Hallo zusammen und noch nachträglich Frohe Weihnachten! Ich habe vom Weihnachtsmann einen elektonischen Bausatz bekommen. Es ist die elektronische Ausführung des Spiels Mastermind. Das mitgelieferte PCB ist mit den SMD-Bauteilen vorbestückt und ich musste "nur" noch die 84 LEDs vom TYP WS2812 einlöten. Die Lötpads für die LEDs sind zwar versetzt angeordnet, liegen aber trotzdem so nah beieinander, dass ich in einigen Fällen zwei Pins einer LED mit Lötzinn verbunden habe. Ich bin mir aber einigermaßen sicher, dass ich alle diese Stellen korrigiert habe, bevor ich zum ersten Mal den Saft eingeschaltet habe. Der Bausatz funktioniert leider nicht. Nach dem Einschalten des Stroms passiert rein gar nichts. Es leuchtet nichts, es wird nichts heiß, es qualmt nichts, es stinkt nichts und der Bausatz zieht nur 10-40 mA Strom statt der angegebenen 400 mA. Jetzt ist guter Rat natürlich teuer... Was meine Analysen bisher ergeben haben: Die verschiedenen USB-Netzteile, die ich ausprobiert habe, liefern alle die benötigte Spannung von 5V. Die Spannung kommt auf dem PCB an. Die selbstrückstellende LittelFuse LF125 (RT1) hat Durchgang. Der Linearregler S1206B33 (VR1) bekommt 5V und liefert 3.3V. Ich kann an den Lötpads J2 und TP1 die angegebene 3.3V Spannung gegen GND messen. Was ich nicht alleine herausfinde: Funktioniert der Mosfet IRLM6401 (Q1), über den der Mikrocontroller STM32 (U1) die 5V für die LEDs einschaltet? Funktioniert der Pegelwandler 74LVC1G14, der die 3.3V des STM32 auf die 5V der LEDs wandelt? Läuft der STM32 überhaupt an? Schwingt der Quarz? Und alle die Dinge, an die ich bisher noch gar nicht gedacht habe. Was könnte ich noch wie überprüfen? Am ehesten: Wie könnte ich zuverlässig überprüfen, ob nicht doch noch Pins einer LED gebrückt sind? Ich denke, dass für diesen Fehler eigentlich nur die erste LED D3 in Frage kommt, oder? Alle LEDs vor dem Fehler würden mglw. noch funktionieren. Da überhaupt keine LED leuchtet müsste es die erste sein... Zur Verfügung habe ich zwei handelsübliche DMM. Leider habe ich kein richtiges Oszilloskop, nur ein DSO-138. Aber vielleicht kann ich damit herausfinden, ob der STM32 läuft? Vielen Dank schon mal für die Hilfe und einen guten Rutsch ins neue Jahr! VG, Beef
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Hallo! Stefan M. schrieb: > Am ehesten: Wie könnte ich > zuverlässig überprüfen, ob nicht doch noch Pins einer LED gebrückt sind? Ich denke ich habe die LEDs aus dem Anhang mit 8 mm und 5 mm Durchmesser. Was mir eben noch aufgefallen ist: Ich kann bei den eingebauten LEDs zwischen Pin 2 und 3 einen Durchgang messen (0 Ohm). Das kann doch nicht richtig sein bei Anode und Cathode im ausgeschalteten Zustand, oder? Das ist allerdings bei allen LEDs so, ohne Ausnahme. Und ich kann bei keiner wirklich eindeutig eine Brücke zwischen den beiden Pads erkennen... Gruß, Beef
Stefan M. schrieb: > Der Bausatz funktioniert leider nicht Ist denn der mitgelieferte (eingelötete) Mikrocontroller überhaupt programmiert, oder gibt es den Programmierstecker auf der Platine vielleicht nicht ohne Grund ?
hm, wenn ich mir die Lötseite so ansehe, da warst du trotzdem recht großzügig mit Lot. Geh doch mal mit Sauglitze über deine Lötstellen drüber, die Durchkontaktierungen sollten doch immer noch genug Lot enthalten, dass deine LED nicht rausfallen. Misst du die 0 Ohm im eingebauten oder im ausgebauten Zustand einer LED?
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MaWin schrieb: > Ist denn der mitgelieferte (eingelötete) Mikrocontroller überhaupt > programmiert, oder gibt es den Programmierstecker auf der Platine > vielleicht nicht ohne Grund ? Ja, zumindest soll das so sein. Die Datenleitungen der USB-Buchse sind zwar tatsächlich auf den STM32 geführt, damit man Updates einspielen kann, aber das ist im "Normalbetrieb" nicht vorgesehen. Nach dem Einschalten soll eigentlich direkt ein Selbsttest der LEDs durchgeführt werden. Aber das passiert in meinem Fall leider nicht. VG, Beef
Wegstaben V. schrieb: > Geh doch mal mit Sauglitze über deine Lötstellen > drüber, die Durchkontaktierungen sollten doch immer noch genug Lot > enthalten, dass deine LED nicht rausfallen. Ja, richtig, es ist ganz schön viel Lötzinn :-( Wenn Pin 2 und 3 durch Lötzinn gebrückt wären, würde das nur die jeweilige LED betreffen, die dann nicht leuchten würde, oder? D.h. es müsste im Augenblick bei allen LEDs so sein. Ich habe mal ein Bild der ersten beiden Lötstellen (D3 und D4) angehängt. Bei der Linken (D4) sieht es schon etwas so aus, aber mit der Lupe sehe ich dort eigentlich nur Flussmittelreste. Bei der Rechten (D3) sind die Pins aber definitiv nicht verbunden. Oder... Kann das Lötzinn etwa auf der anderen Seite der Durchkontaktierung zusammengeflossen sein?! Was dagegen spricht ist, dass ich bei Pin 1 und 2 und Pin 3 und 4 nie einen Durchgang messe... > Misst du die 0 Ohm im eingebauten oder im ausgebauten Zustand einer LED? Im eingebauten Zustand. Ich habe leider keine losen WS2812 mehr, mit denen ich vergleichen könnte. Ich hätte bei der geringen Prüfspannung des DMM aber auch nicht gedacht, dass schon Strom zwischen Anode und Kathode fließt. Schon gar nicht, dass die Strecke 0 Ohm hat. Vielen Dank, Beef
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Stefan M. schrieb: > funktionieren. Da überhaupt keine LED leuchtet müsste es die erste > sein... Zur Verfügung habe ich zwei handelsübliche DMM. Leider habe ich > kein richtiges Oszilloskop, nur ein DSO-138. Aber vielleicht kann ich > damit herausfinden, ob der STM32 läuft? Ja. Erste LED auslöten, Pads reinigen und mit DSO am Din prüfen, ob sich da etwas tut. Wenn nicht, ist der STM wahrscheinlich hinüber. Wenn doch, alle Pads reinigen und gut ist es.
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Wenn der STM aktiv ist, müßte zumindest das erste LED leuchten auch wenn später irgendwelche Probleme vorliegen. Ich vermute anhand der bisherigen Untersuchungen, daß möglicherweise irgend etwas mit dem STM32 noch nicht in Ordnung ist. Wie sicher bist Du übrigens, daß die FW schon geladen ist? Vielleicht könntest Du zur Sicherheit die LED Firmware anhand der Instruktionen mit dem USB Bootloader neu laden. Dann weiß man auch ob der STM32 tatsächlich läuft und der Taktoszillator funktioniert. Wenn ein Oszi vorhanden ist, am DIN vom LED vergewissern ob da Datenaktivität vorhanden ist.
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der STM läuft mit 3,3V? Das wäre der höchste Portpegel? Ich denke auch 3,3V. Signale Vih zur WS2812 -> 0.7*VDD ergibt doch bei 5V Versorgung 3,5V. Damit kann die LED nicht Daten übernehmen. Es fehlt der Pegelwandler 3,3V -> 5V
Marc V. schrieb: > Erste LED auslöten, Pads reinigen und mit DSO am Din prüfen, ob sich > da etwas tut. > Wenn nicht, ist der STM wahrscheinlich hinüber. > Wenn doch, alle Pads reinigen und gut ist es. Ok, aber jetzt direkt an Din der ersten LED gegen GND mit dem DSO zu messen hat keinen Sinn? Also ich kann morgen versuchen die erste LED auszulöten, aber ich mache mir Sorgen, dass ich irgendwann SMD-Bauteile mit ablöte. Bei Durchkontaktierung ist das Entlöten ja schon schwierig genug. Müsste ich alle LEDs entlöten würde ich diesen Bausatz wahrscheinlich aufgeben und als Lehre verbuchen... Vielen Dank, Beef
Joachim B. schrieb: > der STM läuft mit 3,3V? > Das wäre der höchste Portpegel? > Ich denke auch 3,3V. > Signale Vih zur WS2812 -> 0.7*VDD ergibt doch bei 5V Versorgung 3,5V. > Damit kann die LED nicht Daten übernehmen. > > Es fehlt der Pegelwandler 3,3V -> 5V Joachim, ich habe mir das Schaltbild angesehen. Da ist aber schon mit U2 ein 3 auf 5V Pegelwandler vorhanden. Gruß, Gerhard
Joachim B. schrieb: > Es fehlt der Pegelwandler 3,3V -> 5V Ein Pegelwandler 3.3V -> 5V ist in Form eines 74LVC1G14 vorhanden. Der soll die 3.3V-Pegel des STM32 in die 5V-Pegel für die LEDs umwandeln. Ich weiß aber leider nicht, wie ich herausfinden kann, ob er das auch tatsächlich tut. VG, Beef
Stefan M. schrieb: > Ok, aber jetzt direkt an Din der ersten LED gegen GND mit dem DSO zu > messen hat keinen Sinn? Schon. Messe erst am DATA Ausgangspin-4 von U2. Da sollten 5V Datenaktivitäten zu sehen sein. Mit einem DVM würdest Du dann rund 2-3V , irgendeine Spannung, messen. Wenn es statisch tot ist, nur entweder 0 oder 5V. Wie sicher bist Du übrigens, daß der STM32 nicht erst eine FW verpasst bekommen muß? Was sagt da die Anleitung dazu?
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Gerhard O. schrieb: > Wenn der STM aktiv ist, müßte zumindest das erste LED leuchten auch wenn > später irgendwelche Probleme vorliegen. Ja, so sehe ich das eigentlich auch. > Ich vermute anhand der > bisherigen Untersuchungen, daß möglicherweise irgend etwas mit dem STM32 > noch nicht in Ordnung ist. Wie sicher bist Du übrigens, daß die FW schon > geladen ist? Ich denke, wir können davon ausgehen, dass die Firmware schon geladen ist. Es sei denn natürlich dabei ist beim Hersteller etwas schief gelaufen. > Vielleicht könntest Du zur Sicherheit die LED Firmware > anhand der Instruktionen mit dem USB Bootloader neu laden. Dann weiß man > auch ob der STM32 tatsächlich läuft und der Taktoszillator funktioniert. In der Dokumentation ist leider nicht beschrieben, wie man eine neue Firmware lädt, oder wie man die vorhandene sichert. Der Hersteller bietet auch keine neuere Version zum download an. Ich denke einfach, dass das bei diesem Bausatz nicht vorgesehen ist. > Wenn ein Oszi vorhanden ist, am DIN vom LED vergewissern ob da > Datenaktivität vorhanden ist. Du meinst das ginge auch dann noch, wenn die erste LED noch eingelötet ist und zwischen Anode und Kathode mglw. ein Kurzschluss vorliegt? Das würde ich dann nämlich morgen mal als erstes ausprobieren. Vielen Dank, Beef
Stefan M. schrieb: > Du meinst das ginge auch dann noch, wenn die erste LED noch eingelötet > ist und zwischen Anode und Kathode mglw. ein Kurzschluss vorliegt? Das > würde ich dann nämlich morgen mal als erstes ausprobieren. Nein. Eher nicht;-) Da aber noch R95 dazwischen liegt, müsste man aber mit dem DSO an U2-Pin-4 doch eine gewisse Datenaktivität (0-<5V) feststellen können.
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Gerhard O. schrieb: > Schon. Messe erst am DATA Ausgangspin-4 von U2. Da sollten 5V > Datenaktivitäten zu sehen sein. Mit einem DVM würdest Du dann rund 2-3V > , irgendeine Spannung, messen. Wenn es statisch tot ist, nur entweder 0 > oder 5V. Super, dass hört sich so an, als könnte ich das hinbekommen. Vielen Dank! > Wie sicher bist Du übrigens, daß der STM32 nicht erst eine FW verpasst > bekommen muß? Was sagt da die Anleitung dazu? Schon sehr sicher, siehe auch meine anderen Posts. Ich denke vielmehr immer noch darüber nach, warum ich im stromlosen Zustand zwischen Anode und Kathode der (aller) LEDs einen Durchgang messe. Kann es sein, dass bei eingebauten LEDs es so aussieht als wäre da ein Durchgang, der aber gar nicht da ist? Falls das in diesem Fall nicht passieren kann und zwischen Anode und Kathode nie ein Durchgang zu messen sein sollte: Ist das dann nicht schon der wahrscheinlichste Fehler in der Schaltung? Gute Nacht! Beef
Gerhard O. schrieb: > Joachim, ich habe mir das Schaltbild angesehen. ich auch aber nicht gefunden > Da ist aber schon mit U2 > ein 3 auf 5V Pegelwandler vorhanden. ich dachte wie bei der wordclock werden per DMA mehr Kanäle ausgegeben und bin den falschen Leitungen gefolgt! Stefan M. schrieb: > Ein Pegelwandler 3.3V -> 5V ist in Form eines 74LVC1G14 vorhanden. wie gesagt, übersehen
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Stefan M. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Schon. Messe erst am DATA Ausgangspin-4 von U2. Da sollten 5V >> Datenaktivitäten zu sehen sein. Mit einem DVM würdest Du dann rund 2-3V >> , irgendeine Spannung, messen. Wenn es statisch tot ist, nur entweder 0 >> oder 5V. > > Super, dass hört sich so an, als könnte ich das hinbekommen. Vielen > Dank! > >> Wie sicher bist Du übrigens, daß der STM32 nicht erst eine FW verpasst >> bekommen muß? Was sagt da die Anleitung dazu? > > Schon sehr sicher, siehe auch meine anderen Posts. > > Ich denke vielmehr immer noch darüber nach, warum ich im stromlosen > Zustand zwischen Anode und Kathode der (aller) LEDs einen Durchgang > messe. Kann es sein, dass bei eingebauten LEDs es so aussieht als wäre > da ein Durchgang, der aber gar nicht da ist? Falls das in diesem Fall > nicht passieren kann und zwischen Anode und Kathode nie ein Durchgang zu > messen sein sollte: Ist das dann nicht schon der wahrscheinlichste > Fehler in der Schaltung? > > Gute Nacht! > Beef Es ist normal, daß im stromlosen Zustand da ein gewisser Wert am Ohmmeter je nach Meßspannung zu beobachten ist. Wenn es nicht gerade um Null Ohm ist, ist das in Ordnung. Wie groß ist der angezeigte Wert? Eine ganz blöde Frage: hast Du eigentlich tatsächlich die 5V Versorgungsspannung an den LEDs anliegen? Gibt es da möglicherweise zufällig einen separaten 5V Anschluß?
Einhart P. schrieb: > Ich denke nicht das ELV die Firmware 'rausgibt. Guter Punkt. Wenn am Eingang/Ausgang von U2 keine Datenaktivität feststellbar ist, würde ich bei ELV reklamieren. Vielleicht läuft der STM tatsächlich nicht wie er soll.
Gerhard O. schrieb: > Eine ganz blöde Frage: hast Du eigentlich tatsächlich die 5V > Versorgungsspannung an den LEDs anliegen? Gibt es da möglicherweise > zufällig einen separaten 5V Anschluß? So blöd ist meine Frage gar nicht;-) Habe gerade im Schaltbild gesehen, daß über Q1 die 5V LED Versorgungsspannung ein- und ausgeschaltet wird. Also auf alle Fälle im eingeschalteten Zustand nachmessen ob die LEDs ihre Versorgungsspannung bekommen. Da Q1 ein P-Channel MOSFET ist, muß im eingeschalteten Zustand die GATE Spannung Null Volt sein. 3.3V ist 5V aus. Könntest mal S und D überbrücken. Vielleicht gehen dann die LED nach dem Rebooten an. Nachtrag: Wenn es tatsächlich vorher einen 5V Kurzschluß gab, ist es möglich, daß dadurch Q1 sein Leben geben mußte. Das mußt Du auf alle Fälle nachprüfen.
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Ob der MOSFET korrekt einschaltet, kann man recht einfach an Pin 2 jeder der LEDs prüfen. Dort müssen im eingeschalteten Zustand ca. 5V anliegen. Ohne die 5V können die LEDs nicht leuchten. Wenn das nicht erfolgt kann es zwei Gründe geben: MOSFET defekt oder er bekommt kein Signal für die Ansteuerung. Auch wenn das DSO138 nur 200 kHz schafft, sollte damit bei den maximal möglichen 1 MSample/s an Pin 4 von D3 etwas zu erkennen sein. Es reicht nicht für eine genaue Analyse, aber (un)regelmäßige Pegeländerungen sollten sich erkennen lassen. Bisher kann man auf den Photos nur die Lötseite der Platine sehen. Sind die LEDs richtig herum eingelötet ? Wenn diese um 180° verdreht eingebaut wurden, dann passt es nicht. Wenn es zwischen Pin 2 und 3 wirklich 0 Ohm wären, dann wäre der Stromverbrauch mit eingeschalteter Versorgung über den MOSFET deutlich höher als 40mA und die Fuse LF125 sollte den Strom direkt unterbrechen. Wenn die erste LED defekt sein sollte, dann funktioniert auch keine weitere. Ich würde eine der LEDs testweise auslöten und an einem Arduino mit einem WS2812 bzw. NeoPixel Test-Sketch oder ähnlich testen. Leider kann man eine WS2812 nicht ohne Ansteuerung testen. Man könnte testweise einen Arduino für die Steuerung der WS2812 anschließen. Voraussetzung: Die 5V Versorgung an Pin 2 der WS2812 LEDs liegt an. Im stromlosen Zustand könnte man die erste LED (D3) entfernen und den Arduino mit einem WS2812 Test-Sketch an den Pins 1 (DOut), 2 (+5V) und 3 (GND) von D3 anschließen. Der Arduino darf dann aber nicht mit dem USB-Port verbunden sein oder von einem Netzteil versorgt werden.
Shorty schrieb: > Ich sehe Lötbrücken/Kurzschlüsse! du Held, dann solltest du auch einen Hinweis dazu geben, wo diese sind. Ansonsten ist dein Beitrag eher Kategorie "mimimi, ich weiß was was du nicht weißt"
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Juten Tach, soooo woll'n wa mal weiter sehen: Widerstand zwischen Pin 2 und 3 der eingelöteten (!) LEDs: - absolut 0 Ohm im ausgeschalteten Zustand und - irgendwas zwischen 0 und 5 Ohm (verändert sich) im eingeschalteten Zustand. Meiner Meinung darf das nicht sein. Aber bei allen (!) 84 (!) LEDs??? 5V Spannung an Pin 2 der LEDs nach dem Einschalten, wobei ich als GND das Gehäuse der USB-Buche benutze (schwarzes Kabel des DMM) und das rote Kabel an Pin 2 der LEDs: - keine Spannung, zu keinem Zeitpunkt, auch nicht direkt nach dem Einschalten Datenaktivität (Spannung) an U2, als GND wieder Gehäuse der USB-Buchse und - rotes Kabel an Data In (Pin 2) ca. 1.2 V - rotes Kabel an Data Out (Pin 4) ca. 1.5 V Das DMM schwankt quasi gar nicht, Werte sind stabil. Ich habe immer noch die LEDs selbst in Verdacht. @Shorty: An welcher Stelle siehst Du Kurzschlüsse? Ich schwanke zwischen dem Auslöten einer LED und dem Überbrücken von S und D an Q1... Vielen Dank für das viele Feedback! VG, Beef
Michael H. schrieb: > Bisher kann man auf den Photos nur die Lötseite der Platine sehen. Sind > die LEDs richtig herum eingelötet ? Wenn diese um 180° verdreht > eingebaut wurden, dann passt es nicht. Hier noch die Bauteilseite des PCB. Die Umrisse der LEDs inklusive der abgeflachten Seite sind abgebildet. Kann man jetzt mit eingelöteten LEDs nicht mehr gut erkennen. Es sind alle LEDs gleichherum eingelötet und meiner Meinung nach auch alle richtig herum. Ich werde jetzt mal versuchen die erste LED auszulöten, aber ich mache mir wirklich Sorgen um SMD-Bauteile, die ausgerechnet um die LED-Pins herum angeordnet sind. Naja mal schauen... VG, Beef
Stefan M. schrieb: > @Shorty: An welcher Stelle siehst Du Kurzschlüsse? zuviel Zinn, da kann man kaum was sehen, woher soll man ohne Layout die Abstände schätzen unter dem schwarzen und silbernen Zeugs. Es ist ja nur eine Vermutung, erst mal reichlich Zinn entfernen und dann weiter prüfen.
Es gibt eine Möglichkeit den Kurzschluss bei den LEDs zu lokalisieren wenn Du ein regelbares Labornetzgerät zur Verfügung hast. Man kann Kurzschlüsse durch Injektion mit einem einstellbaren Strom in den Stromkreisen die kurzgeschlossen sind, mit einem empfindlichen DMM im mV Bereich finden weil an der Kurzschlußstelle die Spannung am niedrigsten ist. Löte am ersten LED VDD UND VSS Pins ein Kabel an das zum Netzgerät führt. Stell das Netzteil auf 1V und 1A ein. Aber keine Spannung über USB anlegen. Schließ die negative Strippe des DMM an Masse an Stell den mV Bereich ein. Schalte das Netzteil ein. Jetzt mißt Du Spannung strategisch an den VDD Anschlüssen der LEDs Dort wo die Spannung am niedrigsten ist, befindet sich in der Nähe der Kurzschluss. Je näher Du an den Kurzschluss kommst desto geringer wird die Spannung. Wenn Du hinter dem Kurzschluss mißt ändert sich die Spannung nicht mehr. Wenn es soweit ist, dann untersuche die Stellen sorgfältig und die Ursache des Kurzschluss müsste dann sichtbar sein(Lötstelle). Sollte ein LED intern kurzgeschlossen sein, wird es bestimmt warm. So etwas fühlt man mit dem Gesicht indem man die LP mit der Nase abscannt. Man merkt warme Stellen sofort weil der Mensch FLIR schon eingebaut hat;-) Versuchs auf alle Fälle wenn Du den Fehler noch nicht gefunden hast. Nachtrag: Q1 dürfte in aller Wahrscheinlichkeit zerschossen sein; also checken.
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Ich habe hier ähnliche bedrahtete WS2812 LEDs, da messe ich zwischen der Versorgungspins egal in welche Richtung > 100 kOhm Widerstand. Wenn bei Dir - selbst bei 84 an der Versorgung parallel geschalteten Dioden - zwischen den Pins dort 0 Ohm sind, dann muss irgendwo eine ungewollte Brücke sein. Ein gewisser Durchgang ist OK, aber 0 Ohm nicht.
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Joachim B. schrieb: > zuviel Zinn, da kann man kaum was sehen, woher soll man ohne Layout die > Abstände schätzen unter dem schwarzen und silbernen Zeugs. > > Es ist ja nur eine Vermutung, erst mal reichlich Zinn entfernen und dann > weiter prüfen. Also ich bekomme die LED mit meinen Mitteln nicht mehr heraus. Mit der Pumpe tut sich gar nichts (ich komme auch nicht dicht genug heran) und mit Kupferlitze und Flussmittel habe ich soviel Lötzinn entfernt wie möglich, aber die LED sitzt immer noch bombenfest, keine Chance. Der Durchgang zwischen Pin 2 und 3 besteht so immer noch... :-(
Stefan M. schrieb: > Also ich bekomme die LED mit meinen Mitteln nicht mehr heraus. Das liegt daran, daß sich in den Löchern wegen den Durchkontaktierungen ja auch noch Lötzinn befindet. Man kann dann nur alle Anschlüsse gleichzeitig erwärmen. Dann besteht aber die Gefahr, das die LED durch die Hitze stirbt, oder daß du die LED anschließen nicht mehr reinbekommst. Bei diesem Bausatz sind ja ausschließlich nur die LEDs selber zu bestücken. Entferne doch mal von allen Lötstellen das Lötzinn und prüfen dann, ob der Kurzschluss immer noch besteht.
Gerhard O. schrieb: > Dort wo die Spannung am niedrigsten ist, befindet sich in der Nähe der > Kurzschluss. Das hier war der entscheidende Satz! Denn der hat mich darauf gebracht, dass es bei paralleler Schaltung ausreicht, wenn irgendwo (!) ein Kurzschluss zwischen Anode und Kathode (VDD und GND) besteht, um die ganze Reihe LEDs stillzulegen und nicht unbedingt nur an der ersten LED! Wir sind einen Schritt weiter gekommen! Ich habe mir deshalb alle Pins noch einmal genau mit der Lupe angeguckt und (natürlich :-) noch einen Kandidaten für einen Kurzschluss gefunden (Anhang). Dort habe ich das Lötzinn auch entfernt und jetzt gibt es KEINEN Kurzschluss mehr zwischen den Pins 2 und 3 der LEDs! Nach dem Einschalten blinken die ersten sieben 8 mm LEDs und die ersten vier 4 mm LEDs der Reihe nach in allen Farben und schließlich blinkt die erste Reihe rot (Anhang) und man kann mit den vier Buttons die Farbe der jeweiligen LED verändern und mit dem fünften Button seinen Tipp abgeben. Daraus würde ich schließen, dass Q1, U1 (STM32) und U2 (Pengelwandler) intakt sind bzw. am Laufen sind. Richtig laufen tut es aber noch nicht, denn jenseits der siebten 8 mm LED leuchtet nichts. Um einen Kurzschluss zwischen VDD und GND der LEDs kann es sich ja nun nicht mehr handeln. Aber es könnten natürlich noch Brücken zwischen den anderen Pins der LEDs vorhanden sein. Das werde ich mir jetzt nochmal angucken! Vielen Dank für die Unterstützung! VG, Beef
Stefan M. schrieb: > Also ich bekomme die LED mit meinen Mitteln nicht mehr heraus. Mit der > Pumpe tut sich gar nichts Pumpe braucht man nicht Reichlich Zinn rauf, starken Lötkolben (so wie deine SMD Lötstellen aussehen hast du sogar einen Hammerlötkolben) und wenn alles Zinn geschmolzen ist einfach die LED ziehen, oder sie fällt von alleine raus! aber vorher: GeraldB schrieb: > Entferne doch mal von allen Lötstellen das Lötzinn schrieb ich doch, erstmal das viele Zinn minimieren so das das Bauteil gerade noch gut verlötet ist ohne Zinnüberstand.
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Das ist schon mal Fortschritt;-) Q1 könnte trotzdem kaputt sein und einfach permanent eine interne Brücke darstellen. Da müsstest Du mal nachprüfen mit Ausgang vs GATE-Spannung. Die Schaltbarkeit der LED Versorgung ist möglicherweise für Initialisierung der internen LED-Logik von Bedeutung. ( Wenn Du den STM32 in den RESET Zustand bringst, dann sollte die Q1 GATE Leitung auf H Pegel sein und keine 5V am LED Versorgungsbus anliegen). Was die Lötstellen betrifft, habe ich den Eindruck, daß Du den Trick noch nicht raus hast wie man am besten lötet. Bei THT Pads funktionieren die Meisselspitzen am besten. Der Trick zu guten Lötstellen ist, daß Pad und Pin von der Seite zugleich gut durchgewärmt werden müssen und erst dann das Lot dazuzugeben. Dann schmilzt das Lot sofort und fliesst in die Paddurchkontaktierung herein. Eine gute Lötstelle sieht man dann daran, daß die Lötstelle die typische konkave Form hat. In Deinem Fall brauchst Du zum Nachlöten am Besten etwas Flußmittel aus einer dafür hergestellten Pen oder Flasche mit Auftragnadel. Dann erhitzt man jede Pad und das Flußmittel wird dann das Lot zum richtigen Verhalten zwingen solange genug Hitze da ist, sowohl Pad wie auch LED Draht schnell genug zu erhitzen. Danach die Bordoberflächen gut mit Alkohol oder Flußmittelentfernungslösung säubern. Es gibt abwaschbare Flußmittel wo man mit heissen Wasser perfekt sauber machen kann. In deinem Fall rate ich aber davon ab weil da schon existierende Flußmittelrückstände vorhanden sind und Mischen von Flußmittelrückständen chemisch ungünstig ist. Das wären im Augenblick meine Gedanken dazu...
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Guten Abend alle zusammen! So, dass war eine ganz ordentliche Herausforderung für mich! Es gab' noch eine weitere Brücke zwischen einem DataIn- und einem Kathoden-Pin an der achten LED, ab der Stelle leuchteten die LEDs nicht. Ich habe das wieder ganz einfach mit der Durchgangsprüfung des DMM herausgefunden. Die Brücke ging allerdings auch dann nicht weg, als ich das Lötzinn auf den Pads mit Litze und Flussmittel entfernt hatte. Das heißt ich musste die LED komplett auslöten. Dabei hat mir der Tipp von @Joachim B. geholfen. > Reichlich Zinn rauf, starken Lötkolben (so wie deine SMD Lötstellen > aussehen hast du sogar einen Hammerlötkolben) und wenn alles Zinn > geschmolzen ist einfach die LED ziehen, oder sie fällt von alleine raus! War aber trotzdem nicht so einfach, von alleine ist da leider gar nichts herausgefallen! :-) Nach dem Wiedereinlöten der LED, funktioniert der Bausatz vollständig (Anlage)! Jetzt bleibt nur noch ein kleines Problem. Man konnte es schon auf einem früheren Bild sehen (Anlage). Leuchtdiode D40 leuchtet permanent ein wenig grün. Nicht wirklich so hell wie auf dem Foto, aber deutlich erkennbar. D40 funktioniert aber im Spiel (schaltet also von gelb nach grün) und das "verkehrte" grüne Leuchten wird während des Spiels immer schwächer. Ich nehme an, dass das auch an einer falschen aber höherohmigen Verbindung liegt und zu irgendeinem Kriechstrom führt. Ich werde morgen versuchen auch an der LED noch das Lötzinn zu entfernen... Gerhard O. schrieb: > Was die Lötstellen betrifft, habe ich den Eindruck, daß Du den Trick > noch nicht raus hast wie man am besten lötet. Bei THT Pads funktionieren > die Meisselspitzen am besten. Wie sehen Meisselspitzen aus? Ich habe die feinste runde Spitze verwendet, die ich hatte. Zum Auslöten habe ich dann ein Spitze benutzt, die breiter ist, ja, wie ein Meissel in etwa. > Der Trick zu guten Lötstellen ist, daß Pad und Pin von der Seite > zugleich gut durchgewärmt werden müssen und erst dann das Lot > dazuzugeben. Dann schmilzt das Lot sofort und fliesst in die > Paddurchkontaktierung herein. Eine gute Lötstelle sieht man dann daran, > daß die Lötstelle die typische konkave Form hat. Ja, das kannte ich eigentlich schon und habe es auch versucht umzusetzen, aber offensichtlich hatte ich ein falsches Augenmaß, was die Menge an Lötzinn angeht. Frei nach dem Motto "viel hilft viel"... > In Deinem Fall brauchst Du zum Nachlöten am Besten etwas Flußmittel aus > einer dafür hergestellten Pen oder Flasche mit Auftragnadel. Dann > erhitzt man jede Pad und das Flußmittel wird dann das Lot zum richtigen > Verhalten zwingen solange genug Hitze da ist, sowohl Pad wie auch LED > Draht schnell genug zu erhitzen. Danach die Bordoberflächen gut mit > Alkohol oder Flußmittelentfernungslösung säubern. Ich habe jetzt ja versucht möglichst viel Lötzinn von den Pads wieder zu entfernen. Das habe ich in der Tat mit Flussmittel und Kupferlitze ganz gut hinbekommen. Ich finde es erstaunlich wieviel Hitze die Bauteile abkönnen, ohne Schaden zu nehmen und das ich keine SMD-Bauteile abgelötet habe. Letzteres könnte damit zusammenhängen, dass ich verbleites Lot benutze. Die SMD-Bauteile sind bestimmt bleifrei gelötet und bleifreies Lot hat doch in den meisten Fällen eine höhere Schmelztemperatur, oder? Ich habe sogar bleifreies Lot zu Haus, aber damit kam ich gar nicht klar... Vielen Dank an alle für die vielen Tipps! Schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr! VG, Beef
Stefan M. schrieb: > Dabei hat mir der Tipp von @Joachim B. > geholfen. :-) freut mich!
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Joachim B. schrieb: > Stefan M. schrieb: >> Dabei hat mir der Tipp von @Joachim B. >> geholfen. > > :-) freut mich! :-) Mich auch! Da merkt man einmal wieder, manchmal sitzt das Problem vor der Leiterplatte:-)
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Oder beim Bausatz. Einige Bausätze von ELV sind für Anfänger untauglich. Lassen sich auch durch das PCB Design für Anfänger schlecht löten. Teilweise hat man auf die Kritik schon reagiert....
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