Ich habe eine Froage ob dies funktioneren würde, wie in den Bildern ersichtlich ist ein getarnter "Dipol" für 20m gebaut werden kann und wie die maximale Sendestärke wäre. Mein Standort ist in der Schweiz und wenn ich die Antenne nicht brauche ziehe ich sie wieder ein. Eine Antenne auf dem Balkon ist nicht erwünscht und ich kann auch keinen Draht an den nächsten Baum hängen. Der Draht sollte am oberen Fensterüberstand durchgeführt werden und an dem einten Fenster und am Balkon runterhängen. Der Abstand zu den Personen ist ca. 1.5m Und sollte es gehen, dass ich den "Dipol" mit einem 1:1 Balun verbinde und das Koaxialkabel per Fensterdurchführung ins Haus führe? Und wie wäre das SWR? Laut dem EZNEC Programm sollte es ca. bei 1.5 sein. Und ist es möglich Traps anzumachen um auch in den anderen Bändern zu senden bei einer solchen Konfiguration?
Wie willst du sowas mit einer Simulation berechnen? Die Nähe zum Gebäude macht das unendlich kompliziert. Da ist es besser das einfach auszuprobieren. Im Allgemeinen sind magnetische Antennen in Gebäudenähe meist die bessere Lösung.
Und wie stehts eigentlich mit der Sicherheit aus, wenn ich z.B mit 50W FSK senden würde z.B. Eine Abalyse müsste ich nicht machen, da ich im Jahr nicht mehr als 800h sende. Auszug aus dem NISV: 1 Die Bestimmungen dieser Ziffer (d.h. die hier festgelegten Emissionsgrenzwerte) gelten für Sendeanlagen des Rundfunks und übriger Funkanwendungen, die insgesamt eine äquivalente Strahlungsleistung (ERP) von mindestens 6 W aufweisen und die während mindestens 800 Stunden pro Jahr am gleichen Standort senden. Aber trotzdem will ich dennoch auf die Sicherheit achten. Ein berühren der Sendeleizung sollte ausgeschlossen sein und wie steht es mit den Kabel es sollte dich nicht als Antenne wirken, wenn ich einen Balun benutze?
asdf schrieb: > Laut dem EZNEC Programm sollte es ca. bei 1.5 sein. Hast du in deiner EZNEC-Simulation bspw. den Stahlbeton der Decken, die Aluminiumprofile der Fensterverglasung und die dielektrischen Verluste des Mauerwerks berücksichtigt?
Was ist denn rot und blau in deiner Skizze? Ich tue mich noch schwer, einen Dipol zu sehen. Durch die Nähe zu Metallteilen im/am Gebäude wird die Simulation nicht passen.
Moin, die Situation kommt mir bekannt vor, so habe ich auch mal gewohnt: oberstes Stockwerk, Balkon, ca. 5 m vom Fenster zur Balkonecke. Ich hatte Verschiedenes ausprobiert: vertikale Glasfibermast an der Balkonecke nachts ausgeschoben, diverse Drahtantenn(en) in jeglicher Form, alles mit max. 5-6m Spannweite. Der Wirkungsgrad war unterirdisch. Am besten abgeschnitten hatten immer noch die selbstgebauten, magnetischen Antennen. Tagsüber auf dem Balkon "versteckt" und nachts hochgeklappt wahlweise vertikal oder horizontal polarisiert. Trotzdem viel Erfolg. Grüße Michael
Kauf Die einen Antennenanalysator, z.B. einen NanoVNA fuer ca. 100 Euro. Alles andere ist Stochern im Dunkeln.
@eric hab schon einen. @Volkner M. Rot Gebäude(kleiner fehler in der Skizze die linke Wand ist weiter links.) blau Antenne und schwarz Fenster/Balkon.
asdf schrieb: > ob dies funktioneren würde Das funktioniert. Ob es dich zufrieden stellen wird, ist eine andere Frage. Probiere es, die Investitionen sind ja zum Glück nicht so extrem hoch. :) Eine Gleichtaktsperre brauchst du. Einen Antennentuner, der einen weiten Bereich von Antennenimpedanzen auf die ws. 50 Ohm deines rig anpasst, braucht es auch. Ein Antennenanalysator wie vna ist schon Overkill in deinem Fall. Eine Abgleichbrücke genügt. Diese Funktion ist in den gekauften Rigs meist schon eingebaut. Sonst ist sie aus sehr wenigen Teilen schnell zusammen gelötet. 73 gl John
Wäre so ein MFJ-16010 tuner dafür geeignet und ja mit den Einschränkungen habe ich gerechnet aber eher bin ich wegen der Sicherheit verunsichert wenn man mit 50W senden würde.
asdf schrieb: > aber eher bin ich wegen der > Sicherheit verunsichert wenn man mit 50W senden würde Schau doch mal hier auf Seite 6, das gibt ein Gefühl für Sicherheitsabstände beim KW-Dipol: http://www.f09.de/wp-content/uploads/2014/02/DL9KCE-BEMFV.pdf Was die Effizienz angeht würde ich die Antenne nicht parallel zu all den Metallelementen anbringen, sondern senkrecht dazu.
Hab jetzt neue Rechungen gemacht und nachgefragt eine Loopantenne sollte theoretisch auch gehen bis max 1m Durchmesser, aber wie Steht es bei einer Sendeleistung von 50W. laut Immisionsberechnungsprogramm kommt bei mir ein Sicherheitsabstand von 1.6m bei 50W aber auf den meisten Seiten steht, dass man nicht mehr als 5W senden sollte bei einem Abstand von <5m. und wie steht es mit dem Router und PC hinter dem Balkon und den Abstand zum Unteren Balkon?
Die Stunde der Wahrheit kommt, wenn die Nachbarn klingeln wegen ... -Nicht jedes billige Eingangsteil verträgt Deine HF. -Deine Endstufe solltest Du nicht durch zu große Fehlabstimmung opfern. -Wenn ich ganz oben wohnen würde, dann hätte ich evtl. 2 Eimer Sand auf das Dach gestellt und einen Draht gespannt.
Die meisten Sicherheitsabstände, die ich bislang so bei 100 W auf Kurzwelle gemessen habe (Rechnungen taugen in aller Regel wegen der Nahfeld-Problematik nicht, und für Simulationen fehlen oft genug die Modelle aller beeinflussenden Elemente), lagen so bei maximal 1,5 m. Der Dipol wird schon "irgendwie" gehen. Habe hier 13 m Draht (allerdings wenigstens symmetrisch) auf dem Dach, selbst auf 60 m kann man damit noch was machen. (Da ist ja, anders als auf anderen Bändern, die Strahlungsleistung limitiert, d.h. man macht dann halt mit 50 bis 100 W HF nur noch die zulässigen 15 W ERP.) Im Moment allerdings Tuner nur am unteren Ende des Kabels. Ich überlege, ob ich nicht doch mal einen Automatiktuner hoch setze, aber anders als der TE kann ich das zumindest permanent installieren. Man sollte sich von so einer Antenne nicht zu viel versprechen. QRM(local/man made noise) im urbanen Umfeld bei SSB-Bandbreite ist bis hin zu 20 m schon schnell mal bei S7. FT8 und CW brauchen weniger Bandbreite, das geht schon noch, auch ein paar SSTV-QSOs habe ich fahren können. Eine Vertikalantenne hat halt die insgesamt günstigere (für DX) Abstrahlung, aber da ist eben nicht nur die Optik "problematischer", auch der Blitzschutz wäre dann ein Thema.
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Nach kurzem hin und her würde ich es jetzt eher mit einer loopantenne versuchen. Hab eine youloopantenne mit meinem sdr und dort ist QRM nicht so schlimm also ssb kann man noch ok empfangen. Die Frage ist immer noch wie oben wegen der Sicherheit des Loops und der maximalen Sendeleistung gegenüber den Nachbarbalkonen. Kabelfernsehen haben die Nachbaren nicht. Alles mit TV box.
asdf schrieb: > Nach kurzem hin und her würde ich es jetzt eher mit einer loopantenne > versuchen. Für 50 W braucht die aber schon einen einigermaßen spannungsfesten C für die Abstimmung. QRP-Loops sind in dieser Hinsicht einfacher. > Die Frage ist immer noch wie oben wegen der Sicherheit des Loops und der > maximalen Sendeleistung gegenüber den Nachbarbalkonen. Der grundsätzliche Sicherheitsabstand unterscheidet sich kaum von anderen Antennen, also mit 1,5 … 2 m wirst du bei 100 W hinkommen können. Genau kann man das allerdings nur durch eine Messung feststellen, und gerade die Magnetfeldkomponente hat bei meinen bisherigen Messungen sehr oft das Limit für den einzuhaltenden Sicherheitsabstand dominiert. Die damit ermittelten Sicherheitsabstände beziehen sich auf die einzuhaltenden ICNIRP-Personenschutzgrenzwerte; das bedeutet natürlich nicht, dass das eine odere andere etwas lax aufgebaute Gerät dadurch nicht trotzdem gestört werden könnte. Da hilft am Ende nur, mit den Nachbarn auch mal zu reden und Hilfe bei der Entstörung anzubieten.
Gut die 2m sollten gut einhaltbar sein bei 50W max. Ist eher so das ich höher rechne falls irgendetwas sein sollte. Ich werde mal versuchen einen Drehko. mit dieser Spannungsfestigkeit zu suchen. Sonst bleibs halt QRP. Störungen sollten behebbar sein es ist eher die Angst vor Geräteschäden.
asdf schrieb: > Ich werde mal versuchen einen Drehko. mit dieser Spannungsfestigkeit zu > suchen. Sonst bleibs halt QRP. Viel Spaß, Vakuumdrehkos werden teuer gehandelt. Und selbst Schubert mit luftdrehkos ist nicht ganz billig.
asdf schrieb: > Störungen sollten behebbar sein es ist eher die Angst vor Geräteschäden. Da müsstest du bei 50 oder 100 W schon irgendwas direkt daneben stehen haben. Kilo S. schrieb: > Viel Spaß, Vakuumdrehkos werden teuer gehandelt. Kann man gelegentlich auf Flohmärkten (so es mal wieder welche gibt …) erstehen. Da ich mir vor geraumer Zeit auch mal eine Magloop bauen wollte, hatte ich mir da mal einen gekauft. Insbesondere sowjetische Exemplare geistern da gern mal herum, da ist man mit 50 Euro oder so dabei (für ein größeres Exemplar, das man auch für 80 m noch benutzen kann).
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Also jetzt werde ich mal die Lösung mit dem "Dipol" testen und die mit dem Magloop, aber auf QRP, werd noch einen Drehko bekommen in paar Monaten.
asdf schrieb: > @John reicht ein 1:1 balun als Gleichttaktsperre? Nicht alles, was so bezeichnet wird, ist dafür geeignet. Schau dich um, deine Suchmaschine zeigt dir viel, einschliesslich, Bilder, Erklärungen und Bauanleitungen. Ich hab jetzt grad nicht die Zeit das Raussuchen für dich zu erledigen, sri. Selbst verwende ich gerne einen Potter Trap der ist recht effektiv, viele verwenden einfach bifilare Drosseln auf einem Ringkern ohne Abstimmung. 73
asdf schrieb: > @John reicht ein 1:1 balun als Gleichttaktsperre? Ein kleiner Film: https://www.youtube.com/watch?v=HPX1fw82uN4 Michael
John schrieb: > asdf schrieb: >> @John reicht ein 1:1 balun als Gleichttaktsperre? > > Nicht alles, was so bezeichnet wird, ist dafür geeignet. Schau dich um, > deine Suchmaschine zeigt dir viel, einschliesslich, Bilder, Erklärungen > und Bauanleitungen. Ich hab jetzt grad nicht die Zeit das Raussuchen für > dich zu erledigen, sri. > > Selbst verwende ich gerne einen Potter Trap der ist recht effektiv, > viele verwenden einfach bifilare Drosseln auf einem Ringkern ohne > Abstimmung. > > 73 Danke. Also ein Strombalun wirkt als Mantelwellensperre. Und ein Spannungsbalun wirkt einfach als z.B. 1:1 Trafo aber nicht als Mantelwellensperre, da dieser nicht eine symetrische Antenne auf ein unsymetrisches Kabel transformiert, wie ich es verstanden habe. Und ist dieser http://www.cgantenna.be/product_QRP.html ein Strombalun? Michael M. schrieb: > asdf schrieb: >> @John reicht ein 1:1 balun als Gleichttaktsperre? > Ein kleiner Film: https://www.youtube.com/watch?v=HPX1fw82uN4 > Michael Danke
asdf schrieb: > Und ein Spannungsbalun wirkt einfach als z.B. 1:1 Trafo aber nicht als > Mantelwellensperre, da dieser nicht eine symetrische Antenne auf ein > unsymetrisches Kabel transformiert, wie ich es verstanden habe. Wenn es denn wirklich ein Balun ist (zur Erinnerung: Kunstwort aus "balanced" und "unbalanced"), dann symmetriert er auch. Lässt sich trotzdem als 1:1-Trafo bauen, braucht dann aber drei gleiche Teilwicklungen:
1 | /---------o |
2 | II ( |
3 | II ( |
4 | GND II ( |
5 | o------------\------* symmetrisch |
6 | ) II ( |
7 | ) II ( |
8 | un- ) II ( |
9 | sym- * II \---------o |
10 | metrisch ) II |
11 | ) II |
12 | ) II |
13 | o------------/ |
hallo asdf, vieleicht ist ja das etas fuer dich https://www.qrpproject.de/kgd.htm gibt es halt nicht mehr zu kaufen, muss man selber machen. Bei mir im OV haben wir das vor vielen Jahren mehrfach gebaut. Funktionierte auf anhieb einwandfrei. Adi
Ich lebe auch in einer grossen Stadt und habe eine stealth-Antenne, allerdings permanent. Du wohnst direkt unter dem Flachdach, und könntest vom Balkon aus sehr diskret ein Koaxkabel da hoch legen. Ich würde unter den Umständen einen Dipol auf dem Dach spannen. Ich hatte mal einen mit DX-Wire gespannt (gibt's bei Kabel Kusch), da sah man nichts. Symmetrische Antennen brauchen auch keine Erde und machen viel weniger Ärger mit Störungen als unsymmetrische Antennen. Hast Du einen Zugang zum Dach? Ich könnte mir eine inverted-V vorstellen, mit einem kleinen Mast (1m reicht), den man per Seilzug anhebt und nach dem Betrieb wieder absenkt. Das würde auf jeden Fall besser laufen als Deine Antenne an der Fassade. Du brauchst einen Balun (Yaesu FC-40 z.B.; ich würde als Anfänger nicht selbst wickeln), und Dein Gerät sollte einen integrierten Tuner haben. Da gibt's einige, die mit solchen Konfigurationen sehr gut zurecht kommen (die alten Kenwood TS450/850 mit motorbetriebenen Kondensatoren haben einen irre breiten Fangbereich), und andere, mit denen man nur ein bisschen nachstimmen kann (neuere Yaesu sind so, erkennt man am Relaisklapper). Aber für 20m würde alles gehen. Da geht was!
Ich sage mal so, wenn Du evt. nur in Dunkelheit Betrieb machen willst, dann wäre folgende Lösung zu überdenken: Es gibt GFK Schiebemasten mit bis zu 12m Länge. Die einzelnen Elemente sind meist so um 1m lang. Daran eine einfacher Dipol aus Litze vertikal angebracht und Abends außen am Fenster nach oben geschoben und mit einer Halterung am Fensterrahmen befestigt. Die Maste sind so stabil, dass sie keine extra Abspannung benötigen. Solange die Drahtantenne nicht x kg wiegt. Sollte aus meiner Sicht besser funktionieren als Deine erste Überlegung am Fensterrahmen entlang. Nachts ist DX eh besser. Ein sehr guter Tuner ist der von Heathkit, mit dem bekomme ich jeden Draht abgestimmt. Ist zwar eine sehr alte Kiste, funktioniert aber hervorragend.
Der ist mir für den Anfang ein bissche zu gross und zu teuer ein MFJ-16010 soll wohl für den Anfang reichen.
OldMan schrieb: > Ich sage mal so, wenn Du evt. nur in Dunkelheit Betrieb machen > willst, > dann wäre folgende Lösung zu überdenken: > Es gibt GFK Schiebemasten mit bis zu 12m Länge. Die einzelnen Elemente > sind meist so um 1m lang. > Daran eine einfacher Dipol aus Litze vertikal angebracht und Abends > außen am Fenster nach oben geschoben und mit einer Halterung am > Fensterrahmen befestigt. Die Maste sind so stabil, dass sie keine extra > Abspannung benötigen. Solange die Drahtantenne nicht x kg wiegt. > Sollte aus meiner Sicht besser funktionieren als Deine erste Überlegung > am Fensterrahmen entlang. Nachts ist DX eh besser. > Ein sehr guter Tuner ist der von Heathkit, mit dem bekomme ich jeden > Draht abgestimmt. Ist zwar eine sehr alte Kiste, funktioniert aber > hervorragend. Ist mir eibisschen zu abenteuerlich und un der Nacht laufen doch noch einpaar Menschen durch auch befindet sich ein Sportplatz in der Nähe also es wird noch sehr auffallen.
Oh und btw. wie Stark ist die Dämpfung durch Metall Jalousinen? 10db? Muss das wissen für den Mindestabstand weil, bei einem Zimmer der Mindestabstand eibisschen knapp ist.
asdf schrieb: > Oh und btw. wie Stark ist die Dämpfung durch Metall Jalousinen? 10db? Das kann, gerade auf Kurzwelle mit der Nahfeld-Problematik (E- und H-Feld stehen noch nicht im festen Fernfeldzusammenhang), keiner so sagen. Das kann man nur messen.
Gibts denn eine Möglichkeit die selbst zu Messen und machen meine Werte eigentlich Sinn ich habe den Tuner nicht eingerechnet. Wie viel dB würde so ein Tuner dämpfen?
Ich kann dann einfach nur Funken, wenn keiner am Schreibtisch des anderen Zimmers sitzt um die Abstände einzuhalten wohl...
asdf schrieb: > Gibts denn eine Möglichkeit die selbst zu Messen Ja, es gibt Feldstärkemessgeräte. Sind nicht ganz billig … bist du im USKA? Vielleicht kann man sich dort ja sowas mal ausleihen? > Wie viel dB würde > so ein Tuner dämpfen? Idealerweise gar nichts. Wenn er 1 dB dämpfen würde, würde er bei 50 W vom Sender bereits 10 W im Tuner verheizen – das wäre schon ziemlich warm …
Jörg W. schrieb: > bist du im USKA? Noch nicht. Sonst ist die möglichkeit einfach, dass dan niemand am Schreibtisch dort sitzt. Sollte jetzt nicht so ein Problem sein in der Nacht und was passiert eigentlich wenn man kurzzeitig zu Nahe kommt ohne die Antenne zu berühren. Verbrennt man sich?
Ich hatte eine magnetantenne mit 80 cm Durchmesser Fa. Käferlein. Mit 5w habe ich Parterre 50 Länder erreicht. In der späteren Wohnung stand sie auf dem Balkon. Ging gut, Europa kein Problem. Kein TVI mit 5-10w, die Nachbarn meinten, das Ding sei zum Wäschetrocknen, hab sie dabei belassen. Gruß Udo
Gegen TVI sollte es keine Probleme haben, da Glasfaser und keiner meiner Nachbaren noch Kabelfernsehen hat bzw alles über InetBox. Frage eher wegen Personensicherheit bei höheren Leistungen.
Frohes Neues! Zur Antenne kann ich nichts beitragen, aber die Schweizer Lösung mit den 800 Stunden im Jahr ohne Selbsterklärung gefällt mir 👍 Das sind rund 10 % eines Jahres oder knapp 2h täglich. Bei FT8 mit einem Sendezeitanteil von 30 bis 50% sind das 6 bis 4 h pro Tag Funkbetrieb. Genau richtig für die Zeit zwischen Feierabend und zu Bett gehen 😉
asdf schrieb: > und was passiert eigentlich wenn man kurzzeitig zu Nahe kommt ohne die > Antenne zu berühren. Verbrennt man sich? Bei 50 W könntest du dich vielleicht bei Berührung einer magnetischen Antenne verbrennen, sonst nicht. Die Werte werden ja ohnehin über 6 min gemittelt. Wenn du dich zu nahe aufhälst, erwärmt sich dein Körper von innen heraus. Das wurde (und wird vermutlich nach wie vor) ja auch als thermische Heilbehandlung benutzt ("Kurzwelle"). Die größte Gefahr insgesamt besteht dabei darin, dass wir im Inneren unseres Körpers keine thermischen Sensoren haben, denn in der Natur kommen thermische Einflüsse von außen immer über die Haut, sodass die Wärmesensoren sich dort befinden. Bei 50 W auf Kurzwelle sollte das aber noch kein großes Problem sein. Kannst ja trotzdem mal versuchen, Kontakt zum USKA aufzunehmen. Wenn du dich künftig mit der Absicht trägst, dort vielleicht mitzumachen, eventuell findet sich ja dann schon mal vorab eine Möglichkeit, dass ein freundlicher OM (oder eine YL :) mit so einem Messgerät bei dir mal den notwendigen Abstand ermittelt.
Ok dann ists gut falls jemand etwas vom Tisch holen muss oder so. Solange nicht das Hirn kocht:) Aber ohne permanenten Aufenthalt mit ca 50cm. Abstand sollte es doch gehen. Beitritt ist noch nicht möglich da ich noch Dienst leisten muss und keine Zeit habe. Ok dort gilt die NISV nicht und z.t hält man sich mehrere min bei einer 50W lambda/4 auf.
Jörg W. schrieb: > Bei 50 W könntest du dich vielleicht bei Berührung einer magnetischen > Antenne verbrennen, sonst nicht. Blödsinn! Das geht bereits mit QRP (3-5W) ganz ordentlich. Ich spreche da aus Erfahrung! 8 Wochen hat die Verbrennung am Handballen gebraucht um zu heilen. Selbst bei QRP liegen da schon locker 800-1000V an, das brennt böse Löcher in die Haut! Wenn du mir das nicht glaubst darfst du gerne mal bei 5W an meine 32cm Magnetic Loop langen.
Kilo S. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Bei 50 W könntest du dich vielleicht bei Berührung einer magnetischen >> Antenne verbrennen, sonst nicht. > > Blödsinn! Du darfst deine Wortwahl mal überdenken … > Das geht bereits mit QRP (3-5W) ganz ordentlich. Darauf wollte ich gar nicht hinaus, sondern die Frage war, ob man sich durch bloße Annäherung ohne Berührung eine Verbrennung zuziehen kann.
Ja die Frage ist eher auf die annäherung Gedacht sollte jezt nicht no ein Streit entbindet werden so schnell im neuen Jahr:) Solange die Exposition kurzzeitig ist sollte es zu keinen gesundheitsgefärdenen Effekten kommen. Ist die Spannung an den Enden eines Dipols bei 50W nicht auch ca 500Vrms.
Jörg W. schrieb: > Du darfst deine Wortwahl mal überdenken … Nein, weil du da Blödsinn schreibst. Ist nun mal einfach Fakt! Und gefährlich Noch dazu! Wenn der TE seine Frau bittet mal eben was vom Tisch zu holen auf dem die ML steht und sie die nur mit dem Arm streift reicht das für eine HF Verbrennung, zumindest so lange wie gesendet wird. Jörg W. schrieb: > Bei 50 W könntest du dich vielleicht bei Berührung einer magnetischen > Antenne verbrennen, sonst nicht. Da steht eindeutig berühren! Um sich an einer ML zu verbrennen beim berühren reichen wenige W Leistung ganz leicht aus! Jörg W. schrieb: > Darauf wollte ich gar nicht hinaus, sondern die Frage war, ob man sich > durch bloße Annäherung ohne Berührung eine Verbrennung zuziehen kann. Nein, du hast geschrieben:"Bei 50 W könntest du dich vielleicht bei Berührung..." Und das ist einfach falsch. Mal abgesehen davon das er um 50W HF ohne Probleme auch einspeisen zu können nicht drumherum kommt einen Vakuum C oder einen Luftdrehko mit großem plattenabstand zu benutzen, bei 50W ist da richtig Hochspannung drauf und nicht nur wie bei mir meist um 800V-1,3KV. Da kann es durchaus auch bei einer Annäherung auf wenige cm oder auch durch eine stoffschicht hindurch noch Verbrennungen durch überschläge geben. Ansonsten stimmt der rest so weit. Es kann unter Umständen sein das sich Gewebe im Körper erwärmt wenn man nahe an der antenne ist. Viel wahrscheinlicher ist es aber das er durch das starke Magnetfeld Geräte in der Nähe stört, also alles was unmittelbar in senderichtung (Vertikal Montiert) steht oder aber alles im Raum befindliche. (Horizontal Montiert) Bei mir brachte eine 80cm ML Probleme mit sich wenn ich sie indoor betrieben habe. Einstrahlungen ins eigene Mikrofon, Abstürzende Computer, flackernde Leuchtstoffröhren usw. Und das sogar schon bei weniger als 5W.(1-4W CB, ich verwende dazu einen Schaltbaren abschwächer)
Kilo S. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Du darfst deine Wortwahl mal überdenken … > > Nein, weil du da Blödsinn schreibst. Nur, weil du meine Antwort aus dem Kontext ihrer Frage gerissen hast. Dass auch bei kleineren Leistungen schon entsprechend hohe Spannungen entstehen können, war kein Thema der Frage und folglich auch nicht der Antwort (sprich: dass das so ist, stelle ich überhaupt nicht in Abrede). > Mal abgesehen davon das er um 50W HF ohne Probleme auch einspeisen zu > können nicht drumherum kommt einen Vakuum C oder einen Luftdrehko mit > großem plattenabstand zu benutzen Das würde ich auch erwarten.
Was mich da störte waren die Worte "Vielleicht Verbrennen" und eine völlig überzogene Angabe von 50W dabei. Das vielleicht kann man komplett streichen. Aus den 50 kann man 5 machen. Stell dir vor das liest ein Anfänger, der gibt gerade mal 5W auf die antenne und versucht sie beim senden zu drehen. Das wäre schon wirklich hässlich! Und jetzt stell dir mal vor er macht das mit 50W. Das könnte unter Umständen noch viel hässlicher werden. Magnetic Loop Antennen sind keine Spielzeuge, die entstehende Hochspannung ist mit steigender Leistung echt gefährlich. Ich habe damit schon Koax zum schmelzen und durchschlagen gebracht (RG213) als ich den Drehkondensator durch ein Stück Koax als Fest C ersetzen Wollte um mehr Leistung zu verwenden. (>10W) Wenn du mal das Dieelektrikum "Weglaufen" siehst macht das schon Eindruck. Zusammen mit den schönen blau-lila Entladungen Ist das echt eindrucksvoll.
Desswegen will ich zuerst mal eine Antenne ohne hohe Spannungen bauen, da ich mir bei diesen noch bedenken bei Bedienung habe also ich bleibe bei der Drahtantenne und die Frage der annäherung bezieht sich auch nur auf diese. Inkl. Störfaktoren Gegenüber anderen Geräten ausser TV/Radio Empfang. Kilo S. schrieb: > Wenn der TE seine Frau Bin einbisschen zu Jung dafür mit 20:)
asdf schrieb: > Desswegen will ich zuerst mal eine Antenne ohne hohe Spannungen bauen Gefährlich sind die nur beim anfassen während du sendest, wenn Metallteile freilegen. Also keine Scheu davor haben. Wenn du sie Berührungssicher baust (isoliertes CU Rohr von der Rolle zb.) ist die Handhabung ganz simpel und relativ ungefährlich. Du hast doch die metallumrandung am Dach, krokoklemme dran, Tuner anschließen und als gegengewicht alles an Metall (Heizkörper, Wasserleitung...) benutzen was gerade greifbar ist. Radiale in der Wohnung auslegen o.ä. Dachrinnen/Fallrohre sind auch super für sowas geeignet. TVI/BCI sind heute selten geworden. Die ganzen digitalen Übertragungsverfahren sind da für uns Funker eine große hilfe. Was dafür zugenommen hat ist die "Jubelelektronik" bei der sich der schlaue Kaufmann dachte "die 5cent fürs Blech zum abschirmen können wir uns sparen". Wenn du also Störungen machst ist die häufigste Ursache wohl eher die direkte einstrahlung in ein Gerät. Natürlich über alle Wege. Alle (vor allem ungeschirmte) Kabel von Stromversorgung über externe Soundsysteme (Boxenkabel, Chinch oder Klinke) und "Billige" schlecht geschirmte Leitungen. Wobei du Glück hast, oft ist es eher der VHF/UHF bereich der da größere Probleme bereiten kann. Stören kannst du aber mit allen Arten Antennen und auch mit wenig Leistung. Beim Bau einer 5/8 im deutschen 2m Freenet band (149MHz) habe ich mit der Leistung (10mW) meines VNA meinen eigenen Fernseher gestört. Die Antenne war dabei am Balkon angebracht und bis zum Fernseher war noch zusätzlich die Hauswand im weg. Hier Zuhause habe ich unseren Fernseher auch schon mit 1W aus der handfunke (Baofeng) und der kurzen Stummelantenne stören können. Da waren bzw. sind es aber die oberwellen. Mit meiner Team Tecom Duo passiert sogar mit 5W direkt vor dem Fernseher Nichts. Und auch der Yaesu FT-857D Schafft an der L/2 am Balkon keine Störungen im TV zu machen selbst mit 50W gibts keine Probleme. Du siehst, das Thema Störungen ist sehr individuell, keiner hat an einem anderen QTH die gleichen Bedingungen.
Kilo S. schrieb: > Du hast doch die metallumrandung am Dach, krokoklemme dran, Tuner > anschließen und als gegengewicht alles an Metall (Heizkörper, > Wasserleitung...) benutzen was gerade greifbar ist. Radiale in der > Wohnung auslegen o.ä. > > Dachrinnen/Fallrohre sind auch super für sowas geeignet. Komm nicht an die Umrandung dran ist leider nicht in greiffnähe und würden die Radiale nicht auch noch Strahlen? Kilo S. schrieb: > Hier Zuhause habe ich unseren Fernseher auch schon mit 1W aus der > handfunke (Baofeng) In der Schweiz sind diese Illegal :) Würde eine 400 CHF Busse dafür bekommen.
asdf schrieb: > In der Schweiz sind diese Illegal :) Würde eine 400 CHF Busse dafür > bekommen. Weiß ich. Hab vor Weihnachten für einen Kumpel noch so ein Chinagerät repariert was bei der Bakom gelistet ist. (Baojie TM-218) Die dinger sind allesamt nicht so der Brüller. asdf schrieb: > Komm nicht an die Umrandung dran ist leider nicht in greiffnähe und > würden die Radiale nicht auch noch Strahlen? Kennst du diese netten "Müllzangen" (https://www.amazon.de/-/en/HAC24-gripper-rubbish-picker-collector/dp/B084RJQ7PZ/ref=mp_s_a_1_6?dchild=1&keywords=m%C3%BCllzange&qid=1609521230&s=diy&sr=1-6) Die lassen sich prima als Verlängerung des arm verwenden. Also falls du doch mal versuchen willst die Umrandung anzuzapfen. Wenn du keine radiale willst kannst du uch einen Gamma Match versuchen. http://www.senderbau.egyptportal.ch/images/antennen/dipol1.jpg Dann bleiben alle strahlenden Teile draußen. Ich verwende derzeit mein Balkongeländer zum funken. Als gegengewicht die Heizung (die mit im Potentialausgleich hängt.. also auch an allen steckdosen) und habe keine Probleme mit Störungen.
Kilo S. schrieb: > Weiß ich. Hab vor Weihnachten für einen Kumpel noch so ein Chinagerät > repariert was bei der Bakom gelistet ist. (Baojie TM-218) Die dinger > sind allesamt nicht so der Brüller. Solange das Paket nicht kontrolliert wurde kommt das durch. Kilo S. schrieb: > Kennst du diese netten "Müllzangen" Schon aber mit der Feinmotorik eine Krokoklemme anzuklemmen wirds doch noch einbisschen schwierig.
asdf schrieb: > Solange das Paket nicht kontrolliert wurde kommt das durch. Das ist in DE geblieben. asdf schrieb: > Schon aber mit der Feinmotorik eine Krokoklemme anzuklemmen wirds doch > noch einbisschen schwierig. Geht, ist halt fummelarbeit.
Kilo S. schrieb: > Geht, ist halt fummelarbeit. Habs versucht geht leider nicht. Auch ist die unterseite gefüllt bzw. abgedekt.
Das ist natürlich blöd. Naja, dann versuch erst mal deine Idee umzusetzen. Alternativ würde bestimmt auch eine Endgespeiste Halbwelle irgendwie noch Platz finden.
asdf schrieb: > Und ist > dieser http://www.cgantenna.be/product_QRP.html ein Strombalun? Das ist eine gute Frage, die du an den Anbieter richten kannst. Meine (qrp - ) Röntgenaugen reichen leider nicht so weit. asdf schrieb: > Danke. Also ein Strombalun wirkt als Mantelwellensperre. Und ein > Spannungsbalun wirkt einfach als z.B. 1:1 Trafo aber nicht als > Mantelwellensperre, da dieser nicht eine symetrische Antenne auf ein > unsymetrisches Kabel transformiert, wie ich es verstanden habe. Richtig, das was üblicher Weise als Strombalun bezeichnet wird, symmetriert die Ströme und unterdrückt dadurch die Mantelwelle. Die Induktivitäten dieser Gleichtaktdrosseln sind so gepolt, dass sie sich für GEGENTAKT Signale (die Nutzsignale) aufheben. Als Spannungsbaluns werden üblicherweise Symmetriertrafos bezeichnet. Die symmetrieren die Spannungen. Wenn die symmetrierten Spannungen asymmetrisch von einem nicht ausbalacierten Dipol asymmetrisch belastet werden, führt das zu asymmetrischen Strömen. Daraus resultiert eine Mantelwelle beträchtlichen Ausmasses. Jörg W. schrieb:
1 | > /---------o |
2 | > II ( |
3 | > II ( |
4 | > GND II ( |
5 | > o------------\------* symmetrisch |
6 | > ) II ( |
7 | > ) II ( |
8 | > un- ) II ( |
9 | > sym- * II \---------o |
10 | > metrisch ) II |
11 | > ) II |
12 | > ) II |
13 | > o------------/ |
Man kann sehen, dass die beiden Dipoläste über die antennenseitigen Wicklungen direkt auf den Koax Schirm führen. Die beiden Wicklungen sind dabei so gepolt, dass sich ihre Induktivitäten für GLEICHTAKTSTRÖME aufheben. Gut beschrieben ist das hier: https://www.dl4zao.de/_downloads/Balun_dl4zao.pdf
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Bearbeitet durch Moderator
@John Dann sollte ich also mit einem 1:1 Strombalun bei mir Mantelwellen unterdücken können. Braucht es aber noch eine Spannungssymetrierung, da die beiden Äste ja nicht gleich lang sind?
Hier noch einige Ideen- für "Stealth- Antennen". Und noch mehr, zu finden hier: http://edi.bplaced.net/?Edi%60s_Specials___Antennen-Ideen_-_Vergessenes_Wissen&search=ideen (Ich habe die Genehmigungen für die Einstellungen der Buchausschnitte, angegeben auf der Seite)
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Edi M. schrieb: > Hier noch einige Ideen- für "Stealth- Antennen". Vieles davon wird aber mangels brauchbarer Erdung ("Gegengewicht") nicht wirklich als Sendeantenne taugen. Die Türblattantenne ist letztlich weiter nichts als eine magnetische Antenne. Wenn man sie ohne Abstimmung betreibt, wird der Wirkungsgrad miserabel sein, die Problematik des Sicherheitsabstands bleibt ja trotzdem.
asdf schrieb: > Dann sollte ich also mit einem 1:1 Strombalun bei mir Mantelwellen > unterdücken können. Ja, mit der Gleichtakttrossel vulgo Strombalun geht das. Die MW haben zwei Ursachen, die Asymmetrie der Antenne und die Einstrahlung auf die Speiseleitung. Daher würde ich die Gleichtaktdrossel am Speisepunkt anbringen, und prüfen, ob noch durch Einstrahlung MW entstehen. Sollte das der Fall sein, kommt eine zweite in das Ende der Speiseleitung vor dem Rig bzw. Anpassgerät. asdf schrieb: > Braucht es aber noch eine Spannungssymetrierung, da > die beiden Äste ja nicht gleich lang sind? Wozu soll das gut sein? Ein aussermittig gespeister Dipol oder ein durch Umgebungseinflüsse asymmetrisch belasteter Dipol hat eben keine Spannungssymmetrie. Das ist schon in Ordnung. So ist die Relität. Die muss in diesem Punkt nicht so aussehen wie der Musterdipol im Skriptum. Ein aussermittig gespeister oder asymmetrisch belasteter Dipol hat dann aber eine ander Anschlussimpedanz, als ein frei aufgehängter unbelasteter Dipol. HYPBRIDBALUN: Ja es gibt Kombinationen aus Strom- und Spannungsbalun. Da wird der Spannungsbalun zur Impedanztransformation verwendet und der Strombalun zur Mantelwellenunterdrückung, bzw zur Gleichtaktunterdrückung bei symmetrischen Leitungen. Spannungssymmetrierung würde, wie gesagt, bei der vorliegenden asymmetrischen Belastung der Antenne asymmetrische Ströme, das heisst Mantelwellen erzeugen. Die Stromsymmetrierung erzeugt bei unsymmetrischer Belastung Spannungsasymmetrie. Hier empfiehlt es sich, nicht zu kompliziert zu denken. Das Ohmsche Gesetz gilt hier (unerbittlich :) ). Da ich nicht weiss welche konkrete Kombination von Baluns du dir vorstellst, gehe ich zunächst nicht in die Details. Allgemein steht es eh schon im oben verlinkten Artikel. Was die Berührungssicherheit betrifft würde ich beim Dipol folgendes in Summe für ausreichend halten. QRP. + Mantelwellenindikator aus Ringkern + 2 LEDs auf der Speiseleitung. + Dicke Isolierung evtl Isolierschlauch an den kritischen Stellen bei den Spannungsmaxima in Reichweite anderer Personen. gl, 73 oe6jbg
Jörg W. schrieb: > Die Türblattantenne ist letztlich > weiter nichts als eine magnetische Antenne. Wenn man sie ohne Abstimmung > betreibt, wird der Wirkungsgrad miserabel sein, Dafür kann man auf dem Fußboden eine Gradeinteilung für Peilung installieren. Jörg W. schrieb: die Problematik des Sicherheitsabstands bleibt ja trotzdem. Man kann ja die Tür der Speisekammer oder zum Keller nehmen. Wenn man allerdings die spiral- oder kreuzförmige Deckenantenne verwendet, eine richtig fette Endstufe, und den Mieter 1 Stock höher am Eßtisch grillt... Na ja.. vielleicht hilft dann eine gute Rechtsschutzversicherung. :-)
John schrieb: > Was die Berührungssicherheit betrifft würde ich beim Dipol folgendes in > Summe für ausreichend halten. QRP. + Mantelwellenindikator aus Ringkern > + 2 LEDs auf der Speiseleitung. + Dicke Isolierung evtl Isolierschlauch > an den kritischen Stellen bei den Spannungsmaxima in Reichweite anderer > Personen. Berührungsseicherheit ist schon gegeben eher der Abstand ist mir wichtiger, aber, dass ist ja jetzt geklärt, ob eine Kurze Exposition gefährlich wäre. Edi M. schrieb: > Man kann ja die Tür der Speisekammer oder zum Keller nehmen Mietshaus und beim Keller gehen Leute ein und aus und wenn nicht doch die Bunkerdecke ist.
asdf schrieb: > aber, dass ist ja jetzt geklärt OK, dann kanns ja los gehen. Die Praxis wird zeigen, welche Fragen noch wichtig sind. Ich wünsche dir viel Erfolg. 73
Hallo asdf, wenn die Topographie in deiner Wohnung es zulässt, kannst du auch mal folgenden Aufbau probieren, siehe Anhang. Das klappt meistens ganz gut. Die Dipol-Enden müssen leitend mit den Metallrahmen der Doppelverglasung verbunden sein. Meistens kann man beim geöffneten Fenster eine der Schrauben an der Seite für diese Verbindung benutzen. Wenn mehrere Fenster nebeneinander in der Wand sind, kann man alle einbeziehen. Das sind dann sozusagen die kapazitiven Enden. Wenn das Flachdach nicht aus Stahlbeton ist, um so besser :) Am Einspeispunkt musst Du einen Balun verwenden, der die Lastanpassung für die gewünschte Frequenz vornimmt (bei Bandwechsel auch die Anzapfung am Balun umstellen). Idealerweise sollte der Antennentuner direkt am Balun sitzen. Mit einem NWT und einer Impedanzbrücke kann man z.B. alles gut durchmessen und einstellen. Die Dipoldrähte müssen auch nicht genau in einer Linie verlaufen. Viel Erfolg!
John schrieb: > OK, dann kanns ja los gehen. Die Praxis wird zeigen, welche Fragen noch > wichtig sind. Ich wünsche dir viel Erfolg. > > 73 Danke aber werde erst vorraussichtlich im März/Mai dafür Zeit haben. Hab noch andere Verpflichtugen zu machen, wobei man nicht so oft zu Hause ist.
asdf schrieb: > Danke aber werde erst vorraussichtlich im März/Mai dafür Zeit haben. "Aber frühestens 2022" (duck und wech ;))
Jörg W. schrieb: > Kilo S. schrieb: >> Viel Spaß, Vakuumdrehkos werden teuer gehandelt. > Kann man gelegentlich auf Flohmärkten (so es mal wieder welche gibt …) O-Ton 80m Rentnerrunde: "Vakuum-Drehkos, die schon einmal geknallt haben, verticker ich auf dem nächsten Afu-Flohmarkt, kann ja eh keiner prüfen..." 73 de Bert
Bert 0. schrieb: > O-Ton 80m Rentnerrunde: "Vakuum-Drehkos, die schon einmal geknallt > haben, verticker ich auf dem nächsten Afu-Flohmarkt, kann ja eh keiner > prüfen..." Daher schrecke ich vor dem kauf auf ebay zurück. Ab und an gibts da tatsächlich erschwingliche Angebote. Aber häufig sind die eben nicht NOS sondern gebraucht. Da weiß man nie so genau ob der nicht doch luft gezogen hat oder mal durchgeschlagen ist. Da sind mir dann 80-150€ für ein "Günstiges" Angebot zu teuer. Prüfen müsste aber theoretisch gehen. Ich bin und war schon öfter so dreist meinen MiniVNA mitzunehmen wenn ich irgendwo mal eine antenne oder kabel gekauft habe, der kann ebenso Quarze, Kabellänge, S21 (Filter zb.), Kapazität und Induktivität messen. Die durchgeschlagene stelle müsste sich ja in einem Short oder in einer Reduzierung der Kapazität beim erreichen der überschlagstelle bemerkbar machen. Dauert dann halt seine Zeit bis das Teil geprüft ist. Ja ja... HAM Spirit geht wohl mit dem Alter verloren wenn man sowas mitbekommt.
Die meisten, die auch auf Flohmärkten so gesehen haben, waren sowjetische/russische Exemplare im Glasgehäuse. Da müsste man sowas sehen.
So hab mal einen Strombalun besorgt, die Kabel in der ganzen Wohnug ausgestreckt und mal mit einem nanoVNA gemessen. Morgen werde ich diese mal probehalber aufhängen und wieder messen.
1 | Band |SWR |
2 | ------------------ |
3 | 20m Band | 4.5 |
4 | 17m Band | 8.6 |
5 | 15m Band | 7.2 |
6 | 12m Band | 6.3 |
7 | 10m Band | 5.5 |
8 | 6m Band | 8.9 |
Sind diese eigentlich abgleichbar mit einem Antennentuner? Das 20m Band wird natürlich so gut angepasst wie möglich mit Kabel schneiden. Und wie stehts mit den tieferen Bändern kann man da mit Spulen oder so "nachhelfen"?
asdf schrieb: > Sind diese eigentlich abgleichbar mit einem Antennentuner? Kann man rein von den SWV-Werten nicht sagen, aber meist lässt sich sowas anpassen. Bei "corner cases" sinkt halt der Wirkungsgrad, weil dann die Verluste im Tuner zunehmen. Außerdem hat man natürlich irgendwie oft ein "verzipfeltes" Strahlungsdiagramm, also bestimmte Richtungen auf manchen Bändern, die du nicht so gut erreichst.
Das Theoretisieren hilft da nicht viel. Sieh doch mal zu, wie du den Salat irgendwie angepasst bekommst, und was sich damit erreichen lässt. Fang mit schmalbandigen Modi an, CW, FT8, PSK31, da bekommt man am schnellsten Erfolge.
Ich werde sowieso nur mit den "Digi-Modes" arbeiten, da mich beim Amateurfunk eher wie weit ich senden kann, zumindest bei HF, und die Technik auf elektronischer und digitaler Seite interessiert. Mit 20 wird man wohl eher keine Gespräche finden können...
asdf schrieb: > Mit 20 wird man wohl eher keine Gespräche finden können. Wenn du auf der Straße oder im Park oder in der Kneipe mit anderen quatschen kannst, warum solltest du das nicht auch auf dem Band können? Aber Sprechfunk mach ich auch nur in der lokalen VHF-Runde. Auf Kurzwelle mach ich CW, SSTV oder Digimodes. Aber gerade SSTV braucht halt volle SSB-Bandbreite und hat in einer urbanen Umgebung mit S7 an "noise level" keine großen Chancen, leider.
asdf schrieb: > Das 20m Band > wird natürlich so gut angepasst wie möglich mit Kabel schneiden. Mit dem "Abschneiden" kannst du die Antenne abstimmen und über zusätzliche Antennenlänge kannst du aber eventuell, bei Ant. mit niedrigem Strahlungswiderstand, die für die Anpassung nötige Längsinduktivität in Richtung Antenne strahlungswirksam unterbringen. (Anpassung mit LC Glied in L Topologie in TP Konfiguration, // C am rig) In der Praxis kürzt man eine Antenne vor dem Schneiden durch Umschlagen der Enden, weil das reversibel ist. asdf schrieb: > Und wie > stehts mit den tieferen Bändern kann man da mit Spulen oder so > "nachhelfen"? Die nötige Spule sollte doch eigentlich schon im Anpassgerät drin sein. Anschliessen, Abstimmen und Anpassen geht doch schneller als viel zu überlegen. hw 73
John schrieb: > Anschliessen, Abstimmen und Anpassen geht doch schneller als viel zu > überlegen. hw +1 :)
John schrieb: > In der Praxis kürzt man eine Antenne vor dem Schneiden durch Umschlagen > der Enden, weil das reversibel ist. Guter Tipp. Jörg W. schrieb: >> Anschliessen, Abstimmen und Anpassen geht doch schneller als viel zu >> überlegen. hw > > +1 :) Wird gemacht. Diese Woche schneits noch aber ich hab mal den Draht rausgehängt(mit kebeband :)) und gemessen SWR bei 9MHz 2 kann man durch kürzen/umschlagen sicher noch ins 20m Band bringen. Der rest zwischen 8-4. Wenn ich vorraussichtlich Ende Mai wieder längerfristig zu Hause bin berichte ich.
eric schrieb: > Was heisst das auf deutsch? Machen, nicht so viel theoretisieren. Klar lohnt es sich immer, die Theorie im Blick zu behalten (und die Physik), aber gerade so eine eher Behelfsantenne im unbekannten Umfeld kann man nicht so großartig vorab berechnen. Einfach mal anklemmen, loslegen und schauen. Ich steh auch gern für ein QSO zur Verfügung. ;-) HB9 sollte von hier aus einigermaßen regelmäßig auch auf 20 m erreichbar sein, und auf 30 m wird der Draht auch noch gehen.
asdf schrieb: > gemessen SWR bei 9MHz 2 Hast du das mit Anpassgerät gemessen, oder ohne? Wenn Anpassreät, dann schreib doch dazu, wie konfiguriert, wie eingstellt, und warum du nicht auf SWR 1 kommst. In dem Fall ist es aufschlussreich, mit welchem Einstellelement auf welcher Seite du an die Grenze des Einstellbaren gerätst. Sogar wenn dir die Impedanz der Antenne nicht bekannt ist, kannst du die Konfigurationen durchprobieren und sehen, mit welcher du bei den besten Einstellwerten das Optimum erreichst. Wenn ohne Anpassgerät, dann bedenke, dass nicht das SWR eine Eigenschaft der Antenne ist, sondern die Impedanz. Schreib doch gleich die Impedanz hin, falls du sie ablesen kannst. 73
Jörg W. schrieb: > Machen, nicht so viel theoretisieren. Hab jetzt eben nur noch wenig Zeit zu Hause und dann werde ich für einige Wochen nur noch an den Wochenenden falls es möglich ist nach Hause zu kommen (Wehrpflicht). John schrieb: > Wenn ohne Anpassgerät, dann bedenke, dass nicht das SWR eine Eigenschaft > der Antenne ist, sondern die Impedanz. Schreib doch gleich die Impedanz > hin, falls du sie ablesen kannst. Werd ich noch machen. Aber jetzt würde ich nicht so viel gedanken darüber machen und wenn die Zeit gekommen ist um alles richtig zu testen anstatt zu theoretisieren. Ist einbisschen ein langer Thread geworden.
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