Hallo, ich hab zum Testen mal ein Set der 433 MHz Transmitter besorgt. Den Sender speise ich mit 5V, die Reichweite ist besser als sämtliche 433 MHz Fernbedienungen für die Funkschalter. Den Empfänger speise ich zum Auslesen der Codes mit 3,3V (habs auch mit 5V probiert), aber die Empfangsreichweite des Empfängers ist beträchlich gering. Ich hab auf beiden Platinen die mitgelieferten Antennen angelötet. Ziel ist es, die Signale der Fernbedienung zu Empfangen und dann meine Shelly Komponenten zu steuern (also Verwertung der alten Fernbedienung). Als Test sniffe ich die Signale auch mit einem SDR-RTL Stick mit, dieser empfängt die Signale auch nach 25 Metern noch problemlos. Der 433 MHz Transmitter empfängt die Signale bis 10cm Entfernung. Die gewickelten mitgelieferten Antennen haben keien 17cm Länge, ich hab deshalb auch einen 17cm Draht als Antenne versucht, aber gleich schlechtes Ergebnis. Ich hab auch ein anderen Empfangsmodul versucht - gleiches Problem. Eigentlich sollten die Empfänger doch denselben Radus abdecken wie die Sendemodule, oder?
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Der Empfänger ist - mit Verlaub - einfach nur Schrott. Ein breitbandiger Müllsammler, mehr nicht. NACHTRAG: https://www.roboternetz.de/community/threads/72803-Suche-Beispiel-XY-MK-5V-433-Empfang?highlight=Empf%E4nger
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Diesel D. schrieb: > Der 433 MHz > Transmitter empfängt die Signale bis 10cm Entfernung. Käse. Die beide Teile (Sender und Empfänger) funktionieren normalerweise wunderbar, nur muss man ein wenig Software dafür arbeiten lassen. Mit welcher Software du gearbeitet hast verrätst du natürlich klugerweise nicht. Deinen Aussagen entsprechend vermute ich mal senderseitig mit digitalwrite und empfängerseitig mit digtialread Das alleine reicht allerdings nicht. Das Zauberwort heisst VirtualWire. Uwe D. schrieb: > Der Empfänger ist - mit Verlaub - einfach nur Schrott. Ein breitbandiger > Müllsammler, mehr nicht. Siehe meine erste Zeile: Käse.
Ich hab mir jetzt mal einen "superheterodyne Receiver" aus China bestellt. Bin gespannt, ob der besser ist. Mein RFSniffer und Sendetool basieren auf der rc_switch Libary - https://github.com/ninjablocks/433Utils/blob/master/RPi_utils/RFSniffer.cpp Ich hab es mittlerweile in Kombination mit dem Raspberry probiert - Sendeleistung perfekt, Empfang gleich schlecht. Was macht VirtualWire anders oder besser?
Diesel D. schrieb: > Was macht VirtualWire anders oder besser? Ich kenne es nicht aber ich denke mal der hat ein Pufferunterstützung die selbstständig arbeitet. Was die Teile des TO angeht. Ich habe die 5 Paar hier. Und ich habe die OHNE Antenne testweise auf eine Reichweite von ca. 3 Meter AUF SICHT perfekt verbunden. Ohne Antenne deshalb weil ich Trottel die einfach vergessen habe mit zu bestellen. ;) Der ganze Satz (5 x 2) hat mich 8 Euro aus China gekostet. Also klar gesagt : SO schlecht ist das Zeug nicht. ABER !!! man muss 2 Dinge beachten. 1.) Ein Freund sagte mal : das 433er Band ist wie eine schlechte Freundin. Jeder rutscht da drüber. 2.) Das Band ist sehr Störanfällig. Besonders wegen pkt. 1. Weshalb man immer 2 Paare davon braucht wenn man eine wirklich sichere Verbindung will. Gegeneinander könne sie Rückmeldungen geben. Ach und sende immer ein Ident-Code bevor die die Daten sendest. Dann weiß das Teil auch das das deine Daten sind. Der Empfänger hört nämlich ALLES. Habe ich zufällig mitbekommen als das Serial-Print mir Unmengen an Daten plötzlich anzeigte. K.a. Was das für ein Fremdes Gerät ist/war.
Schlaumaier schrieb: > Ich kenne es nicht aber ich denke mal der hat ein Pufferunterstützung > die selbstständig arbeitet. VirtualWire arbeitet mit Checksumme und empfängt nur das was ein entsprechender VirtualWire Sender ausgibt. Dass jemand (ein Störer) dazwischenquatscht kann immer passieren, aber davon bekommt ein VirtualWire nichts mit, die Message ist dann eben geschrottet. Das kann aber bei Funkübertragung jeglicher Art passieren. Aber ein Störer wird nie in eine VirtualWire- Übertragung gezielt erfolgreich eingreifen können. Aber alle schwören auf RCSwitch-Mist. Prinzipiell ist die Steuerung mit RaspBerry schon mal Mist da ins Sendeprotokoll grundsätzlich immer ein Interrupt des Betriebssystems dazwischenfunken kann. Dann ist die Message schon mal geschrottet, nicht durch einen Störer von aussen sondern durch die eigene Hardware.
au weia schrieb: > VirtualWire arbeitet mit Checksumme und empfängt nur das was ein > entsprechender VirtualWire Sender ausgibt. Also im Prinzip genau das was ich gesagt habe. Nur halt als Lib's. ;) COOL.
Schlaumaier schrieb: > Das Band ist sehr Störanfällig. Das trifft prinzipiell für alle Bänder zu wo "man" funken darf. Bei 433 Mhz sind vielleicht mehr unterwegs, dafür hat man bei 2.4GHz wo alle Welt WiFi macht weniger Reichweite. Schlaumaier schrieb: > Weshalb man > immer 2 Paare davon braucht wenn man eine wirklich sichere Verbindung > will. Gegeneinander könne sie Rückmeldungen geben. So ist es. Nimmt man NRF24L01 Module hat man die Emfpangsbestätigung gleich mitgeliefert. Und man braucht nur ein Paar. Und dann geht's schon los: alle Dumpfbacken die NRF24L01-Module verwenden beschweren sich über die Reichweite. Weil sie von Elektronik keine Ahnung haben und die vielen Nachbau-Anleitungen im Internet auf die Befindlichkeiten der Module und der Mikro- kontroller-Elektronik im allgemeinen keine Rücksicht nehmen. Das gilt im Übrigen auch für die Leute die sich beschweren dass ihre 433MHz Funkmodule "so schlecht" sind. Dass man mit den 433MHz _Superhet_- Modulen noch ein wenig besser sein kann steht ausser Frage, aber die einfachen Pendel-Empfänger (wie im Eingangs-Thread gezeigt) sind wesentlich besser als ihr Ruf wenn man es richtig macht. Also nochmal: einfach 5V an die Module anschliessen und gut iss, iss nicht!
Klar, über die softwaretechnische Umsetzung geht es ja nicht. Fakt ist aber, dass mein Empfängermodul Signale aus weiterer Entfernung gar nicht mehr zu Hören bekommt. Ich rede nun nicht mehr von einem korrekt oder nicht korrektem Signal, sondern von einem Pegelunterschied überhaupt. Dazu testete ich es mal mit einem Sniffer wie diesem hier: https://www.instructables.com/Super-Simple-Raspberry-Pi-433MHz-Home-Automation/ Und ich musste feststellen, dass das Signal der gedrückten Fernbedienung nach wenigen Zentimetern bereits nicht mehr am Empfängermodul ankommt. Am SDR-RTL Sniffer hingegen sieht man das Signal auch noch nach 20 Metern. Demnach muss der Empfänger Mist sein, oder?
au weia schrieb: > Also nochmal: einfach 5V an die Module anschliessen und gut > iss, iss nicht! wenn ich meine Rolläden auf 433 anfunke muss ich je weiter die Intertechno weg sind den Befehl mehrfach senden bei 15m durch einige Wände bis zu 8x klappt aber!
Joachim B. schrieb: > au weia schrieb: >> Also nochmal: einfach 5V an die Module anschliessen und gut >> iss, iss nicht! > > wenn ich meine Rolläden auf 433 anfunke muss ich je weiter die > Intertechno weg sind den Befehl mehrfach senden bei 15m durch einige > Wände bis zu 8x klappt aber! Beim Senden vom Raspberry hab ich zu den Intertechno Empfängern keine Probleme, das geht sogar viel besser als mit der originalen Fernbedienung. Aber ich will ja ganz was anderes umsetzen. Mein Arduino bzw. in der Entwicklungsphase soll der Raspberry das Signal von der Intertechno Fernbedienung empfangen und dann in weiterer Folge die Shelly Komponenten steuern. Da ich nicht alle Intertechno Komponenten gleich umstellen möchte, brauch ich sozusagen einen Intertechno2Shelly Gateway - deshalb brauch ich ein leistungsstarkes Empfangsmodul. Beim Sender klappte es auch mit Anlegen der 5V. ;-)
Schon mal einen Piezo an den Ausgang angeschlossen? Dan hat man sofort ein Gefühl, was wer empfängt :-). Ob die Software was damit anfangen kann, ist was anderes... Meine Empfänger arbeiten bei ca 6 Volt am besten. Und Achtung, die Superhets verschlucken das Startbit der ersten Übertragung, die müssen wohl erstmal die AGC einstellen. Sind also nicht so gut zum Verlängern.
au weia schrieb: > Diesel D. schrieb: >> Der 433 MHz >> Transmitter empfängt die Signale bis 10cm Entfernung. > Käse. Die beide Teile (Sender und Empfänger) funktionieren > normalerweise wunderbar, nur muss man ein wenig Software dafür > arbeiten lassen. Die Software macht weder die Bandbreite schmaler noch verhindert sie das bescheidene Regelverhalten dieses Empfängers. > Uwe D. schrieb: >> Der Empfänger ist - mit Verlaub - einfach nur Schrott. Ein breitbandiger >> Müllsammler, mehr nicht. > > Siehe meine erste Zeile: Käse. Aha. Es mag sein das Du in Deiner Werkstatt, fernab von Zivilisation und Funkmüll keine Probleme hast. Ansonsten bleibt das Teil einfach nur bescheiden. Zudem verlagerst Du nur die Kosten vom Empfänger in den MC und dessen Software. Ohne dass Du bei höherer Signallast (Funkmüll in bewohnten Gebieten) einen nennenswerten Vorteil erzielst.
Diesel D. schrieb: > Der 433 MHz Transmitter empfängt die Signale bis 10cm Entfernung. Selbst die billigen Discounter-Funksteckdosen haben 40m Reichweite. https://www.lidl.de/de/silvercrest-funkschaltset-innen-5tlg-aussen-3tlg/p356610 (Transmitter = Sender)
Diesel D. schrieb: > Der 433 MHz Transmitter empfängt die Signale bis 10cm Entfernung. Ich habe die Dinger hier auch im Einsatz und muss sagen, die funktionieren besser als vermutet. Der Sender wird per Node-Red und der RC-Switch Lib angesteuert. Auf Empfängerseite im Wohnzimmer (ca. 15m) dekodiere ich das mit einem kleinen Arduino. Als Antenne ist auf jeder Seite so ein Teil im Einsatz https://www.amazon.de/Technikkram-Raspberry-Empf%C3%A4nger-Vertical-Directional/dp/B07DLZVZX6/ref=sr_1_2_sspa?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=76DY33YIACAV&dchild=1&keywords=antenne+433+mhz+sma&qid=1609333863&sprefix=antenne+433%2Caps%2C185&sr=8-2-spons&psc=1&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUEyRlVPU1VMTTdZRlBIJmVuY3J5cHRlZElkPUEwOTU0NzU2MTJLUTVHU1YyUTNFRyZlbmNyeXB0ZWRBZElkPUExMDIyNDA2MThXUVNTOFAyWVhOTiZ3aWRnZXROYW1lPXNwX2F0ZiZhY3Rpb249Y2xpY2tSZWRpcmVjdCZkb05vdExvZ0NsaWNrPXRydWU= Evtl. is der Empfänger auch nur kaputt ? Gruß Ingo
Hi, schließe an den Sender-Dateneingang mal ein Rechtecksignal (1KHz) an. Anschließend messe mit einem Oszi am Empfänger nach, ob - und in welcher Entfernung dieser Rechteck noch empfangen wird. Auf diese Weise kannst du die Funktion des Empfängers zuverlässig testen ohne den Ballast einer ev. fehlerhaften Firmware. Wenn das Rechteck am Oszi nicht da ist, dann ist definitiv der Empfänger schrott. -->> Bitte Messen! PS: Falls kein Oszi zur Verfügung steht, schließe einen Lautsprecher (mit Vorwiderstand) an den Empfänger an.
Aus HF-technischer Sicht denkt hier natürlich auch niemand an einen Aufbau der sehr entscheidend für die Reichweite sein kann. Besonders für diese kleinen Sende- und Empfangsmodule. In keiner mir bekannten Maker-Anleitung ist etwas dazu zu lesen, oder zu sehen, nur dass man diese oder jene Antenne verwendet. Nur soviel von mir dazu: - die Antennenlänge bzw. Ausbildung muss sich nicht zwangsläufig an die allgemein genannten 17cm orientieren da die Impedanzen von Sender und Empfänger nicht ideal dazu passen müssen/können. - die verwendete Antennenstruktur ist in den meisten Fällen dieser 17cm Mono-Dipol, wozu allerdings für korrekte Funktions- weise ein Gegengewicht in Form einer ausreichend grossen Masse erforderlich ist, sonst ist die Längen-Dimensionierung völlig sinnlos. - Auch die Wirkung des Handeffekts und die Positionierung von Sender und Empfänger im Umfeld ist oft von entscheidender Bedeutuzng für die Reichweite. Nein, natürlich nicht im Nahfeld von ein paar zig Zentimetern.
Jetzt hab ich es mit dem neuen Sender & Empfänger probiert. Kein Vergleich, jetzt funktioniert der Empfänger perfekt und hat mehr Reichweite als die Intertechno Handsender. ;-) Die Fremdspannungsversorgung bei den anderen Sendern hat auch keine Verbesserugn gebracht, vielleicht waren auch die Poti falsch eingestellt.
Was hat es eigentlich mit diesen Spiralförmigen Antennen auf sich. Ist das nur Show, oder hat das einen Sinn? Gelernt habe ich, dass man Spulen in Antennen einfügen kann, damit sie kürzer ausfallen. Aber: Hier haben wir ja nur noch eine Spule ganz ohne Antenne im klassischen Sinne. Das verstehe ich nicht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Was hat es eigentlich mit diesen Spiralförmigen Antennen auf sich. Ist > das nur Show, oder hat das einen Sinn? Sie steht halt nicht im Weg rum, fällt gewickelt kürzer aus, aber verkürzt die Reichweite, ich musste meine wieder lang ziehen um bis ins Schlafzimmer zu reichen. Früher CB 11m Band waren Lambda/4 auch über 2m lang und deswegen baute Hirschmann die Kombi in die Motorantenne den letzten Teil gewickelt ein.
Wir stellen ein! schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Gummiwurst Das klingt ja lustig! Dankeschön, das lese ich mir jetzt mal durch.
Joachim B. schrieb: > Sie steht halt nicht im Weg rum, fällt gewickelt kürzer aus, aber > verkürzt die Reichweite, ich musste meine wieder lang ziehen um bis ins > Schlafzimmer zu reichen. Was meinst du, wie die Reichweite erstmal steigt, wenn du sie danach auch noch wieder richtig auf die Sollfrequenz abstrimmst.
Wolfgang schrieb: > Was meinst du, wie die Reichweite erstmal steigt, wenn du sie danach > auch noch wieder richtig auf die Sollfrequenz abstrimmst. glaube ich gerne, aber ohne Meßsender für den Empfänger Intertechno die Sollfrequenz zu ermitteln ist nicht so leicht. Oder glaubst du die 433MHz sind in Beton gegossen? (keine Ahnung wieviel % das abweichen darf.)
Beitrag #6588830 wurde von einem Moderator gelöscht.
Joachim B. schrieb: > Oder glaubst du die 433MHz sind in Beton gegossen? (keine Ahnung wieviel > % das abweichen darf.) Die Rahmenbedingungen kannst du nachlesen und die geben schonmal ein Frequenzband von +/-0.2% relativer Breite vor. So hoch muss die Güte deiner Antenne erstmal sein ... https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/Allgemeinzuteilungen/2018_05_SRD_pdf.pdf
hör mir auf mit der Bundesnetzagentur, denen traue ich nur soweit wie ich deren Papiere werfen kann.
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