoch nicht auf solche Temperaturen kommt ...
Wolfgang2019 schrieb: > Wieso glüht der Verstärker schon im > Leerlauf dermaßen vor sich hin? Wahrscheinlich, weil er schwingt. Dass passiert bei fehlerhafter Schaltung, falschen Bauteilen oder schlechtem Layout. Ohne Schaltplan und Fotos kann ich dir da nicht weiter helfen. Der Kühlkörper ist viel zu klein für 2x35W Ausgangsleistung. Für konkrete Hilfe sind konkrete Angaben nötig: - Versorgungsspannung - Lautsprecher-Impedanz - Umgebung des Kühlkörpers (im Gehäuse, außerhalb, mit/ohne Lüfter). Wenn der Verstärker vorher für 2x7W ausgelegt war, wird wohl auch der Trafo entsprechend klein sein. Für 2x35W müssen alle Bauteile der Stromversorgung entsprechend angepasst werden.
Wolfgang2019 schrieb: > 3x3x3 cm großen Kühlkörper Welchen Wärmewiderstand hat der bei deinen Luftzirkulationsbedingungen? > Und da stellt sich mir die Frage: Wieso glüht der Verstärker schon im > Leerlauf dermaßen vor sich hin? Das wird an der Verlustleistung liegen ;-) Wie sieht die Ruhestromaufnahme verglichen mit der Datenblattangaben im Kap. 3.3 aus (ohne Lautsprecher)? Welche DC-Spannung misst du bei angeschlossenem Lautsprecher am LS-Ausgang? Besitzt du ein Oszi?
Willst Du das Geheimnis um Hersteller und Typ Deines Verstärkers mit in die Gruft nehmen?
Mark S. schrieb: > Willst Du das Geheimnis um Hersteller und Typ Deines Verstärkers mit in > die Gruft nehmen? Ja, das will er. So kann er wenigstens die Illusion aufrechterhalten, dass das Fortbestehen des Fehlers nur der geballten Imkompetenz der anderen Forenteilnehmer geschuldet ist und nicht etwa seiner eigenen planlosen Wurschtelei.
Wolfgang2019 schrieb: > Ich habe also den Chip durch einen TDA7376 ersetzt. Sprich 2x35W. > Dass der von der Belegung nicht identisch ist, habe ich berücksichtigt. Du meinst wirklich, daß Du die Leistung des Verstärkers erhöhen kannst, indem Du den IC austauschst? Wenn sonst alles gleich bleibt, wie soll dann mehr Spannung an den Lautsprecher kommen? Du wirst wohl beim Umbau etwas falsch verdrahtet haben.
Im Leerlauf ohne Ansteuerung und Last dürfte der Baustein gar nicht warm werden. Im Betrieb muss deine Stromversorgung, die Aussenbeschaltung des Verstärkers und die Kühlung auf die höhere Leistung angepasst werden. Um die Leistung bei gleichbleibenden Kühlbedingungen zu erhöhen könntest du einen Class-D Verstärker einsetzen. Lad doch mal deinen Schaltplan hoch, mit Angaben zur Stromversorgung.
H. B. (communicator9) >Im Leerlauf ohne Ansteuerung und Last dürfte der Baustein gar nicht warm >werden. Wieso? Das sind ganz klassische Verstärker, mit Ruhestrom. Und der ist beim stärkeren Typ rund dreimal höher als beim kleinen Bruder. Statt 20K Übertemperatur haste dann (linear gerechnet, und ohne Betrachtung des andere KK) 60K Übertemperatur - also bei Raumtemperatur 80°C, was man durchaus als sehr heiß betrachten dürfte. Der 3x3x3cm³-KK ist aber schon für den 2x7W-Verstärker zu klein, wenn man den einigermaßen belasten will. Bei einigen 10W Verlustleistung braucht man da schon was deutlich größeres. Ansonsten vermute ich auch, daß da evtl. was schwingt.
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H. B. schrieb: > Im Leerlauf ohne Ansteuerung und Last dürfte der Baustein gar nicht warm > werden Doch, naturlich, die Ruhestromaufnahme von manchem Class-AB Verstärker IC kann durchaus hoch sein, 50-100mA, macht z.B. an 24W bis 2.4W, und ein 3x3x3cm Kühlkörper ist ein Witz für 2x35W (also ca. 50W Verlustleistung)
H. B. schrieb: > Im Leerlauf ohne Ansteuerung und Last dürfte der Baustein gar nicht warm > werden. Der Hersteller ST gibt im Datenblatt einen Ruhestrom von maximal 200mA an. Aufgrund des ursprünglichen Chips gehe ich von 16 Volt Versorgungsspannung aus. 16V x 200mA = 3,2W Das ist schon einiges, spürt man bestimmt deutlich. Es reicht aber nicht aus, um "zu heiß" zu erklären.
Mal der Reihe nach. 'Vielen Dank' für deine äußerst hilfreichen und objektiven Antworten, Andreas? Hast du zufällig schlecht geschlafen? Oder bist du schlichtweg untervögelt? Ich verstehe solche reißerischen und provokanten non-sense Kommentare unter anderen Beiträgen echt null ... Gerade als Geschäftsleiter sollte man doch ein Minimum an sozialer Kompetenz aufweisen. Und an die übrigen: einen aufrichtigen Dank für die Tipps! @Stefan: Foto folgt noch ... Schaltplan gibt es leider nicht. Den würde ich (sofern es wirklich gebraucht wird), manuell erstellen müssen. Einen Namen gibt es auch nicht wirklich. Das Teil ich halt typisch China Knaller. Unter anderem findet man es unter "Verstärker Bluetooth TTMOW" beim großen A... Zur Spannungsversorgung war ein 12V 3,5A Netzteil mitgeliefert. Ich bin blauäugig davon ausgegangen, dass es reichen sollte, da ich aus dem neuen Chip eh nicht 100% Leistung holen kann. Die Lautsprecher sind einfach nur olle 4 Ohm 10W Boxen von einer Sony Kompaktanlage. Und der Kühlkörper sitzt (nun) Außerhalb vom Gehäuse. Ist also immerhin etwas passiv belüftet. @W.A.: Ein alter Röhren-Oszi ist vorhanden... Die restlichen angesprochenen Punkte (z.B. Eingangs- und Ausgangsspannung messen) sind auf jeden Fall hilfreichen und ich nehme es in Angriff. Danke euch nochmal :)
Wolfgang2019 schrieb: > Zur Spannungsversorgung war ein 12V 3,5A Netzteil mitgeliefert. > Die Lautsprecher sind einfach 4 Ohm 10W Boxen Da hättest du dir den Chiptausch sparen können, denn den Unterschied zwischen 7W und 10W hört man gar nicht. Mit dem neuen Chip kommst du vielleicht auf 2x 20W, aber das ist für die Boxen schon zu viel. Wenn du jetzt neue Boxen kaufst kann es unter Umständen passieren, dass sie einen schlechteren Wirkungsgrad haben und dadurch die ganze Aktion zunichte machen.
Wolfgang2019 schrieb: > Der 7376 wird ja auch in Autoradios verbaut, wo er deutlich schlechter > gekühlt wird, und dennoch nicht auf solche Temperaturen kommt ... Falsch! Dort wird nicht nur ein Kühlkörper sondern die gesamte metallische Oberfläche des Autoradiogehäuses mitbenutzt.
Wolfgang2019 schrieb: > Schaltplan gibt es leider nicht. Den würde ich > (sofern es wirklich gebraucht wird), manuell erstellen müssen. Ob er gebraucht wird entscheidest du. Ohne Schaltplan können wir die Schaltung nicht prüfen. Aber vielleicht hast du da noch andere Möglichkeiten, weiter zu kommen.
Nichtverzweifelter (Gast) >Wolfgang2019 schrieb: >> Der 7376 wird ja auch in Autoradios verbaut, wo er deutlich schlechter >> gekühlt wird, und dennoch nicht auf solche Temperaturen kommt ... >Falsch! >Dort wird nicht nur ein Kühlkörper sondern die gesamte metallische >Oberfläche des Autoradiogehäuses mitbenutzt. Das wage ich zu bezweifeln. Erst recht nicht die Blechdeckel oben und unten ...
Jens G. schrieb: > Nichtverzweifelter (Gast) > >>Wolfgang2019 schrieb: >>> Der 7376 wird ja auch in Autoradios verbaut, wo er deutlich schlechter >>> gekühlt wird, und dennoch nicht auf solche Temperaturen kommt ... > >>Falsch! >>Dort wird nicht nur ein Kühlkörper sondern die gesamte metallische >>Oberfläche des Autoradiogehäuses mitbenutzt. > > Das wage ich zu bezweifeln. Erst recht nicht die Blechdeckel oben und > unten ... Bezweifeln kannst Du alles, aber in diesem Fall scheint Dir jede Erfahrung zu fehlen, wobei ja nicht nur bei Autoradios grosse Gehäuse-Metallflächen mit zur Kühlung beitragen. Diverse Autoradiohersteller benutzen übrigens auch Wannengehäuse und haben unten gar keinen abnehmbaren Deckel. Mit(!) ein Grund, weswegen wir Anfang der 90er Philips-AR aus dem Programm geworfen hatten. Hauptgrund war allerdings, dass mittig unten in der Wanne als erstes die "thermoplastischen" Kassetten- oder CD-Laufwerke montiert waren und im Anschluss daran alles darüber mittels hunderter Freiflugkabeln mit Wirebounding und Lötverbindungen überdeckt wurde. Durch Italienurlaub verzogene Laufwerke, verschliessene Tonköpfe, Rollen oder Riemen bedeutete selbst bei >1000,-DM Geräten einen wirtschaftlichen Totalschaden. Aber auch den Wärmeübergang vom "Chassis" auf gesteckte und/oder verschraubte Metalldeckeln darf man nicht unterschätzen.
Na, Jens, hast Du schon ein paar Detailfotos von Autoradios im Vollplastikgehäuse hochgeladen?
Vielleicht habt Ihr es noch nicht begriffen. Eine große Fläche wie das Autoradio-Gehäuse alleine genügt noch nicht. Es muß auch dafür gesorgt werden, daß die Wärme auch bis in die Ecken der Oberfläche gelangen kann. Das geht mit 0,5mm-Blech alleine nicht, noch dazu mit den üblichen Unterbrechungen zw. den Seitenteilen, sondern da muß schon was Stärkeres rein als Wärmeverteiler, damit die Wärme verteilt werden kann. Oder die "Wärmequellen" werden verteilt angeordnet. Oder man benutzt D_Verstärker, dann muß man sich darum keine größeren Gedanken mehr machen.
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Nichtverzweifelter schrieb: > Dort wird nicht nur ein Kühlkörper sondern die gesamte metallische > Oberfläche des Autoradiogehäuses mitbenutzt. Um den Temperatursensor auf dem Blechstück zum reagieren zu bekommen, war mit dem 16W Lötkolben nichts auszurichten und mit der 100W Lötpistole hat es trotzdem lange gedauert, bis der Kühlkörper mit großflächigem Gehäusekontakt endlich ausreichend heiß wurde.
Dieter D. schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: >> Dort wird nicht nur ein Kühlkörper sondern die gesamte metallische >> Oberfläche des Autoradiogehäuses mitbenutzt. > > Um den Temperatursensor auf dem Blechstück zum reagieren zu bekommen, > war mit dem 16W Lötkolben nichts auszurichten und mit der 100W > Lötpistole hat es trotzdem lange gedauert, bis der Kühlkörper mit > großflächigem Gehäusekontakt endlich ausreichend heiß wurde. Daran sieht man also, was so ein Blechgehäuse an hoher Wärmeableitung bringt. Egal ob alleine oder in Verbindung mit einem Kühlkörper.
MaWin schrieb: > H. B. schrieb: >> Im Leerlauf ohne Ansteuerung und Last dürfte der Baustein gar nicht warm >> werden > > Doch, naturlich, die Ruhestromaufnahme von manchem Class-AB Verstärker > IC kann durchaus hoch sein, 50-100mA, macht z.B. an 24W bis 2.4W, und > ein 3x3x3cm Kühlkörper ist ein Witz für 2x35W (also ca. 50W > Verlustleistung) Das ist schon klar dass ein AB-Verstärker einen relativ hohen Ruhestrom hat. Ich bin bei meiner Aussage davon ausgegangen, dass sich der Verstärker in Standby (Pin 7 = High) befindet. Dann dürfte er nicht mehr als 100µA ziehen, und sich nicht erwärmen.
Ralf X. schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Nichtverzweifelter schrieb: >>> Dort wird nicht nur ein Kühlkörper sondern die gesamte metallische >>> Oberfläche des Autoradiogehäuses mitbenutzt. >> Um den Temperatursensor auf dem Blechstück zum reagieren zu bekommen, >> war mit dem 16W Lötkolben nichts auszurichten und mit der 100W >> Lötpistole hat es trotzdem lange gedauert, bis der Kühlkörper mit >> großflächigem Gehäusekontakt endlich ausreichend heiß wurde. > > Daran sieht man also, was so ein Blechgehäuse an hoher Wärmeableitung > bringt. Man könnte das auch als Indiz für eine hohe Wärmekapazität deuten. Um etwas über die Wärmeableitung in Richtung Umgebung sagen zu können, müsste man beobachten, wie schnell das Blech wieder abkühlt.
H. B. schrieb: > MaWin schrieb: >> H. B. schrieb: >>> Im Leerlauf ohne Ansteuerung und Last dürfte der Baustein gar nicht warm >>> werden >> >> Doch, naturlich, die Ruhestromaufnahme von manchem Class-AB Verstärker >> IC kann durchaus hoch sein, 50-100mA, macht z.B. an 24W bis 2.4W, und >> ein 3x3x3cm Kühlkörper ist ein Witz für 2x35W (also ca. 50W >> Verlustleistung) > > Das ist schon klar dass ein AB-Verstärker einen relativ hohen Ruhestrom > hat. > > Ich bin bei meiner Aussage davon ausgegangen, dass sich der Verstärker > in Standby (Pin 7 = High) befindet. Dann dürfte er nicht mehr als 100µA > ziehen, und sich nicht erwärmen. Was heißt „hat es trotzdem lange gedauert“? 1 Minute, 2 Minuten? Selbst wenn es 3 Minuten gedauert hat, dann ist das eher ein Zeichen dafür, dass ein Blech nicht als Kühlkörper für hohe Leistungen geeignet ist: Wenn sich das Blech bei 100W in 3 Minuten auf ca. 300°C erhitzt, dann würde es sich bei 50W in der selben Zeit auf ca. 150°C erhitzen. Das macht das IC nicht lange mit, wenn überhaupt. Habt ihr eigentlich schon mal ein Autoradio gesehen, das mehr als 4x 7 Watt Ausgangsleitung hat. Die komplette Rückwand ist ein massiver Alu-Kühlkörper. Wenn Blech zur Kühlung reichen würde, dann würde der Hersteller an dieser Stelle auch nur Blech verbauen.
John schrieb: > Habt ihr eigentlich schon mal ein Autoradio gesehen, das mehr als 4x 7 > Watt Ausgangsleitung hat. Die komplette Rückwand ist ein massiver > Alu-Kühlkörper. Wenn Blech zur Kühlung reichen würde, dann würde der > Hersteller an dieser Stelle auch nur Blech verbauen. Naja mit der AB Verstärkertechnik muss natürlich schon relativ viel Leistung in Wärme umgesetzt werden. Wenn man sich mal anschaut wie eng so ein Autoradio im Armaturenbrett oder der Mittelkonsole verbaut ist, dann ist das kein Wunder wenn man da einiges an Kühlfläche braucht um die Wärme wegzubekommen. In dieser Position gibts nur ganz wenig bewegte Luft die die Wärme abführen könnte. Dazu kommt noch (ganz besonders in älteren Fahrzeugen ohne Klimaanlage) dass sich der Innenraum im Sommer sowiso schon auf Temperaturen aufheizt die eine vernünftige Kühlung weiter erschweren. Deshalb war es auch schon früher der bessere Weg Verstärker mit intergrierten Lüfter z.B. im Kofferraum zu platzieren.
Andreas S. schrieb: > planlosen Wurschtelei Keine (!) Ahnung, und/aber ohne Schaltplan zu Werke gehen wollen. Ihr beiden scheint Euch iwoher zu kennen, aber nur einer hat vom anderen auch nur annähernd das (offensichtlich) zutreffende Bild. (So, wie ich Andreas kenne, fällt ihm so etwas nicht ohne Grund aus dem Gesicht (metaphorisch, er hatte es ja geschrieben ...).) Der andere sollte sich hier am Zunamen des ersteren orientieren, was "dumme Sprüche" betrifft - denn er liegt damit vergleichbar falsch wie mit seiner "technischen Vorgehensweise". Stefan ⛄ F. schrieb: > Wolfgang2019 schrieb: >> Schaltplan gibt es leider nicht. Den würde ich >> (sofern es wirklich gebraucht wird), manuell erstellen müssen. > > Ob er gebraucht wird entscheidest du. Ohne Schaltplan können wir die > Schaltung nicht prüfen. Aber vielleicht hast du da noch andere > Möglichkeiten, weiter zu kommen. Letzteres bezweifle ich mit allerhöchstem Nachdruck, doch sind selbst "die Götter" machtlos gegenüber unbelehrbarstem Dickkopf. BTT... zeig', daß Du es besser kannst: Her mit dem Schaltplan!?!
Wolfgang2019 schrieb: > ein Minimum an sozialer Kompetenz Es ist (v.a. sozial!!!) viel, viel inkompetenter, unverbesserlich technisch unsinnig zu handeln (über lange Zeit nichts dazuzulernen) trotzdem sich an "die so inniglich geliebte Bastelei" zu klammern und mit den nur_deswegen "unvermeidlichen" Problemen zu anderen Menschen zu kommen - wieder und wieder und wieder. Das ist (aus Sicht anderer) völlig klar, nur Dir nicht.
Der Vergleich der Datenblätter der beiden ICs ergibt: Die Ruhestromaufnahme des leistungsfähigeren ICs ist bis zu 4 mal höher.
John schrieb: > Habt ihr eigentlich schon mal ein Autoradio gesehen, das mehr als 4x 7 > Watt Ausgangsleitung hat. Natürlich. Der Kleine Kühlkörper hat entweder thermische Verbindung mit der Rückwand oder zumindest mit der Seitenwand. Die vier mal 20...40W haben die Verstärker übrigens meistens auch nur bei einem Rechtecksignal. Also mit 333Hz oder 1kHz Rechtecksignal. Da fallen als Verlustleistung im Wesentlichen nur die Offsetspannungen an der Leistungsendstufe ab. Nebenbei bemerkt kenne ich kein Musikstück, bei dem 3 Minuten lang permanent eine schnelle Pegelanzeige immer bei konstant bei 0dB (maimalen Signal) wäre.
Dieter D. schrieb: > John schrieb: >> Habt ihr eigentlich schon mal ein Autoradio gesehen, das mehr als 4x 7 >> Watt Ausgangsleitung hat. > > Natürlich. Der Kleine Kühlkörper hat entweder thermische Verbindung mit > der Rückwand oder zumindest mit der Seitenwand. > > Die vier mal 20...40W haben die Verstärker übrigens meistens auch nur > bei einem Rechtecksignal. Also mit 333Hz oder 1kHz Rechtecksignal. Da > fallen als Verlustleistung im Wesentlichen nur die Offsetspannungen an > der Leistungsendstufe ab. > Nebenbei bemerkt kenne ich kein Musikstück, bei dem 3 Minuten lang > permanent eine schnelle Pegelanzeige immer bei konstant bei 0dB > (maimalen Signal) wäre. Ein Autoradio für den "alten" DIN Schacht mit Class A/B Endstufen hat im Normalfall eine Ausgangsleistung von maximal 2 x oder 4 x 15W RMS (1kHz Sinus) an 4 Ohm Lautsprecherimpedanz.
H. B. schrieb: > Ein Autoradio für den "alten" DIN Schacht Meinst Du DIN 75500 für zwei-Achsen-Ausschnitte?
Percy N. schrieb: > H. B. schrieb: >> Ein Autoradio für den "alten" DIN Schacht > > Meinst Du DIN 75500 für zwei-Achsen-Ausschnitte? DIN ISO 7736:1985-04
Wolfgang2019 schrieb: > Und der Kühlkörper sitzt (nun) Außerhalb vom Gehäuse. Das klingt so, als hättest du den neuen Chip mit (langen) Strippen verkabelt. Ist dem so? Mach mal Foto!
Achim B. schrieb: >> Und der Kühlkörper sitzt (nun) Außerhalb vom Gehäuse. > > Das klingt so, als hättest du den neuen Chip mit (langen) Strippen > verkabelt. Dann gilt das Gesetz: "Alle Verstärker schwingen. Alle Oszillatoren tun das nicht!"
Harald W. schrieb: > Dann gilt das Gesetz: "Alle Verstärker schwingen. Alle Oszillatoren > tun das nicht!" Da muss ich doch mal klarstellen: Alles was Du aus dem Lautsprecher hörst sind Schwingungen. Alle Verstärker schwingen. Alle Oszillatoren tun das auch! o o O \_____/
Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234) >Da muss ich doch mal klarstellen: >Alles was Du aus dem Lautsprecher hörst sind Schwingungen. >Alle Verstärker schwingen. Alle Oszillatoren tun das auch! Mein Auto tut das auch, wenn ich u.a. damit fahre ... ;-)
Dieter D. schrieb: > Alle Verstärker schwingen. Alle Oszillatoren tun das auch! wenn das immer so wäre hätte man es früher leichter gehabt bezüglich der Oszillatorenfehlersuche! Da entstand das Lied: (frei nach "Trink mer noch ein Tröpfchen") "alle Röhren schwingen, alle Röhren schwingen, nur der Oszillator nicht"
Der TO hat mich per PN gefragt: "Andererseits habe ich noch eine kleine Frage: hast du ein Tipp, wie ich herausfinden bzw. wie man grundsätzlich vorgeht, um das "nicht gewollt schwingende"-Teil zu finden?" Es wird nicht ein einzelnes Teil sein, das schwingt, sondern die Gesamtkonstruktion. Bei solchen Verstärkern ist ein sauberes Layout wichtig, manchmal sogar die Detail-Eigenschaften der Kondensatoren. In den Datenblättern dieser Chips findet man üblicherweise entsprechende Hinweise. Überprüfen kann man das dann mit einem Oszilloskop. Ohne konkrete Informationen zu deinem Aufbau, kann ich genau so wenig weiter helfen, wie die anderen hier. Auch nicht per EMail.
Das hier wäre geeignet, das Thema Schwingungen für immer zu töten: ttps://www.youtube.com/watch?v=jFUnVzwG5ukhema
Was schief gehen kann, geht schief. Ich hoffe, jetzt klappts: https://www.youtube.com/watch?v=jFUnVzwG5uk
Es ist wie es ist schrieb: >> Besitzt du ein Oszi? > > Ein oder einen? Die Frage wurde bereits beantwortet: Wolfgang2019 schrieb: > @W.A.: > Ein alter Röhren-Oszi ist vorhanden...
Dieter D. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Dann gilt das Gesetz: "Alle Verstärker schwingen. Alle Oszillatoren >> tun das nicht!" Anders ausgedrückt: Es schwingt nicht, wenn es soll / es schwingt, wenn es nicht soll. Das faßt die Urprobleme @ amplificadores vs. oscilladores zusammen. > Alle Oszillatoren tun das auch! (siehe vorheriger Abschnitt - aka "böse Praxis vs. reine Theorie") > Da muss ich doch mal klarstellen: > > Alles was Du aus dem Lautsprecher hörst sind Schwingungen. > > Alle Verstärker schwingen. Sprache/Musik bezeichnet man nicht mit "(periodische) Schwingung". Und ebensowenig den reg. Betrieb von amplificadores (außer SODFAs). Außerdem: Wenige Töne sind periodische Sinüsse (oder señales rectangulares). Und bei Lautsprechern betrachtet man z.B. das Verhalten dieses ged. resonanten Systemes im eingeschwungenen Zustand - allerdings folgen diese (idealisiert) beim reg. Betrieb ebfs. dem Tonsignal. Merke: Amplificadores schwingen dann, wenn sie es nicht sollen. Und die Zweideutigkeit dieser Aussage ist auch das eigentliche Geheimnis hinter der "Beliebtheit" der von Harald angedeuteten Sichtweise bzw. dieses Spruches bei einer Vielzahl an mit der Thematik einigermaßen vertrauten Elektronikern. Daß sie der Deinigen widerspricht, ist alles andere als ein Zufall.
Nürnberger Trichter schrieb: > Dieter D. schrieb: >> Harald W. schrieb: >>> Dann gilt das Gesetz: "Alle Verstärker schwingen. Alle Oszillatoren >>> tun das nicht!" Solange Du nicht einmal im Stande bist, korrekt zu zitieren, machen Bemerkungen wie Nürnberger Trichter schrieb: > Daß sie der Deinigen widerspricht, ist alles andere als ein Zufall. einen verheerenden Eindruck, Pajero!
Percy N. schrieb: > Solange Du nicht einmal im Stande bist, korrekt zu zitieren, Bin ich (ist doch korrekt), sofern man das als relevant betrachtet. Krankhafte Fixation auf Nichtigkeiten beeindruckt übrigens auch.
Genaugenommen kann ich die Erregung in keiner Weise nachvollziehen. Ist es vielleicht, weil "ich als Gast nicht frech zu werden habe"? Die Richtigstellung Dieters falscher Behauptungen muß man nicht als "herablassend" interpretieren, nur weil "Merke:" enthalten war. Sie war richtig und vielleicht sogar nötig - denn Dieter täte recht gut daran, den (überhaupt nur zu diesem Zweck so breit ausgeführten) Zusammenhang zu verinnerlichen. Daß hier immer von niedersten Beweggründen ausgegangen werden muß? Erkennst Du nicht einmal, daß bestimmte Unterstellungen bei gänzlich (! nicht mal eine mehr oder minder "Teilidentität durch Nutzung des immer selben Gast-Nicks" besitzenden !) anonymen Gästen ein wenig genauer betrachtet (zumindest großteils) jeder Grundlage entbehren? So lange jemand solches dies nicht nutzt, um zu trollen, sollte man doch genau überdenken, welche Vorurteile etc. hier angebracht sind. Schafft man das nicht, sollte man jedoch mindestens dringend seine angestammte Lieblingsrolle "Beobachter sowie pedantischer Kritiker" stark überdenken - denn dazu sollte man logisch verknüpfen können, lieber @vox_bovi.
Sorry, dass die Rückmeldung etwas länger gedauert hat. Ich bin keiner von denen im HomeOffice ... ;D Zur Sache: Vorab habe ich die offensichtlichen Dinge schon mal gemessen: 170mA Ruhestrom 5,5V Spannung am Ausgang und steigt zwar langsam, aber kointinuierlich Ich habe angefangen den Schaltplan zu erstellen (der übrigens so ziemlich 1:1 mit der Beispielbeschaltung aus dem Datenblatt des 7376 übereinstimmt, nur dass der Hersteller hin gegangen ist und pauschal billige China-ElKos mit deutlich höherer Kapazität, als empfohlen, verlötet hat, was sich dann in der Weise geäußert hat, dass z.B. beim Ausschalten ein mehr-sekündiges und lautes "Entladefiepen" zu hören war). Dabei ist mir aufgefallen, dass die Platine an einer stelle dunkel-braun angelaufen war. Offenbar Hitze ... Also das ganze Ding noch etwas weiter zerlegt und siehe da: an dieser Stelle sitzen parallel zwei 1A Dioden, die offenbar als Verpolschutz dienen sollen. Habe den Verstärker nochmal angeschlossen und gefühlt ... die werden nicht ansatzweise warm. Aber offenbar sind die schon für die originale Beschaltung zu klein bemessen gewesen. Und irgendwo her kommt ja auch die Verfärbung. Also beide raus, und stattdessen eine neue 6A Diode rein. Die alten habe ich im ausgelöteten Zustand nochmal gemessen: anscheinend sind die völlig ok. Danach nochmal angeschlossen: 150mA Ruhestrom ABER(!) nun -0,2V Spannung am Ausgang. Und siehe da: Der 7376 wird nun nicht einmal mehr ansatzweise warm. Ich habe erst die ganze Schaltung zerlegt ein paar Minuten laufen lassen,. danach wieder zusammen gebaut und den 'großen' Kühlkörper komplett weg gelassen. Nach etwa 15min Betrieb bei mittlerer Lautstärke erreicht keines der Teile (insbesondere der 7376 natürlich) auch nur 30°C Ich kann mir das nicht erklären, aber Fakt ist, das scheint die Fehlerursache gewesen zu sein.
Wolfgang2019 schrieb: > Ich kann mir das nicht erklären Ohne Schaltplan und Fotos können wir dazu auch nichts sagen. Außer, dass es nach wie vor keine gute Idee war, die Ausgangsleistung des Verstärkers zu erhöhen, ohne des ganzen Rest der Schaltung dazu passend zu erneuern.
So lange wie Netzteil und Lautsprecher die gleichen geblieben sind, hat sich an der Ausgangsleistung nichts geändert.
Der schreckliche Sven schrieb: > So lange wie Netzteil und Lautsprecher die gleichen geblieben sind, hat > sich an der Ausgangsleistung nichts geändert. Nö, kann ja auch nicht. Woher soll die "Mehr"leistung auch kommen, wenn nicht aus dem Netzteil, und/oder (begrenzt) aus niederohmigeren Lautsprechern. Viel Gebrüll und Arbeit für nix!
Rainer D. schrieb: > Woher soll die "Mehr"leistung auch kommen, wenn > nicht aus dem Netzteil Naja, es gibt schon durchaus Unterschiede darin, wie nahe der Ausgang der Endstufe an die Versorgungsspannung heran kommen kann. Oder eben wie du sagst, durch niederohmigere lautsprecher. Aber wenn sich dadurch Optimierung mehr Leistung ergibt muss das Netzteil diese auch liefern können. Ich würde nicht einfach darauf hoffen, dass das Netzteil großzügig überdimensioniert wurde.
Rainer D. schrieb: > Woher soll die "Mehr"leistung auch kommen, Dem TO sind die wenigen Watt anscheinend laut genug. Ansonsten, hätte er nach Verbesserungen gefragt. D.h. Alles ist gut. Herausforderung wäre für den TO gelöst.
Beide ICs sind Brückendstufen "auch" für 12 Volt Betriebsspannung, eben die des Netzteils, das Wolfgang benutzt. Würde sich auch nur einer der Teilnehmer dazu herablassen, endlich mal das Datenblatt des schwächeren ICs zu studieren? In selbigem ist klar angegeben, dass es eben nicht die theoretischen etwa 17 Watt an 4 Ohm leisten kann, sondern nur etwa 7, trotz Brückenschaltung. Das schwächere IC benutzt nur deswegen BTL um die sonst erforderlichen Ausgangs-Koppelelkos einzusparen. Hier und jetzt kann Wolfgang deutlich mehr an Ausgangsleistung erzielen: Vorher maximal 7, jetzt saubere 15 Watt pro Kanal. Spart Euch doch Eure unbegründeten, denkfaulen, dafür umso überheblicheren "Urteile"! Nochmal: Die Ausgangstransistoren des schwachen ICs dürfen maximal nur 2A liefern. Datenblatt lesen und verstehen!
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