Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung geht nicht - yt nachbau


von Ralf Liebau (Gast)


Lesenswert?

https://www.youtube.com/watch?v=kPyBkjgl5bI

Ich habe das nachgebaut aber irgendwie leuchten die LED nicht - habe 
auch die Polarität gedreht (Also der LED und des Chips)

An was kanns liegen?

: Verschoben durch Moderator
von Jack V. (jackv)


Lesenswert?

Ralf Liebau schrieb:
> An was kanns liegen?

a) falscher Wochentag
b) Schaltplan als Video
c) zuviele Fotos von deinem Aufbau
d) du hast es kaputtgemacht
e) du hast es falsch gemacht

… such dir was aus.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Gibts dafür Unterlagen ohne Videozwang.

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


Lesenswert?

Ralf Liebau schrieb:
> https://www.youtube.com/watch?v=kPyBkjgl5bI
>
> Ich habe das nachgebaut aber irgendwie leuchten die LED nicht - habe
> auch die Polarität gedreht (Also der LED und des Chips)
>
> An was kanns liegen?

Das Video ist Fake! Der macht gerne Blödsinn und verarscht Leute

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Ralf Liebau schrieb:
> An was kanns liegen?

Indern.

LEDs ohne Vorwiderstand zu betreiben, dazu noch unterschiedliche LEDs 
direkt parallel, den Kondensator am Gate nach Drain führen und nicht 
nach Source, sind dermassen blöde Fehler, die kann nur ein in Elektronik 
vollkommen Unerfahrener machen.

Vergiss Inder.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


Lesenswert?

Das Video ist mir zu langatmig. Die Schaltung sollte aber funktionieren. 
Bei der 30 Watt LED könnte der MOSFET ohne Kühlblech bei halber Spannung 
durchbrennen.
Es dürfen niemals versehentlich beide Taster gleichzeitig gedrückt 
werden, dann gibt's einen Kurzen.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Das ist wieder so eine genial einfache halb funktionierende 
Selbstmörderschaltung, die man eigentlich löschen sollte.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Das kann schon funktionieren, weil das Gate die Ladung für lange Zeit 
speichert, wenn der MOSFet in Ordnung ist.
Da der TE aber von 'Chip' spricht und der YTuber einen IRFB3205 benutzt, 
muss man mal klären, was für Bauteile denn im Nachbau benutzt wurden.
Ausserdem muss man mit reichlich Verlustleistung rechnen.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Ralf Liebau schrieb:
> An was kanns liegen?

- LEDs hart an Spannungsquelle, wahrscheinlich ist die dann schon kaputt 
(bis auf die mit 12V/30W).
- FET ist vermutlich schon kaputt, bevor er das erste Mal Spannung 
sieht, wenn nicht, dann stirbt er nach kurzer Zeit den Hitzetod bei der 
High-Power-LED.
- je nach Luftfeuchte etc. wird die LED von alleine heller oder dunkler.

Die Aufbauanleitung taugt nichts, die Schaltung taugt nichts.

Peter D. schrieb:
> Gibts dafür Unterlagen ohne Videozwang.
Sieht so aus:
1
        .--------------------o----------.
2
        |                    |          |
3
        |       3*LEDs weiß  V ->       |
4
        |                    -          |
5
        |  oder eine 12V/30W |          |
6
        |                    |         ---
7
        |                    V ->       -
8
      | o                    -          |
9
    |=|             +--------o          |  3s-18650
10
      | o          ---       |         ---
11
        |  1Meg    ---    ||-+          -
12
        |   ___     |     ||<-          |
13
        o--|___|----o-----||-+  IRF3205 |
14
        |                    |          |
15
        |        1u/250V     |          |
16
      | o                    |          |
17
    |=|                      |          |
18
      | o                    |          |
19
        |                    |          |
20
        '--------------------o----------'
21
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)

Das sollte man nicht nachbauen!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Warum der YTer den C zwischen Drain und Gate gebaut hat, weiss nur er. 
Sinnvoller ist der Einbau zwischen Gate und Source.
Aber, wie schon mehrfach gesagt, die Schaltung ist nur für Demozwecke 
geeignet. Hat man sie mal aufgebaut, nur ausprobieren und dann wieder 
zerlegen.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Ralf Liebau schrieb:
> habe auch die Polarität gedreht (Also der LED und des Chips)

Das ist immer eine "gute" Idee. Die maximal zulässige Spannung in 
Sperrrichtung für LEDs ist vermutlich niedriger als du denkst. Manche 
Chips mögen das Verpolen noch weniger.

> An was kanns liegen?

Für 1.9 Mio Klicks kann man schon mal schwach werden ...

von Mark S. (voltwide)


Lesenswert?

So ganz doof erscheint mir die Schaltung nicht. Die Verbindung des 
Kondensators mit dem drain bewirkt erstmal Einschalten sobald Strom 
angelegt wird und dürfte auch eine halbwegs brauchbare 
Einstellcharakteristik hervorbringen (Integratorschaltung).
Mit einem Kühlkörper auf dem MOSFET, Strombegrenzungswiderstand sowohl 
im LED-Kreis als auch im Tasterkreis (Kurzschluß wenn beide gedrückt 
werden wurde bereits erwähnt) kann das durchaus funktieren.
Natürlich ist das nur eine eine Spielschaltung, nichts was man als 
"Dimmer" für den ernsthaften Gebrauch nehmen wollte.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Warte ab, bis die ersten 5€ Tischlampen in den Handel kommen, die zuerst 
super gut bewertet werden und dann nach 2 Monaten häufen sich Meldungen 
wie:

"Die Lampe wird im Laufe des Abends von alleine immer dunkler, das nervt 
total".

Oder

"Die Helligkeit der Lampe ändert sich jedes mal, wenn mein Handy 
klingelt"

Bis dahin ist der Händler natürlich längst über alle Berge verschwunden.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Mark S. schrieb:
> Die Verbindung des Kondensators mit dem drain bewirkt erstmal
> Einschalten sobald Strom angelegt wird

Das schon, bloss sind dann auf Grund fehlender Vorwiderstände die LEDs 
auch sofort kaputt.

Die Schaltung ist Murks, ob absichtlich oder aus Ahnungslosigkeit, 
unterstellen wir mal Ahnungslosigkeit zu Gunsten des Idioten.

Schlimm, wie viele Leute die mit Fernsehen schon im Kleinkindalter 
aufgewachsen sind, Beiträge aus dem Fernsehen offenkundig für Wahrheiten 
halten. Ob die auch versuchen, zu beamen, vom Hausdach zu springen oder 
sich vor Werwölfen fürchten ?

Na ja, vor 1000 Jahren hat man der Kirche geglaubt, warum sollte die 
Menschheit heute klüger sein, nur das Medium hat sich geändert.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

schon wieder so ein Troll-Thread!
Ich lese nur den Namen, aber geben wir Ihm noch eine Chance!

Ich schaue mir also das Video an und sehe (abgesehen das 0207 MF mit 
0,25W bezeichnet werden).....

Die Antwort ist leicht:
Die Schaltung hat keine Füsse, also geht sie nicht!

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


Lesenswert?

Mit der High-Power LED stimmt in dem Video irgend was nicht. Beim 
hochdimmen leuchtet zuerst der Chip in der Mitte, dann erleuchten nach 
und nach die anderen Chips. Sollten hier nicht alle Chips gleichzeitig 
leuchten?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Christian H. schrieb:
> Beim hochdimmen leuchtet zuerst der Chip in der Mitte,
> dann erleuchten nach und nach die anderen Chips.

Das kommt von der Parallelschaltung innerhalb des Chips. Da siehst du, 
warum man LEDs nicht parallel schalten soll.

Beitrag #6528950 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6528953 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 100Ω W. (tr0ll) Benutzerseite


Lesenswert?


: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Christian H. schrieb:
> Beim
> hochdimmen leuchtet zuerst der Chip in der Mitte, dann erleuchten nach
> und nach die anderen Chips.

Das ist auch ein Zeichen für minderwertige COB LED - es sind keine 
gleichförmigen Chips verwendet worden. Hochwertige COB starten sehr 
gleichmässig und alle LED bekommen etwa die gleiche Leistung ab.

von HildeK (Gast)


Lesenswert?

Mark S. schrieb:
> So ganz doof erscheint mir die Schaltung nicht.

Dann drücke mal beide Taster gleichzeitig 😀.

von Der schreckliche Sven (Gast)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Beim hochdimmen leuchtet zuerst der Chip in der Mitte,
>> dann erleuchten nach und nach die anderen Chips.
>
> Das kommt von der Parallelschaltung innerhalb des Chips.

Das Ulkige ist, daß LEDs auch dann nicht gleichzeitig anfangen zu 
leuchten, wenn sie in Serie geschaltet sind.

von Manfred (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Mark S. schrieb:
> Die Verbindung des Kondensators mit dem drain bewirkt
> erstmal Einschalten sobald Strom angelegt wird

Gucke das Video genau an: Mit dem Taster geht die LED an und kurz 
darauf nochmal aus - weil nämlich der FET D-S durchschaltet und der C 
nun einen Spannungseinbruch am Gate verursacht.

Beim Abschalten blitzt es auch nochmal, weil der C nun wieder von 
GND-Potential auf Plus wechselt.

Passend dimensioniert, könnte das ein Oszillator werden.

Die Schaltung ist idiotisch: Der Kurzschluß bei Betätigung beider Taster 
und der fehlende Vorwiderstand der LEDs wurde genannt. Vermutlich hat 
YT-Dilettant ziemlich leere Li-Akkus verwendet, hat einen beschissenen 
Batteriehalter und dünne Kabel, sonst müssten die LEDs direkt abfliegen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Passend dimensioniert, könnte das ein Oszillator werden.
Welche Bauteilwerte würdest du da empfehlen?
Denn so wie ich das sehe, ist der Kondensator immerhin so eingebaut, 
dass er als Gegenkopplung wirkt. Und deshalb in keinster Weise und 
niemals die für eine Schwingung nötige Phasenverschiebung zustande 
bringen wird.

> Gucke das Video genau an
Wann und wo genau siehst du diesen Effekt?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Passend dimensioniert, könnte das ein Oszillator werden.

Wenn er schwingen würde, dann würde das gleichzeitig den Strom durch die 
LED zufälligerweise reduzieren.

Wenn C des Kondensators genügend groß ist, so dass C_GS im Vergleich 
sehr klein ist und der C eine relativ hohe parasitäre Induktivität hat 
(bei einem 250V Typ kann das manchmal schon sein) könnte die Schaltung 
sogar Schwingen.
Wichtig dabei ist aber auch, dass er zwischen Plus (LED) und Minus 
(Source) keinen Glättungskondensator für die Stromversorgung vorhanden 
ist.

Das Ersatzschlaltbild strebt für hohe Frequenzen dann auf eine solche 
Schaltung zu:
https://www.elektronik-labor.de/Notizen/LEDwandler.html
(Hier mit Transistor)
(https://www.elektronik-labor.de/Notizen/BS107.html)

Ergänzend sei angemerkt das ich die Schaltung um einen Transistor zur 
Abschaltung zwischen Basis und Emitter änderte. Dazu ergänzte ich die 
Drossel zwischen Kollektor und Basis um einen 100µF Kondensator in 
Reihenschaltung. Ohne Spule schwang die Schaltung sogar auch, aber mit 
einer höheren Frequenz als mit der Drossel.

: Bearbeitet durch User
von Ach Du grüne Neune (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Wenn der 1uF Kondensator an GND angeschlossen ist, gibt es fast kein 
Dimmverhalten mehr. Es ist also tatsächlich besser den Kondensator an 
Drain anzuklemmen. Es sei denn man nimmt einen 10uF Elko. Der hat aber 
wiederum Leckströme.

Der 470k Widerstand dient nicht nur als Kurzschlussschutz, falls 
versehentlich beide Taster gleichzeitig gedrückt werden. Er macht auch 
die Stellgeschwindigkeit für das Hoch- und Runterdimmen gleichmäßiger. 
Das Hochdimmen ist ohne den 470k immer etwas schneller.
Der MOSFET schaltet im voll hochgedimmten Zustand auch brav voll durch.

von Mark S. (voltwide)


Lesenswert?

Wenn man die beiden Taster durch eine Umschaltwippe ersetzt, ist dieses 
Kurzschlußproblem gelöst. Das Schöne an dieser SimpelSchaltung ist, dass 
viele der hier versammelten Schlauberger sie nicht durchdringen.

: Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.